Junge deutsche Autoren

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Moderator: Freckles*

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Eponnin

Junge deutsche Autoren

Beitrag von Eponnin »

Also ich lese zur Zeit viel von deutschen Autoren. Das letzte Buch war "TERROR", eine Anthologie mit vielen Kurzgeschichten rund um das Thema Terror, von lustig bis schockierend. Mehr zum Buch auf www.antholog.de

Es ist doch merkwürdig, das der deutsche Büchermarkt so "amerikanisiert" ist. Ich gebe ja auch zu, dass die meisten Autoren in meinem Bücherschrank aus den USA kommen. Woran liegt das? Sind Geschichten, die nicht vor unserer Haustür spielen, so viel interessanter?
Naja, da drüben kann man das Schreiben wohl auch besser erlernen, an Unis und so. Hier in Deutschland, dem Land der Dichter und Denker, ist da ja mehr Lerning by Doing angesagt.
silent_lain

Beitrag von silent_lain »

zufälle gibts...wollte eben einen thread erstellen über dieses tema.
Mein Bücherbestand beschränkt sich weitestgehend auf Stephen king und R.L. Stine oder Edgar Ellen Poe. Doch ich habe ein Buch gefunden, bei dem ich erst nach 3 Seiten - voller Spannung und Faszination- heraus fand, das es von einem Deutschen Schriftsteller stammt.
"Dunkel" von Wolfgang Hohlbein.

ich glaube es liegt daran, das die, die wir in deutschgland wohnen es wirklich interesanter finden dinge kennen zu lernen, die wo anders passieren.das könnte an unserer neugierde oder an der tatsache liegen diese unbekannte welt als spannender zu empfinden.
doch bei dem buch was ich zurzeit lese hatte ich erst überhaupt nicht den eindruck das es ein deutscher geschrieben hatte.woran das wohl liegt?
ich habe vielleicht schon diese schreibvorstellungen von meinen gewohnten autoren in meinem kopf. gerade bei den horror-romanen änelt sich ja meist die ausdrucksweise.ich hätte es glatt für eine mischung aus poe und king gehalten^^
ich muss wohl doch öfter mal ein deutsches buch zur hand nehmen :D
Carpe_Diem

Beitrag von Carpe_Diem »

Bei mir sieht es genauso aus, meine Bücher wurden i.d.R. auch von amerikanischen Autoren verfasst. Allerdings muss ich sagen, ist das Herkunftsland eines Autors für mich kein Kaufkriterium ... sondern es zählt weiterhin die Story :-)

Dennoch gibt es auch gute deutsche Autoren z.B. Alexa Henning von Lange oder Benjamin von Stuckrad-Barre (obwohl über ihn kann man auch streiten :D ) ... aber vielleicht kommt es in der deutschen Literaturlandschaft auch noch zu einem Hype um junge deutsche Autoren so wie es momentan auch in der Popmusikwelt der Fall ist.
silent_lain

Beitrag von silent_lain »

du meinst um so jünger um so besser und beliebter?
..da könnte echt was dran sein^^
ich finde es sollte auch junge talente geben denn es war ja jeder mal jung aber man sieht halt auch wer schon viel erfahrung hat und wer es noch braucht :ohwell:
knudifudi

Beitrag von knudifudi »

ich bräuchte mal euren rat ;)
ich muss einen vortrag über ein buch eines deutschen schriftstellerIn machen..
aber ich habe keine ahnung wen und welches buch ich nehmen soll... ich kenne auch nicht sehr viele deutsche autoren... :schaem:
hoffe ihr könntet mir helfen... :D
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manila
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Re: Junge deutsche Autoren

Beitrag von manila »

Eponnin hat geschrieben:Es ist doch merkwürdig, das der deutsche Büchermarkt so "amerikanisiert" ist.
Das stimmt schon. Andererseits hab ich neulich einen Artikel der New York Times gelesen, in dem stand, dass junge deutsche Autoren momentan ziemlich gefragt sind. Es gibt zur Zeit eine Art "Welle" dieser Jungautoren, die - anders als die letzten "großen" deutschen Schriftsteller, die auch im Ausland berühmt sind, wie etwa Günther Grass und Heinrich Böll - international gut ankommen. Soll daran liegen, dass diese Jungautoren sich - nicht wie Grass und Co. - mit superintellektuellen Sachen beschäftigen, sondern mit dem Leben. Und das ist es, was die Leser heutzutage wollen.

Genannt wurden "Herr Lehmann" von Sven Regener, "Der Schachautomat" von Robert Löhr (die Britischen Verlage haben sich drum geschlagen (!), schließlich hat Penguin Books die Rechte gekriegt), Bernhard Schlinks "Der Vorleser", Michael Wallners "April in Paris" und "Die Vermessung der Welt" von Daniel Kehlmann.

Im Übrigen glaube ich selbst, ich sollte mir mal mehr Bücher von diesen Autoren kaufen - mein Regal ist z.Z. auch ziemlich amerikanisiert/englisch :D
"There's a crack in everything. That's how the light gets in."
Lenya

Beitrag von Lenya »

@knudifudi: Na ein paar deutsche Schriftsteller sollten dir aber einfallen, zumindest mal die bekanntesten: Goethe, Schiller, Dürrenmatt usw...
Okay, ich kann baer verstehen wenn du von denen nichts nehmen willst :D

Inn welcher Klasse bist du denn, dann kann man den Schwierigkeitsgrad des Buches schonmal besser einschätzen. Kann es auch noch ein Jugendbuch sein?
knudifudi

Beitrag von knudifudi »

also ich geh ins 3 gymi (in der schweiz ;) ) bin also 15... ja mhmmm denke schon dass ich ein jugendbuch nehmen darf..es muss einfach ein roman sein :D also dürrenmatt kenn ich schon... wir haben der richter und sein henker und der verdacht von ihm gelesen.. :) ja auf so bücher steht mein lehrer ;)
silent_lain

Beitrag von silent_lain »

zurzeit find ich hohlbein ziehmlich gut. er schreibt sehr übersichtlich. wobei mir aufällt, das er trotz deutscher charaktere und orte meist typisch amerikanische handlungsweisen und situationen beschreibt. ist das auch jemandem aufgefallen-der eines seiner bücher gelesen hat?
Alexis_B

Beitrag von Alexis_B »

Mir gehts da wie euch. Meine Bücherregal steht voll von Ami-Autoren.

Aber ich glaube nicht, dass das am Schreibstil liegt oder so. Da passt man sich ja sicher (unbewusst) an das an was man liest (oder was eben derzeit "aktuell" ist). Es ist nur so, dass in Deutschland einfach nicht so eine Welle ist. Ich meine es gibt sicher viele deutsche Autoren und Bücher die von ihnen veröffentlich werden, aber die werden einfach von den Amis (oder auch Asiaten - die sehr stark im kommen sind) überschwemmt.
Zudem - siehe Hesse - stehen dafür Ausländer angeblich sehr auf deutsche Autoren. Wie manila bereits geschrieben hat. Ich habe da einen Artikel in der NEON gelesen, wo es darum geht, dass viele Asiaten ganz begeistert von Hesse sind und die Autoren ihm nacheifern.

Aber ich muss auch was kritisieren: Ich hab angefangen "Soloalbum" von Benjamin v. Stuckrad-Barre (?) zu lesen, weil mich der Film wirklich begeistert hat. Das Buch ist einfach schrecklich. Ich glaube ich habe nie sowas blödes gelesen.
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