Mein 1. Beitrag
Neben der 1. , ist Season 4 meine Lieblingsstaffel.
Ich finde zwar eigentlich, dass Joey und Dawson füreinander bestimmt sind, doch Ende der 3. und die gesamte 4. Staffel lang, bin ich für Pacey. Ich denke, hier ist nicht der richtige Thread um lange darauf einzugehen, aber "Jeder zu seiner Zeit", finde ich. Pacey passt einfach auch sehr gut zu ihr.
Lobenswert ist auf jeden Fall die Einführung der neuen Charaktere Gretchen, Mr. Brooks und Drue. Schade, dass wir keinen der 3 in der nächsten Staffel antreffen. Hätte vielleicht die Qualität der 5. Staffel verbessert...
Kritisieren möchte ich "Andies Verschwinden". Wie unschwer zu erkennen war, sind den Autoren wohl die guten Stories ausgegangen. Offenbar schon seit #3.01. Denn ab diesem Zeitpunkt gab es schon einiges an Andie und ihrem Verhalten, das ich nicht nachvollziehen konnte. Dermaßen untypisch, dass mir die Worte gefehlt haben, als ich die Folgen zum ersten Mal gesehen habe. Andie betrügt Pacey, schummelt beim PSAT und beschuldigt Rob etwas getan zu haben, was er nicht versucht hat nur um Pacey zurückzugewinnen? Hatten die etwa keine besseren Ideen? Aber um auf die aktuelle Staffel zurück zu kommen

: Die Art und Weise, in der Andie aus der Staffel geschrieben wurde, finde ich unrealistisch. Wieso kann sie nur wegen ihrer Aufnahme in Harvard das ganze Jahr freinehmen? Das ist ein Minuspunkt in dieser Staffel.
Sonst fällt mir spontan kein großer Kritikpunkt ein. Eher Kleinigkeiten in den Folgen, die mich ein wenig stören. Werde darüber nachdenken...
Die nächste Frage (Erwartungen: Charakter und Charakterentwicklungen) kann ich nicht wirklich beantworten, weil ich die Staffel erst seit kurzem auf DVD habe und vorher viele Folgen davon noch nicht kannte/ nur schwach in Erinnerung hatte.
Was die Entwicklungen betrifft, sticht natürlich Dawson sehr heraus. Er ist unglaublich reif geworden.
Joey hat sich auch verändert. Ich weiß nicht, ob ich mich irre, aber in manchen Folgen (eher in manchen "Szenenausschnitten - ist immer nur kurz, dass mir das auffällt) erscheint sie mir ein wenig wie in den späteren beiden Staffeln. Nicht mehr so schüchtern. Nicht ausstehen kann ich sie teilweise in #4.10, da sie fast unausstehlich wegen ihrer Prüfung ist. Dass sie sich nicht helfen lässt, sich nur stur zeigt und in diesem Maße überreagiert, kann ich bei ihr weder verstehen, nachvollziehen noch gutheißen. Aber ich fürchte, ich schweife ab, da dies ja nicht Gegenstand der Unterhaltung ist

.
Jen, Jack (und anfangs auch Andie) rücken, denke ich, vor allem zu Beginn der Staffel etwas mehr in den Mittelpunkt. Die drei haben ihre Freundschaft zu Dawson extrem intensiviert - vor allem Jen, wie ich finde. Sie kommt mir in #4.01 fast wie ein Joey-Ersatz vor. Weiß aber nicht, ob ich da nicht zu vorschnell schlußfolgere.
Die Erwähnung Mrs. Ryans ist mir besonders wichtig. Ihre Zitate gehören für mich immer zu den allerschönsten. Ihre kleine "Rede" über Trauer und Trauerbewältigung ist so schön und zutreffend, wie ich noch nie jemanden über dieses Thema sprechen gehört habe. Ihre Freundschaft/ Beziehung zu Brooks mag ich sehr gerne. Wie sehr sich der "alte Griesgram"

dadurch (und natürlich durch den Kontakt zu Dawson) verändert, ist erstaunlich. Mrs. Ryans Umgang mit seinem Tod ist bewundernswert. Sie ist beneidenswert stark.
Meine favorisierten...
Szenen:
Da gibt es so viele... hier nur eine spontane, kleine Auflistung:
Joey und Pacey gehen über Bord, Joey und Pacey lesen einander vor, Dawson schenkt Joey das Foto, Dawson und Pacey angeln, Jen beim Therapeuten (Bild

), abgesehen von der Lüge: Seems like old times (die 4. Geschichte in #4.15), Dawsons Gespräche mit Gretchen, Dawson schenkt Gretchen eine Zahnbürste, Dawson liest Joey den Brief ihrer Mutter vor, Lilly wird geboren
Dialoge:
wieder sehr schwer einzuschränken, da es meiner Meinung nach in Season 4 unglaublich viele tiefgründige, schöne gibt:
- Dawson und Joeys Gespräch über ihre Beziehung, als sie ihm den Ziegelstein schenkt. Besagter Dialog ist gefällt mir zwar in dem Sinne nicht gut, aber ich halte ihn für wahnsinnig wichtig. Diese Szene scheint so distanziert und konstruiert... kann mir nicht vorstellen, dass es einen Dialog gibt, der die damalige Situation der beiden besser darstellen hätte können:
Dawson: Wow, jetzt habe ich einen eigenen Ziegelstein.
Joey: Das ist nicht nur ein Ziegelstein. Er ist aus Hemingway’s Haus in den Florida Keys.
Dawson: Ernest?
Joey: Nein, Frank. Natürlich Ernest!
Dawson: Du weißt, dass er sich umgebracht hat?
Joey: Unabhängig davon, wollte ich dir das mitbringen als ein...
Dawson: Bitte sag nicht Symbol.
Joey: ... als ein greifbares Sinnbild, das für den Beginn einer neuen... einer neuen Freundschaft steht.
Dawson: Oh, ich komme mir vor wie bei der Einweihung eines neuen Supermarktes.
Joey: Mach dich nicht lustig.
Dawson: Joey- Tatsache ist, dass wir mehr brauchen als reine Symbole um das wiederzubekommen was wir mal hatten. Und im Augenblick bin ich mir nicht mal sicher, ob ich das möchte.
Joey: Ach ja.
Dawson: Wir müssen es in langsamen Schritten versuchen.
Joey: Ich weiß.
außerdem:
- Dawson und Joey bei der "Fotoübergabe" (wieder so bezeichnend für ihre Beziehung zu diesem Zeitpunkt)
- Die Liebeserklärung von Pacey und Joey in #4.09
- Dawson spricht mit Brooks Freund
- Gretchen erklärt Dawson, warum Brooks ihn ausgewählt hat
- viele viele andere
Episoden:
- #4.07: Freunde
- #4.14: Ein Wintermärchen
- #4.15: Vier Geschichten
Das wars fürs Erste... Ergänzungen später.