Ich kann mich den eher verhaltenen Meinungen nur anschließen, der Pilot war alles andere als perfekt. Und ich kann es durchaus verstehen, dass man das Ganze jetzt schon abschreibt. Aber ich sehe durchaus das Potential dahinter, und ich hoffe einfach mal, dass man den richtigen Weg finden wird.
Eliza Dushku hat mich hier jedenfalls auch noch nicht überzeugt, ich fand sie als Ms. Penn wirklich furchtbar, sie wirkte wie eine Karikatur, ihr Gang war völlig übertrieben, und sie war da niemals überzeugend, so dass ich das Gefühl hatte, sie hat die Situation unter Kontrolle.
Auch der Fall war nicht so meins, ich fand es doch an einigen Stellen arg an den Haaren herbeigezogen, und oft ging es mir dann auch zu schnell. Allerdings mußte man eben im Piloten viele Informationen unterbringen, da kann man nicht noch so viel Zeit auf den Fall verwenden.
Bei den Nebencharakteren gebe ich Martin (mit seiner review) völlig Recht, die sind bisher so klischeehaft, dass es schon fast wehtut. Noch schlimmer finde ich aber, dass man um die unterschwelligen Gefühle zu zeigen, einem das sozusagen mit dem Holzhammer präsentiert, Topher wie er Dr. Saunders anschmachtet, oder Boyd der gegen die Chefs rebelliert.
manila hat geschrieben:Auch die Szene, in der Echo bei einer "Reinigung" hereinplatzt – ein Erlebnis, das sie anscheinend so prägt, dass es das erste ist, an das sie sich im Verlauf ihres "Berufes" erinnern kann – gefiel mir wirklich gut. Hier lassen sich wirklich nette Handlungen in den nächsten Monaten stricken, auf die ich mich durchaus freue.
Dito. Das finde ich auch. Würde auch gerne mehr von Dichen Lachman und Enver Gjokaj sehen. Gerade die "Storyline" von letzterem erschien irgendwie total aus der Luft gegriffen.
Das habe ich mich aber auch gefragt, was diese Szene sollte. Die hätte man doch gut auch anderwann mal bringen können, die stand ja mit nichts in Zusammenhang. War das nur, damit man ihn auchmal im Piloten sieht?
Iscariot hat geschrieben:Da geb' ich dir schon recht (ich hab ja auch gesagt, dass es kein Kompliment für die Folge als ganzes ist, dass die PotW das beste an ihr war); was ich aber wirklich gut fand war eben, dass ihr (also Echo) hier eindeutige, menschliche Grenzen gesetzt werden. Dass ihr keine übermenschlichen Kräfte zugestanden werden, sondern sie als Person mit Problemen und Fehlern dargestellt wird. Das macht diese PotW sehr gut. Dass die Story ein bisschen "Bla" war ist mir dann erstmal egal, weil es mir eher darum ging, wie in die Serie als ganzes eingeführt wird - und da war der Ansatz mit Problemen anzufangen ganz gut (zwar auch nichts neues, storytechnisch gesehen, aber immerhin). Und es hat gereicht um der bestes Aspekt des Piloten zu sein (traurig).
Mit dem Aspekt hast Du natürlich wirklich Recht. Ich war z.B. auch froh, dass man als Echos erstem Fall nicht irgendwas gesehen hat, wo sie als Superduperkämpferin, im sexy Outfit auftritt, dass wäre noch ein schlimmeres Klischee gewesen (wobei das Bibliothekarin-Outfit auch nicht gerade kreativ war), mein Problem dabei war, dass bei mir nie angekommen ist, wann und wie Ms. Penn Gabriel überzeugt hatte, sie wäre die Richtige für den Job. Mich hat sie nicht überzeugt, und ihn auch nicht so richtig. Da hat irgendwie noch der Kracher gefehlt.
Das eine ihrer Persönlichkeiten den Entführer wiedererkennt, dass es dadurch erstmal zu Problemen kommt, dass das dann aber der Schlüssel zum Erfolg ist fand ich aber wirklich gut gelungen.
Ich frage mich ja aber wirklich, was das Dollhouse als Organisation für einen Sinn haben soll. Das kann ich noch nicht wirklich nachvollziehen.
Iscariot hat geschrieben:Ich kann nach diesem Piloten auch gut verstehen, dass sich viele Kritiker im Moment die Zeit dazu nehmen die Folge (und auch die ganze Serie) mal so richtig zu bashen - aber ich bin immernoch voller Hoffnung.
Dem schließe ich mich an, auch wenn ich alles andere als überzeugt vom Piloten bin, könnte da doch noch was Nettes draus werden.
