Dawson's Reaktion in der 3.Staffel??
Moderator: Freckles*
So persönlich hatte ich das gar nicht genommen bzw. gemeint
Ich habe in dem Bereich jetzt auch keine genauen Erfahrungen, bei meinen Freundinnen und mir war immer klar: Finger weg vom Kerl der anderen und daran hält man sich dann auch.
Ich meinte tatsächlich eher wie sie sich gegenseitig beschneiden in ihren Freiheiten dadurch, dass sich die drei ständig einander Rechenschaft ablegen. Total übertrieben, oder?
LG, Lenya

Ich meinte tatsächlich eher wie sie sich gegenseitig beschneiden in ihren Freiheiten dadurch, dass sich die drei ständig einander Rechenschaft ablegen. Total übertrieben, oder?
LG, Lenya
Ich denke, dass die lange gewachsene Freundschaft der drei so ausgeprägten Charaktere, die grundsätzlich alle als Außenseiter zu bezeichnen sind, in diesem kleinstädtischen Umfeld ein solches Nahe - und Vertrauensverhältnis erzeugt.
Es mag für manchen ein wenig befremdend aussehen; ich persönlich finde das jedoch keineswegs übertrieben.
Es mag für manchen ein wenig befremdend aussehen; ich persönlich finde das jedoch keineswegs übertrieben.
Gerade weil alle drei so eng miteinander befreundet sind und sich so lange kennen, kann man die Situation Ende 3. Staffel meiner Meinung nach nicht zwangsläufig mit den beschriebenen vergleichen. Denn da geht es doch, wenn ich es nicht falsch verstehe, um Paare, von dem einer mit jemandem befreundet ist, der nach der Trennung des Paares mit dem Ex des Freundes/ der Freundin zusammen kommt (sehr verwirrend, aber auch schwer zu beschreiben- versteht man das halbwegs?).castaways hat geschrieben:Ich denke, dass die lange gewachsene Freundschaft der drei so ausgeprägten Charaktere, die grundsätzlich alle als Außenseiter zu bezeichnen sind, in diesem kleinstädtischen Umfeld ein solches Nahe - und Vertrauensverhältnis erzeugt.
Es mag für manchen ein wenig befremdend aussehen; ich persönlich finde das jedoch keineswegs übertrieben.
Ist etwas ganz Anderes als DC, finde ich. Pacey hat sich ja nicht sofort nach der Trennung von Dawson und Joey an Joey herangemacht, ohne vorher mit ihr befreundet gewesen zu sein. Und die ganze 3. Staffel lang hat sich die PJ Freundschaft ja sogar noch enorm intensiviert.
Ich finde es nicht ganz richtig, dass Pacey oft mehr oder weniger als "alleine verantwortlich" dargestellt wird. Auch von Dawson. Nicht, dass ich das nicht verstehen würde. Ich finde es nur nicht fair. Klar hat er sie geküsst. Aber in #323 sagt Joey, dass sie ihn vielleicht schon davor geliebt hat. Und das hätte sie wahrscheinlich früher oder später auch so erkannt. Selbst wenn ich Dawson und Joey unangefochten und unerschütterlich auf Platz 1 sehe, gönne ich auch Pacey seine Chance glücklich zu sein und Joey glücklich zu machen.
Dieses viel erwähnte ungeschriebene Gesetz "Finger weg von der Exfreundin des (besten) Freundes" ist leicht gesagt, aber gerade bei DC muss man auch die Umstände bedenken, die wahrscheinlich nicht bei jedem ähnlichen Fall genauso sind. Letztendlich kann Pacey nichts für seine Gefühle...
Fragt sich, wie Dawson reagiert hätte, wenn Pacey ihn nach dem 1. Kuss eingeweiht hätte.
Außerdem denke/ dachte ich mir immer, dass DJ, wenn sie wirklich zusammen gehören, auch zusammen kommen und noch eine Chance bekommen (oder eben so viele wie sie brauchen).
Und was Dawsons Reaktion angeht, um die es in diesem Thread ja eigentlich geht, will ich sie gar nicht bewerten. Denn angemessen, übertrieben, richtig oder falsch kann es in so einem Fall gar nicht geben. Den (vorläufigen) Schlussstrich unter seine Freundschaft mit Pacey zu ziehen ist von Dawsons Seite total verständlich. Es stimmt auch traurig und verletzt mich jedes Mal aufs Neue zu sehen, wie diese Freundschaft kaputt geht und sich, wenn überhaupt jemals wieder, nur sehr langsam wieder erholt.
Ich denke, wenn es um Gefühle wie Liebe geht und diese auf Gegenseitigkeit beruhen, trägt nie jemand alleine Schuld, und ich muss trotz meiner Vorliebe für DJ eingestehen, dass auch ich es Pacey durchaus gönne, glücklich zu sein und Joey glücklich zu machen.
Man sollte, so denke ich, die vielen verschiedenen Beziehungsebenen der 3 Protagonisten untereinander nie vergessen; diese oft fließenden Übergänge, die Pacey bei der Heimfahrt mit dem Boot in "Männer", aber auch z.T. in der "Hexeninsel" so treffend beschreibt, nämlich jene Stadien einer zwischenmenschlichen Beziehung, die sich zu einem gewissen Zeitpunkt nur sehr schwer einordnen lassen.
Für mich jedenfalls ist Dawsons restriktive Reaktion nur im Hinblick auf den Vertrauensmissbrauch verständlich. Wie der Junge in S4, in "Dawson´s Tao" beim gemeinsamen Fischen mit Pacey von sich gibt, ist letztlich das Informationsdefizit das eigentliche Problem.
Die Reaktion wäre bei einem vernünftigen Gespräch unter anderen Voraussetzungen sicher anders und auch vernünftiger gewesen.
Andrerseits handelt es sich um eine TV Serie, die gerade in S3. nach dem Flop mit Football und Eve einen triftigen Grund braucht, um weitergeführt zu werden.
Dem entsprechend war es notwendig, das Triangle mit seinen Auswrikungen auf eine derartig brutale Art zu erzeugen.
Das mag zwar jetzt recht pragmatisch und trocken klingen, erscheint mir aber die Wahrheit zu sein, denn ich glaube nicht, dass KW oder andere Autoren schon in S1 oder S2 an ein ernsthaftes und letztlich auch finales PJ gedacht hatten.
Man sollte, so denke ich, die vielen verschiedenen Beziehungsebenen der 3 Protagonisten untereinander nie vergessen; diese oft fließenden Übergänge, die Pacey bei der Heimfahrt mit dem Boot in "Männer", aber auch z.T. in der "Hexeninsel" so treffend beschreibt, nämlich jene Stadien einer zwischenmenschlichen Beziehung, die sich zu einem gewissen Zeitpunkt nur sehr schwer einordnen lassen.
Für mich jedenfalls ist Dawsons restriktive Reaktion nur im Hinblick auf den Vertrauensmissbrauch verständlich. Wie der Junge in S4, in "Dawson´s Tao" beim gemeinsamen Fischen mit Pacey von sich gibt, ist letztlich das Informationsdefizit das eigentliche Problem.
Die Reaktion wäre bei einem vernünftigen Gespräch unter anderen Voraussetzungen sicher anders und auch vernünftiger gewesen.
Andrerseits handelt es sich um eine TV Serie, die gerade in S3. nach dem Flop mit Football und Eve einen triftigen Grund braucht, um weitergeführt zu werden.
Dem entsprechend war es notwendig, das Triangle mit seinen Auswrikungen auf eine derartig brutale Art zu erzeugen.
Das mag zwar jetzt recht pragmatisch und trocken klingen, erscheint mir aber die Wahrheit zu sein, denn ich glaube nicht, dass KW oder andere Autoren schon in S1 oder S2 an ein ernsthaftes und letztlich auch finales PJ gedacht hatten.
Genau das war es eigentlich, was ich sagen wollte. Wortwörtlich.castaways hat geschrieben:Ich denke, wenn es um Gefühle wie Liebe geht und diese auf Gegenseitigkeit beruhen, trägt nie jemand alleine Schuld, und ich muss trotz meiner Vorliebe für DJ eingestehen, dass auch ich es Pacey durchaus gönne, glücklich zu sein und Joey glücklich zu machen.

Da hast du schon eines meiner Probleme: So könnte ich das nie formulieren, solche "Brücken" kann ich nicht "schlagen"...castaways hat geschrieben:Man sollte, so denke ich, die vielen verschiedenen Beziehungsebenen der 3 Protagonisten untereinander nie vergessen; diese oft fließenden Übergänge, die Pacey bei der Heimfahrt mit dem Boot in "Männer", aber auch z.T. in der "Hexeninsel" so treffend beschreibt, nämlich jene Stadien einer zwischenmenschlichen Beziehung, die sich zu einem gewissen Zeitpunkt nur sehr schwer einordnen lassen.
Gewiss nicht, da hast du absolut Recht. Ich habe bis zum Schluss nicht gedacht, dass die Serie so enden würde, wie sie endet (rein auf Joey und ihre endgültige Wahl bezogen). Im "Joey und Pacey" - Thread habe ich ja auch schon geschrieben, dass bis zur 3. Staffel Null Romantik zwischen Joey und Pacey war.castaways hat geschrieben:Das mag zwar jetzt recht pragmatisch und trocken klingen, erscheint mir aber die Wahrheit zu sein, denn ich glaube nicht, dass KW oder andere Autoren schon in S1 oder S2 an ein ernsthaftes und letztlich auch finales PJ gedacht hatten..
- Schnurpsischolz
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Was ich hier noch ansprechen möchte, ich kann Dawsons Reaktion schon sehr gut nachvollziehen, gerade die Art wie er es erfahren hat, machte eigentlich nur eine solche Reaktion möglich. Aber mir stößt es nur unangenehm auf, weil in der Beziehung zwischen Dawson und Pacey es für mich immer so gewirkt hat, dass Pacey der "Geber" ist und Dawson der "Nehmer", wenn Ihr wißt was ich meine. Pacey war (bis zu der Geschichte) immer für Dawson da, und wußte immer, was bei ihm gerade (gefühlsmäßig) los ist. Aber Dawson hat oft seinen Frust auf wirklich verletzende Art an ihm ausgelassen (sein Geburtstag), oder auch nicht kapiert, was Pacey gerade durchmacht, oder auch gar nicht kapiert, dass er gerade etwas durchmacht. Vielleicht wurde dass nur nicht thematisiert, aber ich kann mich nicht erinnern, dass Dawson mal so richtig für Pacey da war. Von daher musste es irgendwann mal zum großen Krach kommen.
Ich finde seine Reaktion ganz und gar nicht akzeptabel. Er sieht sich immer im Mittelpunkt der Dreiecksbeziehung D/J/P. Und nun, da er mal indirekt ausgeschlossen ist, da Pacey und Joey sich verliebt haben dreht er total am Rad. Ich habe das Gefühl, er ist nur an Joey interessiert, wenn jemand anders seine Fühler nach ihr ausgestreckt hat. Er möchte sie nur für sich ohne dabei an sie zu denken. Dawson kündigt die Freundschaft zu beiden um sie einen Tag später wieder retten zu wollen und dreht sich um 180°. Er muss eingestehen, dass Joey nicht ihm gehört und es auf lang oder kurz klar wird, dass P/J sich in einander verlieben wenn er auf Abstand bleibt und sie machen lässt. Das man sich nicht an die beste Freundin seines Freundes ranmacht sollte klar sein aber ich habs auch erst vor kurzem im echten Leben erfahren, dass man dagegen überhaupt nichts tun kann. Wenn es passiert überspringt man diese Hürde. Wohlwissend, dass es nicht in Orndung ist aber man kann eben nicht anders. 
