Und rein in die überdurchschnittliche (immerhin) 2. Staffel, die uns heute seltsamerweise möglicherweise den Cliffhanger, was mit Rebecca passiert, auflösen wird – wobei ich froh bin, dass man diese Geschichte hoffentlich in dieser Staffel abschließt und nicht als S2 Ende gebracht hat…
Die Previous-Rückblicke mag ich nicht mehr.
Robert: „I’m not going to be the vice president because no one’s asking.” Was hatte ich letzte Folge wegem dem Anruf vermutet?
Eben, und wenn jemand über etwas redet oder es gar abstreitet, dann wird es dadurch sogar noch bestimmter, siehe Rebecca’s Vatersache.
Kitty: „He wants you to be the VP.” Okay, wie gesagt, wenn einmal darüber gesprochen wurde… Nett, wie sie mit Gesichtsmaske die Tür öffnet. Man hat nach 1 Sekunde gemerkt, dass
Taylor nicht der sympathische Saubermann ist, den Robert gezwungenermaßen (was anderes würde nicht zu B&S passen) verkörpert. „Join the ticket. I like you to be my…Vice President.“ Okay, langweiliger geht’s nicht, nicht nur, dass man sich durch den Zeitsprung vor einer möglichen US-Präsident-Kandidatur drücken kann, jetzt ist er nur Vize, was mir sofort einfiel (und nein, hier war ich nicht verspoilert, völlig unwissend), ich beklage mich nicht oft über vorhersehbare Geschichten, wenn sie gut gemacht sind, aber das nimmt hier generell (Lena, Isaac u. Nora, David möglicher Vater von Rebecca) überhand. Zumindest
ist Kitty nicht mehr gewillt, diesen Rummel noch mal durchzumachen, was
Robert mit „this is my life“ kontert. Und mit dem Kind schaut’s auch nicht gut aus…könnte man ja verknüpfen, Campagne und Kind adoptieren, vllt. bringt das Wählerstimmen… das letzte
Robert/Taylor Gespräch war aber gelungen, da war Emotion drin, was mir sonst weitgehend fehlte. Er lehnt ab, wie erwartet, schade, wird aber wohl schnell vergessen sein und nur zu großen Streits hervorgekramt werden. Hier ein Happy End trotz Nicht Happy End.
Rebecca’s Zukunft steht also noch auf dem Spiel, für sie selber ist es schwer, das geb ich soweit auch zu, weil sie dann wieder belogen wurde, und keinerlei Vertrauen hätte. Nur ist ihre Rolle a) völlig inhaltsarm, b) total oberflächlich, c) sie total nett, trotz Vergangenheit.
Holly und David kommen sich näher, dagegen kann ich gar nix sagen, dass ist schon toll, aber auch nur ein x-tel der Serie. Ja und dann kommt
Rebecca rein, sagt was, kriegt einen offensichtlichen Anruf, Holly verabschiedet sich (warum nimmt Rebecca ihre Kleider zu David mit?
). Und dann konfrontiert sie völlig unspektakulär
David. „Did you know this whole time?...That you’re my father?” Und Cut. Also jetzt fühle ich so ne Mischung aus sauer und verzweifelt und egal.
Natürlich war’s nicht gut, aber hätte man es dann nicht zumindest besser platzieren sollen? Nicht nach 11 Minuten, doch nicht am Folgenanfang, verlor total die gering vorhandene Wirkung. Wenn man schon wenig zu bieten hat, dann sollte man das doch zumindest so aufblasen, dass es hübsch aussieht. Aber nicht mal das wurde geschafft. Etwas später: „The only reason she picked William is because he had the bigger bank account.“
Das muss man so stehen lassen, denn sonst hätte man einen Gentest vereinbart, Holly wusste genau, was sie tut. David wusste auch, sehr gut. Aha und Saubermann David war „früher“ mal ein egoistischer Kokain-Abhängiger.
Ja, sicher, langsam ist das alles nicht mehr lustig, da werden die Fakten so eingeschoben und hingedreht, wie man sie gerade in dem Moment braucht. Hey, er wusste es, aber…er nahm Drogen!
Das
Rebecca ausflippt ist gut, endlich mal Emotionen bei ihr, hoffentlich kommt da noch mehr. „She let me believe that I was part of Nora’s family.” Das ganze würde mich krank machen, wenn ich nicht wüsste, wo ich hingehöre und dann noch von den Eltern ins Gesicht gelogen werde. Vllt. kriegt sie dadurch mal etwas Tiefgang und Ernsthaftigkeit. Sonst muss ich sagen, dass mich Emily’s Auszucker nicht sonderlich berührt hat, weil es einfach langweilig war, das lag nicht an Emily, sondern der belanglosen Storyline.
David macht später die Fliege, Ken Olin hat wohl selbst erkannt, dass er nix mehr retten kann, er hat aber einen Stein ins Rollen gebracht, quasi Emily aus ihrem goldenen Käfig befreit. Mir ist es schon egal, ob er geht, oder wiederkommt.
Holly heult rum, wie
Rebecca reagiert, wenn sie zum gefühlten 10x enttäuscht wird? Sie reagiert gefasst, sie hat nix zu verlieren, das wohl erwartet.
Die Jungs beim surfen. „The closest thing you got to a girlfriend is Rebecca.“
Muss ich noch irgendetwas sagen? Das war ein Wink mit…dem fliegendem Luftballonhaus aus „Oben“.
Scotty hat Probleme, da er nicht versichert ist, und sich das auch nicht leisten kann – ey, wie viel werdient der in 70 Wochenstunden? Das kann’s ja nicht sein, oder? Grund genug, zu „überlegen“ (was im Klartext: 1 von bestenfalls 2 Möglichkeiten darstellt), ob er mit Kevin zusammenziehen soll, um ihn zu versichern… Fragt ihn dann auch,
Scotty lehnt ab, würde mir aber gefallen, weil ja am Staffel 1 Ende Kevin mit Jason etwas Ernsthaftes aufziehen wollte. Scotty sieht das auch so, „nur über meine Hochzeit“ lautet sein Fazit.
Graham und Sarah, „you’re hot then you’re cold, you’re yes then you’re no”, auch wenn ich das Lied hasse, passt es, ich kann mich nicht entscheiden, ob ich sie mag oder nicht, was zu 80 % an Graham und zum Rest an Sarah liegt, deren blinde Verliebtheit noch für einen Knall sorgen wird, nein muss, denn es läuft bei den beiden verdächtig perfekt. LOL – äh, „Pause!“ Wenige Sekunden später erfährt Sarah, dass Saul das große Geschäft ohne ihr wissen abgeschlossen hat, was sie mächtig sauer macht.
„Maybe it’s time you have some faith in my judgement.“ Und auch hier will ich niemandem Recht geben.
Graham gibt zu, nicht gewusst zu haben, dass
Sarah nicht einverstanden ist. Ein Bilderbuch Ende wird von der bösen Nachricht zerstört, dass man soeben 20 Million $ Verlust gemacht hat. Eine weitere Kopie einer in Staffel 1 guten Storyline.
Was mir jetzt noch einfällt:
Lena ist weg (wurde wohl von nem Auto überfahren).
Tommy sagte damals einer Ehetherapie zu – ein weiterer Punkt, der einfach unter den Teppich gekehrt wurde. Emily im blauen Kleid fand ich natürlich sehr wunderhübsch.
Dass sie
Justin anlügt, überraschte mich, aber mich kann eigentlich gar nix mehr überraschen, sie hat wohl Angst, dass er es seiner Familie erzählt, die sind so extrem mitteilsam, klaro. Süß, lüg weiter Emily, du siehst dabei toll aus.
Ist aber (vorerst) die beste Lösung für sie persönlich, sonst verliert sie auch noch diese Familie, dann fühlt sie sich, als würde sie bei einer fremden Familie wohnen.
David ist auch weg,
Rebecca könnte tatsächlich weiterhin so tun, als ob sie ein Walker sei, da es niemand außer ihr weiß. Ob das klappt?
Hab mir ständig gedacht: Sicher hat Rebecca den DNA-Test auf ihrem Schreibtisch liegen, damit ihn Justin finden kann…soll ja vorkommen…
Ne, heute nicht, ein hübsches Ende einer sehr schlanken (muss man sich da Sorgen machen?)
Rebecca mit Justin beim Surfenlernen.
Fazit: Das war wie erwartet wieder keine gute Folge, immerhin aber eine solide. Abzüge gibt’s ganz klar für a) Robert nach Sekunden vorhersehbarer Vize-Präsidentschaft, b) natürlich für Doch-Nicht-Walker Rebecca und die völlig spannungsarme und unemotionale Präsentation dieser Neuigkeit(en), deswegen wohl der Folgentitel "Double Negative.
Ein bisschen wurde bei Robert noch rausgeholt und die neue Freundschaft Rebecca / Justin war schon schön anzusehen. Irgendwo zwischen Gut und Böse befanden sich Graham und Sarah, wo in der Sekunde Zoff auftauchte, als ich mich fragte, wie lange das noch gut gehen soll. Mir gefiel allerdings der Wohltätigkeitsball und Emily war süß. Kevin und Scotty auch. Schwach war, dass die Walkers nach *nachgug* 12 Millionen Dollars nun mit 20 Millionen $ Schulden zu kämpfen haben, aber ich erwarte eh nix mehr.
Gnädige
3,25 Punkte von mir – yuhoo, ich freu mich so überhaupt nicht auf’s Finale, bin aber froh, wenn es endlich vorläufig zu Ende ist.
Unter normalen (= Non-Emily) Umständen würde ich die Serie nach Ende Staffel 2 canceln bzw. wie aktuell auf die sehr lange und immer länger werdende Serien-Wartebank setzen – selbst jede für mich neue Serie bietet unendlich viel mehr Potenzial als die derzeitige Lage.
