"The Kiss" - die Autorin Joey Potter
Moderator: Freckles*
Ja krass...genau das hab ich auch gedachtcastaways hat geschrieben:Krass...
Er dreht quasi eine Art Autobiografie, wo er sich selbst beim Filmen von sich selbst beobachtet.
Ist das nicht der Gipfel des Narzissmus?


Der Film im Film des Filmes

verwirrend ist

Das ist wie die Reflectionstiefe eines Spiegels gegenüber eines Spiegels


Dexter: "There are no secrets, just hidden truths beneath the surface"
@ Nina III
Die hast gepostet, Du wärst Malerin...
Kannst Du das etwas näher erläutern? Womit beschäftigst Du Dich? Welche stilistische Richtung bevorzugst Du in Deinen Werken?
Zu dem Gedanken - Fotografie als künstlerische Annäherung Dawsons an Joey:
Dawson fängt erst im Sommer zwischen S3 und S4 zu fotografieren an, also zu einem Zeitpunkt, als Joey nur Pacey im Kopf hat und weder malt, noch zeichnet, noch schreibt.
Ich sehe also hier keinen unbedingten Zusammenhang...
Die hast gepostet, Du wärst Malerin...
Kannst Du das etwas näher erläutern? Womit beschäftigst Du Dich? Welche stilistische Richtung bevorzugst Du in Deinen Werken?
Zu dem Gedanken - Fotografie als künstlerische Annäherung Dawsons an Joey:
Dawson fängt erst im Sommer zwischen S3 und S4 zu fotografieren an, also zu einem Zeitpunkt, als Joey nur Pacey im Kopf hat und weder malt, noch zeichnet, noch schreibt.
Ich sehe also hier keinen unbedingten Zusammenhang...
Hm?...ok wenn man betrachtet, in welcher Zeit er damit anfängt hastcastaways hat geschrieben:Zu dem Gedanken - Fotografie als künstlerische Annäherung Dawsons an Joey:
Dawson fängt erst im Sommer zwischen S3 und S4 zu fotografieren an, also zu einem Zeitpunkt, als Joey nur Pacey im Kopf hat und weder malt, noch zeichnet, noch schreibt.
Ich sehe also hier keinen unbedingten Zusammenhang...
Du wohl recht.
Aber es geschieht ja schon zu einem Zeitpunkt, an dem er sich
extrem mit dem Gedanken "Joey Potter" auseinandersetzt..
setzten muß...er kämpft mit dem Verlust und dem Frust.
Ok der Zusammenhang zwischen Joeys Kunst und seiner ist dann
vielleicht ein bissl weit hergeholt.
Auf jedenfall glaube ich aber, das er mit dem Fotografieren seine
Gedanken / Bilder sortiert...und "weitermacht"
sorry off topic
Ok ganz kurz dazu:castaways hat geschrieben: Die hast gepostet, Du wärst Malerin...
Kannst Du das etwas näher erläutern? Womit beschäftigst Du Dich? Welche stilistische Richtung bevorzugst Du in Deinen Werken?
Ich male seit ich denken kann...(deshalb meine Verwunderung
über Joeys "plötzlich" entdecktes Talent).
In den letzten Jahren hab ich mich aber auf Ölmalerei festgelegt.
Das ist mein Medium

Stilistische Richtung gibt es "noch" keine...
Ich liebe es relativ naturgetreu..also nix abstraktes.
Es ist aber immerwieder festzustellen, das meine Bilder
egal welches Motiv von meiner Stimmung abhängen.
Gehts mir gut mal ich ein farbenfrohes Strand, Gebirgs-oder Blumenbild...
Gehts mir nicht so gut...werden es dunkles Meer, Wald Wolken oder See...
Wie gesagt auf Motive bin ich nicht festgelegt..ab und an ist auch
mal ein Autragsbild dabei...aber es ist und bleibt eine "brotlose" Kunst


Dexter: "There are no secrets, just hidden truths beneath the surface"
Das ganz sicher.NinaIII hat geschrieben:Auf jedenfall glaube ich aber, das er mit dem Fotografieren seine
Gedanken / Bilder sortiert...und "weitermacht"
Zuerst fotografiert er ja nur JJ&A, versucht also auch innerlich, sich nicht mit PJ zu befassen (bzw. mit J / seinem ich -> Verleugnung). (Dann fotografiert er Gretchen, da für sie Gefühel entstehen.) Und dann befasst er sich doch mit den zwei, akzeptiert sie soweit und fotografiert die beiden erstmals. Eine schöne "Symbolik".

Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Das hast Du sehr schön "aufgeschlüsselt"...Schnupfen hat geschrieben:Das ganz sicher.
Zuerst fotografiert er ja nur JJ&A, versucht also auch innerlich, sich nicht mit PJ zu befassen (bzw. mit J / seinem ich -> Verleugnung). (Dann fotografiert er Gretchen, da für sie Gefühel entstehen.) Und dann befasst er sich doch mit den zwei, akzeptiert sie soweit und fotografiert die beiden erstmals. Eine schöne "Symbolik".
Stimme da mit Dir total überein.
Ich muß sagen, das ich diese Idee (so mit der "Sache" umzugehen)
von den Autoren sehr gut fand.
Ziemlich realitätsnah...wenn man an einen Wendepunkt seines Lebens
gelangt...befaßt man sich oft mit neuen Sachen/Hobbys.
Frauen gehen vielleicht zum Friseur und kaufen neue Sachen und
Männer legen sich of ein neues Hobby/Laster zu


Dexter: "There are no secrets, just hidden truths beneath the surface"
Tut leid...
Die Frage war natürlich nicht zum Topic gehörig!
Hatte mich nur interessiert...
Wir können das ja per pn diskutieren, Nina III!
Zurück zum Thema:
Betrachten wir einmal den künstlerischen Werdegang der beiden hochveranlagten Menschen und das Wechselspiel, die Wechselwirkungen...
S1: Dawson ist Drehbuchautor, (Jung)regisseur; Joey Schauspielerin und Produzentin; prinzipiell tanzt sie nach seiner Pfeife, nach seinen Ideen. Andere künstlerische Ambitionen hat sie nicht.
Pacey bringt das in S3 "Dicke Luft in Capeside" auf den Punkt.
Zitat: "Du bist der, der diese Welt erschaffen hat; wir anderen dürfen nur darinnen leben...", was natürlich nach einem bevorstehenden Befreiungsschlag schreit, der ja dann auch promt kommt.
S2: Joeys "Selbstfindungsprozess" nährt ihre küntlerische Ader; sie beginnt zu zeichnen, zu malen...
Dawsons Egotrip gipfelt in "Creekdays" und der Aufarbeitung seiner ersten Trennung von Joey.
Die finalen Folgen: die beiden sind wiederum ein Paar, doch sie entwickeln sich künstlerisch nicht weiter... Stillstand...
S3: "Creekdays" wird verrissen; Dawson reagiert beleidigt und wirft das Handtuch. Er hat sich von Joey mental entfernt, er gibt das Filmemachen auf, "lässt andere glänzen". Joey indes malt als Symbol der "Möglichkeiten" ostasiatische Schriftzeichen an die Schulwand. Paceys Wand hingegen bleibt leer...
Das entstehende Triangle provoziert eine künstlerische Nullnummer.
S4 - das Abschlussjahr: Bei Joey sehe ich in dieser Staffel überhaupt keine künstlerischen Ambitionen oder Weiterentwicklungen. Pacey und die Aussicht auf das Worthington College scheinen offensichtlich genug zu sein.
Dawson hat sich auf das Fotografieren verlegt. Kann sein, dass er auf diese Weise seine eigenen zutiefst frustrierten Gedanken sortieren will.
Andererseits hat er ja den Sommer hauptsächlich mit Jen verbracht. Ob da eine gewisse Symbolik liegt? Schwer zu ergründen...
Und dann tritt Gretchen in sein Leben, gibt ihm Auftrieb.
Der Kontakt zu Mr. Brooks gibt ihm künstlerisch jede Menge Nahrung und er setzt sich filmisch an Hand der Lebengeschichte des alten Regisseurs endlich mit dem Triangle auseinander.
S5: Alles ist anders.
D und J müssen auf eigenen Beinen stehen; sie sind räumlich durch einen ganzen Kontinent getrennt.
Dawson steigt kurzfristig und mit wenig Erfolg ins Profi - Filmgeschäft ein, gibt ebenso kurzfristig LA ide Ehre und Joey wendet sich - keineswegs erfolglos aber umso überraschender - der Schriftstellerei zu.
Mitch Leery stribt, Dawson begräbt sein Tagträumereien, kommt letztlich mit Jen zusammen und er erntet mit dem Film um Mr. Brooks einen großen Erfolg.
Die mentale und physische Trennung haben D und J künstlerisch weitergebracht; Dawson verfilmt das erste Mal ein fremdes Drehbuch und Joey erreicht eine Publikation in der Literaturkritik der Universität.
S6: idem...
Dawson ist im Profigeschäft und Joey steigt unter Prof. Hedsons "Fuchtel" stetig hinauf Richtung literarischer Ehren.
All das lässt ansatzweise vermuten, dass D und J in diesen Lebensphasen nur GETRENNT künstlerisch weiterkommen, was ja an sich grundsätzlich gar nicht so unlogisch wäre...
Sehr Ihr da irgendwo noch eine andere Betrachtungsweise?
Die Frage war natürlich nicht zum Topic gehörig!
Hatte mich nur interessiert...
Wir können das ja per pn diskutieren, Nina III!

Zurück zum Thema:
Betrachten wir einmal den künstlerischen Werdegang der beiden hochveranlagten Menschen und das Wechselspiel, die Wechselwirkungen...
S1: Dawson ist Drehbuchautor, (Jung)regisseur; Joey Schauspielerin und Produzentin; prinzipiell tanzt sie nach seiner Pfeife, nach seinen Ideen. Andere künstlerische Ambitionen hat sie nicht.
Pacey bringt das in S3 "Dicke Luft in Capeside" auf den Punkt.
Zitat: "Du bist der, der diese Welt erschaffen hat; wir anderen dürfen nur darinnen leben...", was natürlich nach einem bevorstehenden Befreiungsschlag schreit, der ja dann auch promt kommt.
S2: Joeys "Selbstfindungsprozess" nährt ihre küntlerische Ader; sie beginnt zu zeichnen, zu malen...
Dawsons Egotrip gipfelt in "Creekdays" und der Aufarbeitung seiner ersten Trennung von Joey.
Die finalen Folgen: die beiden sind wiederum ein Paar, doch sie entwickeln sich künstlerisch nicht weiter... Stillstand...
S3: "Creekdays" wird verrissen; Dawson reagiert beleidigt und wirft das Handtuch. Er hat sich von Joey mental entfernt, er gibt das Filmemachen auf, "lässt andere glänzen". Joey indes malt als Symbol der "Möglichkeiten" ostasiatische Schriftzeichen an die Schulwand. Paceys Wand hingegen bleibt leer...
Das entstehende Triangle provoziert eine künstlerische Nullnummer.
S4 - das Abschlussjahr: Bei Joey sehe ich in dieser Staffel überhaupt keine künstlerischen Ambitionen oder Weiterentwicklungen. Pacey und die Aussicht auf das Worthington College scheinen offensichtlich genug zu sein.
Dawson hat sich auf das Fotografieren verlegt. Kann sein, dass er auf diese Weise seine eigenen zutiefst frustrierten Gedanken sortieren will.
Andererseits hat er ja den Sommer hauptsächlich mit Jen verbracht. Ob da eine gewisse Symbolik liegt? Schwer zu ergründen...
Und dann tritt Gretchen in sein Leben, gibt ihm Auftrieb.
Der Kontakt zu Mr. Brooks gibt ihm künstlerisch jede Menge Nahrung und er setzt sich filmisch an Hand der Lebengeschichte des alten Regisseurs endlich mit dem Triangle auseinander.
S5: Alles ist anders.
D und J müssen auf eigenen Beinen stehen; sie sind räumlich durch einen ganzen Kontinent getrennt.
Dawson steigt kurzfristig und mit wenig Erfolg ins Profi - Filmgeschäft ein, gibt ebenso kurzfristig LA ide Ehre und Joey wendet sich - keineswegs erfolglos aber umso überraschender - der Schriftstellerei zu.
Mitch Leery stribt, Dawson begräbt sein Tagträumereien, kommt letztlich mit Jen zusammen und er erntet mit dem Film um Mr. Brooks einen großen Erfolg.
Die mentale und physische Trennung haben D und J künstlerisch weitergebracht; Dawson verfilmt das erste Mal ein fremdes Drehbuch und Joey erreicht eine Publikation in der Literaturkritik der Universität.
S6: idem...
Dawson ist im Profigeschäft und Joey steigt unter Prof. Hedsons "Fuchtel" stetig hinauf Richtung literarischer Ehren.
All das lässt ansatzweise vermuten, dass D und J in diesen Lebensphasen nur GETRENNT künstlerisch weiterkommen, was ja an sich grundsätzlich gar nicht so unlogisch wäre...
Sehr Ihr da irgendwo noch eine andere Betrachtungsweise?
Nein so war das nicht gemeint.castaways hat geschrieben:Tut leid...
Die Frage war natürlich nicht zum Topic gehörig!
Hatte mich nur interessiert...
Wir können das ja per pn diskutieren, Nina III!![]()
Hab nur OT dazugeschrieben, damit keiner schimpft.
PN ist dafür natürlich prädestiniert

Boah...hiermit muß ich mal Dein enormes Wissen über
DC loben.
Kommt ja wie aus der Kanone geschossen

Der Aufgeschlüsselte Werdegang...hola!
Das öffnet einem nochmal die Augen. (besonders Deine
Zusammenfassung der künstlerischen Entwicklung in der 4Staffel)
Ich erkenne keine andere Betrachtungsweise der Dinge.
Du hast vollkommen recht...künstlerisch kommen sie
tatsächlich nur getrennt weiter.
Was, wenn man mal die Realität betrachtet auch logisch ist.
Man wird zwar auf jede Art und Weise von allem und jedem
(manchmal natürlich von einer einzelnen Person) beeinflußt...
aber TUN muß man das allein...
Danke das Du uns an Deinen gedankengängen teilhaben läßt!

Dexter: "There are no secrets, just hidden truths beneath the surface"
Bitte entschuldigt das Doppelpost, doch heute am frühen Morgen ist mir ein weiterer Beweis für Joeys schriftstellerische Begabung UND die ewige Liebe von DJ eingefallen, der mich seither einfach nicht loslässt:
505"Der beste Freund" - Schlussszene - Joeys Widmung in dem Buch für Dawson.
"Lieber Dawson!
Wenn so etwas passiert, sucht man gerne Halt bei Menschen, die um einen sind, bei denen, die einem am Nächsten stehen, bei denen, auf die man sich schon immer verlassen hat. Und man möchte diese Leute nehmen und sich so eng wie möglich an sie drücken, ihnen sagen, wie wichtig sie einem sind, wie sehr sie einem an jedem einzelnen Tag das Leben lebenswerter machen.
Denn wenn so etwas passiert, dann wird einem klar, wie furchtbar es wäre, wenn sie es nicht wüssten, wenn sie sich der starken Wirkung nicht bewusst wären, die sie auf Dein Leben haben.
Deshab möchte ich diesen Augenblick wahrnehmen, um Dir zu sagen, dass ich Dich liebe, Dawson, und dass ich für dich da bin, jetzt, ewig und an jedem Tag dazwischen."
Ich denke, viel schöner geht es nicht...
Aber auch diese Sätze sind zu einem Zeitpunkt entstanden, wo Dawson und Joey mental meilenweit voneinander entfernt sind, wo Joey keine Möglichkeit hat, zu ihrem Freund durchzudringen, wo sie ihn überhaupt nicht behandeln, ihm trotz aller (krampfhafter) Bemühungen nicht beistehen kann.
505"Der beste Freund" - Schlussszene - Joeys Widmung in dem Buch für Dawson.
"Lieber Dawson!
Wenn so etwas passiert, sucht man gerne Halt bei Menschen, die um einen sind, bei denen, die einem am Nächsten stehen, bei denen, auf die man sich schon immer verlassen hat. Und man möchte diese Leute nehmen und sich so eng wie möglich an sie drücken, ihnen sagen, wie wichtig sie einem sind, wie sehr sie einem an jedem einzelnen Tag das Leben lebenswerter machen.
Denn wenn so etwas passiert, dann wird einem klar, wie furchtbar es wäre, wenn sie es nicht wüssten, wenn sie sich der starken Wirkung nicht bewusst wären, die sie auf Dein Leben haben.
Deshab möchte ich diesen Augenblick wahrnehmen, um Dir zu sagen, dass ich Dich liebe, Dawson, und dass ich für dich da bin, jetzt, ewig und an jedem Tag dazwischen."
Ich denke, viel schöner geht es nicht...
Aber auch diese Sätze sind zu einem Zeitpunkt entstanden, wo Dawson und Joey mental meilenweit voneinander entfernt sind, wo Joey keine Möglichkeit hat, zu ihrem Freund durchzudringen, wo sie ihn überhaupt nicht behandeln, ihm trotz aller (krampfhafter) Bemühungen nicht beistehen kann.
Oh ja...da hast Du recht...viel schöner geht es nicht.castaways hat geschrieben:...doch heute am frühen Morgen ist mir ein weiterer Beweis für Joeys schriftstellerische Begabung UND die ewige Liebe von DJ eingefallen, der mich seither einfach nicht loslässt
...Ich denke, viel schöner geht es nicht...
Aber auch diese Sätze sind zu einem Zeitpunkt entstanden, wo Dawson und Joey mental meilenweit voneinander entfernt sind, wo Joey keine Möglichkeit hat, zu ihrem Freund durchzudringen, wo sie ihn überhaupt nicht behandeln, ihm trotz aller (krampfhafter) Bemühungen nicht beistehen kann.
Diese Zeilen beinhalteten soviel Poesie.
Ich war zu Tränen gerührt...die Kraft der Aussage und auch
der Gedanke, daß Dawson es niemals lesen wird.
Ich kann nach wie vor nicht wirklich verstehen, warum man
Dawson so hat handeln lassen.
Ich meine Joey von sich "wegzustoßen"...Von allen Menschen
wäre sie doch die jenige gewesen, die ihn am besten versteht.
Oder? Ich meine Dawson hätte zulassen können, daß sie
genauso für ihn da ist, wie er es damals beim Tod ihrer Mutter
für sie da war.
Aber womöglich konnte sie dieses nur SO schreiben weil sie
ihm so fern (ferner denn je) war.
LG NinaIII

Dexter: "There are no secrets, just hidden truths beneath the surface"
Tja, ich denke, das ist ein ganz schwieriges Kapitel:
Ich werde es aber trotzdem versuchen...
Dawson war für Joey zu einer Zeit da, als es kaum noch massive pubertäre Probleme gegeben hatte, er war zu einer Zeit für sie da, als die Beziehung beider zueinander noch weitestgehend unbelastet, frei von Hoffnungen, Begierden, Verletzungen und schmerzenden Wunden war.
Joey hat nun Dawson die betrunkene Nachricht auf dessen AB hinterlassen, was den jungen Mann ja letztendlich zu dem Schritt veranlasst hat, gegen den Willen seines Vaters nach Boston zu ziehen und überdies mit diesem den - nach Dawsons Ansicht - so folgenschweren Streit anzufangen.
Ergo trägt für Dawson Joey die ursächliche Verantwortung ür den Tod seines Vaters (siehe 506 "Angst").
So weit so gut; so sind nun mal die Fakten...
Ehrlich gesagt: Welcher Mensch würde einen anderen Menschen, wie nahe er ihm auch immer stehen mag, unter solchen Voraussetzungen an sich heran lassen?
Ganz im Gegenteil...
Joey ist beim Schreiben der betreffenden Zeilen meilenweit von Dawson entfernt, ihre ganzen Bemühungen können nichts fruchten, denn sie weiß zu diesem Zeitpunkt ja noch gar nichts von Dawsons Vorwürfen und negativen Gefühlen ihr gegenüber. Das macht es ja für sie so schwierig und undurchschaubar.
Sie weiß nur dass Dawson SICH die Hauptschuld am Tod seines Vaters gibt...
Das dicke Ende, die betreffenden (betrunkenen) Vorwürfe an sie folgen ja erst; alles Negative, was Dawson in letzter Zeit durchmachen musste, projiziert er letztlich in Joey hinein...
Übrigens: Im "Griff", also viel später, wird Dawson diese wunderbaren Zeilen lesen...
Ich werde es aber trotzdem versuchen...
Dawson war für Joey zu einer Zeit da, als es kaum noch massive pubertäre Probleme gegeben hatte, er war zu einer Zeit für sie da, als die Beziehung beider zueinander noch weitestgehend unbelastet, frei von Hoffnungen, Begierden, Verletzungen und schmerzenden Wunden war.
Joey hat nun Dawson die betrunkene Nachricht auf dessen AB hinterlassen, was den jungen Mann ja letztendlich zu dem Schritt veranlasst hat, gegen den Willen seines Vaters nach Boston zu ziehen und überdies mit diesem den - nach Dawsons Ansicht - so folgenschweren Streit anzufangen.
Ergo trägt für Dawson Joey die ursächliche Verantwortung ür den Tod seines Vaters (siehe 506 "Angst").
So weit so gut; so sind nun mal die Fakten...
Ehrlich gesagt: Welcher Mensch würde einen anderen Menschen, wie nahe er ihm auch immer stehen mag, unter solchen Voraussetzungen an sich heran lassen?
Ganz im Gegenteil...
Joey ist beim Schreiben der betreffenden Zeilen meilenweit von Dawson entfernt, ihre ganzen Bemühungen können nichts fruchten, denn sie weiß zu diesem Zeitpunkt ja noch gar nichts von Dawsons Vorwürfen und negativen Gefühlen ihr gegenüber. Das macht es ja für sie so schwierig und undurchschaubar.
Sie weiß nur dass Dawson SICH die Hauptschuld am Tod seines Vaters gibt...
Das dicke Ende, die betreffenden (betrunkenen) Vorwürfe an sie folgen ja erst; alles Negative, was Dawson in letzter Zeit durchmachen musste, projiziert er letztlich in Joey hinein...
Übrigens: Im "Griff", also viel später, wird Dawson diese wunderbaren Zeilen lesen...

castaways hat geschrieben:Tja, ich denke, das ist ein ganz schwieriges Kapitel:
So weit so gut; so sind nun mal die Fakten...
Ehrlich gesagt: Welcher Mensch würde einen anderen Menschen, wie nahe er ihm auch immer stehen mag, unter solchen Voraussetzungen an sich heran lassen?
Ganz im Gegenteil...
Stimmt sehr schweres Thema.
Ich hab mich generell nur gefragt, warum man Dawson so
agieren lassen hat.
Zur Situation selbst:
Stimmt Du hast recht...da standen ja diese Vorwürfe im Raum.
Aber glaubst Du wirklich, das Joey "Drunkingmessage" DER Grund für
Dawson gewesen wäre nicht wieder nach LA zu gehen bzw.
in Boston zu bleiben?
Ich denke nämlich selbst wenn er die Nachricht nicht gehört hätte,
wäre es ihm schwer gefallen wieder wegzufliegen...wohlmöglich
hätte er sich auch SO entschieden zu bleiben.
Die Folge in der Dawson betrunken Joey "anruft" stellt ja klar raus,
das er auf gewisse Art und weise böse auf sie ist...und er ihr auch
ganz klar diesen Vorwurf macht schuld am Tod von Mitch zu sein...
Denn noch ergibt das für mich nicht wirklich einen Sinn.
Gut für die Storyline war das wichtig, warum sollte er sich sonst
"vermehrt" mit Jen "abgeben" bzw. mit ihr zusammenkommen.
Naja hin oder her

warum D sich nicht mit seiner Trauer an Joey gewandt hat.
Und die Frage hat sich geklärt

castaways hat geschrieben:Übrigens: Im "Griff", also viel später, wird
Dawson diese wunderbaren Zeilen lesen...



Dexter: "There are no secrets, just hidden truths beneath the surface"
Nochmals in diesem Zusammenhang zur Episode "Angst":
In der finalen Szene, auf dem Bahnhof, verspricht doch Joey, Dawsons tagträumerisches Natuell übernehmen zu wollen.
Und zwar bis zu dem Zeitpunkt wo er, Dawson, Zitat: "wieder dahinkommt"...
Das geschieht aber meiner Meinung nach nicht mehr, denn der im anderen Topic diskutierte "Hochzeitstraum" aus dem SF hat für mich mit einem Tagtraum nichts zu tun.
Von nun an lebt Dawson in der Realität; seine Beziehung zu Jen ist real, sein Studium ebenso; aber auch seine berufliche Tätigkeit und seine Beziehung zu Natasha in LA aus S6.
Und auch sein One Night Stand mit Joey ist Realität, was er in dem grausamen fatalen Streit in 602 ja auch mit allem Nachruck von sich gibt.
Spätestens der oben genannte Zeitpunkt wäre also möglicherweise ein weiteres Indiz, dass nun Joey- ausgestattet mit den dafür notwendigen Tagträumen, mit der nötigen Fantasie, nun die weiteren schriftstellerischen Entscheidungen für S5 und S6 und damit für den weiteren Verlauf von DC trifft...
In der finalen Szene, auf dem Bahnhof, verspricht doch Joey, Dawsons tagträumerisches Natuell übernehmen zu wollen.
Und zwar bis zu dem Zeitpunkt wo er, Dawson, Zitat: "wieder dahinkommt"...
Das geschieht aber meiner Meinung nach nicht mehr, denn der im anderen Topic diskutierte "Hochzeitstraum" aus dem SF hat für mich mit einem Tagtraum nichts zu tun.
Von nun an lebt Dawson in der Realität; seine Beziehung zu Jen ist real, sein Studium ebenso; aber auch seine berufliche Tätigkeit und seine Beziehung zu Natasha in LA aus S6.
Und auch sein One Night Stand mit Joey ist Realität, was er in dem grausamen fatalen Streit in 602 ja auch mit allem Nachruck von sich gibt.
Spätestens der oben genannte Zeitpunkt wäre also möglicherweise ein weiteres Indiz, dass nun Joey- ausgestattet mit den dafür notwendigen Tagträumen, mit der nötigen Fantasie, nun die weiteren schriftstellerischen Entscheidungen für S5 und S6 und damit für den weiteren Verlauf von DC trifft...
Ojeeee...so ungern ich das auch zugebe...castaways hat geschrieben:Spätestens der oben genannte Zeitpunkt wäre also möglicherweise ein weiteres Indiz, dass nun Joey- ausgestattet mit den dafür notwendigen Tagträumen, mit der nötigen Fantasie, nun die weiteren schriftstellerischen Entscheidungen für S5 und S6 und damit für den weiteren Verlauf von DC trifft...
weil ich nach wie vor der Meinung bin es heißt "Dawson's Creek"
Hast Du vollkommen recht.
Je mehr ich von Dir bzw. Deinen Ansichten lese, umso klarer wird das.
Joey "führt die Feder" in S5 und S6.
Hab mir genau diese Folgen in den letzten zwei tagen nochmal
angeschaut.
Dawson ist zum Realist "mutiert" und Joey von nun an die
"vertäumte Künstlerin"...
Also "Joey's Creek"...das ist wohl auch der Grund, warum man
ihr diese vielen künstlerischen Talente gegeben hat *schnief*...
Und irgendwie verstehe ich nun auch warum...der "Hochzeitstraum"
eigentlich so wenig sinn macht.
Mir scheint, wir machen uns sehr viel mehr Gedanken um die SL
als die Autoren damals

Aber es ist einfach zuviel Raum um Sachen zu interpretieren und
deuten...


Dexter: "There are no secrets, just hidden truths beneath the surface"
Wollte mal loswerden, dass ich eure Theorien und Überlegungen in diesem und dem anderen Thread ("All Over...") unheimlich spannend finde. Kenne Season Fünf und Sechs nur recht lückenhaft und es ist auch schon ewig her, seit ich die Folgen dieser Staffeln im TV gesehen habe. Aber momentan bin ich bei Staffel Vier und freue mich jetzt sogar auf die fünfte und sechste Staffel, weil ich dann eure vielen Überlegungen da mit einbeziehen kann.NinaIII hat geschrieben: Aber es ist einfach zuviel Raum um Sachen zu interpretieren und
deuten...
Weiter so

Wie ich diesen Thread durchgelesen habe, kam ich ganz schön ins staunen, denn auf so eine Idee muss man erst mal kommen. Sehr kreativ castaways !
Joey hat ja diese Geschichte am Ende von S5 ihren Vater gebracht, also denk ich mal, dass sie die Geschichte schon am Ende von S5 fertig geschrieben hat...die Verbindung zu " Drehtage in Capeside" liegt auf der Hand und ich finde es ist ein sehr schöner Gedanke, da sie im Innerenauge die ganze DCGeschichte revue passieren lässt und damit ein perfekter Abschluss für S6 gibt...dieses Ende ist für mich kein Finale von sechs Jahren DC, weil es keine Fragen klärt...es klärt nur den Streit zwischen Dawson & Pacey..als Dawson meinte: " Alles sei möglich..." Das ist ein Highlight für mich und diese Folge zählt zu meinen Lieblingen! Aber es klärt nicht die Frage, ob Dawson wirklich Mal Steven Spielberg trifft, was mit Jack passiert und was mit den anderen Creeklern ist...
Aber zurück zum Kern von diesem Thread, IMO kann man Joey schon als Erzählerin von S5 & S6 sehen...es gibt eine Folge wo es nur um sie & die Vergangenheit mit ihrem Vater geht und sie beginnt einige Folgen als Erzählerin oder wie sie Dawson versucht über seinen Verlust von Mitch hinweg zu helfen...da sieht man alles aus Joeys Perspektive.
S4 würde ich eher noch zu Dawsons Perspektive zählen, da man sieht wie er erwachsen wird, wie er lernt mit PJ umzugehen, wie er mit Gretchen anbandelt und nicht zu vergessen die Geschichte mit ihm und Brook...Dawson wird mit dem Tod & und mit der Geburt konfroniert...macht seinen Abschluss...alles wichtige Schritt in seinem Leben, nur hat er das Regie führen aufgegeben, aber Leidenschaften ändern sich...
S5 fällt mir die Folge " Mein bester Freund" ein wo man mehr von Joeys Sicht der Dinge erfährt. Aber im Großen und Ganzen würde ich das nie als Joeys Creek bezeichnen.

Joey hat ja diese Geschichte am Ende von S5 ihren Vater gebracht, also denk ich mal, dass sie die Geschichte schon am Ende von S5 fertig geschrieben hat...die Verbindung zu " Drehtage in Capeside" liegt auf der Hand und ich finde es ist ein sehr schöner Gedanke, da sie im Innerenauge die ganze DCGeschichte revue passieren lässt und damit ein perfekter Abschluss für S6 gibt...dieses Ende ist für mich kein Finale von sechs Jahren DC, weil es keine Fragen klärt...es klärt nur den Streit zwischen Dawson & Pacey..als Dawson meinte: " Alles sei möglich..." Das ist ein Highlight für mich und diese Folge zählt zu meinen Lieblingen! Aber es klärt nicht die Frage, ob Dawson wirklich Mal Steven Spielberg trifft, was mit Jack passiert und was mit den anderen Creeklern ist...
Aber zurück zum Kern von diesem Thread, IMO kann man Joey schon als Erzählerin von S5 & S6 sehen...es gibt eine Folge wo es nur um sie & die Vergangenheit mit ihrem Vater geht und sie beginnt einige Folgen als Erzählerin oder wie sie Dawson versucht über seinen Verlust von Mitch hinweg zu helfen...da sieht man alles aus Joeys Perspektive.
S4 würde ich eher noch zu Dawsons Perspektive zählen, da man sieht wie er erwachsen wird, wie er lernt mit PJ umzugehen, wie er mit Gretchen anbandelt und nicht zu vergessen die Geschichte mit ihm und Brook...Dawson wird mit dem Tod & und mit der Geburt konfroniert...macht seinen Abschluss...alles wichtige Schritt in seinem Leben, nur hat er das Regie führen aufgegeben, aber Leidenschaften ändern sich...
S5 fällt mir die Folge " Mein bester Freund" ein wo man mehr von Joeys Sicht der Dinge erfährt. Aber im Großen und Ganzen würde ich das nie als Joeys Creek bezeichnen.
Schön daß Du Dich zu uns gesellstNyah hat geschrieben:Wie ich diesen Thread durchgelesen habe, kam ich ganz
schön ins staunen, denn auf so eine Idee muss man erst mal kommen.
Sehr kreativ castaways !![]()
S5 fällt mir die Folge " Mein bester Freund" ein wo man mehr von Joeys Sicht der Dinge erfährt.
Aber im Großen und Ganzen würde ich das nie als Joeys Creek bezeichnen.

Noch ein "Mitdiskutierer"!


Stimmt der castaways ist sehr kreativ

Du hast recht...nach dem Staffelfinale der 6. ist nix geklärt.
Ausser daß Joey ihren Traum von Paris verwirklicht und erzählt
was für einen Einfluß ihre Freunde in ihrer Jugend auf sie hatten.
ABER...hätte das Ganze nicht von Dawson erzählt werden sollen?
So verstäkt sich nur der Eindruck es sei "Joeys Creek"...
Und es ist nun mal ne Tatsache, daß die Autoren damals lieber
SL's für Joey geschrieben haben.
Und das wurde nicht nur sichtbar in S5 / Folge " Mein bester Freund"
Ich als "Dawson"-Fan kam in der letzten Staffel jedenfalls zu kurz...
PS: Eine schöne Sign hast Du da...gefällt mir gut..
genauso wie die obwohl anderes Thema von Josey


Dexter: "There are no secrets, just hidden truths beneath the surface"
Danke, danke! 
Einige Worte sind, so glaube ich, dem Thema "Joeys Creek" zu widmen.
Grundsätzlich glaube ich mich daran zu erinnern, dass diese zynisch, kritische, aber keineswegs wörtlich zu nehmende Bezeichnung schon im Zuge der deutschsprachigen Erstausstrahlung von S5 ins Leben gerufen worden war.
Und ich persönlich fand das zu dieser Zeit keineswegs ganz unberechtigt.
Die Fakten:
Es gibt in ganz DC KEINE Episode ohne Joey.
Andererseits existieren speziell in S6 Folgen ohne Dawson UND/ODER Pacey(619) - ganz zu schweigen von den (räusper...) Storylines rund um Jen und Jack und deren dürftige Sceentime.
Man kann nun natürlich argumentieren, dass Joeys (Katies) Erscheinung, ihr damaliges - wenn auch schon etwas schwächelndes - Charisma und ihre Storyline letztlich die Quotenmaschine gewesen sind.
Diesem Charakter letzten Endes aber eine ganze "Standing Allone - 515" und eine "Standing with Pacey
615" zuteil kommen zu lassen, erschien und erscheint mir immer noch maßlos übertrieben.
Andere Plots, wie zum Beispiel der oft Geniale rund um das Filmset und Dawsons Entwicklung hin zum Profi, sind da leider manchmal ein wenig auf der Strecke geblieben. Da hätte man nämlich IMO noch viel mehr daraus machen können, denn diese Einblicke ins Filmgeschäft fand ich immer großartig und haben mir S6 letztlich wertvoll gemacht.

Einige Worte sind, so glaube ich, dem Thema "Joeys Creek" zu widmen.
Grundsätzlich glaube ich mich daran zu erinnern, dass diese zynisch, kritische, aber keineswegs wörtlich zu nehmende Bezeichnung schon im Zuge der deutschsprachigen Erstausstrahlung von S5 ins Leben gerufen worden war.
Und ich persönlich fand das zu dieser Zeit keineswegs ganz unberechtigt.
Die Fakten:
Es gibt in ganz DC KEINE Episode ohne Joey.
Andererseits existieren speziell in S6 Folgen ohne Dawson UND/ODER Pacey(619) - ganz zu schweigen von den (räusper...) Storylines rund um Jen und Jack und deren dürftige Sceentime.
Man kann nun natürlich argumentieren, dass Joeys (Katies) Erscheinung, ihr damaliges - wenn auch schon etwas schwächelndes - Charisma und ihre Storyline letztlich die Quotenmaschine gewesen sind.
Diesem Charakter letzten Endes aber eine ganze "Standing Allone - 515" und eine "Standing with Pacey

Andere Plots, wie zum Beispiel der oft Geniale rund um das Filmset und Dawsons Entwicklung hin zum Profi, sind da leider manchmal ein wenig auf der Strecke geblieben. Da hätte man nämlich IMO noch viel mehr daraus machen können, denn diese Einblicke ins Filmgeschäft fand ich immer großartig und haben mir S6 letztlich wertvoll gemacht.