Ich kann meine eigenen Fragen nur schwer beantworten, merke ich gerade

. Als ich DC "kennen lernte" war ich vielleicht 12 Jahre alt. Da hat es mich unglaublich fasziniert, in seinen Bann gezogen. Aber - ich schätze wie viele Kinder - hasste ich Fragen à la "Was schaust du dir denn da an?". Das zerstört die Stimmung... Ich verlor DC ein bisschen/ungewollt aus den Augen. Ich hatte es immer im Hinterkopf, aber ich war eben noch wirklich zu klein. Jahre später sah ich einige Folgen aus S3. Lustigerweise war es im Grunde das Triangel, das mich damals so begeisterte. Es ist für mich nun bei weitem nicht mehr so wichtig. Viel mehr die Komplexität, Vielschichtigkeit, die außergewöhnliche Charakterzeichnung, die Atmosphäre, die Einmaligkeit, die Dialoge, uvm. Seit ca. einem Jahr habe ich endlich die DVDs. Und ich finde, dass ich wirklich erst jetzt/ seit letztem Jahr ansatzweise reif dafür bin. Viele Folgen, die ich kannte, habe ich gar nicht "richtig verstanden", denke ich. Den Inhalt natürlich schon, aber nicht die Aussage, was da alles drinnen steckt, die Kleinigkeiten (Andeutungen), die D/J - Dialoge, etc. Es gibt für mich immer noch "Aha-Erlebnisse". Und ich liebe es, Zusammenhänge zu suchen. Oder ob sich gewisse Schemen wiederholen. Und die oft so geniale Symbolik (True Love, das "Gewissen" Tante Gwen, Katastrophen-> wenn alle versammelt sind).
Okay... das war jetzt wohl teilweise Off topic

. Sorry

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Ich wollte damit eigentlich sagen, dass ich manche Folgen früher (im TV ohne DVDs), trotz meines "zarten Alters", schon öfter gesehen habe, aber dass es für mich durch die DVDs so war, als würde ich die Serie völlig neu entdecken, als würde ich die noch gar nicht richtig kennen.
Wie oft ich welche Folge/Staffel gesehen habe, ist extrem unterschiedlich.
Den Piloten habe ich wahrscheinlich 4 mal gesehen. Davon erst 1-2 Mal auf Englisch. Ist ein ganz besonderes Erlebnis für mich gewesen, alle Folgen auf Englisch zu schauen. Etwas umständlich, weil ich auf der Suche nach guten Liedern meistens wenn ein Song gespielt wurde, zurückgespult und die Tonspur gewechselt habe, um herauszufinden, ob mir einer gefallen könnte. Aber das war es wert.
S1 habe ich öfter gesehen, als S2. Liegt wahrscheinlich daran, dass S2 schon sehr dramatisch und "schwer verdaulich" ist. Und nach S1 hat man wenigstens einen schönen Abschluss der Staffel. Das S2-Finale ist sehr hart durchzustehen. Und ich bin in DC immer emotional so stark eingebunden, dass mich so traurige Phasen extrem hinunterziehen. Am schlimmsten ist in der 2. Hälfte der 4. Staffel. Das ist auch der Grund, aus dem ich 4.01-4.15 einmal öfter gesehen habe, als 4.16-4.23... da war ich zu "feige". Die Folgen sind natürlich von Topqualität (ist ja auch meine Lieblingsstaffel und ich finde jede einzelne Folge genial - von allen Serien und allen Staffeln die ich kenne, ist dies die einzige, bei der das für mich so ist). Und als ich das letzte Mal S1-S4 durchgeschaut habe, brauchte ich zur Aufheiterung #6.15 und #6.21-24, weil ich dermaßen "am Ende" war. Ich komme aus dieser Stimmung, dieser Traurigkeit so schwer hinaus.
@Schnupfen: Deine Lieblingsfolgen zählen auch alle zu meinen. Das Finale zählt wohl auch zu den Folgen, die ich bereits im TV am öftesten gesehen habe. Zu #4.07 muss ich auch noch etwas sagen (obwohl mir gerade zu den Folgen so viel einfallen würde... aber ich neige sowieso zum Abschweifen, daher beherrsche ich mich besser): Die Folge mochte ich auch immer schon besonders gerne. Sie lässt mich, im Gegensatz zu der Folge davor (Rave) mit einem extrem angenehmen, schönen Gefühl auf der Coach zurück... deswegen bedeutet sie mir auch sehr viel. Danach geht es mir immer richtig gut.
Bei meinem 1. DVD-Durchgang (noch auf Deutsch) habe ich ein paar (wenige) Folgen 2 Mal hintereinander angesehen (einmal auf Deutsch, dann auf Englisch).
Andererseits gibt es auch Folgen, die ich nur ein oder maximal 2 Mal gesehen habe und auch nie auf DVD: #5.05 (4 scary stories), #5.20, #5.21 (2 Mal gesehen, aber alle (P-) Alex Szenen dieser Staffel ausnahmslos vorgespult), #6.06 (ich mag keine "Grusel-"/"Horrorfolgen" und diese ist auch noch wirklich richtig schlecht), #6.18 (Joey...), #6.19 (einmal und nie wieder). Diese Folgen lasse ich auch bewusst bei meinen Durchgängen aus...
Schnupfen hat geschrieben:Du fragst, ob es ein "zu oft" gibt. Jein. Meiner MEinung nach gibt es auf jeden Fall ein "zu schnell hintereinander". Irgendwann schaue ich dann nicht mehr mit der Aufmerksamkeit, die eine Folge verdient hat. Das ist bei allen (guten) Serien so.
Meinst du mit deinem "zu schnell hintereinander" den Durchlauf zu schnell zu machen (also alle DVDs ganz schnell - vielleicht mehrere Folgen am Tag) oder wenn man "durch ist" gleich wieder zu starten? Weißt du, wie ich meine?
Ich glaube allerdings, es gibt auch ein "zu langsam". Eine Folge pro Woche ist okay, aber viel größer sollten die Intervalle zwischen 2 Folgen für mich nicht sein. Manchmal, wenn ich im richtigen DC-Feeling bin, schaue ich auch mehrere Folgen ohne "schlechtes Gewissen". Dafür habe ich manchmal unendliche Lust, aber es "passt einfach nicht". Ist schwer zu beschreiben. Ich bin was DC angeht von einem solchen Perfektionismus besessen, dass ich manchmal Wochen oder Monate warte, bis ich weiterschauen kann. Diese Serie hat für mich so einen hohen emotionalen Stellenwert, dass ich Angst habe, wenn ich zu schnell oder zu oft schaue, wenn ich schon genau weiß, wer was wie als nächstes tut/sagt verliert sie irgendwann ihren besonderen Platz.
@castaways: Ich entdecke gerade, dass du genau die Folgen, (#4.15-#4.23) mit am öftesten gesehen hast, vor denen ich zurückschrecke, weil sie mich so traurig machen

. #4.01 habe ich auch recht oft gesehen. Oder es kommt mir vielleicht auch nur so vor, weil ich mir dazu ausführliche Notizen mit Zitatesammlung angelegt habe. Wieso hast du denn die "Zwischenfolgen" #4.02-#4.14 (mit Ausnahme von #4.07, die du ja auch angeführt hast) ausgelassen? Ebenso bei S2 (#2.06-2.17). Wobei ich schon eine Erklärung dafür hätte (vor allem bei S2): D/J, oder?
