Eure Meinung zu #4.20 Meilensteine

Moderator: Freckles*

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colinx

Eure Meinung zu #4.20 Meilensteine

Beitrag von colinx »

Diese Woche geht es mit der Folge "Meilensteine" weiter. Eine sehr emotionale Folge mit vielen Wendungen.

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Viel Spaß beim Diskutieren!


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Nur mal eine kurze Meldung meinerseits, mehr folgt dann morgen, jetzt bin ich eindeutig zu müde. ;)

Eine wirklich emotionale Folge. Und ich muss ganz ehrlich sagen, ich mag' diese Folge. Wahrscheinlich liegt es etwas an dem Streit von PJ, aber wohl vielmehr an der guten Storyline. Es ist interessant gemacht, dass sich alle Charaktere auf einem Schiff befinden, quasi ohne Ausgang. Pacey wird mir allerdings eindeutig zu "daneben" dargestellt. DAS ist nichtmal er sondern etwas aufgesetzt.
June

Beitrag von June »

Ich fand die Folge auch ganz gut, allerdings ziemlich dramatisch. Und Paceys Verhalten finde ich auch zu daneben. Ich habe nie verstanden, warum er da so extrem reagiert hat. Und Joey hat mir echt leid getan.
Die Riesen-Szene vor all den Leuten. In dem Moment war mir Pacey gar nicht symphatisch.

Jack und Tobey haben mir allerdings sehr gut zusammen gefallen. Endlich läßt Jack seine Gefühle zu.

Und vorher die Szene, daß Drue vor der Tür stand und Jen zum Abschlußball einläd. Jacks kleine Rache, weil sie die Verabredung mit Tobey arangiert hat ... Da mußte ich so lachen. :)
Nyah

Beitrag von Nyah »

Der Abschlussball. Ein Mythos für sich selbst und bei unseren Creeklern sind solche Anlässe eher deprimiert als feierlich. Und für mich persönlich war diese Folge beim ersten Mal anschauen ein großer Schock. Pacey rastet einfach so ohne Vorwarnung mitten unter all den Ballgästen aus. Und dann beenden sie ihre Beziehung...meiner Meinung nach hätte diese PJBerziehung anders ausgehen sollen.


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Das sind schöne Momente. Und das Bild von Jen erinnert mich an die Szene aus S1 wo sie aus dem Taxi aussteigt.

Bei solchen Bällen steigen die Erwartungen immer sehr hoch und im Grunde ist es nur eine Nacht indem viel getrunken wird und man im Anzug und eleganten Kleindern hingeht. Für meinen Geschmack alles etwas zu überbewertet.

Jack & Jen organisieren sich gegenseitig Dates für den Ball. Ich frage mich nur, warum die beiden nicht gemeinsam zum Ball gehen wollten? Und dass Jen sich aus Kummer über ihr Leben/Zukunkt/Vergangenheit betrinkt und fast über Bord geht. "Ich bin die Königin der Welt" Drue rettet Jen das Leben. Drue und Jen haben nach ihrem Rettungsversuch ein gutes Gespräch und auch Drues Rat nach Boston zu gehen fand ich lieb...aber wir werden ihn in S5 ja nicht mehr sehen.


Das Gespräch zwischen Pacey und Jen fand ich gut und genau getroffen: " Die Restlichen Creekler könnten alle sorgenfrei sein, denn sie wissen nicht was die Zukunft für sie bereit hält."
Drue: " Ach cool, ein Baby, darf ich es einmal halten?!" Alle: "NEIN!" ^_^

Genial fand ich auch, dass der Ball auf einem Schiff statt fand. So als könnte der Ball nur auf dem Meer und nicht auf dem Festland gefeiert werden. Und alle Creekler sind eingesperrt, können mit dem Schiff zwar ihren Sorgen und Ängsten davon fahren, aber dafür müssen sie sich ihren aktuellen Beziehungsproblemen stellen. " Was das schlimmst an diesem Schiff ist, man sitzt fest..."-wohl war! Und schwere Entscheidungen werden von den Geschwister Witter getroffen.


Irgendwie perfekt ausgeklügelt: Pacey und Joey kommen bei einem Antiprom zusammen und beim eigentlichen Prom trennen sie sich, da Pacey sah wie Dawson und Joey tanzten. Pacey war schon die ganze Zeit über ärgerlich und der DJtanz war der Gipfel. " Ich komme mir vor wie ein Nichts wenn ich mit dir zusammen bin..." Harte Worte von jemanden, der Joey einmal über alles geliebt hat... :(

Das einzige positive von dem Ball, war wohl das Gespräch zwischen Dawson und Joey. " Ich werde nie jemanden so lieben wie ich dich geliebt habe."


June hat geschrieben:Jack und Tobey haben mir allerdings sehr gut zusammen gefallen. Endlich läßt Jack seine Gefühle zu.
Da muss ich dir zustimmen. Jack ist viel entspannter, als ein Jahr zuvor bei der Antiprom. Er flirtet mit Tobey und beide kommen sich mit einem Kuss näher. Tobey geht auf ihn ein und daraus kann sich noch eine schöne Festebeziehung entwickeln.

Und alle begeben sich etwas traurig zurück aufs Festland...zurück in die Realität.
Rodger

Beitrag von Rodger »

Diese Folge ist nur schwerlich einer Ordnung zu unterziehen.
Da die Haupt-Handlungsstränge auf einander einwirken.

Was wir sehen ist/sind:
Jack+Tobey...zusammengebracht von Jen, die nun endgültig Jack´s Liebesleben in Fahrt bringen will, obwohl es Jack garnicht möcht/will, aus dem offensichtlichen Grund, das er noch nicht so weit ist. Doch nach weiterem Druck durch Tobey fällt Jack´s Mauer und die beiden wirken plötzlich vereint. Eine Überraschende Wendung für den Zuschauer, nachdem Jack zuvor doch schon so klar gemacht hatte, das er keinerlei Interesse an Tobey begründete und man sich schon fragte, wann Jack denn endlich mit seinem LEBEN weitermachen würde.

Pacey+Joey...wir sehen DAS ENDE. Schon vom Anfang dieser Folge an, aht man das Gefühl, das etwas passieren wird,das es zwischen den Beiden knallen wird. Es war nur noch eine Frage der Zeit. Schlißlich wird uns offeriert,was Pacey schon in den Folgen zuvor weiter und weiter von Joey entfernt hat (auch innerlich). Es fühlt sich unzulänglich und unwürdig mit der großartigen Joey zusammen zu sein. Weitere Argument, die aber allesamt auf diesen Kern zurück zuführen sind werden gennant und alles klingt komplett schlüssig und man hat Mitleid mit den Beiden. Pacey...weil man sich kaum vorstellen mag, was es für so einen jungen Spund bedeuten muss diese Gefühle zu entwickelt und leben zu müssen und auf der anderen Seite die arme Joey die machtlos zusehen muss, wie ihr geliebter ihr ganz klar mitteilt, das sie selbst es mitverantwotet,
das die Beziehung defekt ist. Ohne groß einwirken zu können muss sie loslassen und Pacey gehen lassen. Mir als Zuschauer ist hier schon klar, das es bei diesem Abend nicht bleiben wird. Sie werden auch "privat" also in der Schule und in der Umgebung von Freunden einen weiten Bogen um einander machen. Pacey mehr als Joey. Ich denken nicht, das den beiden das an diesem Abend schon bewusst war.

Dawson+Gretchen...was für uns mit der letzten Folge schon als beendet galt lebt plötzlich wieder und wirkt vordergründig überraschend lebendig und gesund. Wenngleich Gretchen die Enttäuschung des nicht erreichten Postens bei der Zeitschrift zu verkraften hat, erscheinen D+G wie eine Einheit. Doch schnell ist klar, hinter den Kulissen bröckelts heftigst.
D+G ist tatsächlich bereits weiter auseinander als man als Zuschauer geahnt hätte. Gesten von Gretchen sind sichtbar nicht mehr so gefühlvoll wie zuvor. Mit dem Ende von P+J ist quasi auch das Ende von D+G besiegelt. Gretchen meint zu erkennen, das Dawson klarer als zuvor noch immer zu Joey tendiert. Gretchen beendet es verbal, jedoch sieht man Dawson an, das er es nicht wahrhaben will.

Dann als Ergebnis von Problemen sehen wir Dawson+Joey. Dawson ist der Freund, der er sich selbst zuletzt vorgeworfen hat nicht/nicht mehr für Joey zu sein.

JEN? Jen macht einem Sorgen. Hat sie doch gerade erst ihren größten Horrer ausgeräumt, ist sie total down und besäuft sich. Sollte gerade DAS nicht mit der Therapie aufhören? Was macht Jen so down? Was macht sie so fertig? Am begreiflichsten erscheint, das sie noch nich wirklich fertig ist, mit der Verarbeitung der letzten Erkenntnisse.

Wie seht ihr das?
Und wie findet ihr die Randerscheinung, das P+J einst auf einem Boot begann und nun auf einem Boot endete?

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Interessant find ich, das colin Pacey so überzeichnet findet.
Ich finde die schauspielerische Leistung von Joshua eigentlich hervorragend. Er stellt alle in dieser Folge in den Schatten.
Wer fand die Folge denn sooo bescheiden...1 Sternchen?!
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Schnupfen
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Re: [DCM] Eure Meinung zu #4.20 Meilensteine

Beitrag von Schnupfen »

Typisch DC: Eine Feier. Ungelöste Probleme bei allen Beteiligten. Trauriges Ende für (fast) jeden.
Nicht schön, aber irgendwie eben DC. Wenn auch eine der dramatischsten und am traurigsten endenden DC-Folgen.

Interessant, dass die Beziehung beider Paare in einer Folge beendet wird. Und beides Mal macht ein Witter Schluss.

Pacey kann nicht mehr.
Seit Wochen hat er sich in eine Situation fabriziert, in die er, so sehr er sich auch windet, höchstens tiefer rutschen kann. Auch wenn eine Erklärung geboten wird, die den S4-Joey-Hassern gefallen wird (Sie habe immer Recht, sie hat Erwartungen, bla), bin ich der Überzeugung, dass zu 90% Pacey das Problem ist, er nicht anders kann und deswegen Schluss sein MUSS. Zu diesem Zeitpunkt geht es nicht anders (wie bei DJ damals), die zwei sind nicht gut für einander, Pacey muss mit sich ins Reine kommen, sich annehmen, evtl. sogar einige Jahre überstehen und sich ein Leben aufbauen, sodass er wieder mit Joey zusammen sein kann (so wie es ja auch sein wird).
Joey war anfangs allerdings etwas unklug - warum spricht sie ihre merkwürdige Beziehung nicht vorher zuhause an?

Und auch Gretchen kann nicht mehr.
Dawson sagt es: Sie sind in keiner Situation, die man nicht lösen kann. Sie könnten klarkommen und eine Beziehung führen – trotz Ortsprobleme, trotz Altersunterschied. Ein „trotz Joey“ ist allerdings nicht möglich. Ähnlich wie Pacey braucht auch Dawson noch Zeit. Im Gegensatz zu Joey (!) hat er es nicht im vergangenen Jahr geschafft, komplett über sie hinwegzukommen, sich von alten Vorstellungen zu lösen, sich ein neues, von ihr getrenntes Liebesleben aufzubauen. Und das wird er auch so schnell nicht schaffen (min. in den nächsten 2 Jahren nicht) – Gretchen erkennt das. Und summa sumarum will sie das nicht. Es liegt nicht nur an Dawsons innerem Festhalten an Joey, es liegt auch an Gretchen.

Zwei Beziehungen werden beendet. Eine neue beginnt. Immerhin ist die Episode somit nicht komplett traurig. Allerdings lag der Fokus (in dieser Folge / in DC) auf den anderen Figuren, nicht auf Jack – und somit überwiegt IMO doch der bittere Endeindruck.
Zumal J&T auch recht „banal“ zusammengeführt werden: Jack erkennt mal wieder als letzter, was er fühlt – und handelt dann aber. Immerhin handelt er recht schnell (und an Ort und Stelle) für seine Verhältnisse. ;-) Fortschritt also – wie auch der Tanz, der uns leider, leider nicht gezeigt wird!

Was ich von Jens Storyline halten soll, weiß ich immer noch nicht genau.
Einerseits wirkt es, als ob Jen, die aufgrund der Konstellationen in dieser Folge am Rand steht, unbedingt noch eine Story hat haben soll und den Autoren nichts besseres einfiel, als die alte Sauf-Jen aus der Kiste zu zaubern.
Andererseits haben wir Jen seit NY tatsächlich nicht himmelhoch-jauchzend erlebt. Für sich (nicht mit Jack) wirkte sie recht zurückhaltend. Der Besuch, der Abschluss der Therapie bzw. das WISSEN, dass es nun an ihr selbst ist, klarzukommen und glücklich zu sein, mag eine 18jährige vielleicht wirklich so überfordern, dass hart aufgebaute und nun bewährte Werte und Stärke (buchstäblich?) über Board (Na, Erinnerungen an Miss Morgan?) geworfen werden (@Rodger: Ich denke, dass DAS der Grund fürs Saufen ist). Mich wundert nur, dass sie darüber nicht mit ihrem BFF redet, das will nicht hundertprozentig passen.
Stattdessen erleben wir sie mit Drue – eine Paarung, die auf alle Fälle nach NY mal dran war (und weiterhin intensiviert wird und damit gefällt).
Und wieder wird (das nicht mal 1 Stunde entfernte – ja, Mann, warum waren die dann in S5 und S6 so selten dort?!) Boston erwähnt. Nicht mehr Gretchen, sondern Drue wird dorthin gehen! Wir werden ihn in S5 vermissen…
Unbedingt erwähnen muss ich die kurze Szene mit Jen und Pacey. Wie schon oft gesagt: Ich liebe die zwei zusammen, sie passen einfach (eben weil sie manchmal nicht zu den andren passen). Schön zu erkennen daran, dass Jen vor allen das Trinken verheimlicht – nur neben Pacey zückt sie die Flaschen.

Neben all den großen Storylines wird nebenbei auch noch viel über D&J geschwafelt, über ihre Freundschaft, das letzte Jahr, die erste große Liebe, usw. Geht fast unter. Ist aber auch nciht viel Neues, wird eben teils erstmals von den zwei formuliert.

Alles in allem natürlich eine Folge, die mit viel Humor beginnt (dank Jen&Jack aufm Bett, der Date-Besorgung, Drues Aufkreutzen bei den Leerys) - übrigens ein guter Schachzug der Autoren, wenigstens zu Beginn viel Witz reinzubringen! -, einen (trotz T&J) aber traurig zurücklässt. Die aber dennoch (bzw. deswegen) guten Stoff zu bieten hatte (wow, schaut nur mal manche Posts hier an, wieviel man zu ihr sagen kann!). Und eine herausragende Katie Holmes (fand ich noch besser als Josh, @Rodger).



colinx hat geschrieben:Es ist interessant gemacht, dass sich alle Charaktere auf einem Schiff befinden, quasi ohne Ausgang.
Ja, das altbewährte DC-Motiv - Alle müssen aus einem bestimmten Anlass an einem Ort sein - wird hiermit auf die Spitze getrieben!
Pacey wird mir allerdings eindeutig zu "daneben" dargestellt. DAS ist nichtmal er sondern etwas aufgesetzt.
Ich find, es passt. Es passt zu seinem Charakter, v.a. zu seiner Entwicklung in der Staffel. Es wurde ja lange vorbereitet.
Und da man es nachvollziehen kann, er einem sogar leid tut, wirkt das auf mich nicht "daneben". Natürlich nicht schön von ihm, aber eben verständlich. Und nötig (der Ausbruch) - er hat viel zu lange alles runtergeschluckt...


Nyah hat geschrieben:Ich frage mich nur, warum die beiden nicht gemeinsam zum Ball gehen wollten?
Wären sie doch eigentlich. Aber Jen wollte, dass Jack mit Tobey geht, weil sie da schon gewisse Funken sah...
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„One day at a time“
Rodger

Beitrag von Rodger »

schnupfen hat geschrieben:Andererseits haben wir Jen seit NY tatsächlich nicht himmelhoch-jauchzend erlebt. Für sich (nicht mit Jack) wirkte sie recht zurückhaltend. Der Besuch, der Abschluss der Therapie bzw. das WISSEN, dass es nun an ihr selbst ist, klarzukommen und glücklich zu sein, mag eine 18jährige vielleicht wirklich so überfordern, dass hart aufgebaute und nun bewährte Werte und Stärke (buchstäblich?) über Board (Na, Erinnerungen an Miss Morgan?) geworfen werden (@Rodger: Ich denke, dass DAS der Grund fürs Saufen ist).
Denke ich nicht. Zu mindest nicht so, wie du es meinst.
Jen hat sicherlich nicht ihre Stärke und Werte über Board geworfen.
Die Werte die sie zuletzt so stark werden ließen fand sie allesamt in Capeside. Allen voran Grams, die ihr immer wieder zusetzte, wenn Jen meinte in Ihrer Entwicklung eine Pause machen zu können.
Unterstützt wurde Grams allezeit von Jen Freunden in Capeside.
Unklar ist mir auch welche Erinnerungen an Mrs.Morgan übrig geblieben sein sollten. Das was sie bei der Rede vorgab fürs Leben auf Abby´s "Abschiedsfeier" gelernt zu haben, hat ihr Grams widerlegt und , sodaß von Mrs.Morgan für Jen nichts verbleiben dürfte.
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

Rodger hat geschrieben:Denke ich nicht. Zu mindest nicht so, wie du es meinst.
Jen hat sicherlich nicht ihre Stärke und Werte über Board geworfen.
Die Werte die sie zuletzt so stark werden ließen fand sie allesamt in Capeside. Allen voran Grams, die ihr immer wieder zusetzte, wenn Jen meinte in Ihrer Entwicklung eine Pause machen zu können.
Unterstützt wurde Grams allezeit von Jen Freunden in Capeside.
Stimmt ja alles. Aber in dem Moment auf dem Schiff, bzw. schleichend wachsend in den letzten Tagen/Wochen scheint sich bei ihr was verändert bzw. eingeschlichen haben. Und ich glaube, dass sie - wie gesagt - für den Moment ihre alten Werte, Ziele, ihren Fortschritt vergisst oder vergessen will.
Was meinen die anderen dazu?
Unklar ist mir auch welche Erinnerungen an Mrs.Morgan übrig geblieben sein sollten. Das was sie bei der Rede vorgab fürs Leben auf Abby´s "Abschiedsfeier" gelernt zu haben, hat ihr Grams widerlegt und , sodaß von Mrs.Morgan für Jen nichts verbleiben dürfte.
Das ist eine gute Frage: Was von Abby ist Jen als Erinnerung/Lehre/Einfluss geblieben?
Angesprochen wird sie nur im SF, oder?
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„One day at a time“
castaways

Beitrag von castaways »

Ich denke, dass die Erkenntnisse, die Jen in den letzten Wochen/Monaten gewonnen hat, nur eine Art Nebenschauplatz darstellen.
Das Hauptproblem ist für mich nach wie vor deren Unsicherheit, was die eigene Zukunft betrifft. Sie will noch immer nicht, dass Grams sich für sie finanziell aufopfert, sieht aber nunmehr erst recht keine Alternative dazu.
Und dieses existenzielle Problem kumuliert ja demnächst...

Zu Euren anderen Gedanken:
Es erscheint mir absolut genial gelöst, dass die PJ Beziehung auf einem Boot(!) beginnt und auf einem Schiff(!) endet, was für mich eine schöne Metapher darstellt.
Zu Paceys Verhalten: Es ist für mich völlig verständlich, dass er in dieser Art und Weise handeln muss. Egal, wie sehr er Joey noch immer liebt, braucht er trotzdem den nötigen Abstand; er ist einfach klassisch ausgepowert. Man bedenke, welche mentale und emotionale Kraftanstrengung die ganze Beziehung gekostet hat.
Es erscheint mir eine gewisse Parallele zu Andies Verhalten vorzuliegen, die ja auch ihre ganze Energie und Zielstrebigkeit in ihre Zukunftspläne hineingesteckt hat und dann nach dem Erreichen des hochgesteckten Ziels - Medikamente hin, Medikamente her - letztlich nichts mehr gefühlt, keine Freude empfunden hat.
Ich denke, dass der diesbezügliche Auslöser für Pacey Joeys Annhahme in Worthington und die Lösung des finanziellen Problems durch Dawson war.
Erst damit spielt sich Pacey (zu Unrecht) in die Rolle des "Sozialfalls".

Die für mich traurigste Szene ist das Gespräch Dawsons mit Gretchen, wo jene dem Jungen an den Kopf wirft, wie sehr er doch Joey nachjagen würde. Diese Szene und diese leidvolle letzte Erkenntnis schmerzen schrecklich. Für mich ist das schlimmer als das PJ - Ende...

So schön die Ausage "...ich werde nie jemanden so lieben, wie ich dich geliebt hab..." auch klingen mag, so ist das für Joey vielleicht richtig, für Dawson nicht, da passt das Perfekt nicht, denn er liebt sie ja in Wirklichkeit noch immer.

Aber ehrlich...wer gibt dieser Episode ONE POINT ?
Rodger

Beitrag von Rodger »

Noch ein kleiner Nachtrag.

Das erste "offensichtliche" Anzeichen fürs Pacey´s innere Lage kann man in dem Gespräche mit Dawson in S4E17 erkennen.

Dawson spricht davon, das Joey mehr verdient hätte, als in Capeside bleiben zu müssen, den Traum aufs "ivory college" zu kommen nicht zu verwirklichen zu können, da wirft Pacey ganz unsicher Dawson an den Kopf, das Joey wohl besseres als sich selbst verdient hätte.
Dawson korrigiert sofort, das ER das so in keinem Falle gemeint hatte usw.
ForVanAngel

Re: Eure Meinung zu #4.20 Meilensteine

Beitrag von ForVanAngel »

Jack und Tobey war zuletzt sensationell – aber mit Jen dazu ist es einfach gigantisch! Wie schon letztes Jahr mit Ethan auch dieses Jahr das Thema: 2 Schwule am Ball – wie kommt das an? Jen kann es natürlich nicht lassen, spielt die Kupplerin – Tobey will ja gehen, nur Jack hat Bedenken. Wobei ich sagen muss: Wie Tobey sich entwickelt hat ist nicht ganz schlüssig, zuerst war er sehr arrogant und jetzt ist er der perfekte schwule Schwiegersohn. Egal, ich mag ihn jetzt und so soll es bleiben. „I’m not mad, Jen.“ Na dann. Herrlich, ich musste mächtig lachen, wie sich Jack rächt: Jen darf/muss mit Drue zum Ball gehen – großartig! ^_^ Naja, die beiden kennen sich ja eh schon lange. Geil auch die Szene: Drue: „Oh the baby, can I hold it?“ Alle: „No“. ^_^ Jen findet es aber dann doch nicht so lustig wie ich und die Jungs, aber kann natürlich nicht zurückziehen. Warum sie schon wieder Alkohol trinkt ist nicht ganz schlüssig, dachte sie wäre durch die Therapie und den NY Ausflug mehr oder weniger geheilt worden. Wobei ich hier kurz einwerfen möchte: Da Jen alleine ist sollte sie nicht so abweisend gegen Drue sein, ja ich mag ihn auch nicht besonders, aber er wirkt nur oberflächlich wirklich so blöd wie er tut. Jen ist stark genug ihn zu blocken. Hm, sie säuft weiter, ist dann schon sehr gut drauf, ich weiß nicht ich weiß nicht. Wie ich vermutet hatte zeigt er Interesse an ihren Problemen. Er rettet sie nicht nur vor dem Absturz ins Wasser, sondern war einfach für sie da – klasse, sein bester Moment! :up:

Tolle Szene wo die Eltern ein Photo von Dawson und Joey machen – toller Moment! Sie haben es geschafft, was vor 3 Staffeln von in den Sternen stand. Und dann kommt Pacey mit Gretchen vorbei (welch Ironie, vertauschte Paare). Dann sind alle da – und die Fahrt kann losgehen: In der abgefucktesten Limo überhaupt – Pacey’s Werk. ;)

Ja, Joey sieht in dem Kleid super aus! Der Schulabschlussball steht an, ich bin gespannt. Sie macht sich Sorgen, weil sich Pacey distanziert verhält und sie nicht anfassen will. Pacey ist noch bedrückter als bisher, er will für Joey perfekt sein, klar, er hat keinen Plan was er machen soll, während sie studieren wird. Da er ihr die Freude nicht vermiesen will läuft er im Kreis. Joey war bezaubernd, schöne Szene mit Dawson.

Dawson und Gretchen, der Ball, Jack vermutet, danach könnte das 1. Mal passieren. Doch zuerst verliert Gretchen den Job in Boston – blöd gelaufen, was jetzt? Sie hat auch ihre Probleme. „A brother who’s too young, a sister who’s too old.” Pacey hat also den Abschluss noch nicht geschafft. Und ist sauer. Auf Joey. Warum weiß er noch nicht. Da hilft es absolut nicht sie mit Dawson tanzen zu sehen. Gretchen sieht das auch nicht gerne. Und dann kommt ein Wutausbruch seitens Pacey: „When I’m with you, I feel like I’m nothing.“ :ohwell: Und das verstehe ich absolut! Joey hat ihre Träume und Ziele, ihre Collegezusage – er hingegen kann da nicht mithalten, gar nicht. Natürlich ist das generell kein Hindernis, aber als Jugendlicher sieht er halt die völlig offene Zukunft, während seine Freundin hoch hinaus will und können wird ist er dazu verdammt der Loser zu bleiben. War böse, aber ehrlich. „You can go to hell.“ Joey hat gesprochen – aber wie soll sie nach Pacey’s Anfall reagieren? Das völlig unschuldig tanzenden Paar D/J war aus ihrer Sicht rein freundschaftlich – nur hat es die Witters daran erinnert, wie offen ihre Zukunft ist. Wie sie quasi die Normalos sind, während aus Dawson und Joey später mal Stars werden können. Das ruhige Gespräch von Pacey mit Joey am Ende hat auch nicht wirklich etwas gebracht, Pacey ist Capeside, Joey will aus Capeside raus.

Tobey will mehr, weil er glaubt Jack würde sich zurückhalten. Verständlich irgendwie, nicht mal ein Tanz ist drin. Nach einem Streit gibt’s dann die Versöhnung samt Kuss – schöner Moment, aber Jack ist halt noch zurückhaltend, weil Tobey so offen ist und so vermeintlich cool agiert.

„You’re still chasing after Joey.“ Bitter, dass ausgerechnet das ein bzw. der Grund für Gretchen ist, die Beziehung zu beenden. Dazu kommt ihre offene Zukunft, da hat sie schon Recht, irgendwie. Schade, aber letztendlich war es abzusehen, die geplante Fernbeziehung usw. Joey wird für Dawson immer ein Teil seines Lebens sein.


Fazit: Überzeugende Folge, das war der Ball! Nicht alles war schön, aber es gab genug überzeugende Szenen, die Zukunft wo es hingehen soll ist immer noch weitgehen offen, ich bin mal sehr gespannt! 4,25 Punkte.
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