Eure Meinung zu #3.02 Kittys Buch

[Annika]

Kitty hat ein Buch über ihre Familie im Lichte der Präsidentschaftskampagne geschrieben, das zu großem Aufruhr bei den Walkers führt. Die verärgerte Familie droht sogar, das anstehende Treffen mit der Sozialarbeiterin zu gefährden, die für die Adoptionsentscheidung zuständig ist. Indessen haben Justin und Rebecca in ihrer Beziehung Probleme, sich näher zu kommen.

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[ForVanAngel]

Justin und Rebecca ist ein Fixpunkt der 3. Staffel. Auch wenn es vorhersehbar war, dass sie zusammen kommen, als Rebecca als Doch-Nicht-Walker geoutet wurde, muss und kann ich mit dem Ergebnis nicht nur leben, finde ich klasse! Armer Justin, er hat Panik mit Rebecca zu schlafen. „I’m confused“ – bei der Emily kein Wunder. Sarah rät ihm es langsam angehen zu lassen, immerhin sei das seine erste ernsthafte Beziehung. Finde ich gut. Heutige Geschichte ist zwar rein vom Papier nett, aber Justin’s Panik, weil er glaubt Rebecca wolle mit ihm schlafen (okay, ein Hotelzimmer mieten ist schon recht eindeutig) ist witzig. Doch Sarah hat keinen wirklichen Rat, Tommy sagt ihm auf seine typische Art „sei kein Mädchen“ und fertig. Gott, bei Emily’s Outfit wäre ich in Ohnmacht gefallen, bin aus Everwood was gaaaanz anderes gewohnt. Justin gleich „Okay, Rebecca, I’m sorry, I can’t have sex with you.“ Okay, es ging bei ihr aber nur um das Geld. Besser so als anders, aber das ist schon ziemlich seicht geschrieben. Brav, das junge Glück wartet. Schön.

„I don’t want another scene like the beach house” meint Robert. Denn die Adoptionstante stattet ihm und Kitty einen Besuch ab. Das wird spaßig. Ziemlich seltsam ist Kitty’s „versehentliches“ Buch, das sie über Robert’s Präsidentenkampagne geschrieben hat. Er weiß nicht von wem das Buch stammt. Hoffentlich steht was Interessantes drinnen – Kevin’s „Oh my god“ klang danach. Wie klar war findet auch Nora dieses Buch. Herrliche Robert Reaktion, als er erfährt wer der Autor ist. Witzig fand ich natürlich die beiden vor der Sozialarbeiterin, die Fragen zur Babytauglichkeit stellt. Natürlich war das wieder alles so übertrieben und einfach amüsant. Wobei Kitty die Klappe nicht halten kann, kennt man ja von ihr. Aber mal ehrlich: Wie kann man freiwillig seine Familie zu einem Dinner einladen? Finde ich nach dem Beachhouse im Season-Opener nicht sonderlich spannend, weil eh klar ist, wie alle abgehen werden. Schon wissen jedenfalls alle von dem Buch. Klasse, wie Nora da von „whoring“ (heißt „nur“ Unzucht betreiben) redet, „Kitty’s whoring all of us.“ Gut, Kitty hat es ja eigentlich als Tagebuch geschrieben, nur erzählt sie hier alle Details aus ihrer Sicht. Was eine Fax-Maschine alles anrichten kann – und schon sind Tommy und Sarah informiert. Gleich mal alles mit Humor aus, klasse, wie sie alle über Kitty’s Schrieb telefonieren und sich auslassen.

Dann geht das Dinner los, klasse wie beim Reingehen alle schon so böse schauen und Kitty dann weiß warum da so ist. Das Dinner kann nichts werden, wie denn auch, wenn jeder Satz ein bissiges Zitat aus dem Buch ist. Und was zum Henker hat Nora da gekocht? Das Buch wohl, ach, einfach witzig. Die Adoptionsfrau wird vergrault. Naja, der Streit zwischen Robert, der sich für Kitty einsetzt und Nora, die wegen dem Buch sauer ist, war übertrieben, aber etwas Drama kann nicht schaden. Robert hatte schon Recht, gut dass er auf den Tisch klopft, ist manchmal zu viel, wie sich die Walkers da wegen eigentlich nichts streiten. Nora und Kitty vertragen sich, das Buch hat eine Widmung an ihre Mutter. Naja, war schon ganz nett, aber letztendlich viel Gerede um nicht viel dahinter. Doch das Kind werden sie kriegen, irgendwie schaffen sie es.

Nora’s Schachzug Holly von Ryan zu erzählen geht auf. Sie macht es so wie Nora damals mit ihr kribbelig nicht zu wissen, ob William von Ryan wusste oder nicht. Wenigstens ist Saul ihr nicht mehr so böse wegen Kevin’s Rauswurf. Ryan wird wohl in den nächsten 2 Folgen auftauchen...

Wusste nicht mehr, worum es bei dem Rebecca-Holly Streit ging, glaube wegen dem Vater war es. Jedenfalls kriegt sie ihre $ 2 Millionen sofort statt mit 25. „Mom, you never give anything without expecting something in return.“ Rebecca traut dem trojanischen Pferd nicht. Kennt man ja, zumindest sind bei Emily Gilmore zB Geschenke immer an Gegenleistungen gebunden. Dafür zetteln die Autoren einen Streit an, also wiegeln Holly’s scheinbarer Boshaftigkeit hoch, damit dann alle auf sie sauer sind – Sarah ist schon so weit.

Am Ende redet Rebecca mit Nora, will das Geld zurückgeben. Mal ehrlich, ich hatte mich in der Vergangenheit mehrfach beschwert, das Emily hier schlichtweg ein nettes Mädchen spielt, scheinbar hat sie eine nicht so tolle Vergangenheit (abseits der „wessen Tochter bin ich?“ Geschichte), aber gibt 2 Millionen Dollars freiwillig zurück. Missfällt mir etwas, so ist niemand, das ist nicht normal.

Bilder-Quelle: DVD-Screenshots.


Fazit: Gute 2. Folge. Wobei ich sagen muss: Ewig kann man ein Thema nicht durch alle Telefonleitungen jagen, damit jeder jedes „Geheimnis“ erfährt. Und die Familientreffen, wo sich alle am Ende zerstreiten um sich 10 Minuten später wieder zu vertragen ist auch schon ausgelutscht. Hoffe auf mehr eigenständige Folgen. Immerhin muss ich die Serie bis zum Ende anschauen, deshalb auch die erhöhten Erwartungen. Aber für heute hat es noch gepasst, dank dem klasse Cast (und Emily) kann ich über die sehr konstruierte „Dinner für Kitty wegen Buch über die Familie sind alle sauer“ Sache hinwegsehen, das kann sich nicht jede Serie erlauben, wahrlich nicht! Wobei es auch mal wieder Zeit für Drama ist, die Stimmung war heute viel zu gut (klingt komisch). Und mein Traumpaar Justin/Rebecca muss ich natürlich auch hoch loben, selten so 2 tolle Charaktere gesehen, wo nicht der eine cool ist oder mit sarkastischen Sprüchen um sich wirft. 4 Punkte.

[Schnupfen]

Großartige Folge. Alles um das Buch war zuerst unheimlich lustig. Roberts Wutausbruch gegen Nora & Co. war etwas, das ich unbedingt mal von ihm sehen wollte. Kitty bei Nora war dann unheimlich emotional. Und schön ist natürlich, dass das Buch doch gut ist. Mal schauen, wohin es Kitty in S3 steuert…

Und dann gab es da noch die Harpers.
Rebecca und Justin waren wieder recht süß, diesmal vereint in Angst und den Wunsch, es besser zu machen als früher. Rebeccas Umgang mit dem Trust war bezeichnend ehrhaft. Und Hollys Aktionen – ihn ihr zu geben und Ryan zu suchen – sind wieder typisch Holly: Nicht grundböse, schon nachvollziehbar, aber wirklich diskutiertbar.

5 Punkte.