Eure Meinung zur 6. Staffel
Verfasst: 30.06.2008, 21:50
Und ein letztes Mal ist es Zeit für ein Staffel-Fazit...
Was gibts an S6 zu loben, was zu kritisieren?
Welche Charaktere und/oder Entwicklungen haben besonders überzeugt, welche blieben hingegen unter euren Erwartungen zurück?
Was sind die schönsten Szenen, Dialoge und/oder Episoden?
Wie schneidet alles im Vergleich mit Staffel 1, 2, 3, 4 und 5 ab?
Viel Spaß!
---
Meine Meinung:
Vor DCM hatte ich das meiste von S6 erst ein Mal gesehen. Und ich hatte keine positive Meinung von der Staffel, hatte sie als noch schlechter als S5 in Erinnerung. Doch nachdem jene S5 dann v.a. mit vielen guten Dialogen udn viel Witz in meiner Gunst noch etwas aufholen konnte (wenngleich ich sie immer noch viel schlechter als S3 halte (als die anderen sowieso)), hat mich S6 dann auch mit einigen wenigen wirklich guten Folgen überrascht (wobei ich sicher etwas gnädiger als in S1-S4 gewertet habe).
Konkret: 6.04, 6.14 und 6.15 waren gut, 6.21 (und das SF) sogar sehr gut. Der Rest war jedoch entweder Durchschnitt (6.05, 6.01, 6.02, 6.03, 6.17, 6.22, 6.10, 6.20, 6.11, 6.16, 6.18 - die Hälfte!) oder einfach schlecht (6.06, 6.07, 6.08, 6.09, 6.12, 6.13) oder gar mies (6.19). Im Endeffekt für mich also immer noch keine annähernd gute Staffel und somit die schlechteste DC-Staffel insgesamt.
Große, zusammenfassbare Punkte, worunter die Staffel litt:
_ Viel zu oft fehlten einige Charaktere (v.a. Jack, Jen, Dawson und Audrey), Joey und Pacey standen viel zu oft mit ihren jew. Stories im Fokus und verschwendeten damit wertvolle Screentime.
_ Selten wurden die Entwicklungen komplex und tiefgehend präsentiert. Relativ vielschichtig ging es am ehesten bei P&A, sowie manchmal Joey und ihrem jew. Mann zu.
_ oft haben die Entwicklungen "nichts mit mir gemacht" und ich hab sie nur geschaut wegen meinen Capesidern.
_ Signifikante, gefühlvolle Szenen, für die DC berühmt war hätten selbst in Boston etwas DC-Feeling bringen können.
_ Die Möglichkeiten, die die WG von Jack und Pacey bot, wurden - genauso wie die von den gemeinsamen Kursen und das "Hell's Kitchen" mit der Zeit auch - viel zu selten genutzt.
So manches nicht ganz Nachzuvollziehende und so manche Konstruiertheit schiebe ich auf die Autoren: Keiner kümmer sich um Audrey, Konflikte werden für 6.10 aufgehoben, Paceys Zweifel an seinem Job verfliegen wieder, Joeys Verhalten als Sekretärin Paceys, Joeys Sexproblem in 6.19, etc.
Gut wurde es immer dann, wenn Capeside zu sehen war. Ist einfach der siebte Hauptcharakter, der alle andren Charaktere ein wenig anders leben lässt.
An den Witz von S5 konnten (neben Emma, teils Todd und später Hetson) v.a. Jen, Grams, Jack und Audrey anknüpfen. Ihre Konstellationen in den Vorlesungen waren spitze.
Recht knapp zu den einzelnen Figuren:
Jack hat Sex - große Entwicklung, die gar nicht thematisiert wird. Seine Onenightstands passten gar nicht zu ihm und wurden ebenfalls nicht mal wirklcih reflektierend behandelt. Sein Flirt mit Freeman diente wohl dazu, Jacks Reife und Mut zu zeigen. Ob er nun mit David zusammen ist oder nicht, war leider lange unklar. Fast durchgehend wurde hier (bewusst?) auf Zärtlichkeiten verzichtet. Hielten die Autoren die ganze Beziehung vielleicht gar bewusst oberflächlich? Fazit vom (zu oft fehlenden) S6-Jack ist, dass die Autoren hier bei eigentlich interessanten Entwicklungen viel zu viel verschenkt haben.
Jen glänzte in vielen ihrer wenigen Szenen - einfach der beste Charakter.
Doch auch ihre Storyline - sprich: CJ - wurde leider viel zu inkonsequent verfolgt (und dann mit dem SF ja auch dem Untergang geweiht). Besser war da schon alles um Grams, ihre Eltern/Mutter und die Rückkehr nach NYC.
Audrey und Pacey haben genug voneinander, stattdessen sucht Audrey Spaß und Alk, stürzt ab, geht in Reha, kommt stabiler zurück. Auch wenn das ganze recht 0815 klingt, war es doch oft ihre Storyline, die mich am meisten interessiert und berührt hat.
Pacey steigt in einen/m Beruf ein/auf, der ihm scheinbar liegt, ihn dann so verändert, dass man ihn manchmal kaum wiedererkennt. Erinnert mich dabei etwas an Jack in S5. Nicht unbedingt schön anzuziehen, aber relativ gut nachvollziehbar rübergebracht.
Joey steht in S6 klar im Mittelpunkt. Sie lernt schnell nen Neuen kennen, mit dem sie munter zicken kann, der zwar irgendwie (für mich) langweilig rüberkommt, für sie bald aber ne Stellung einnimmt, wie es bisher nur D und P taten. Ihre Beziehungsprobleme sind dabei leider nicht immer nachzuvollziehen gewesen. EIN Problem von Joey (und Möglichkeiten bietet sie viele), das über mehrere Folgen vielschichtig thematisiert wird, wäre wesentlich besser gewesen als dieses ewige Hin und Her, das weitaus nerviger als die paar "Probleme der Woche" von P&J in S4. Schade auch, dass zwar immer mal wieder Weiterentwicklungen ausmachbar waren (früher Sex mit Eddie, schnelles Einlassen auf Pacey, Mobilisieren aller für den Film), aber eben nur ab und an. Sie scheint sich erst zwischen 6.22 und SF "gefunden" zu haben.
Neben E&J bekommen wir auch D&J und P&J in dieser Staffel. Beides ist eigentlich schön, leidet aber einfach unter der Konstruiertheit.
Wie bei Jen und Pacey wird auch bei ihr ein Elternteil "thematisiert", leider aber ganz und gar nicht so gut wie bei den zwei.
Dawson ist für die größte Zeit der Season beim Filmdreh bzw. Filmplanen isoliert von den anderen. Wie die Filmszene dargestellt wird, ist mir oft zu überzeichnet. Und Natasha find ich so doof und nervig, dass ich alles zwischen ihr und Dawson kaum beachtenswert finde. Davon, dass er am Ende wieder nur sich und sein Leben kopiert, bin ich auch kein großer Fan.
Grams, die immerhin noch im Hauptcast geführt wird, geht bis auf das Thema "Krebs" komplett unter. Ihre Beziehungen zu Clifton udn Bill werden leider nicht gezeigt. Und wie ich Bill finden soll, weiß ich immer noch nicht.
Weitere Downs und ein Up:
DC ging, z.B. durch Jack Osbourne, No Doubt, dem Roadtrip inkl. Bob und 6.19, noch einen Tick mehr in Richtung "niveaulose Collegekomödie". Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zuschauer von 2001 so anders als die von 98 waren!
Das S5-Finale wurde durch nicht eingetretene Entwicklungen (Jack&Eric, D&J, Paris) versaut.
Ein namenloser Freund für Joey zwischen S5 und S6.
Die Autoren lassen Audrey besoffen in Gales Haus fahren - lächerlich.
Warum waren Bessie und Bodie (!) in 6.10 kaum zu sehen?
Michelles Frisur ab 6.12 - ein Stinkefinger an die Macher?
Zu viele Abschiede von den unbedeutenden Anhängseln Eddie und Natasha.
Emma verschwindet einfach.
Tja... Emma!
So viel erstmal.
Was gibts an S6 zu loben, was zu kritisieren?
Welche Charaktere und/oder Entwicklungen haben besonders überzeugt, welche blieben hingegen unter euren Erwartungen zurück?
Was sind die schönsten Szenen, Dialoge und/oder Episoden?
Wie schneidet alles im Vergleich mit Staffel 1, 2, 3, 4 und 5 ab?
Viel Spaß!

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Meine Meinung:
Vor DCM hatte ich das meiste von S6 erst ein Mal gesehen. Und ich hatte keine positive Meinung von der Staffel, hatte sie als noch schlechter als S5 in Erinnerung. Doch nachdem jene S5 dann v.a. mit vielen guten Dialogen udn viel Witz in meiner Gunst noch etwas aufholen konnte (wenngleich ich sie immer noch viel schlechter als S3 halte (als die anderen sowieso)), hat mich S6 dann auch mit einigen wenigen wirklich guten Folgen überrascht (wobei ich sicher etwas gnädiger als in S1-S4 gewertet habe).
Konkret: 6.04, 6.14 und 6.15 waren gut, 6.21 (und das SF) sogar sehr gut. Der Rest war jedoch entweder Durchschnitt (6.05, 6.01, 6.02, 6.03, 6.17, 6.22, 6.10, 6.20, 6.11, 6.16, 6.18 - die Hälfte!) oder einfach schlecht (6.06, 6.07, 6.08, 6.09, 6.12, 6.13) oder gar mies (6.19). Im Endeffekt für mich also immer noch keine annähernd gute Staffel und somit die schlechteste DC-Staffel insgesamt.
Große, zusammenfassbare Punkte, worunter die Staffel litt:
_ Viel zu oft fehlten einige Charaktere (v.a. Jack, Jen, Dawson und Audrey), Joey und Pacey standen viel zu oft mit ihren jew. Stories im Fokus und verschwendeten damit wertvolle Screentime.
_ Selten wurden die Entwicklungen komplex und tiefgehend präsentiert. Relativ vielschichtig ging es am ehesten bei P&A, sowie manchmal Joey und ihrem jew. Mann zu.
_ oft haben die Entwicklungen "nichts mit mir gemacht" und ich hab sie nur geschaut wegen meinen Capesidern.
_ Signifikante, gefühlvolle Szenen, für die DC berühmt war hätten selbst in Boston etwas DC-Feeling bringen können.
_ Die Möglichkeiten, die die WG von Jack und Pacey bot, wurden - genauso wie die von den gemeinsamen Kursen und das "Hell's Kitchen" mit der Zeit auch - viel zu selten genutzt.
So manches nicht ganz Nachzuvollziehende und so manche Konstruiertheit schiebe ich auf die Autoren: Keiner kümmer sich um Audrey, Konflikte werden für 6.10 aufgehoben, Paceys Zweifel an seinem Job verfliegen wieder, Joeys Verhalten als Sekretärin Paceys, Joeys Sexproblem in 6.19, etc.
Gut wurde es immer dann, wenn Capeside zu sehen war. Ist einfach der siebte Hauptcharakter, der alle andren Charaktere ein wenig anders leben lässt.
An den Witz von S5 konnten (neben Emma, teils Todd und später Hetson) v.a. Jen, Grams, Jack und Audrey anknüpfen. Ihre Konstellationen in den Vorlesungen waren spitze.
Recht knapp zu den einzelnen Figuren:
Jack hat Sex - große Entwicklung, die gar nicht thematisiert wird. Seine Onenightstands passten gar nicht zu ihm und wurden ebenfalls nicht mal wirklcih reflektierend behandelt. Sein Flirt mit Freeman diente wohl dazu, Jacks Reife und Mut zu zeigen. Ob er nun mit David zusammen ist oder nicht, war leider lange unklar. Fast durchgehend wurde hier (bewusst?) auf Zärtlichkeiten verzichtet. Hielten die Autoren die ganze Beziehung vielleicht gar bewusst oberflächlich? Fazit vom (zu oft fehlenden) S6-Jack ist, dass die Autoren hier bei eigentlich interessanten Entwicklungen viel zu viel verschenkt haben.
Jen glänzte in vielen ihrer wenigen Szenen - einfach der beste Charakter.

Audrey und Pacey haben genug voneinander, stattdessen sucht Audrey Spaß und Alk, stürzt ab, geht in Reha, kommt stabiler zurück. Auch wenn das ganze recht 0815 klingt, war es doch oft ihre Storyline, die mich am meisten interessiert und berührt hat.
Pacey steigt in einen/m Beruf ein/auf, der ihm scheinbar liegt, ihn dann so verändert, dass man ihn manchmal kaum wiedererkennt. Erinnert mich dabei etwas an Jack in S5. Nicht unbedingt schön anzuziehen, aber relativ gut nachvollziehbar rübergebracht.
Joey steht in S6 klar im Mittelpunkt. Sie lernt schnell nen Neuen kennen, mit dem sie munter zicken kann, der zwar irgendwie (für mich) langweilig rüberkommt, für sie bald aber ne Stellung einnimmt, wie es bisher nur D und P taten. Ihre Beziehungsprobleme sind dabei leider nicht immer nachzuvollziehen gewesen. EIN Problem von Joey (und Möglichkeiten bietet sie viele), das über mehrere Folgen vielschichtig thematisiert wird, wäre wesentlich besser gewesen als dieses ewige Hin und Her, das weitaus nerviger als die paar "Probleme der Woche" von P&J in S4. Schade auch, dass zwar immer mal wieder Weiterentwicklungen ausmachbar waren (früher Sex mit Eddie, schnelles Einlassen auf Pacey, Mobilisieren aller für den Film), aber eben nur ab und an. Sie scheint sich erst zwischen 6.22 und SF "gefunden" zu haben.
Neben E&J bekommen wir auch D&J und P&J in dieser Staffel. Beides ist eigentlich schön, leidet aber einfach unter der Konstruiertheit.
Wie bei Jen und Pacey wird auch bei ihr ein Elternteil "thematisiert", leider aber ganz und gar nicht so gut wie bei den zwei.
Dawson ist für die größte Zeit der Season beim Filmdreh bzw. Filmplanen isoliert von den anderen. Wie die Filmszene dargestellt wird, ist mir oft zu überzeichnet. Und Natasha find ich so doof und nervig, dass ich alles zwischen ihr und Dawson kaum beachtenswert finde. Davon, dass er am Ende wieder nur sich und sein Leben kopiert, bin ich auch kein großer Fan.
Grams, die immerhin noch im Hauptcast geführt wird, geht bis auf das Thema "Krebs" komplett unter. Ihre Beziehungen zu Clifton udn Bill werden leider nicht gezeigt. Und wie ich Bill finden soll, weiß ich immer noch nicht.
Weitere Downs und ein Up:









So viel erstmal.
