Eure Meinung zu #3.04 Rollenspiele

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Annika
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Eure Meinung zu #3.04 Rollenspiele

Beitrag von Annika »

Miguels Bruder Ramon stellt sich als tickende Zeitbombe heraus, da dieser weiterhin fieberhaft nach Freebo sucht und so Miguel zu der Überlegung bringt, ihm das Geheimnis anzuvertrauen. Dexter muss sich allerdings nicht nur um Ramon kümmern, sondern auch um Rita, mit der er sich immer besser eine gemeinsame Zukunft vorstellen kann.

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Jared

Re: Eure Meinung zu #3.04 All In The Family

Beitrag von Jared »

Solide Folge, mal wieder typisch Dex, wie er Miguel gegen seinen Bruder ausgespielt hat. Das Yuki-Quinn-Deb Dreieick ist an zwei Ecken ganz interessant, Yuki könnten wir aber doch ruhig streichen, die fängt wirklich langsam an sehr, sehr zu nerven, Quinn find ich eigentlich ganz cool. Das Highlight natürlich, Dex und Rita werden heiraten, bin sehr gespannt darauf, vorallem...
Spoiler
...lustig daran ist, dass Dexter Rita im Buch ganz ausversehen einen Antrag gemacht hat und ständig versucht aus dem ganen Schlamasel wieder rauszukommen und hier lernt er extra ein paar neue Tricks um es durchzuziehen. Also, selbes Ereignis aber zwei völlig unterschiedliche Richtungen, schöne Sache.
JustinFected

Re: Eure Meinung zu #3.04 All In The Family

Beitrag von JustinFected »

Die Folge kann man getrost als FIller bezeichnen. Man hat einige Nebenstories weitergeführt, hier und da was angedeutet, aber bis auf den Heiratsantrag ist eigentlich nichts passiert, was sonderlich spektakulär war (und selbst das wurde zu lauthals angekündigt und ist auch nicht wirklich glaubhaft, aber dazu nachher mehr). So eine Folge ist zwar grundsätzlich unter Umständen auch mal wichtig, weil sie den Grundstein legen kann für interessante Entwicklungen, aber diese Woche fand ich's einfach nur langweilig.

Ja, Yuki nervt mal wie sonst was. Grundsätzlich könnte das eine gute Storyline werden, wenn es auf mehr hinauslaufen würde als darauf, dass Yuki Deb immer und immer wieder belästigt. Hier und da immer nur irgendwelche Andeutungen bezüglich Quinn und sein Verhalten soll nun irgendwie verdächtig wirken, weil er sich nicht wie ein unbeholfener und trotziger Teenager während seines Jobs verhält wie Deb? Allgemein wird mir da zu offensichtlich hier und da was reingestreut, um es irgendwann, wenn es sonst nichts interessantes zu zeigen gibt, aufleben zu lassen, und sowas ist einfach vorhersehbar und langweilig.

Auch ansonsten haben die Autoren ihre Sache auch schon einmal besser gemacht. Es gab eine Zeit, da war "Dexter" subtil und intelligent genug, Dexter nicht lauthals Dinge wie "unanswered question" sagen zu lassen, damit auch jeder merkt, wovon er einiges seines Antrages hat.
Mir fehlt weiterhin das kühle und nüchterne Kalkül, das den Charakter Dexter einmal ausgemacht hat. Wieso Rita heiraten, wenn sie es selbst erstmal nicht zwingend zu wollen scheint? Weshalb als Serienkiller mit drei Menschen zusammenleben wollen, die am liebsten jeden einzelnen Schritt nachverfolgen möchten? Rita ist schwanger. Und? Interessiert mich nicht. Gefeuert wurde sie auch. Interessiert mich auch nicht. Rita war nie mehr als ein nettes Anhängsel und ich werde sie auch nicht als mehr sehen, bevor sie eine halbwegs interessante Storyline bekommt.
Dass Fiona die Mörderin war, war auch bereits am Anfang sehr offensichtlich. Ich verstehe nicht, wie man daraus noch eine ganze Folge lang Material ziehen kann und dann erwartet, dass der Zuschauer groß überrascht ist.
Und die Szene mit Angel und der Undercover-Prostituierten: muss das sein? Angel ist allein, das weiß ich, das weiß jeder. Muss man ihm so einen bescheuerten gefühlsduseligen Monolog geben und muss die Undercover-Polizistin das wirklich akzeptieren (wahrscheinlich wird hier auch mit der Holzhammermethode die nächste Liebesbeziehung angekündigt)?
Ach ja, und kann mir jemand sagen, warum Masuka überhaupt thematisiert wird, warum er überhaupt noch Teil der Show ist, wo er doch bisher so gar nichts dazu beigetragen hat als manchmal ganz lustige Sprüche? Wieso muss man den wieder mehr in das Ganze einspannen?

Bis auf die gute 3.04 Episode ("gut" im Sinne von "sowas wäre in S1 ein dramatischer Tiefpunkt gewesen") war die Staffel bisher einfach nix. Zu offensichtliches Drehbuch, zu nervige Charaktere, zu überstürzte Handlungen, ZU WENIG SERIENKILLER!
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Annika
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Re: Eure Meinung zu #3.04 All In The Family

Beitrag von Annika »

Phalanxxx hat geschrieben:So eine Folge ist zwar grundsätzlich unter Umständen auch mal wichtig, weil sie den Grundstein legen kann für interessante Entwicklungen, aber diese Woche fand ich's einfach nur langweilig.
Genau so ging es mir leider auch, obwohl ich immer gehofft habe, dass noch irgendetwas kommt, was das mulmige Gefühl wieder wett macht. Gerade weil mir die letzte Episode so gut gefallen hat, war diese irgendwie dann doch enttäuschend, auch wenn wir bei einigen Dingen wirklich weitergekommen sind, aber so richtig hat es mich an keiner Stelle gepackt.
Allgemein wird mir da zu offensichtlich hier und da was reingestreut, um es irgendwann, wenn es sonst nichts interessantes zu zeigen gibt, aufleben zu lassen, und sowas ist einfach vorhersehbar und langweilig.
Sehe ich ähnlich... Mag die ganze Storyline überhaupt nicht, da ich mir zumindest immer denke, dass die Sache mit Quinn immer extremer wird und Deb dann irgendwann einlenkt und den Job macht. Selbst wenn genau das Gegenteil geschehen wird und sie schließlich nicht einlenkt, fänd ich es alles andere als spektakulär und empfinde die Szenen momentan nur als gestohlene Zeit, da sie irgendwie nichts halbes und nichts ganzes sind.
Mir fehlt weiterhin das kühle und nüchterne Kalkül, das den Charakter Dexter einmal ausgemacht hat. Wieso Rita heiraten, wenn sie es selbst erstmal nicht zwingend zu wollen scheint? Weshalb als Serienkiller mit drei Menschen zusammenleben wollen, die am liebsten jeden einzelnen Schritt nachverfolgen möchten? Rita ist schwanger. Und? Interessiert mich nicht.
So sehr ich die Szenen mit den beiden liebe, ist Dexter mir in letzter Zeit ein wenig zu "menschlich" geworden. Klar war er das immer, aber das wird jetzt alles ein wenig too-much. Da mag ich so menschliche Bekenntnisse, wie in der letzten Episode, wo er den Kinderschänder getötet hat, da dieser Fotos von Astor gemacht hat lieber. Eben so kurze impulsive Ausbrüche, die aber einfach auch bis zu einem gewissen Grad zu seinem Charakter passen. Die Hochzeitssache wurde mir auch nicht gut genug durch Dexters Gedankengang erläutert und so richtig klar, warum es unbedingt eine Hochzeit sein muss, um eine Fassade aufzubauen, die er so sehr manifestiert, dass er selbst daran glaubt, wurde es mir auch nicht. Die ganze Wandlung geht mir einfach zu schnell und lässt zu viel von dem Dexter verloren gehen, der die erste (und zweite) Staffel beherrscht hat.
Rita war nie mehr als ein nettes Anhängsel und ich werde sie auch nicht als mehr sehen, bevor sie eine halbwegs interessante Storyline bekommt.
So ganz sehe ich das nicht. Ich mag Rita sehr gerne und auch teilweise ihre "eigenen" Handlungsstränge, wobei sie mir da als Charakter auch noch nicht gut genug ausgeprägt ist, da sie seit der ersten Staffel einfach zu riesige Sprünge gemacht hat. Ich hätte mir eine langsamere Vorgehensweise auch mehr gewünscht, nun ist es ziemlich offensichtlich, dass man sie viel mehr einbauen wollte. Nicht nur durch die Babysache und nun auch Hochzeit, auch durch das Problem mit Astor, ihrem Job und ihre Verbindung zu Miguels Frau. Dafür, dass sie vorher nur die Person war, die uns die menschliche Seite an Dexter ab und zu gezeigt hat, ist sie mir - sogern ich sie mag - auch ein wenig zu präsent zurzeit.
Und die Szene mit Angel und der Undercover-Prostituierten: muss das sein? Angel ist allein, das weiß ich, das weiß jeder. Muss man ihm so einen bescheuerten gefühlsduseligen Monolog geben und muss die Undercover-Polizistin das wirklich akzeptieren (wahrscheinlich wird hier auch mit der Holzhammermethode die nächste Liebesbeziehung angekündigt)?
Das habe ich mir auch gedacht und es gleich wieder (voller Hoffnung) verworfen. Auch hier wieder der Versuch einen charakter mehr einzubinden, wo es noch nicht mal wirklich sein musste. Klar früher hat wir mehr Angel-Zeit, da er irgendwie Dexters Ansprechpartner bei einigen Sachen war, aber dafür haben wir jetzt Miguel (der seine Sache auch besser macht). Durch Angels Beförderung hat man ihm genug Daseinsberechtigung gegeben, deswegen muss ich diese Storyline nicht haben, da reichen ein/zwei Andeutungen, wie auch in der letzten Staffel.
Ach ja, und kann mir jemand sagen, warum Masuka überhaupt thematisiert wird, warum er überhaupt noch Teil der Show ist, wo er doch bisher so gar nichts dazu beigetragen hat als manchmal ganz lustige Sprüche? Wieso muss man den wieder mehr in das Ganze einspannen?
Ich hoffe er bleibt einfach so kurz, wie er jetzt ist. Aber da er als Maincast gelistet ist, werden wir da auch wohl noch mehr erwarten müssen, was ich auch alles andere als erfreulich bin, denn ein/zwei dumme Sprüche von ihm reichen mir vollkommen, da muss ich nicht mehr sehen. Auch Laguerta gehört für mich zu den Leuten (allerdings schon immer) von denen ich nicht viel sehen will, außer ein/zwei Gespräche im Büro oder am Tatort. Sie bekommt sicherlich durch die Sache mit Miguel jetzt allerdings auch noch mehr Zeit aufs Auge gedrückt.
ZU WENIG SERIENKILLER!
Frage mich auch, warum man da nicht einfach wieder an den Morden angeschlossen hat und wieder eine neue Leiche präsentiert, anstatt einen Fall der Woche, wobei ich ja schon ein wenig Angst habe, dass der Serienkiller wieder einer aus den eigenen Reihen ist...
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manila
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Re: Eure Meinung zu #3.04 All In The Family

Beitrag von manila »

Phalanxxx hat geschrieben:Die Folge kann man getrost als FIller bezeichnen... diese Woche fand ich's einfach nur langweilig.
Filler ja, langweilig gar nicht. Ich finde es faszinierend, wie sie es schaffen, interessante Stories zu liefern, ohne das irgendjemand gekillt wird. Fand die Folge sehr gut, nicht so gut wie #3.04, aber ordentlich.
Ja, Yuki nervt mal wie sonst was. Grundsätzlich könnte das eine gute Storyline werden, wenn es auf mehr hinauslaufen würde als darauf, dass Yuki Deb immer und immer wieder belästigt.
Das stimmt allerdings, Yuki ist supernervig. Viel besser gefällt mir da diese Barbara Gianna, von der wir vielleicht noch mehr sehen werden. Dass Angel zumindest mal ein bisschen Storyline kriegt (wenn auch nur so eine mittelmäßige), fand ich super und auch, dass seine Ex und seine Tochter mal wieder angesprochen wurden. Klar war's keine Mörderstory, aber doch mal gut, dass man ein bisschen was von ihm sieht. Und von Laguerta.
Annika hat geschrieben:So sehr ich die Szenen mit den beiden liebe, ist Dexter mir in letzter Zeit ein wenig zu "menschlich" geworden. Klar war er das immer, aber das wird jetzt alles ein wenig too-much.
Kann ich mich nur teilweise anschließen. Klar war der brutalere, kalte Dexter interessanter, aber nach zwei Staffeln hat er sich eben langsam geändert. Es mag sein, dass es in den ersten fünf Episoden einigen zu schnell ging, aber wenn man bedenkt, dass er a) Vater wird und b) plötzlich eine Art Freund hat - wieso nicht? Das ist für mich auch der Grund, wieso er Rita heiratet: nicht unbedingt wegen dem Kind oder der Krankenversicherung, sondern weil irgendwo in ihm der Wunsch verborgen ist, eine Familie zu haben, etwas Festes, etwas Gutes in seinem Leben. Und ich freu mich schon drauf, wie es aussieht, wenn er seine Familie und seinen Mordzwang unter einen Hut kriegen muss.
Bis auf die gute 3.04 Episode ("gut" im Sinne von "sowas wäre in S1 ein dramatischer Tiefpunkt gewesen") war die Staffel bisher einfach nix. Zu offensichtliches Drehbuch, zu nervige Charaktere, zu überstürzte Handlungen, ZU WENIG SERIENKILLER!
Ich finde, es ist einfach anders, aber nicht unbedingt schlechter. Zu wenig Serienkiller - ja. Zu offensichtliches Drehbuch - nein (aber vielleicht bin das auch nur ich, ich hätte Fiona nicht verdächtigt, war viel zu sehr auf Quinn fixiert). Man kann nicht drei Staffeln lang dasselbe Muster benutzen und angesichts der Tatsache, dass der ITK vorbei ist und der BHB auch, finde ich die Entwicklung der Storylines konsequent und interessant.
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Re: Eure Meinung zu #3.04 All In The Family

Beitrag von philomina »

manila hat geschrieben:Klar war der brutalere, kalte Dexter interessanter, aber nach zwei Staffeln hat er sich eben langsam geändert. Es mag sein, dass es in den ersten fünf Episoden einigen zu schnell ging, aber wenn man bedenkt, dass er a) Vater wird und b) plötzlich eine Art Freund hat - wieso nicht? Das ist für mich auch der Grund, wieso er Rita heiratet: nicht unbedingt wegen dem Kind oder der Krankenversicherung, sondern weil irgendwo in ihm der Wunsch verborgen ist, eine Familie zu haben, etwas Festes, etwas Gutes in seinem Leben.

Ich seh das ganz genauso und finde die Entwicklung staffelübergreifend sehr konsequent. Wir haben gesehen, wie enorm abhängig Dexter vom Code des Mannes war, der ihn als einziger kannte und -wie er sein Leben lang glaubte- akzeptierte: Harry. Diese Beziehung zu seinem Vater hat seinem Alltags-Ich Stabilität gegeben.

Dann ließ er sich auf Lyla ein, die ihn emotional viel stärker forderte als Rita bis zu dem Zeitpunkt. Bei ihr hat er echte Leidenschaft kennengelernt, aber letztlich auch die Angst, wie gegenüber seinem Bruder, Ende Staffel 1, das Alltagsleben und die Menschen, die darin vorkommen, aufgeben zu müssen.

Mittlerweile ist das Bild, dass er von Harry hatte, zerbrochen, und er sucht ein neues Gegengewicht zu seinem Dark Passenger. Gleichzeitig taucht Miguel auf und bietet sich ihm mit aller Vehemenz als Vertrauter, als Freund und Bruder an, das fasziniert Dexter ja auch total.

Und dann noch Ritas Schwangerschaft. Ich glaube, es bewegt Dexter gerade, dass Rita keine Forderungen stellt. Sonst hätte er ja einen Grund, wegzulaufen. Ich denke, da steckt eine ganz große Sehnsucht, Familienzusammenhalt zu haben. Er meint zwar jetzt, diese spielen zu müssen, aber er war ja auch eh immer der Letzte, der gemerkt hat, wie menschlich er letztlich doch ist ;)
Und ich freu mich schon drauf, wie es aussieht, wenn er seine Familie und seinen Mordzwang unter einen Hut kriegen muss.
Ich auch, und das find ich sehr spannend!
Ich finde, es ist einfach anders, aber nicht unbedingt schlechter. Zu wenig Serienkiller - ja. Zu offensichtliches Drehbuch - nein (aber vielleicht bin das auch nur ich, ich hätte Fiona nicht verdächtigt, war viel zu sehr auf Quinn fixiert). Man kann nicht drei Staffeln lang dasselbe Muster benutzen und angesichts der Tatsache, dass der ITK vorbei ist und der BHB auch, finde ich die Entwicklung der Storylines konsequent und interessant.
Sehe ich wiederum genauso. Fast so wie in einem Entwicklungsroman. In der 1. Staffel wurde uns Dexter mit seinem Dark Passenger vorgestellt, man musste sich erstmal damit zurechtfinden, einen Serienkiller zu mögen, der ständig den Zwang verspürt zu morden und mit seinem Doppelleben recht gut klarkommt.

In der 2. Staffel sahen wir dann seine eigene Auseinandersetzung mit seinem Dark Passenger und dem Code, nach dem er bisher gelebt hat.

Und jetzt sehen wir, wie er versucht, sein Leben in neue Bahnen zu lenken, was bestimmt nicht problemlos klappen wird. Ich find das super spannend. Spannender, als würden wir einfach jede Folge einen weiteren Mord im Stil der 1. Staffel vorgesetzt bekommen. In der Hinsicht kennen wir Dexter ja eigentlich zur Genüge. Sowas wie mit Oscar Prado und dem Typen, der Astor fotografiert hat, ist anders. Und schon allein die Seltenheit seiner Morde im Moment ist interessant.
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Annika
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Re: Eure Meinung zu #3.04 All In The Family

Beitrag von Annika »

philomina hat geschrieben:Und dann noch Ritas Schwangerschaft. Ich glaube, es bewegt Dexter gerade, dass Rita keine Forderungen stellt. Sonst hätte er ja einen Grund, wegzulaufen. Ich denke, da steckt eine ganz große Sehnsucht, Familienzusammenhalt zu haben. Er meint zwar jetzt, diese spielen zu müssen, aber er war ja auch eh immer der Letzte, der gemerkt hat, wie menschlich er letztlich doch ist ;)
Genau das ist der Punkt, den ich eben nicht ganz nachvollziehen kann... Gerade weil Rita keine Hochzeit wollte und alles so hätte weiterlaufen lassen, wie es war, was für Dexter ja auch nur bedeutet, dass er weiterhin ohne Probleme seiner Mordlust nachgehen kann, verstehe ich nicht ganz, warum er auf einmal unbedingt diese Hochzeit will, vor allem wenn er seine eigene Sehnsuch danach noch nicht begriffen hat, was er definitiv nicht hat, denn sonst wären die Worte auch völlig von selbst gekommen...
Sowas wie mit Oscar Prado und dem Typen, der Astor fotografiert hat, ist anders. Und schon allein die Seltenheit seiner Morde im Moment ist interessant.
Stimme ich bedingt zu... Die Morde waren auf alle Fälle interessant, aber mir ist es auch momentan ein wenig zu wenig... Auf der anderen Seite haben wir jetzt auch in vier Episoden schon zwei Morde von Dexter gesehen, vielleicht bin ich auch ein wenig zu ungeduldig :D
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Landjunge
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Re: Eure Meinung zu #3.04 All In The Family

Beitrag von Landjunge »

Ich sag dazu nur soviel: Ich hätte nie gedacht, das ich mal von der Serie enttäuscht sein werde. Das Rita-schwanger-Familien Kram-Kinder-und jetzt auch noch Hochzeit Zeugs geht mir extrem auf die Nüsse! :down:
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Re: Eure Meinung zu #3.04 Rollenspiele

Beitrag von ForVanAngel »

Jetzt will ich was sehen, endlich wieder Thrill!

Ich hab ja schon ein paar Mal gemeint, dass nicht nur aufdringlich ist, sondern auch leichtgläubig wirkt. Das täuscht wohl mächtig, er hat ganz sicher wie Quinn Dreck am Stecken, deshalb auch sein Bruder Ramon, der immer so bösartig wirkt, die beiden helfen sicher zusammen, und deshalb macht er vielleicht auch bei der Vertuschungsaktion mit, damit niemand weiter schnüffelt. Alles andere wäre lahm. Fragwürdig nur, welche Rolle Dexter spielt. Hoffentlich tut sich da schnell was. Dieser Ramon ist noch furchtbarer als Quinn, was soll ich mit dem anfangen? Keine Sekunde Sympathie, kein Lachen, kein Humor, glatte Wand. Dazu ist er wegen dem Tod seines Bruders und den erfolglosen Ermittlungen sauer. Irgendwie kann ich seine Frustration verstehen, ich bin auch gerade ratlos ob die denn noch einen Fall bringen wollen?! Ramon stürmt dann in die Polizeistation. „Just do your fucking job.“ Aha. „I’m a little tired of the Prada family right now.“ Nicht nur du, Maria. ;) Im Fall Chicky Hines hat Miguel gar keine Lust, den Mann zu entlasten, will ihn also lieber unschuldig im Knast lassen, als seine Lorbeeren zu verlieren. Das ist doch mal sehr verdächtig. Hatte La Guerta schon Recht sich da an eine andere Quelle zu wenden wenn ihr Miguel kein Interesse zeigte. Ziemlich fieses Spiel was Dexter da mit Ramon treibt, er treibt einen Keil zwischen die Brüder, aber ehrlich gesagt geht das für mich in Ordnung. ;) Und Dexter ist ja mittlerweile der beste Freund von Miguel geworden. :roll:

Sehr sensibel, wie Dex den Kindern von dem Baby erzählt. Die Reaktion war alles andere als begeistert. So fern man den Babykram nicht in den Mittelpunkt stellt ist es für mich auch kein Problem. Astor ist ziemlich sauer auf ihren Nicht-Vater Dexter, das kann ja was werden. Und dann wird zu allem Überfluss auch noch Rita gefeuert. :( Da sie derzeit ziemlich Pleite ist wäre die Heirat mit Dexter natürlich nun mehr als sinnig. „Maybe I should call Rita with an anonymous tip to marry me.“ :D Schöner Satz am Ende: “If you play a role long enough, really commit, does it ever become real? Could I become real?” Astor hat sich am Ende zum Glück beruhigt. Der Heiratsantrag am Ende war ein toller Moment, wirklich schön, Dexter hat alle seine nicht vorhandenen Emotionen in seine Rede gesteckt, sehr schön, Rita gerührt, leider nur der gelungene Schluss einer mittelmäßigen Folge.

Debra wird weiterhin von Yuki wegen Quinn genervt. Aber der Typ muss weg, er ist wie Miguel einfach kein starker Neuzugang. Wenn es nur das wäre, er ist eine Nervensäge. Bah, der Typ ist so widerlich, und so ein Frauengeschaftler, da schüttelt es mich nur noch. Die Dame deren Verlobter getötet wurde war okay, aber irgendwie nichts was Spannung bringt. Debra ist auch lustig, glaubt sie ernsthaft, ausgerechnet Anton, den Quinn vor dem Knast gerettet hatte würde Quinn festnageln? :roll: Hallo Logik? Eh schon egal. Beste Szene der Folge? Wie Debra und Dexter gemeinsam in seiner Kammer standen und wegen dem toten Verlobten sprachen. Das hatte was. Der Rest kaum. Ähm, und die Auflösung? Die Dame war es, die gar nicht seine Verlobte ist. „You don’t have a poker face yet“ meint Quinn. „Maybe your’s too good“ entgegnet Deb. Hat Quinn ausnahmsweise mal Recht, Debra fehlt es an Geduld, sie kann einfach nicht ruhig bleiben und ihre Karten ruhig ausspielen, wie sie heute auf die Dame losging war nicht gerade professionell. Und dann taucht Yuki wieder auf, die Deb mal wieder ins Gewissen redet, dass Quinn ein Manipulator ist. :roll:

Mazuka tat mir leid, niemand wollte zu seiner Vorlesung kommen, ziemliche Kollegenschweine. Viielleicht liegt es an seinen ständigen Witzeleien. ;) Angel hätte gerade eine Braut flachgelegt, die entpuppt sich als Undercovercop – merkwürdige Sache. Die Braut hätte ihn auch noch fertig gemacht, armer Angel, Ehe kaputt, deshalb geht er zu ner Nutte. War schon okay, aber mehr leider auch nicht. Die Frau wäre doch was für ihn. ;)


Fazit: „Just do your fucking job.“ :motz: Langsam muss ich mir Sorgen machen. Also heute war eigentlich keine Spannung drin, ein bisschen Familiendrama, ein bisschen Miguel, Quinn und Ramon Nerv, ein toter Verlobter und Dexter irgendwo ziellos dazwischen, aber Hauptsache vom Heiraten reden. Interessant, wie man die Prioritäten schon unproportional verteilt hat. Angel und Masuka’s Auftritte waren zwar nett gemeint, aber belanglos. „So you do have a game plan.“ Ich hoffe es, bis auf ein paar nette Momente war es eine eine durchschnittliche Folge. 3 Punkte. :ohwell:


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Phalanxxx hat geschrieben:Bis auf die gute 3.04 Episode ("gut" im Sinne von "sowas wäre in S1 ein dramatischer Tiefpunkt gewesen") war die Staffel bisher einfach nix. Zu offensichtliches Drehbuch, zu nervige Charaktere, zu überstürzte Handlungen, ZU WENIG SERIENKILLER!
Follste Unterstützung hier! Gut, ich mochte den Staffelauftakt, der war gut, die 2. Folge danach war schon ein bisschens schwächer und Folge 3 und 4 waren einfach erschreckend lham. Wie du richtig sagst: Deutlich zu wenig Spannung, kein richtiger Fall mehr, zu wenig Serienkiller, die 3 Neulinge sind einfach in keinster Weise ein Ersatz für Doakes, nie im Leben, zählt man auch noch Yuki dazu hätten wir 4 neue, aber langweilige bis nervige Charaktere, und dazu auch noch zu viel Familiendrama, was nicht das Problem wäre, würde man auf der anderen Seite auch genug Spannung bieten. Ich hoffe man erholt sich wieder, weil wenn ich mir das S4-DVD-Cover ansehe muss diese Staffel schon überzeugen, sonst wird es erst Mitte 2011 bis ich weitergucke. :ohwell:
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