aceman™ hat geschrieben:Schade, dass die Serie so auf Eliza zugeschnitten ist. Wenn Ballard im Mittelpunkt stehen würde, bestünde die Chance, dass die Serie ihr volles Potential weitaus besser ausschöpfen könnte.
Das kann ich sowas von unterschreiben. Das mit Eliza ist wirklich die größte Schwäche der Serie, so hart das auch klingen mag.
Es liegt ja nicht nur an Eliza, sondern auch einfach an dieser Figur, die sie spielt. Caroline ist grund-unsympathisch und dieser "Weltretterkomplex", wie Martin es in seiner Review so treffend ausdrückt, nervt ungemein.
Wirklich überzeugt hat mich bislang irgendwie keine Folge. #1.06 war anständig und auch #1.08 gehört zu den Besseren der Episoden, aber der Bombenknaller? Nö. Da finde ich sogar "Fringe" noch besser, weil man da klar merkt, dass es einen roten Faden gibt und die Serie zumindest kohärent ausgearbeitet wird, wenn auch mit einigen Mängeln.
Um nochmal auf die Review zu kommen...
Martin hat geschrieben:Sehr elegant wird hier auf die Sinnlosigkeit jedes Schaffens hingewiesen, wenn niemand da ist um sich daran zu erinnern.
Schön gesagt und ich finde das übrigens nicht überinterpretiert

Vielleicht aber auch nur, weil ich auch einen Hang zum (Über)Interpretieren hab.
Auch die Geschichte um Victor und Sierra fand ich sehr schön; vor allem deshalb weil ich Enver Gjokaj zum ersten Mal eine Rolle wirklich abgenommen habe. Die beiden ergeben aber On-Screen in meinen Augen ein wirklich nettes Pärchen. Gut, es war jetzt nicht die ausgereifteste aller Liebesgeschichten (Anziehungskraft die selbst totalen Gedächtnisverlust übersteht... blabla-biddy-bla...) aber doch ganz nett, das auch zwischen Charas die ja eigentlich jede Woche andere sein sollen solche Chemie entstehen kann.
Mir gefallen Sierra und Victor auch super. Es ist tatsächlich bemerkenswert, dass sie so eine Chemie entwickeln können, obwohl sie die meiste Zeit über ja nur Schablonenfiguren sind. Dass sie sich gleich küssen, fand ich zunächst total übertrieben, aber als dann klar wurde, was DeWitts Plan ist, fand ich es okay.
Besonders gut fand ich, dass mir dann doch noch die Frage beantwortet wurde, die ich mir die gesamte Folge lang gestellt hatte: warum zum Teufel, sollte DeWitt dieses Risiko eingehen?
Da war ich auch überaus beruhigt, denn dasselbe dachte ich mir auch die ganze Zeit über.