[Weeds] Episodendiskussion - Season 1
Verfasst: 14.07.2010, 11:32
#1.01 Bärenjagd
So, endlich mal den Piloten geschaut und meine Erwartungen waren nach den ganzen positiven Stimmen, die ich so über die Serie gehört habe, relativ groß. Aber von der Pilotfolge hatte ich eigentlich ga rnicht so viel erwartet, denn ich hab es mir im vorneherein schwer vorgestellt, die ganzen Charaktere, Hintergründe und eventuellen Stories der Serie in 25 Minuten zu verpacken.
Entgegen meiner Erwartungen war die Pilotfolge nicht überfüllt, sondern bot einen interessanten Einstieg.
Gut fand ich, dass man nicht groß drauf eingegangen ist, wie Nancy ins Drogengeschäft eingestiegen ist, da ich es generell mag, wenn man einfach ins Geschehen geworfen wird. Dafür war schon die Anfangsszene herrlich, denn dieses Getratsche über Nancys Leben der Damen während der Elternversammlung hat 1. einen guten Überblick über deren momentanen Lebenssituation verschafft und war 2. eine schöne klischeehafte Anspielung auf die Gesellschaft der amerikanischen Vorstadt und hatte deshalb auch eine Spur von Satire. Nancy als Charakter finde ich bisher unglaublich sympathisch gespielt und durfte gleich einmal mehrere Facetten zeigen. Einmal natürlich die starke Witwe, die versucht, ihren Kindern das Beste zu geben, dann die Nancy, die gerissen ist und auch mal durchgreift (siehe Josh) und letzten Endes die Nancy, der alles zu viel wird. Gerade letzteres fand ich am Ende sehr schön, da mich die ganze Folge über ein wenig gestört hatte, dass der Tod von Nancys Ehemann kaum thematisiert wird (abgesehen natürlich von dem obligatorischen "er war ein guter Mann", etc.). Nur sporadisch hat man die Auswirkungen seines Todes gemerkt, wie etwa, als der kleine Sohn (mir fällt der Name gerade nicht ein) wütend reagiert hat, als man ihn Waisenkind nannte. Deshalb fand ich es dann auch sehr ergreifend, als Nancy am Ende weinend in Conrads Arme fällt, da ihr klar wird, dass sie das alles nicht schafft. Das, also Nancys Versuch die Balance zu halten, wird wohl die große Story der ersten Folgen sein, wobei ich natürlich auch hoffe (und davon ausgehe), dass die Drogengeschäfte eine größere Rolle einnehmen. Mir ist momentan noch unklar, ob sich die Serie um eine alleinerziehende Mutter handelt, die nebenbei mit Drogen dealt oder ob es letztlich darauf hinausläuft, dass sich die Serie um eine Dealerin dreht, die nebenbei noch eine Familie hat. Hoffe ja mehr ersteres.
Zu den andere Charakteren: Celia finde ich bisher mit ihrer unsympatischen und sarkastischen Art großartig und ich glaube auch, dass sie eines der Highlights der Serie wird. Hoffe nur, dass man es nicht übertreibt, da sie sonst schnell ins Nervige abrutscht. Bisher finde ich ihre Art jedoch herrlich, samt bösen und sarkastischen Sprüchen. Grandios war die Schlussszene - Celia sieht mit an, wie ihr Mann mit seiner Tennislehrerin schläft (samt Tennisschläger
) und sie bleibt absolut gelassen. Freue mich schon auf die Konfrontation ... Cela wird sich irgendwas ganz mieses einfallen lassen, darauf wette ich jetzt schon.
Drogentante Heylia wird dargestellt wie 99% aller dicken afroamerikanischen Fernsehfiguren, sprich temperamentvoll. Finde ich aber nicht weiter schlimm und glaube auch, dass sie in Zukunft geniale Sprüche raushauen wird. Ihr Sohn Conrad ist dann wohl Nancys Bezugsperson und kommt recht sympathisch rüber. Da der Darsteller des Doug im Intro erwähnt wird, wird er wohl auch eine zentrale Rolle einnehmen, war aber bisher noch recht blass.
In den nächsten Folgen will ich innerhalb der Familie mehr von den Auswirkungen auf den Tod des Vaters sehen ... gerade dem Jüngsten scheint das noch zu beschäftigen. Ansonsten bin ich mit der Pilotfolge zufrieden. Gab einige Schmunzler (vor allem dank Heylia und Celia), einige emotionale Szenen und Mary-Louise Parker finde ich, wie erwähnt, hinreißend. Kein Pilot der mich von den Socken gehauen hat (hat eh fast noch kein Pilot), aber dank der sympathischen Charakteren und einer guten Basis freue ich mich schon auf die nächste Folge.
Noch kurz was zum Intro: Liebe ich! Relativ schlicht gemacht, trifft aber perfekt die Thematik, schließlich soll "Weeds" ja auch das typische amerikanische Vorstadtleben durch den Dreck ziehen, und da passt wohl kein Lied besser. "...made of ticky tacky" .
So, endlich mal den Piloten geschaut und meine Erwartungen waren nach den ganzen positiven Stimmen, die ich so über die Serie gehört habe, relativ groß. Aber von der Pilotfolge hatte ich eigentlich ga rnicht so viel erwartet, denn ich hab es mir im vorneherein schwer vorgestellt, die ganzen Charaktere, Hintergründe und eventuellen Stories der Serie in 25 Minuten zu verpacken.
Entgegen meiner Erwartungen war die Pilotfolge nicht überfüllt, sondern bot einen interessanten Einstieg.
Gut fand ich, dass man nicht groß drauf eingegangen ist, wie Nancy ins Drogengeschäft eingestiegen ist, da ich es generell mag, wenn man einfach ins Geschehen geworfen wird. Dafür war schon die Anfangsszene herrlich, denn dieses Getratsche über Nancys Leben der Damen während der Elternversammlung hat 1. einen guten Überblick über deren momentanen Lebenssituation verschafft und war 2. eine schöne klischeehafte Anspielung auf die Gesellschaft der amerikanischen Vorstadt und hatte deshalb auch eine Spur von Satire. Nancy als Charakter finde ich bisher unglaublich sympathisch gespielt und durfte gleich einmal mehrere Facetten zeigen. Einmal natürlich die starke Witwe, die versucht, ihren Kindern das Beste zu geben, dann die Nancy, die gerissen ist und auch mal durchgreift (siehe Josh) und letzten Endes die Nancy, der alles zu viel wird. Gerade letzteres fand ich am Ende sehr schön, da mich die ganze Folge über ein wenig gestört hatte, dass der Tod von Nancys Ehemann kaum thematisiert wird (abgesehen natürlich von dem obligatorischen "er war ein guter Mann", etc.). Nur sporadisch hat man die Auswirkungen seines Todes gemerkt, wie etwa, als der kleine Sohn (mir fällt der Name gerade nicht ein) wütend reagiert hat, als man ihn Waisenkind nannte. Deshalb fand ich es dann auch sehr ergreifend, als Nancy am Ende weinend in Conrads Arme fällt, da ihr klar wird, dass sie das alles nicht schafft. Das, also Nancys Versuch die Balance zu halten, wird wohl die große Story der ersten Folgen sein, wobei ich natürlich auch hoffe (und davon ausgehe), dass die Drogengeschäfte eine größere Rolle einnehmen. Mir ist momentan noch unklar, ob sich die Serie um eine alleinerziehende Mutter handelt, die nebenbei mit Drogen dealt oder ob es letztlich darauf hinausläuft, dass sich die Serie um eine Dealerin dreht, die nebenbei noch eine Familie hat. Hoffe ja mehr ersteres.
Zu den andere Charakteren: Celia finde ich bisher mit ihrer unsympatischen und sarkastischen Art großartig und ich glaube auch, dass sie eines der Highlights der Serie wird. Hoffe nur, dass man es nicht übertreibt, da sie sonst schnell ins Nervige abrutscht. Bisher finde ich ihre Art jedoch herrlich, samt bösen und sarkastischen Sprüchen. Grandios war die Schlussszene - Celia sieht mit an, wie ihr Mann mit seiner Tennislehrerin schläft (samt Tennisschläger

Drogentante Heylia wird dargestellt wie 99% aller dicken afroamerikanischen Fernsehfiguren, sprich temperamentvoll. Finde ich aber nicht weiter schlimm und glaube auch, dass sie in Zukunft geniale Sprüche raushauen wird. Ihr Sohn Conrad ist dann wohl Nancys Bezugsperson und kommt recht sympathisch rüber. Da der Darsteller des Doug im Intro erwähnt wird, wird er wohl auch eine zentrale Rolle einnehmen, war aber bisher noch recht blass.
In den nächsten Folgen will ich innerhalb der Familie mehr von den Auswirkungen auf den Tod des Vaters sehen ... gerade dem Jüngsten scheint das noch zu beschäftigen. Ansonsten bin ich mit der Pilotfolge zufrieden. Gab einige Schmunzler (vor allem dank Heylia und Celia), einige emotionale Szenen und Mary-Louise Parker finde ich, wie erwähnt, hinreißend. Kein Pilot der mich von den Socken gehauen hat (hat eh fast noch kein Pilot), aber dank der sympathischen Charakteren und einer guten Basis freue ich mich schon auf die nächste Folge.
Noch kurz was zum Intro: Liebe ich! Relativ schlicht gemacht, trifft aber perfekt die Thematik, schließlich soll "Weeds" ja auch das typische amerikanische Vorstadtleben durch den Dreck ziehen, und da passt wohl kein Lied besser. "...made of ticky tacky" .