Karriere oder Kinder?

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Josey*

Karriere oder Kinder?

Beitrag von Josey* »

Ich wollte mal wissen was ihr zu dem Thema sagt, da ich gerade am nachdenken darüber bin.
Ich wollte nämlich eigentlich Kinder haben bevor ich 30 bin, allerdings bin ich gerade erst im 1. Ausbildungsjahr, das heißt ich lerne mit 23 aus, danach möchte ich studieren und dann erstmal ein paar Jahre in meinem Beruf arbeiten. Während der Zeit habe ich weder das Geld noch die Zeit für Kinder. Ich wollte nämlich eigentlich erst Kinder haben, wenn ich eine gesicherte Zukunft habe, also Job und Haus. Genauso wichtig finde ich allerdings, dass man noch einen gewissen Draht zu seinen Kindern hat, also nicht schon 60 ist, wenn die Kinder 18 sind. Meine Eltern sind ziemlich jung Eltern geworden und das fand ich immer sehr gut.
Also, was ist euch wichtiger?
sternschnüppchen

Beitrag von sternschnüppchen »

Ich bin jetzt 19 und im 1. von 4 Ausbildungsjahren. Da ich mein erstes Kind kriegen möchte bevor ich 25 bin geht sich das gut aus und bei meinem Job sollt ich auch keine Probleme haben wieder anzufangen auch wenn ich daheim bleib bis das Kind in den Kindergarten geht. Allerdings möcht ich dann nur noch halbtags arbeiten.
Ich hätte auch gern noch ein zweites Kind und das bevor ich 30 bin. Das würd ich am liebsten entweder bekommen wenn das ältere so ca. 2 Jahre alt ist oder wenn ich schon wieder 1-2 Jahre gearbeitet hab.
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Annika
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Beitrag von Annika »

Ich habe mir da früher auch öfter den Kopf drüber zerbrochen, aber nun lasse ich es einfach...

Zum ersten: Bevor ich Kinder haben kann/will müsste ich erst mal den passenden Mann dazu finden und der ist momentan alles andere als in Sicht :D

Zum anderen: Ich bin jetzt 23, früher wollte ich immer mit 27 mein erstes Kind haben. Wenn ich 24 bin werde ich mein Diplom in der Tasche haben und mich dann hoffentlich an meine Doktorarbeit setzen können (in der Zeit könnte ich vielleicht sogar ein Kind bekommen ->erstreckt sich ca. über 3 Jahre) Aber ich finde es halt sinnlos sich Gedanken über etwas zu machen, dass ich momentan sowieso nicht beeinflussen kann. Meine Karriere kann ich beeinflussen und das werde ich auch tun.

Das mit dem Altersunterschied zu den Kindern habe ich auch immer gedacht, aber wenn ich meine Mutter (die in meinem Alter schon 2 Kinder hatte) und mich vergleiche, dann denke ich dass meine Mutter in meinem Alter schon viel erwachsener war. Ich fühle mich zur Zeit noch gar nicht bereit dazu ein Kind zu haben. Ich müsste auf sovieles verzichten und das will ich zur Zeit noch nicht...
Josey*

Beitrag von Josey* »

Annika hat geschrieben: Zum ersten: Bevor ich Kinder haben kann/will müsste ich erst mal den passenden Mann dazu finden und der ist momentan alles andere als in Sicht :D
Den habe ich schon, und wir hatten uns gerade darüber unterhalten, da er jetzt erstmal studieren will udn sich das ganze dadurch nochmal nach hinten verscheibt.
Das mit dem Altersunterschied zu den Kindern habe ich auch immer gedacht, aber wenn ich meine Mutter (die in meinem Alter schon 2 Kinder hatte) und mich vergleiche, dann denke ich dass meine Mutter in meinem Alter schon viel erwachsener war. Ich fühle mich zur Zeit noch gar nicht bereit dazu ein Kind zu haben. Ich müsste auf sovieles verzichten und das will ich zur Zeit noch nicht...
Ich bin jetzt 1 Jahr älter als meine Mutter, als sie mich bekommen hat. Das ist echt ein komisches Gefühl, da ich absolut noch nicht für ein Kind bereit wäre, da ich auch auf nichts verzichten möchte und ich auch noch nicht bereit bin für so eine Verantwortung.
Heute stellt sich ja auch die Frage, ob man überhaupt noch Kinder bekommen soll, wenn man sich mal anguckt, wie es so aussieht an unseren Schulen... ist vielleicht etwas übertrieben gedacht, aber ich möchte nicht, dass mein Kind jeden Tag verprügelt wird bzw in so einem Umfeld aufwächst. Ich komme von ner Insel und da war es überhaupt nicht so wie man es jetzt manchmal in den Medien sieht/hört. Allerdings soll aus dem Gymnasium, auf dem ich war, jetzt eine Gesamtschule werden, und an der Hauptschule ging es angeblich schon immer ziemlich heftig zu. Ich hab immer gesagt dass ich wieder auf der Insel wohnen und meine Kinder dorf aufziehen möchte, wenn es jetzt aber zu der Gesamtschule kommt werde ich mir das nochmal stark überlegen. Wie soll man seine Kinder vor sowas schützen? Man kann sie ja nicht den ganzen Tag einsperren.
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Maret
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Beitrag von Maret »

Annika hat geschrieben:
Das mit dem Altersunterschied zu den Kindern habe ich auch immer gedacht, aber wenn ich meine Mutter (die in meinem Alter schon 2 Kinder hatte) und mich vergleiche, dann denke ich dass meine Mutter in meinem Alter schon viel erwachsener war.
Wow, deine Mutter hatte mit 23 schon zwei Kinder? Als meine Eltern 23 waren, haben sie sich gerade erst kennengelernt. Meine Eltern sind genau 30 Jahre älter als ich, kann das jemand überbieten? ;) . Nee, ich finde das absolut OK. Meine Eltern haben gewartet, bis sie mit beiden Beinen fest im Berufsleben standen und ihr "Traumhaus" fertig gebaut hatten.

Ich bin jetzt 22, stecke mitten im Studium und denke noch überhaupt nicht an Kinder. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich überhaupt jemals Kinder haben will, denn ich bin nicht so der mütterliche Typ. Kein Mensch der bei Verstand ist, würde mir freiwillig seine Kinder anvertrauen ;) .
Mariella

Beitrag von Mariella »

Bisher plane ich da auch noch nichts, im Moment will ich aber auf keinen Fall ein Kind und fühle mich mit meinen 23 auch noch nicht bereit dazu.
Eigentlich möchte ich aber vorher auch erst ein bisschen gearbeitet haben, sonst bekomme ich hinterer wohl eher schwieriger einen Job.
Meine Eltern waren schon ziemlich "alt" als sie mich bekommen haben, bin ja auch ein Nesthäkchen mit Abstand :D , aber ich habe das bisher noch nie als Nachteil empfunden, im Gegenteil, ich verstehe mich richtig gut mit meiner Mutter, wir machen auch wenn ich zu Hause bin auch mal was zusammen (also jetzt nicht in die Disco oder so ;-) aber mal ins Theater oder shoppen oder...).
Auch mit meiner Schwester verstehe ich mich gut, obwohl wir 8 Jahre Unterschied haben, ich glaube es gibt immer Vor- und Nachteile. Wenn man zu dicht aufeinander folgt könnte es mehr Streit geben, wenn man zu viel Platz dazwischen hat könnte man einfach keinen Draht zueinander haben.
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Annika
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Beitrag von Annika »

Maret hat geschrieben:Wow, deine Mutter hatte mit 23 schon zwei Kinder
Ja sie ist mit 18 schwanger geworden, hat meinen Bruder bekommen und dann 3 1/2 Jahre später mich...

Ich denke auch, es ist eine Erziehungssache, ob man mit seinen Kindern/Geschwistern gut auskommt oder nicht. Als ich klein war war es natürlich klasse, dass meine Mutter viel mit uns gespielt hat etc., aber ich glaube das könnte ich auch noch machen, wenn ich 30 bin. Es ist eben eine andere Zeit heute und die Menschen werden eh immer älter. Ich denke heute sind Leute anders 30, als sie es vor 20 Jahren waren. Ich brauche mich nur umzugucken, ich habe sogar Bekannte, die ca. 7 Jahre oder mehr älter sind als ich und ich merke den Unterschied teilweise gar nicht...
Mariella

Beitrag von Mariella »

Maret hat geschrieben: Meine Eltern sind genau 30 Jahre älter als ich, kann das jemand überbieten? ;)
Jap, ich überbiete, meine Ma it 39 und mein Pa 37 Jahre älter ;-) . Habe mir das gerade zum ersten Mal ausgerechnet.
Lenya

Beitrag von Lenya »

Also ich sehe eigentlich keine Probleme Job und Kinder zu vereinbaren. Ich werde wohl auch etwa mit 25 fertig mit meinem Studium und Referendariat sein und denke irgendwann dann werde ich auch mal ein Kidn bekommen. Die 3 Jahre Erziehungszeit möchte ich sowieso nicht in Anspruch nehmen weil ich es mir nicht vorstellen kann immerzu mit einem Baby allein zu sein. Und als Lehrerin kann man ja auch viel zu Hause arbeiten.

Meine Mutter ist 21 Jahre älter als ich, ich bin jetzt 22. Ist auch ein komischer Gedanke dass sie in meinem Alter schon ein Kind hatte und verheiratet war :D
Sandra

Beitrag von Sandra »

Meine Eltern sind auch über 30 Jahre älter als ich. Allerdings nicht, weil sie erst so spät Kinder wollten, sondern weil ich neun bzw. zehn Jahre später als mein Brüder kam, Nachzüglerin und Nesthäkchen. ;)

Ich bin jetzt 26, fast mit dem Studium fertig - und wenn ich mir überlege, jetzt ein Kind zu bekommen... ich sage lieber nicht, welche Gefühle sich da bei mir regen. ;) Ich mag keine Kinder, kann nicht mit ihnen umgehen und möchte - zumindestens jetzt - keine.

Was in ein paar Jahren ist, kann ich nicht sagen, den richtigen Mann dafür habe ich wohl, aber ich möchte dann doch erstmal richtig in einen Beruf reinkommen, und ein Kind würde mich dabei nur hindern - weder das Kind noch ich wären damit wohl momentan zufrieden. ;)

Außerdem fühle ich mich dafür lange nicht bereit, ich muss erstmal mein eigenes Leben auf die Reihe kriegen...
Irena

Beitrag von Irena »

Also ich will schon gerne mal ein Kind(er) aber deshalb will ich nicht von morgens bis abend nur den Haushalt schmeißen!
Dafür gehe ich nicht in die schule! ;)
Telli

Beitrag von Telli »

also ich mache es sicher anders als meine eltern, das fängt schon mal damit an, dass ich älter sein werde wenn ich mein erstes kind bekomme...
meine eltern waren beide 18 und gerade im letzten schuljahr als meine mutter schwanger wurde.und obwohl meine mutter direkt nachdem ich da war wieder schwanger mit meinem bruder war, haben beide ihr abi gemacht, studiert und jetzt super jobs. mittlerweile habe ich vier geschwister und ich denke, dass ich später auf jeden fall auch mehr als ein kind haben will.einzelkind zu sein stelle ich mir schrecklich vor...
ich finds ziemlich cool so junge eltern zu haben, die einem nie stress machen und mit denen man auch mal weggehen kann...
ich hab grad mit meinem studium angefangen und eigentlich will ich noch nicht schwanger werden, aber falls es passieren sollte würde ich mich trotz allem freuen!ich weiss, dass ich es schaffen könnte obwohl das nicht der perfekte zeitpunkt wäre
Sandra

Beitrag von Sandra »

Telli hat geschrieben: ich hab grad mit meinem studium angefangen und eigentlich will ich noch nicht schwanger werden, aber falls es passieren sollte würde ich mich trotz allem freuen!ich weiss, dass ich es schaffen könnte obwohl das nicht der perfekte zeitpunkt wäre
Wobei es den passenden Zeitpunkt ja gerade bei Stundenten und Akadamikerinnen eh nicht gibt. Während des Studiums wäre mir persönlich zu stressig gewesen, aber ich kenne einige Studentinnen mit Kind, die sich ganz bewusst dafür entschieden wollten und nach zwei Jahren oder so dann auch noch ein zweites Kind planen. Deren Studium zieht sich dann zwar logischerweise länger hin, aber wenn sie dann fertig sind, ist das Kind im Kindergarten- oder sogar schon Schulalter und damit aus dem Gröbsten raus.

Nach dem Abschluss geht es nicht, weil man erstmal arbeiten möchte und vor allem sollte, um nicht zu alt für den Berufseinstieg zu sein, was man als Student oftmals ja sowieso ist, wenn man das Studium nicht gerade in zwei Semestern unter der Regelstudienzeit durchgezogen hat. ;)

Beim ersten Kind ist mal also dann locker über 30. Wobei ich auch nicht unbedingt die Einstellung habe, dass ab 30 für Frauen alles zuende ist, von daher finde ich das nicht tragisch. ;)
*Nicole*

Beitrag von *Nicole* »

Gerade vor diesem Problem stehen ja alle Hochschulabsolventinnen. Ich persönlich hätte es auch zu stressig gefunden, neben dem Studium und der Arbeit (denn irgenwie müssen Studium und Kind ja finanziert werden) noch die Verantwortung für eines oder mehrere Kinder zu haben. Und ob einem das später Vorteile bringt, wage ich auch zu bezweifeln. Als Frau hat man einfach deutlich größere Schwierigkeiten, Jobs in Führungsebenen zu bekommen. Nach dem Studium ohne Kind gehen die Personalverantwortlichen davon aus, dass man bestimmt irgendwann Kinder will, weshalb der Mann mit den gleichen oder ein bisschen schlechteren Qualifikationen vorgezogen wird. Hat man die Kinder bereits wird man nicht eingestellt, weil ja immer mal etwas mit den Kindern sein kann. Also ist es eigentlich gehopst wie gesprungen, wann man sich als Frau bewirbt. Man wird immer benachteiligt.

Wenn man dann einen Job bekommt, will man ja erst einmal ein paar Jahre im Beruf arbeiten, wenn man später wieder arbeiten will, wovon ich ausgehe, da man ja sonst umsonst studiert hätte. Also verschiebt sich das Kinder bekommen auf unbestimmte Zeit nach hinten. Ich plane, erst einmal 5 Jahre zu arbeiten, um einen Fuß in die Wirtschaft bekommen zu können. Und das wird auch bitter nötig sein, wenn man bedenkt, was jetzt mit dem Kündigungsschutz auf uns zu kommt. Aber auch das ist hier ja nicht das Thema. Gott sei Dank.

Ursprünglich wollte ich immer wie meine Mutter mit 26 heiraten und mit 27 das erste Kind bekommen, weil man ja sonst zu alt ist, wenn die Kinder erwachsen sind und man selbst wieder etwas freier ist. Ich halte nämlich nichts davon, die Kinder bereits mit 8 Jahren auf Kirchenfreizeiten zu schicken, damit man selbst in Ruhe mit dem Ehemann in den Urlaub fahren kann. Ich möchte für meine Kinder da sein. Und ich möchte meine Erfahrungen und Werte weitergeben können. Dafür muss ich also noch ein paar Jahre sammeln. :)

Ich denke zwar, dass einiges dafür spricht, früh Kinder zu bekommen, weil man sich in vielen Dingen einfach noch nicht so viele Sorgen macht, abr genau das ist dann auch gleich wieder das Problem, dass sich einige Jugendliche vielleicht nicht genug Sorgen machen. Alles hat also seine Vor- und Nachteile. Meine Cousine hat jetzt mit 22 ihr erstes Kind bekommen und stellt sich eigentlich ganz gut an. Bisher hielt ich sie ja für nicht reif genug und plante schon, besonders viel Zeit mit dem Kind zu verbringen, damit es zumindest etwas vorgelesen bekommt etc., aber anscheinend ist meine Cousine in der Schwangerschaft seeehr gewachsen.
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BrightBlueEyes
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Beitrag von BrightBlueEyes »

Also an sich wünsche ich mir schon ein Kind, das liegt vor allem daran dass ich mich gerne mit ihnen beschäftige und ihnen etwas vermitteln will

Früher fand ich es schön wie meine Mutter mit 22 Jahren das erste Kind zu bekommen, einfach aus den genannten Gründen, dass man sich dann vlt noch eher in die Kinder reinversetzten kann, weil die eigene Kindheit noch nicht so lange her ist.
Weil bestimmte Dinge noch nicht so eingefahren ist und eher offen für neues.

Heute denke ich mir, dass ich das nicht realisieren kann, denn auch ich möchte zuerst mein Studium beenden und dann in dem Beruf auch tätig sein, denn sonst hätte ich mein bisheriges Leben ja mehr oder weniger vergeudet.
Außerdem möchte ich die ZEit mit meinem Kind auch bewusst genießen, was aber nicht heißen soll, dass ich dann nicht mehr arbeiten möchte, nur ich denke während des Studiums würde ich sehr wenig davon mitbekommen und das Kind würde auf der Strecke bleiben.

Ich denke man kann heute auch nicht mehr mit früher vergleichen, denn ich denke die Leute hatten es teilweise wirklich einfacher, die Arbeitslosigkeit war nicht so hoch, gerade Akademiker waren kaum arbeitslos.
Heute wollen sind mehr Frauen Karriere orientierter als damals
Die Menschen werden heute älter, außerdem gibt es nicht mehr so große Generationenunterschiede, denn die Erwachsenen wollen auch nachdem Trend gehen und nicht auf ihren alten Strukturen beharren.

Deshalb kann ich es auch sicher verantworten wenn mein Kind erst jenseits der 30 kommt, aber mit 40 ist es mir definitiv zu spät...
Coffee

Beitrag von Coffee »

Ich war 27 wie ich meinen Sohn bekam und ich fand es einen guten Zeitpunkt.

Ich habe schon ein paar Jahre gearbeitet, habe etwas von der Welt gesehen und war auch schon einige Jahre mit meinem Freund zusammen. Von dem her, konnten wir es uns gut vorstellen, Kinder zu haben.

Am Anfang war es schon hart, es hat sich vieles geaendert, ich musste meine viel geliebte Unabhaengigkeit aufgeben, konnte nicht mehr arbeiten, sondern war den ganzen Tag zu Hause. Aber jetzt wuerde ich um nichts in der Welt tauschen. Es ist das beste was mir passieren konnte.

Auch ich gehoerte zu denen, die nicht so recht wussten, was mit Kindern anfangen. Wie mit denen spielen und die Unterhalten. Aber in diese Rolle waechst man einfach rein. Man macht solche Sachen automatisch, wenn es dein eigenes Kind ist.

Ich denk nicht, das es den perfekten Zeitpunkt gibt. Meine Freundin war 22 und hatte ihr erstes Kind, fuer mich waere es zu frueh gewesen aber fuer sie stimmte es. Und eine andere ist 32 und bekommt im Juli ihr erstes Kind. Es kommt sehr auf die Person darauf an.

Genausowenig gibt es den perfekten Altersunterschied zwischen den Kindern. Ich denk zwar 2 Jahre zwischen den Kindern ist gut, dann ist das aeltere schon auf dem groebsten raus. Und man hat immer noch die ganzen Einrichtungen, die es fuer ein Kleinkind braucht.

Aber auch das ist Ansichtssache. Meine Cousine, die hatte ihr erstes Kind im Januar 05 und im Mai dieses Jahres kommt ihr zweites. Fuer sie stimmt das so, fuer mich waere es zu frueh.

Heute sind die Frauen ja eher aelter, bis sie Kinder haben als noch vor einigen Jahren. Frauen haben mittlerweile auch mehr Moeglichkeiten, als frueher, sie koennen einen Beruf zu erlernen oder Studieren. Frueher gab es noch nicht soviele Moeglichkeiten. Daher hatten die Frauen auch mit juengeren Jahren Kinder als heute.

Im Endeffekt, muss jeder selber entscheiden, ob er lieber eine Karriere machen moechte oder Kinder auf die Welt stellen.
Lenya

Beitrag von Lenya »

@Coffee: Ich denke ehrlich gesagt, dass 27 das Beste Alter ist um das erste Kind zu bekommen. Ich hab auch eine Bekannte die mit 27 ihr Erstes bekommen hat und sagt das wäre genau das richtige Alter gewesen. ich denke auch, dass man als junge Mutter immer etwas unsicher ist ob man auch alles richtig macht, das wird mir bestimmt auch in ein paar Jahren so gehen ;)
Coffee

Beitrag von Coffee »

Ich denke, die Unsicherheit ist auch da, wenn man 27 ist und Mutter wird. Man hat immer Angst, etwas falsch zu machen. Das war auch bei mir so. Ich koennt mir einfach vorstellen, das man mit 27 dem ganzen Stress ein wenig besser gewachsen ist als mit 22 oder so. Aber auch das ist von Person zu Person verschieden.
Sandra

Beitrag von Sandra »

BrightBlueEyes hat geschrieben: Ich denke man kann heute auch nicht mehr mit früher vergleichen, denn ich denke die Leute hatten es teilweise wirklich einfacher, die Arbeitslosigkeit war nicht so hoch, gerade Akademiker waren kaum arbeitslos.
Allerdings! Der Vater von meinem Freund (Wirtschaftsingenieur) hat in den 70ern studiert und erzählt immer gern, wie er und seine Studienkollegen schon während des Studiums mehrere sehr gute Jobangebote aus der Wirtschaft hatten. Damals gab es eben nicht so viele Studenten und die Wirtschaftslage war anders. Von solchen Zuständen kann man heute nur träumen. Heute geht man ja fast davon aus, nach dem Studium erstmal arbeitslos zu sein oder gratis Praktika zu machen, um überhaupt irgendwie den Fuß in die Tür zu bekommen.
Lenya

Beitrag von Lenya »

@Sandra; Ja, davon hab ich auch gehört, das waren anscheinend noch Zeiten... aber dann haben deshalb immer mehr sowas studiert und so gab es dann bald keine Stellen mehr.
Ist doch heute mit Informatik und CV so ziemlich dasselbe.
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