Ui, ich will mal was schreiben, und dann auch gleich als erstes. Na, dann mal los… (bitte nicht zu viel erwarten).
Würde die Folge in zwei Handlungsstränge mit Unterhandlungen unterteilen.
Da wäre zunächst mal Jen und die Homecoming Queen-Veranstaltung:
Gerade als Dawson und Jen zu Beginn darüber diskutieren, wie absurd es doch ist, dass sie Homecoming Queen ist, kommt als Krönung der Paukenschlag: die Homecoming-Queens der letzten Jahrzehnte. Den Blicken Jens ist zu entnehmen, wie begeistert sie ist.
Dieser Konflikt - Jen als Homecoming Queen – setzt sich dann später fort, als sie mit der ältesten Homecoming Queen die Gala besprechen soll. Sie kommt sich hier mit Miss Freckling „in die Wolle“, da sie ihr mitteilt, dass sie gar nicht Homecoming Queen sein möchte.
Als Jen erbost das Haus verlässt, fällt ganz zufällig

„ihr Verehrer“ Henry von Dach. Er schafft es dann nicht nur, endlich mal,, in ihrer Gegenwart ein paar zusammenhängende und sinnvolle Sätze über die Lippen zu bekommen, sondern überzeugt Jen sogar, mit Miss Freckling die Gala zu planen. Aus Dank oder aus mangelnder Auswahl (wo ist eigentlich Jack in der Folge?) darf Henry sie dann zum Ball begleiten.
Trotz Regeln von Miss Freckling bleibt Jen die, die sie ist. So muss sie natürlich ihren Protest zum Ausdruck bringen: zum einen hat sie sich – zumindest nach Meinung von Miss Freckling – unmöglich gekleidet, und zum weiteren hat sie auch noch Travestiten als Show-Akt engagiert. Doch mit der Zeit kann sich die etwas altbackene Miss Freckling doch mit der Situation anfreunden.
Gerade da Henry Jen Begleiter auf der Gala sein darf, macht er sich nun Hoffnungen, doch bei Jen landen zu können. Als sich beide im Gewächshaus treffen, gesteht er ihr seine Liebe. Sie erwiedert nur, dass das nicht sein könne, da er sich ja gar nicht wirklich kenne und sagt ihm, dass sie seine Liebe nicht erwidert. Sie erläutert ihm, dass er, weil jünger, auf einer anderen Stufe sei als sie. Ihm würde das Herz im nächsten Jahr noch 100-mal brechen und sie das nicht mit ihm durchmachen will/kann. Er verlässt dann das Gewächshaus mit dem Vorwurf, sie habe es ihm nun zum ersten Mal gebrochen.
Als Seitenhandlung würde ich dann noch Dawson und seine Eltern einstufen. Gale kehrt wegen der Homecoming-Queen-Gala nach Hause zu Besuch zurück. Hier stößt sie zunächst Mitch „vor den Kopf“, da sie Dawson fragt, sie zur Gala zu begleiten.
Dort muss Dawson dann von anderen Erfahren, dass seine Mutter wegen ihres Alters im Job gefeuert wurde. Erst etwas enttäuscht, diese Neuigkeit von Dritten erfahren zu müssen, rät er seiner Mutter, das Gespräch mit einem Freund zu suchen – und das ist natürlich sein Vater.
Gale befolgt den Rat. Dies ist vielleicht der erste Schritt auf dem langen Weg der Versöhnung der beiden …
Der Zweite Handlungsstrang wäre dann die „Dreieckgeschichte“ um Joey, Pacey und Andie:
Beginnend mit dem Frühstück auf der Baustelle „Pension Potter“, bei der Pacey die halbe Polizei von Capeside als Handwerker organisiert hat, verplappert sich Joey bei der Frage, warum sie nicht mehr ihren Job im Hafen hat, dass sie eine Freundin vor Rob schützen wollte, die sich mit ihm verabredet hat. Sie will zwar „aus der Geschichte wieder raus“, indem sie zu Pacey sagt, er kenne die Freundin nicht, aber auf nachfragen kommt Joey ins stocken und Pacey begreift, dass es sich um Andie handelt. Sein spitzer Kommentar dazu: „Was immer sie glücklich macht!“
Als dann Abends Andie bei Joey anruft, Rob sei zudringlich geworden, sie habe sich aber „losreißen“ können und wisse nicht, was sie tun solle, holt Joey sie vor Robs Haus ab. Pacey, der mit Joey noch auf der Baustelle war, als der Anruf kam, kommt natürlich mit ihr. Während sich Joey um die aufgelöste Andie kümmert, stürmt Pacey auf die Party in Robs Haus, sucht ihn, um ihn dann in üblicher „Pacey-Manier“ Niederzuschlagen. Mit den Vorwürfen konfrontiert, beteuert Rob hier zum ersten Mal seine Unschuld in der Sache. Später versucht er es nochmals bei Joey, die ihm aber nur nach kurzer Diskussion wütend die Tür vor der Nase zuschlägt.
Man kommt allerdings schon kurz nach seinem ersten Beteuern in die Versuchung, ihm glauben zu schenken, da Andie trotz zureden von Joey nicht möchte, dass der Vorfall der Polizei gemeldet wird.
In der Folge der Ereignisse kümmert sich dann Pacey um Andie. Beide verbringen die Nacht zusammen auf seinem Boot. Andie ist glücklich. Pacey sieht man jedoch schon am nächsten morgen an, als er Andie nach Hause bringt, dass er es nicht ist, auch wenn er etwaqs anderes sagt.
Als Joey dann später nach Andie schaut und fragt, ob sie wenigsten mit Ihrem Vater darüber gesprochen habe, verneint sie. Joey fragt sie, wieso nicht, und Andie erwidert, dass sie vielleicht überreagiert hat und zudem alles einen Sinn habe. So auch die letzte Nacht, in der sie wieder mit Pacey zusammen gekommen sei. Es würde alles wieder gut werden.
Gerade hier gewinnt man immer mehr den Eindruck, dass es sich doch um eine Inszenierung Andies handelt. Als Joey so was aber nur andeutete, indem sie erzählte, dass Rob bei ihr war und meinte, es sei alles gar nicht so gewesen, „flippt“ Andie heftig aus. Joey beteuert, dass sie natürlich ihr glaubt und Andie beruhigt sich.
Als Andie dann am Abend Pacey am Boot besucht, rückt er, erst in Metaphern über das Boot sprechend, dann direkt, mit seiner Meinung raus, dass der Riss zwischen ihnen nicht zu kitten ist und die letzte Nacht ein Fehler gewesen sei. Alle Argumente Andies ziehen nicht – Pacey bleibt hart. Andie ist wieder am Boden zerstört und verlässt weinend die Docks.
Letztlich wirft dann Andie Joey vor, dass Pacey mit ihr Schluss gemacht habe, weil sie ihm erzählt habe, dass sie alles nur erfunden habe. Joey beteuert nochmals, dass sie ihr glaube und sich nicht vorstellen kann, dass sie sich das alles nur ausgedacht habe. Andie erwidert jedoch, dass sie nicht wisse, zu was sie fähig sei, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt habe – und das sei nun mal, Pacey zurückzugewinnen.
Indirekt gibt sie also doch zu, die Vergewaltigung nur erfunden zu haben.
Ich denke, bei dieser Folge gewinnt die Serie wieder etwas an Tiefe. Sie kehrt ein wenig zu dem zurück, was sie bisher ausgemacht hat, ohne es ganz zu erreichen.
Die Charaktere handeln so, wie wir sie kennen. Lediglich warum Jen mit Henry „ausgeht“, bleibt für mich fraglich. Das passt – meines Erachtens – nicht so ganz zu ihr. Aber man will wohl seitens der Autoren diese zwei als Liebespaar etablieren, als muss man ja irgendwie darauf hinarbeiten.