[The Wire] Eure Meinung zu #1.01 Das Ziel
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Bitte eröffnet Episodenthreads in diesem Board nur, wenn im allgemeinen Serienthread rege diskutiert wird oder ihr euch in einer Gruppe zusammengefunden habt, um eine Serie anzuschauen und zu besprechen.
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[The Wire] Eure Meinung zu #1.01 Das Ziel
Episodenbeschreibung auf HBO.com
1. Die Eröffnungsszene. Einfach groß.
"I gotta ask you. If every time Snotboogie would grab the money and run away, why'd you even let him in the game?"
- "What?"
"If Snotboogie always stole the money, why'd you let him play?"
- "Got to. This America, man."
2. "Directed by Clark Johnson". Hat unter anderem auch bei "Der Sentinel" Regie geführt, ist sonst aber vor allem im TV zu Hause, siehe seine Engagements bei eben "The Wire", "The Shield" (bei den beiden hat er übrigens auch die legendären Serienfinals in Szene gesetzt) und jüngst "Kings" und "Lie To Me". Aber auch als Schauspieler ist er hier und da zu sehen, unter anderem dann auch in der fünften Staffel von "The Wire" und sieben Jahre lang in "Homicide: Life on the Street" (übrigens eine Cop-Serie, die auf einem Buch von Serienmacher David Simon basiert).
3. Stringer Bell (Idris Elba) im Gerichtssaal mit dem Gesichtsausdruck.
4. Die Story von Bunk und wie er die Maus in seinem Haus mit seiner Dienstwaffe erledigte ist übrigens eine echte Story eines Polizisten, die David Simon in seiner Funktion als langjähriger Polizeireporter erfahren hat.
5. "You see these, McNulty, you see them? These are for you. These are for you for as long as it takes me to get even." Legendär.
6. Das Opening Theme ("Way Down In The Hole") liebe ich ja. In jeder Staffel wird der Song von jemand anderem gesungen und auch entsprechend anders aufbereitet. Für Staffel 2 bspw. singt den Song niemand anders als Tom Waits.
7. "And when you list the cases, put a little dot next to each one. Deputy likes dots."
8. Ganz allgemein könnte man unzählige Dialoge zitieren. Die sind allesamt großartig.
Ansonsten ein, wie ich finde, (natürlich
) toller Auftakt, der es einem mit Sicherheit nicht einfach macht, schon allein aufgrund der vielen Figuren, die eingeführt werden. Aber das zeigt schön die Dimension, die die Serie entwickeln wird (Polizei-Drogendealer-Junkies-Politik(-Docks-Medien)). Ich kann mich noch dran erinnern, dass ich beim ersten Gucken chronisch überfordert damit war, auch was Dialoge und Dialekte angeht. Aber da kommt man recht schnell rein, wie ich finde (die Anzahl der Charaktere auf der HBO-Seite kann da ziemlich einschüchtern
).
Nachdem ich natürlich extrem voreingenommen bin und zusätzlich auch weiß, welche Szene nun welche Bedeutung für den weiteren Verlauf hat, versuche ich, mich recht kurz zu halten. Daher nur mal kurz eine Aufzählung meiner Anmerkungen zum Piloten:foxchannel.de hat geschrieben:Während des Mordprozesses gegen den Drogendealer D'Angelo Barksdale muss Polizei-Detective Jimmy McNulty mit ansehen, wie die Kronzeugin der Staatsanwaltschaft ihre Aussage unerwartet zurückzieht. Ohne diesen entscheidenden Beweis fällt die Anklage in sich zusammen. D'Angelo verlässt den Saal als freier Mann. McNulty ist sich sicher: Die Frau wurde von der Gang, der Barksdale angehört, massiv unter Druck gesetzt. Eine Ansicht, mit der er auch nicht hinter dem Berg hält, als er vom vorsitzenden Richter Phelan in dessen Büro zitiert und nach seiner Meinung zu dem Fall befragt wird. McNulty kann auch Namen nennen: D'Angelo ist nur ein kleiner Fisch im Drogenhandel von Baltimore; geleitet wird die Gang von seinem Onkel Avon Barksdale und einem gewissen Stringer Bell, über den es jedoch kaum Informationen gibt. Der Detective ahnt nicht, welchen Ärger er sich mit seiner freimütigen Schilderung einhandelt. Denn Phelan ist zutiefst verärgert darüber, dass die Polizei noch keine Ermittlungen gegen Avon Barksdale oder Stringer Bell eingeleitet hat. Im Anschluss an das Gespräch wendet er sich deshalb an McNultys Vorgesetzte und stellt sie zur Rede. Der Detective bekommt bald zu spüren, dass er sich damit in seiner Abteilung nicht beliebt gemacht hat. Unterdessen steht auch D'Angelo Ärger ins Haus: Weil durch den Mordprozess unliebsames Aufsehen erregt hat, wird er "strafversetzt". Statt den lukrativen Drogenhandel in einem der Hochhauskomplexe zu kontrollieren, soll er sich künftig um eine kleinere Sozialsiedlung kümmern...
1. Die Eröffnungsszene. Einfach groß.
"I gotta ask you. If every time Snotboogie would grab the money and run away, why'd you even let him in the game?"
- "What?"
"If Snotboogie always stole the money, why'd you let him play?"
- "Got to. This America, man."
2. "Directed by Clark Johnson". Hat unter anderem auch bei "Der Sentinel" Regie geführt, ist sonst aber vor allem im TV zu Hause, siehe seine Engagements bei eben "The Wire", "The Shield" (bei den beiden hat er übrigens auch die legendären Serienfinals in Szene gesetzt) und jüngst "Kings" und "Lie To Me". Aber auch als Schauspieler ist er hier und da zu sehen, unter anderem dann auch in der fünften Staffel von "The Wire" und sieben Jahre lang in "Homicide: Life on the Street" (übrigens eine Cop-Serie, die auf einem Buch von Serienmacher David Simon basiert).
3. Stringer Bell (Idris Elba) im Gerichtssaal mit dem Gesichtsausdruck.

4. Die Story von Bunk und wie er die Maus in seinem Haus mit seiner Dienstwaffe erledigte ist übrigens eine echte Story eines Polizisten, die David Simon in seiner Funktion als langjähriger Polizeireporter erfahren hat.
5. "You see these, McNulty, you see them? These are for you. These are for you for as long as it takes me to get even." Legendär.
6. Das Opening Theme ("Way Down In The Hole") liebe ich ja. In jeder Staffel wird der Song von jemand anderem gesungen und auch entsprechend anders aufbereitet. Für Staffel 2 bspw. singt den Song niemand anders als Tom Waits.
7. "And when you list the cases, put a little dot next to each one. Deputy likes dots."
8. Ganz allgemein könnte man unzählige Dialoge zitieren. Die sind allesamt großartig.
Ansonsten ein, wie ich finde, (natürlich


Re: [The Wire] Eure Meinung zu #1.01 Das Ziel
Das ist schön für dich - ich hab da meine Schwierigkeiten gehabt.Phalanxxx hat geschrieben:Episodenbeschreibung auf HBO.com
Nachdem ich natürlich extrem voreingenommen bin und zusätzlich auch weiß, welche Szene nun welche Bedeutung für den weiteren Verlauf hat, versuche ich, mich recht kurz zu halten.

Das hat mich schon etwas schockiert.4. Die Story von Bunk und wie er die Maus in seinem Haus mit seiner Dienstwaffe erledigte ist übrigens eine echte Story eines Polizisten, die David Simon in seiner Funktion als langjähriger Polizeireporter erfahren hat.

Ja, das war schon sehr "nett".

Kann ich noch nix genaueres zu sagen.6. Das Opening Theme ("Way Down In The Hole") liebe ich ja. In jeder Staffel wird der Song von jemand anderem gesungen und auch entsprechend anders aufbereitet. Für Staffel 2 bspw. singt den Song niemand anders als Tom Waits.
Ich fühle mich da mal angesprochen - eigentlich fällt mir gar nix ein - zumindest hab ich es schon geschafft, den Piloten zu sehen - was ist da los, wo sind die anderen?Ansonsten ein, wie ich finde, (natürlich) toller Auftakt, der es einem mit Sicherheit nicht einfach macht, schon allein aufgrund der vielen Figuren, die eingeführt werden. Aber das zeigt schön die Dimension, die die Serie entwickeln wird (Polizei-Drogendealer-Junkies-Politik(-Docks-Medien)). Ich kann mich noch dran erinnern, dass ich beim ersten Gucken chronisch überfordert damit war, auch was Dialoge und Dialekte angeht. Aber da kommt man recht schnell rein, wie ich finde (die Anzahl der Charaktere auf der HBO-Seite kann da ziemlich einschüchtern
).



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Ähm, ja, “Welcome to the wonderful world of HBO” fällt mir da nur ein. „Deadwood“ war nicht so mein Fall, hat eigentlich alles gestimmt, nur inhaltlich war’s mir dann doch zu wenig Bewegung, hab bis heute nur 8/12 der 1. Season geschafft (aber ich plane die Staffel nochmal zu re-runnen).
Verständlich ist es so naja bis durchaus, so insgesamt versteh ich schon alles, allerdings ist da auch einiges an Slang drinnen, was dann an mir vorbeirauscht. Blick noch nicht sonderlich durch. Drogenmafia existiert, und der weiße Cop Jimmy – und bestätigt mir auch das DVD-Cover – der Hauptmensch der Serie zu sein. Die weibliche Polizistin Kima ham wir auch – toughés Weibsbild.
Durch recently Ally McBeal und Eli Stone bin ich in Sachen Gerichtsfälle auch nicht ganz unwissend – die natürlich für normal in 1 Episode abgeschlossen werden…

Sonst kann und will ich noch nix sagen – ich bin mal gespannt, ob das was für mich ist. Hab mich mal ein kleines bisschen schlau gemacht, ist eine komplexe Serie, in die ich mich – wie bei jeder neuen Serie – erst in ein paar Folgen reinfinden kann. Fraglich bleibt für mich, ob es gerade bei „The Wire“ gut ist, nur 1-2x wöchentlich zu schauen?

Das Folgenende fand ich schon besser: Nun haben wir eine Leiche – einen Zeugen – den unser Hauptheld gleich mal identifizieren müsste. Drogenjunge hat das nicht gefallen, bin gespannt, wer den überhaupt genietet hat.
Hier kann man sich den Piloteninhalt noch mal ohne weitere Spoilers durchlesen – verständlich in schönem Deutsch. http://www.serienjunkies.de/news/the-wire-19307.html
Kann dazu eigentlich alles unterschreiben, seien es die Sympathien, sei es wie mir bei Season 1 Breaking Bad bereits auffiel die fehlende Hintergrundmusik.
Re: [The Wire] Eure Meinung zu #1.01 Das Ziel
Da kommt noch eine sehr viel bessere "Ansprache" gegen Ende der Staffel.ForVanAngel hat geschrieben: Ja, das war schon sehr "nett".

Das kommt noch. Wart mal ab.Kann ich noch nix genaueres zu sagen.

Eine der wenigen Themes, die ich, egal in welcher Interpretation. wirklich nie weggeskippt habe.
Die kommen halt irgendwann nach. Ich werde die Tage mal den Thread zu #1.02 aufmachen (kannst du natürlich auch machen, wenn du Bock dazu hast), damit das Ganze ein wenig voran geht.Ich fühle mich da mal angesprochen - eigentlich fällt mir gar nix ein - zumindest hab ich es schon geschafft, den Piloten zu sehen - was ist da los, wo sind die anderen?

"Dünn" ist mit Sicherheit das falsche Wort dafür.Ich war total überfordert, sicher ist die Richtung mal vorgegeben worden, allerdings nur sehr ungenau, wer mitspielt, welche Funktion in etwa, sehr grob - für 1 Stunde etwas dünn.

Wenn eine Serie nicht 1:1 diktiert, wer welchen Zweck hat, ist das eher Komplexität und Vertrauen in den Zuschauer, dass er das auch irgendwann selber schnallt.

Bitte.Hoffe es legt sich, wie du das versprichst.Hab mir auf jeden Fall die Cast-Übersicht kopiert - ist wirklich notwendig, da ich mir mit Namen anfangs immer schwer tue - Danke!

Wobei ja einige Castmitglieder erst in den nächsten Staffeln auftauchen. Die Staffeln sind ja auch jeweils thematisch voneinander zu unterscheiden, dementsprechend wechselt da der Cast aus verständlichen Gründen ziemlich durch.
Hauptmenschen gibt's nicht. Klar taucht Jimmy mit am Öftesten auf und ist wahrscheinlich auch eine der Identifikationsfiguren, aber versteife dich mal nicht so auf das Hauptpersonen-Schema.Verständlich ist es so naja bis durchaus, so insgesamt versteh ich schon alles, allerdings ist da auch einiges an Slang drinnen, was dann an mir vorbeirauscht. Blick noch nicht sonderlich durch. Drogenmafia existiert, und der weiße Cop Jimmy – und bestätigt mir auch das DVD-Cover – der Hauptmensch der Serie zu sein. Die weibliche Polizistin Kima ham wir auch – toughés Weibsbild.

Aber auch nur in schlechten TV-Serien...Durch recently Ally McBeal und Eli Stone bin ich in Sachen Gerichtsfälle auch nicht ganz unwissend – die natürlich für normal in 1 Episode abgeschlossen werden…![]()

Bei "The Wire" wird's deutlich schwieriger wie bei "jeder neuen Serie", aber klar, irgendwann findest du rein. Und dann wirst du von der Serie belohnt wie du noch nie belohnt wurdest.Sonst kann und will ich noch nix sagen – ich bin mal gespannt, ob das was für mich ist. Hab mich mal ein kleines bisschen schlau gemacht, ist eine komplexe Serie, in die ich mich – wie bei jeder neuen Serie – erst in ein paar Folgen reinfinden kann. Fraglich bleibt für mich, ob es gerade bei „The Wire“ gut ist, nur 1-2x wöchentlich zu schauen?In jedem Fall: „listen carefully.“

Finde den einwöchigen Rhythmus eigentlich ganz gut. So kann, wenn sich die anderen denn auch mal erbarmen, ein wenig diskutiert werden, evtl. auch kleine Hinweise gegeben werden etc.
Wegen "listen carefully": es gibt gab Umfragen, die darauf hindeuteten, dass auch einige Amis Untertitel benutzen, weil sie sonst Verständnisprobleme haben.

@SJ-Link: Avon Barksdale heißt der.
"Indirekter Soundtrack" nennt man sowas.Kann dazu eigentlich alles unterschreiben, seien es die Sympathien, sei es wie mir bei Season 1 Breaking Bad bereits auffiel die fehlende Hintergrundmusik.

Re: [The Wire] Eure Meinung zu #1.01 Das Ziel
Phalanxxx hat geschrieben:Das kommt noch. Wart mal ab.ForVanAngel hat geschrieben: Kann ich noch nix genaueres zu sagen.
Eine der wenigen Themes, die ich, egal in welcher Interpretation. wirklich nie weggeskippt habe.


Ja, wäre mir Recht - jetzt steh ich mit einer Folge da, die nur Durchschnitt war, weil ich kaum Anhaltspunkte habe, weil wenig passiert ist, ist halt nicht ideal. Ich schau mal die Woche, wer halt zuerst dran denkt, will zumindest mal ein bisschen in die Materie/Handlung/Charaktere einsteigen...Die kommen halt irgendwann nach. Ich werde die Tage mal den Thread zu #1.02 aufmachen (kannst du natürlich auch machen, wenn du Bock dazu hast), damit das Ganze ein wenig voran geht.Ich fühle mich da mal angesprochen - eigentlich fällt mir gar nix ein - zumindest hab ich es schon geschafft, den Piloten zu sehen - was ist da los, wo sind die anderen?
Mir is auf die Schnelle nichts anderes als "dünn" eingefallen. Klingt sehr negativ, war aber nicht so gemeint. Da magst du Recht haben, ist mal was anderes, wenn wir nicht wissen, wer wirklich gut ist und wer böse, und wer sich verstellt."Dünn" ist mit Sicherheit das falsche Wort dafür.Ich war total überfordert, sicher ist die Richtung mal vorgegeben worden, allerdings nur sehr ungenau, wer mitspielt, welche Funktion in etwa, sehr grob - für 1 Stunde etwas dünn.
Wenn eine Serie nicht 1:1 diktiert, wer welchen Zweck hat, ist das eher Komplexität und Vertrauen in den Zuschauer, dass er das auch irgendwann selber schnallt.
Finde ich bei so einer Serie durchaus angebracht, weil es ein paar (am besten gaaaaanz vieleBitte.Hoffe es legt sich, wie du das versprichst.Hab mir auf jeden Fall die Cast-Übersicht kopiert - ist wirklich notwendig, da ich mir mit Namen anfangs immer schwer tue - Danke!
Wobei ja einige Castmitglieder erst in den nächsten Staffeln auftauchen. Die Staffeln sind ja auch jeweils thematisch voneinander zu unterscheiden, dementsprechend wechselt da der Cast aus verständlichen Gründen ziemlich durch.


Hm...kann ich das...überleg...nein...ich brauch einen Hauptmenschen.Hauptmenschen gibt's nicht. Klar taucht Jimmy mit am Öftesten auf und ist wahrscheinlich auch eine der Identifikationsfiguren, aber versteife dich mal nicht so auf das Hauptpersonen-Schema.Verständlich ist es so naja bis durchaus, so insgesamt versteh ich schon alles, allerdings ist da auch einiges an Slang drinnen, was dann an mir vorbeirauscht. Blick noch nicht sonderlich durch. Drogenmafia existiert, und der weiße Cop Jimmy – und bestätigt mir auch das DVD-Cover – der Hauptmensch der Serie zu sein. Die weibliche Polizistin Kima ham wir auch – toughés Weibsbild.


Irgendwie hatte ich damit gerechnet, dass jetzt SO ein Seitenhieb kommt. Ich hab's wohl nicht anders gewollt.Aber auch nur in schlechten TV-Serien...Durch recently Ally McBeal und Eli Stone bin ich in Sachen Gerichtsfälle auch nicht ganz unwissend – die natürlich für normal in 1 Episode abgeschlossen werden…![]()

Ich hab da immer meine Probleme, und werd oft schnell ungeduldig, wenn's nicht sofort läuft. Macht mich halt nervös. Okay, dann machen wir 1/Woche, war mir wie gesagt nicht ganz sicher. Mon Amis, ja, das ist lustig, aber wenn man bedenkt, dass "hochdeutschsprechende" Personen mit "bayrisch" Problem haben, dann ist das eigentlich bei dem großen Amerika absolut verständlich - aber doch ein kleines bisschen amüsant.Bei "The Wire" wird's deutlich schwieriger wie bei "jeder neuen Serie", aber klar, irgendwann findest du rein. Und dann wirst du von der Serie belohnt wie du noch nie belohnt wurdest.
Finde den einwöchigen Rhythmus eigentlich ganz gut. So kann, wenn sich die anderen denn auch mal erbarmen, ein wenig diskutiert werden, evtl. auch kleine Hinweise gegeben werden etc.
Wegen "listen carefully": es gibt gab Umfragen, die darauf hindeuteten, dass auch einige Amis Untertitel benutzen, weil sie sonst Verständnisprobleme haben.
@SJ-Link: Avon Barksdale heißt der.

So?"Indirekter Soundtrack" nennt man sowas.Kann dazu eigentlich alles unterschreiben, seien es die Sympathien, sei es wie mir bei Season 1 Breaking Bad bereits auffiel die fehlende Hintergrundmusik.


Jo, dann werd ich die nächsten Tage mal ne weitere Folge schauen...

Re: [The Wire] Eure Meinung zu #1.01 Das Ziel
Bei teilweise 5-6 Folgen pro Tag reicht's einfach irgendwann.ForVanAngel hat geschrieben:Also ich hab noch NIE ein Theme geskippt - wobei ich auch normal 1 Folge/Tag schaue - aber skippen? Bring ich nicht übers Herz.
Selbst aktuell "Der Prinz von Bel-Air" läuft immer durch - und das hat schon ne Länge...

Ich werde mir #1.02 wohl eh morgen ansehen. Dann sollte es spätestens übermorgen den Thread geben, wenn ihn bis dahin niemand eröffnet hat.Ja, wäre mir Recht - jetzt steh ich mit einer Folge da, die nur Durchschnitt war, weil ich kaum Anhaltspunkte habe, weil wenig passiert ist, ist halt nicht ideal. Ich schau mal die Woche, wer halt zuerst dran denkt, will zumindest mal ein bisschen in die Materie/Handlung/Charaktere einsteigen...

Mir is auf die Schnelle nichts anderes als "dünn" eingefallen. Klingt sehr negativ, war aber nicht so gemeint. Da magst du Recht haben, ist mal was anderes, wenn wir nicht wissen, wer wirklich gut ist und wer böse, und wer sich verstellt.
Die beiden Zitate erinnern mich grad an einen Part aus dem wirklich tollen ZEIT-Artikel über "The Wire".Hm...kann ich das...überleg...nein...ich brauch einen Hauptmenschen.![]()
Dann identifizier ich mich mal schnell mit Jimmy und hoffe, dass er der Gute ist und alle Bösen Drogendealer zur Strecke bringt...
Die Vorstellung, dass ein durchschnittlicher Zuschauer der weißen Mittelklasse HBO schaut und sich dort mit der Haltung und Lebensweise eines schwarzen Dealers auseinander setzt, hat immer noch etwas Subversives«, sagt Simon. » Die meisten werden weiterzappen, bis sie endlich den Heldenpolizisten finden, der dem Dealer mal wieder so richtig vors Schienbein tritt.«
Finde ich bei so einer Serie durchaus angebracht, weil es ein paar (am besten gaaaaanz viele) Opfer geben sollte - Baltimore halt - wir haben einen Schnitt zu halten (oder zu toppen).
![]()

Tja...Irgendwie hatte ich damit gerechnet, dass jetzt SO ein Seitenhieb kommt. Ich hab's wohl nicht anders gewollt.![]()

Jep, wenn Musik nur dann gespielt wird, wenn die auch tatsächlich in der Serie gehört wird (sprich: im Auto oder irgendwie anders).So?![]()
Wie gesagt, ging's bei BrBa wirklich sehr gut, auch wenn ich's normal gerne habe, nur manchmal einfach zuviel Musik läuft, als ginge es nur darum, jede Szene mit einem Song vollzukleistern...
Finde einen sparsamen Soundtrack ja immer richtig gut, eben weil die Szenen selbst für sich sprechen sollten und nicht erst, wenn ein Song gespielt wird, der einem suggeriert, wie man sich jetzt dabei fühlen soll.
Re: [The Wire] Eure Meinung zu #1.01 Das Ziel
Das kann ich verstehen. Dann kann man die Serie "in aller Ruhe" in 3 Tagen durchschauen - vllt. mach ich das nach Ende S1...Phalanxxx hat geschrieben:Bei teilweise 5-6 Folgen pro Tag reicht's einfach irgendwann.ForVanAngel hat geschrieben:Also ich hab noch NIE ein Theme geskippt - wobei ich auch normal 1 Folge/Tag schaue - aber skippen? Bring ich nicht übers Herz.
Selbst aktuell "Der Prinz von Bel-Air" läuft immer durch - und das hat schon ne Länge...
Klingt gut.Ich werde mir #1.02 wohl eh morgen ansehen. Dann sollte es spätestens übermorgen den Thread geben, wenn ihn bis dahin niemand eröffnet hat.

Auf was ich dich alles bringe.Mir is auf die Schnelle nichts anderes als "dünn" eingefallen. Klingt sehr negativ, war aber nicht so gemeint. Da magst du Recht haben, ist mal was anderes, wenn wir nicht wissen, wer wirklich gut ist und wer böse, und wer sich verstellt.Die beiden Zitate erinnern mich grad an einen Part aus dem wirklich tollen ZEIT-Artikel über "The Wire".Hm...kann ich das...überleg...nein...ich brauch einen Hauptmenschen.![]()
Dann identifizier ich mich mal schnell mit Jimmy und hoffe, dass er der Gute ist und alle Bösen Drogendealer zur Strecke bringt...
Die Vorstellung, dass ein durchschnittlicher Zuschauer der weißen Mittelklasse HBO schaut und sich dort mit der Haltung und Lebensweise eines schwarzen Dealers auseinander setzt, hat immer noch etwas Subversives«, sagt Simon. » Die meisten werden weiterzappen, bis sie endlich den Heldenpolizisten finden, der dem Dealer mal wieder so richtig vors Schienbein tritt.«

Was ich interessant finde: "The Wire" wird tatsächlich in Baltimore gedreht - also quasi mehr oder weniger "Live for Ort". Originalschauplätze, gefällt mir.

Jetzt dämmert's mir wieder, davon hatte ich schon gehört, ich mag Musik in Serien, aber so ohne, das hat einfach ne andere, ernstere Stimmung, wirkt einfach anders.Jep, wenn Musik nur dann gespielt wird, wenn die auch tatsächlich in der Serie gehört wird (sprich: im Auto oder irgendwie anders).
Finde einen sparsamen Soundtrack ja immer richtig gut, eben weil die Szenen selbst für sich sprechen sollten und nicht erst, wenn ein Song gespielt wird, der einem suggeriert, wie man sich jetzt dabei fühlen soll.
Zum Artikel: Wieder mal: Merci! HBO ist ein Bezahlsender, also ohne Werbung, was dadurch natürlich - wie es Serienerfinder David Simon auch anspricht - ein völlig anderes Serienkonzept zulässt: wie schon erwähnt keine unbedingten Cliffhanger, dann keine "Previously on The Wire", keine Schema, natürlich ist ein angesprochener Punkt die Zensur - im Sinne von Worten oder Inhalt - alleine wenn ich das mit den 10 Minuten F*** schon lese, weiß ich: da werde ich ordentlich was zu lachen kriegen!


Folgenden Satz möchte ich ganz groß und fett herausstreichen - ist mir selber schon massiv aufgefallen:
Im Kino«, sagt Simon, »geht es inzwischen um zu viel Geld.Die Studios gehen kein Risiko mehr ein. Jeder halbwegs kreative Autor, alle Typen, denen es wichtig ist, ein Statement abzugeben, alle, die irgendwie anders sind, sind beim Fernsehen.«
Ein +-2 Stunden Film gibt mir einfach selten was. Natürlich schaue ich gerne Filme, aber bevorzuge Serien. Selbst wenn er insgesamt gut ist, bringt er meist einfach nicht die Emotionalität einer Serie rüber, wo man mit seinen Lieblingen mitfiebert, lacht, weint (okay, so weit kommt's noch - ich weigere mich

Nachdem was ich jetzt gelesen habe, kann ich mich entspannt zurücklehnen, klingt wirklich gut, der Mensch weiß wovon er redet.

Re: [The Wire] Eure Meinung zu #1.01 Das Ziel
ForVanAngel hat geschrieben:(okay, so weit kommt's noch - ich weigere mich)
Du musst unbedingt mal Skins oder Friday Night Lights anfangen zu schauen.

Zur Folge an sich hab ich eigentlich nicht sonderlich viel, was mir dazu einfällt. Es wurden halt die Grundlagen gelegt, was die Charaktere bzw. ihre jeweiligen Positionen angeht, sowie der momentane Stand des Drogenhandels in Baltimore und wie wenig das Rauschgiftdezernat selbst über ihn weiß. Als Grundlage soweit schonmal vielversprechend, bin mal auf die nächste Folge gespannt.
Re: [The Wire] Eure Meinung zu #1.01 Das Ziel
Es gibt ja einige (unter anderem auch der FAZ-Artikel, den ich gleich zitieren werde), die meinen, dass man möglichst viel am Stück sehen sollte. Empfinde ich aber nicht als nötig. Habe ich auch nicht immer gemacht und insbesondere bei der fünften Staffel war's auch gar nicht nötig, da ich da auf US-Stand war und Woche für Woche warten musste auf die neue Episode.ForVanAngel hat geschrieben: Das kann ich verstehen. Dann kann man die Serie "in aller Ruhe" in 3 Tagen durchschauen - vllt. mach ich das nach Ende S1...
Jep, drei Viertel der Schauspieler kommen aus der unmittelbaren Nachbarschaft.Was ich interessant finde: "The Wire" wird tatsächlich in Baltimore gedreht - also quasi mehr oder weniger "Live for Ort". Originalschauplätze, gefällt mir.![]()

Sind übrigens keine 10 Minuten, sondern nur vier.Zum Artikel: Wieder mal: Merci! HBO ist ein Bezahlsender, also ohne Werbung, was dadurch natürlich - wie es Serienerfinder David Simon auch anspricht - ein völlig anderes Serienkonzept zulässt: wie schon erwähnt keine unbedingten Cliffhanger, dann keine "Previously on The Wire", keine Schema, natürlich ist ein angesprochener Punkt die Zensur - im Sinne von Worten oder Inhalt - alleine wenn ich das mit den 10 Minuten F*** schon lese, weiß ich: da werde ich ordentlich was zu lachen kriegen!Hm, natürlich hast du in dem Bericht Art kleine Spoilers drinnen, is net weiter tragisch, nur sind sie vorhanden.

Aber das wirst du in #1.04 (?) eh selbst sehen.

Ich hab' den Artikel auch gelesen, bevor ich mit der Serie überhaupt begonnen habe. Geschadet hat's nicht.

Sind ja eh keine massiven Spoiler.
Hier übrigens der oben angesprochene Artikel der FAZ. Natürlich auch mit Mini-Spoiler, die wirklich nicht schlimm sind.

Gab auch einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung, der war aber nicht wirklich gut.
A propos Artikel: Recht aktuelles Interview mit David Simon im Spiegel. Meine Lieblingspassage:
SPIEGEL ONLINE: Kritiker loben "The Wire" als beste TV-Serie aller Zeiten, aber bislang haben Sie gerade zwei Emmy-Nominierungen erhalten. Wurmt Sie das?
Simon: Nein. Mir geht es nicht um Hollywood-Pokale, und davon auszugehen, dass Hollywood diese Serie kapiert, wäre idiotisch. Mit einer Besetzung, die zu zwei Dritteln schwarz ist, setzt man sich dort sowieso selbst gewisse Beschränkungen. Ich will nicht arrogant klingen, aber wir machen eine komplexe Serie, und viele Leute in L.A. sind nicht allzu helle.

Und ein zwölfseitiges Portrait von David Simon im New Yorker (das, was die FAZ erwähnte). Selbst noch nicht gelesen, deswegen weiß ich nicht, inwieweit da gespoilert wird.
Empfinde ich übrigens gar nicht mal zwingend so. Es gibt einige sehr sehr gute Kinofilme, auch dieses Jahr, die durchaus provozieren, Fragen aufwerfen und Aspekte fernab von Hollywood ansprechen. Genauso wie ein Großteil der Kinofilme Müll ist, ist das bei TV-Serien ja genauso. Ich kann David Simons Ansatz verstehen, teile ihn aber nicht.Folgenden Satz möchte ich ganz groß und fett herausstreichen - ist mir selber schon massiv aufgefallen:
Im Kino«, sagt Simon, »geht es inzwischen um zu viel Geld.Die Studios gehen kein Risiko mehr ein. Jeder halbwegs kreative Autor, alle Typen, denen es wichtig ist, ein Statement abzugeben, alle, die irgendwie anders sind, sind beim Fernsehen.«
Ein +-2 Stunden Film gibt mir einfach selten was. Natürlich schaue ich gerne Filme, aber bevorzuge Serien. Selbst wenn er insgesamt gut ist, bringt er meist einfach nicht die Emotionalität einer Serie rüber, wo man mit seinen Lieblingen mitfiebert, lacht, weint (okay, so weit kommt's noch - ich weigere mich) - alleine wenn man vergleicht, was bei uns für Filme im Kino sind und was für Serien laufen - dann merkt man die Unterschiede (und das ist ja nur oberflächlich betrachtet - da es nur die Spitze von der Auswahl ist - ich muss die wirklich guten Filme immer außerhalb des Kinos ansehen)...
Jep, auf YouTube gibt's auch einige Vorträge von ihm an Universitäten etc., wo er eingeladen wurde, oder auch richtig gute Interviews.Nachdem was ich jetzt gelesen habe, kann ich mich entspannt zurücklehnen, klingt wirklich gut, der Mensch weiß wovon er redet.

Einige sind aber halt massiv spoilerhaft.

Re: [The Wire] Eure Meinung zu #1.01 Das Ziel
Puh, ich weiß nicht, da ich immer täglich schaue, kenn ich sowas wie "eine Serie in 22 Wochen" nicht - sondern nur "eine Serie in ~ 4 Wochen". Belassen wir es vorerst bei 1/Woche.Phalanxxx hat geschrieben: Es gibt ja einige (unter anderem auch der FAZ-Artikel, den ich gleich zitieren werde), die meinen, dass man möglichst viel am Stück sehen sollte. Empfinde ich aber nicht als nötig. Habe ich auch nicht immer gemacht und insbesondere bei der fünften Staffel war's auch gar nicht nötig, da ich da auf US-Stand war und Woche für Woche warten musste auf die neue Episode.
Jep, drei Viertel der Schauspieler kommen aus der unmittelbaren Nachbarschaft.Was ich interessant finde: "The Wire" wird tatsächlich in Baltimore gedreht - also quasi mehr oder weniger "Live for Ort". Originalschauplätze, gefällt mir.![]()


10 Minuten wäre dann auch schon extrem lang! Dann freu ich mich mal besonders auf die Folge!Sind übrigens keine 10 Minuten, sondern nur vier.
Aber das wirst du in #1.04 (?) eh selbst sehen.
Ne überhaupt nicht! Nen bisschen Hintergrund-Infos, um was es geht bzw. in etwa gehen wird ist in diesem Fall gar nicht so verkehrt.Ich hab' den Artikel auch gelesen, bevor ich mit der Serie überhaupt begonnen habe. Geschadet hat's nicht.
Sind ja eh keine massiven Spoiler.
Hm, kann ich jetzt nicht allzuviel sagen, ich weiß aber, was der Herr damit sagen will - ich denke auch, dass es generell schwer ist, mit so einem Thema wie "Drogen/Gewalt/Korruption" auch beim "Volk" anzkommen. Da gäbt's sicher viele Lästerer. Wie war das eigentlich bei den "Sopranos"? Ham die auch das Anerkennungsproblem gehabt?SPIEGEL ONLINE: Kritiker loben "The Wire" als beste TV-Serie aller Zeiten, aber bislang haben Sie gerade zwei Emmy-Nominierungen erhalten. Wurmt Sie das?
Simon: Nein. Mir geht es nicht um Hollywood-Pokale, und davon auszugehen, dass Hollywood diese Serie kapiert, wäre idiotisch. Mit einer Besetzung, die zu zwei Dritteln schwarz ist, setzt man sich dort sowieso selbst gewisse Beschränkungen. Ich will nicht arrogant klingen, aber wir machen eine komplexe Serie, und viele Leute in L.A. sind nicht allzu helle.![]()
"Gran Torino" zB.Empfinde ich übrigens gar nicht mal zwingend so. Es gibt einige sehr sehr gute Kinofilme, auch dieses Jahr, die durchaus provozieren, Fragen aufwerfen und Aspekte fernab von Hollywood ansprechen. Genauso wie ein Großteil der Kinofilme Müll ist, ist das bei TV-Serien ja genauso. Ich kann David Simons Ansatz verstehen, teile ihn aber nicht.Folgenden Satz möchte ich ganz groß und fett herausstreichen - ist mir selber schon massiv aufgefallen:
Im Kino«, sagt Simon, »geht es inzwischen um zu viel Geld.Die Studios gehen kein Risiko mehr ein. Jeder halbwegs kreative Autor, alle Typen, denen es wichtig ist, ein Statement abzugeben, alle, die irgendwie anders sind, sind beim Fernsehen.«
Ein +-2 Stunden Film gibt mir einfach selten was. Natürlich schaue ich gerne Filme, aber bevorzuge Serien. Selbst wenn er insgesamt gut ist, bringt er meist einfach nicht die Emotionalität einer Serie rüber, wo man mit seinen Lieblingen mitfiebert, lacht, weint (okay, so weit kommt's noch - ich weigere mich) - alleine wenn man vergleicht, was bei uns für Filme im Kino sind und was für Serien laufen - dann merkt man die Unterschiede (und das ist ja nur oberflächlich betrachtet - da es nur die Spitze von der Auswahl ist - ich muss die wirklich guten Filme immer außerhalb des Kinos ansehen)...


Re: [The Wire] Eure Meinung zu #1.01 Das Ziel
So, endlich auch mal Zeit zu posten...
Und ich muss sagen, ich hatte mit Schlimmerem gerechnet.
Wenn ich bedenke, wie selten ich normalerweise schon im Piloten mit Serien warm werde, wie lange ich oft brauche, um wirklich einen Überblick über die Charaktere zu bekommen und mich mit ihren Stimmen/Akzenten anzufreunden, ging das hier alles erstaunlich schnell und gut. Mit dem Slang hatte ich eigentlich gar keine Probleme (Carnie-Lingo fand ich da wesentlich gewöhnungsbedürftiger) und was die vielen Figuren angeht, konnte ich mir die Namen zwar noch nicht alle merken, fand aber, dass man sie alle recht einfach in Kategorien einordnen konnte (Junkies/Dealer/Homicide/Narcotics) und es innerhalb von denen dann auch noch eine recht ausgeprägte Hierarchie gab, die die Komplexität des Ganzen eigentlich recht überschaubar machte.
"Identifikations"-Figuren (bei mir heißt das: Charaktere, die nicht zwangsläufig sympathisch, aber wenigstens interessant sind) gibt's bislang auch schon zur Genüge, darunter vor allem Jimmy, Kima, die Barksdales und der schwarze Drogen-Lt., wobei ich auch Bunk und Stringer Bell ziemlich "cool" finde. Scheinen auch durch die Bank alles tolle Schauspieler zu sein, ich war vor allem von Dominic West sehr angenehm überrascht, nachdem ich ihn bislang eigentlich bloß aus schrecklich faden Dramedy-Hollywoodschinken kannte.
Finde schon allein die Tatsache, dass die Homicide- und Narcotics-Departments jetzt zusammenarbeiten (müssen) recht spannend und bin mir fast sicher, da wird's noch interessante Konflikte geben, schon allein deswegen, weil ja alle so angepisst sind von Jimmy. Wobei das die einzige Sache ist, die ich nicht so 100%ig durchschaut habe. Warum genau sind die alle so sauer auf ihn? Bloß weil er mit dem "Feind", einem Richter gesprochen hat? Also quasi hinter dem Rücken der Polizei? Weil er sie in gewisser Weise bloßgestellt, da als ignorant-tatenlos zusehend dargestellt hat, indem er dem Richter von den ganzen nicht untersuchten Morden etc. erzählt hat und die Polizei dadurch eben reichlich dumm aussehen hat lassen? Oder weil er ihnen damit einfach tierisch viel Arbeit aufgehalst hat? Und steckte hinter der Sache Berechnung, hat er das Ganze also mit Absicht ins Rollen gebracht oder hat er einfach bloß sein Maul aufgerissen ohne wirklich über die Konsequenzen nachzudenken?
Da wird zwar insgesamt weniger Musik eingespielt als z.B. bei OC, GA, Chuck und Konsorten, aber gerade in der ersten Staffel doch so einiges. Nur fällt es da vielleicht nicht ganz so sehr auf, weil es eben immer so wunderbar passt.
Mich stört das dementsprechend auch überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Finde richtige Scores da im Regelfall oft wesentlich nerviger... (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Jedenfalls hoffe ich (und erwarte auch irgendwie), dass die Serie sich nicht als so simpel schwarz/weiß (bzw. gut/böse) herausstellt, sondern wirklich mehrdimensionale Charaktere bietet, die genauso liebens- wie hassenswert sind. Aber vielleicht meldet sich da bei mir auch einfach schon die Sehnsucht nach Don Draper zurück...
Und ich muss sagen, ich hatte mit Schlimmerem gerechnet.

Wenn ich bedenke, wie selten ich normalerweise schon im Piloten mit Serien warm werde, wie lange ich oft brauche, um wirklich einen Überblick über die Charaktere zu bekommen und mich mit ihren Stimmen/Akzenten anzufreunden, ging das hier alles erstaunlich schnell und gut. Mit dem Slang hatte ich eigentlich gar keine Probleme (Carnie-Lingo fand ich da wesentlich gewöhnungsbedürftiger) und was die vielen Figuren angeht, konnte ich mir die Namen zwar noch nicht alle merken, fand aber, dass man sie alle recht einfach in Kategorien einordnen konnte (Junkies/Dealer/Homicide/Narcotics) und es innerhalb von denen dann auch noch eine recht ausgeprägte Hierarchie gab, die die Komplexität des Ganzen eigentlich recht überschaubar machte.
"Identifikations"-Figuren (bei mir heißt das: Charaktere, die nicht zwangsläufig sympathisch, aber wenigstens interessant sind) gibt's bislang auch schon zur Genüge, darunter vor allem Jimmy, Kima, die Barksdales und der schwarze Drogen-Lt., wobei ich auch Bunk und Stringer Bell ziemlich "cool" finde. Scheinen auch durch die Bank alles tolle Schauspieler zu sein, ich war vor allem von Dominic West sehr angenehm überrascht, nachdem ich ihn bislang eigentlich bloß aus schrecklich faden Dramedy-Hollywoodschinken kannte.
Finde schon allein die Tatsache, dass die Homicide- und Narcotics-Departments jetzt zusammenarbeiten (müssen) recht spannend und bin mir fast sicher, da wird's noch interessante Konflikte geben, schon allein deswegen, weil ja alle so angepisst sind von Jimmy. Wobei das die einzige Sache ist, die ich nicht so 100%ig durchschaut habe. Warum genau sind die alle so sauer auf ihn? Bloß weil er mit dem "Feind", einem Richter gesprochen hat? Also quasi hinter dem Rücken der Polizei? Weil er sie in gewisser Weise bloßgestellt, da als ignorant-tatenlos zusehend dargestellt hat, indem er dem Richter von den ganzen nicht untersuchten Morden etc. erzählt hat und die Polizei dadurch eben reichlich dumm aussehen hat lassen? Oder weil er ihnen damit einfach tierisch viel Arbeit aufgehalst hat? Und steckte hinter der Sache Berechnung, hat er das Ganze also mit Absicht ins Rollen gebracht oder hat er einfach bloß sein Maul aufgerissen ohne wirklich über die Konsequenzen nachzudenken?
Das meinte ich mit "cool".Phalanxxx hat geschrieben:3. Stringer Bell (Idris Elba) im Gerichtssaal mit dem Gesichtsausdruck.![]()

Herrlich skurril, loved it.Die Story von Bunk und wie er die Maus in seinem Haus mit seiner Dienstwaffe erledigte

Ui, nice.Für Staffel 2 bspw. singt den Song niemand anders als Tom Waits.

Äh... das trifft aber auf Breaking Bad auch nicht immer zu.Jep, wenn Musik nur dann gespielt wird, wenn die auch tatsächlich in der Serie gehört wird (sprich: im Auto oder irgendwie anders).


Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass sich das lange Zeit nicht ändern wird.ForVanAngel hat geschrieben:ist mal was anderes, wenn wir nicht wissen, wer wirklich gut ist und wer böse, und wer sich verstellt.


Ich glaube, das "eigentliche" Problem ist da viel eher, dass der Ottonormal-Zuschauer sich einfach nach leichter Unterhaltung und Zerstreuung sehnt, wenn er den Fernseher einschaltet und sich daher eben nicht unbedingt komplexen und größtenteils ziemlich deprimierenden Realismus reinziehen will. Und das trifft meines Erachtens auf die Deutschen genauso zu wie auf die Amis.Ist das wirklich was für den Zuseher, der normal (abgesehen von Comedy-Serien) den Quotenschwarzen dabei hat - wirklich etwas? Wenn man die "bösen=schwarzen" Dealer zeigt - wer will das sehen? Dann doch eher - wie in Filmen oft üblich - der gute weiße Cop, der den anonymen "Bösen" mal richtig in den Arsch tritt. Kann ich durchaus verstehen. [...] Wobei es den gemeinen Amerikaner wohl schreckt, wenn er sich mit solchen Missständen konfrontiert sieht, die in seinem hochgelobten Land passieren - die aber sonst nur oberflächlich behandelt werden. Finde ich gut, dass es auch solche Serien gibt, die auf Realismus setzen, die auch Themen bringen, über die nicht gesprochen werden...
ich denke auch, dass es generell schwer ist, mit so einem Thema wie "Drogen/Gewalt/Korruption" auch beim "Volk" anzkommen. Da gäbt's sicher viele Lästerer.
Re: [The Wire] Eure Meinung zu #1.01 Das Ziel
Nur kurz, auf Lin@s Beitrag gehe ich nachher noch ein. 

"The Wire" ist wirklich ein ganz extremes Beispiel für fehlende Anerkennung durch Awards. Lediglich zwei Emmy-Nominierungen sind schlicht und ergreifend ein Witz.
Wie hieß es so schön?
"'The Wire' has never won an Emmy? 'The Wire' deserves the Nobel Prize for Literature."
(Joe Klein, Politkolumnist des weltweit angesehen "Time Magazine")
EDIT:
Und keine Angst, spätestens Snoop (ab S4) wird deine Carnie-Lingo-gewöhnte Sprachauffassungsgabe ziemlich belasten.
@Tolle Schauspieler: Oh ja. Bin immer extrem froh, die Leute auch danach irgendwo zu sehen. Michael K. Williams, momentan in "The Road" zu sehen, ist übrigens ab #1.03 zu sehen und ab dann ein immens wichtiger Charakter


Bei "The Wire" gibt es hier und da soweit ich das Erinnerung habe aber schon auch Schlussmontagen, ähnlich wie bei "The Shield", wo der Soundtrack sonst ja auch sehr spärlich ist.


Ne, "The Sopranos" hat 21 Emmys geholt und wurde 111 Mal nominiert.ForVanAngel hat geschrieben: Hm, kann ich jetzt nicht allzuviel sagen, ich weiß aber, was der Herr damit sagen will - ich denke auch, dass es generell schwer ist, mit so einem Thema wie "Drogen/Gewalt/Korruption" auch beim "Volk" anzkommen. Da gäbt's sicher viele Lästerer. Wie war das eigentlich bei den "Sopranos"? Ham die auch das Anerkennungsproblem gehabt?

"The Wire" ist wirklich ein ganz extremes Beispiel für fehlende Anerkennung durch Awards. Lediglich zwei Emmy-Nominierungen sind schlicht und ergreifend ein Witz.
Wie hieß es so schön?
"'The Wire' has never won an Emmy? 'The Wire' deserves the Nobel Prize for Literature."
(Joe Klein, Politkolumnist des weltweit angesehen "Time Magazine")
EDIT:
Wenn man es so aufdröselt, stimmt das natürlich. Dann ist es allerdings einfacher, das Ganze zu überblicken.Lin@ hat geschrieben: Und ich muss sagen, ich hatte mit Schlimmerem gerechnet.![]()
Wenn ich bedenke, wie selten ich normalerweise schon im Piloten mit Serien warm werde, wie lange ich oft brauche, um wirklich einen Überblick über die Charaktere zu bekommen und mich mit ihren Stimmen/Akzenten anzufreunden, ging das hier alles erstaunlich schnell und gut. Mit dem Slang hatte ich eigentlich gar keine Probleme (Carnie-Lingo fand ich da wesentlich gewöhnungsbedürftiger) und was die vielen Figuren angeht, konnte ich mir die Namen zwar noch nicht alle merken, fand aber, dass man sie alle recht einfach in Kategorien einordnen konnte (Junkies/Dealer/Homicide/Narcotics) und es innerhalb von denen dann auch noch eine recht ausgeprägte Hierarchie gab, die die Komplexität des Ganzen eigentlich recht überschaubar machte.
Und keine Angst, spätestens Snoop (ab S4) wird deine Carnie-Lingo-gewöhnte Sprachauffassungsgabe ziemlich belasten.

Und aus "300"! Bin schier vom Glauben abgefallen, als ich den die Tage im Fernsehen gesehen habe - mit Bart und schulterlangen Haaren."Identifikations"-Figuren (bei mir heißt das: Charaktere, die nicht zwangsläufig sympathisch, aber wenigstens interessant sind) gibt's bislang auch schon zur Genüge, darunter vor allem Jimmy, Kima, die Barksdales und der schwarze Drogen-Lt., wobei ich auch Bunk und Stringer Bell ziemlich "cool" finde. Scheinen auch durch die Bank alles tolle Schauspieler zu sein, ich war vor allem von Dominic West sehr angenehm überrascht, nachdem ich ihn bislang eigentlich bloß aus schrecklich faden Dramedy-Hollywoodschinken kannte.

@Tolle Schauspieler: Oh ja. Bin immer extrem froh, die Leute auch danach irgendwo zu sehen. Michael K. Williams, momentan in "The Road" zu sehen, ist übrigens ab #1.03 zu sehen und ab dann ein immens wichtiger Charakter
Ich denke, dass die zwei bzw. drei Sachen mit Sicherheit passen und auch die Gründe sind, warum alle so angepisst sind wegen McNulty.Also quasi hinter dem Rücken der Polizei? Weil er sie in gewisser Weise bloßgestellt, da als ignorant-tatenlos zusehend dargestellt hat, indem er dem Richter von den ganzen nicht untersuchten Morden etc. erzählt hat und die Polizei dadurch eben reichlich dumm aussehen hat lassen? Oder weil er ihnen damit einfach tierisch viel Arbeit aufgehalst hat?
Eher zweiteres, wirklich sicher kann man sich da aber wohl nicht sein. Der Kerl ist ein Schlitzohr.Und steckte hinter der Sache Berechnung, hat er das Ganze also mit Absicht ins Rollen gebracht oder hat er einfach bloß sein Maul aufgerissen ohne wirklich über die Konsequenzen nachzudenken?

Ne ne ne, BrBa hat doch ForVanAngel ins Spiel gebracht.Äh... das trifft aber auf Breaking Bad auch nicht immer zu.Da wird zwar insgesamt weniger Musik eingespielt als z.B. bei OC, GA, Chuck und Konsorten, aber gerade in der ersten Staffel doch so einiges. Nur fällt es da vielleicht nicht ganz so sehr auf, weil es eben immer so wunderbar passt.
Mich stört das dementsprechend auch überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Finde richtige Scores da im Regelfall oft wesentlich nerviger... (Ausnahmen bestätigen die Regel)

Bei "The Wire" gibt es hier und da soweit ich das Erinnerung habe aber schon auch Schlussmontagen, ähnlich wie bei "The Shield", wo der Soundtrack sonst ja auch sehr spärlich ist.
Natürlich muss ich jetzt sagen, dass du dich freuen kannst.Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass sich das lange Zeit nicht ändern wird.Jedenfalls hoffe ich (und erwarte auch irgendwie), dass die Serie sich nicht als so simpel schwarz/weiß (bzw. gut/böse) herausstellt, sondern wirklich mehrdimensionale Charaktere bietet, die genauso liebens- wie hassenswert sind. Aber vielleicht meldet sich da bei mir auch einfach schon die Sehnsucht nach Don Draper zurück...
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Word.Ich glaube, das "eigentliche" Problem ist da viel eher, dass der Ottonormal-Zuschauer sich einfach nach leichter Unterhaltung und Zerstreuung sehnt, wenn er den Fernseher einschaltet und sich daher eben nicht unbedingt komplexen und größtenteils ziemlich deprimierenden Realismus reinziehen will. Und das trifft meines Erachtens auf die Deutschen genauso zu wie auf die Amis.
- Schnurpsischolz
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Re: [The Wire] Eure Meinung zu #1.01 Das Ziel
Tada, hab es auch endlich zu "The Wire" geschafft. Die Serie muss jetzt das riesig klaffende Loch füllen, was BSG gerade hinterlassen hat. Wird keine einfache Aufgabe werden. 
Wie immer zu einem Piloten hab ich jetzt auch noch nicht so viel zu sagen, thematisch find ich alles auf jeden Fall sehr ansprechend, die anscheinende Story die man hier aufrollt, der Einsatz gegen die Barksdale/Stringer Bell-Connection, die erzwungene Partnerschaft der Narcotic/Homicide-Abteilungen usw. So richtig gecatched hat es mich noch nicht, dafür erscheint es mir momentan noch zu steril (bzw. mir fehlt eben der Bezug) und zu "dokumentarisch", es fehlt noch der Punkt, an dem ich mich an einen Charakter so richtig anheften kann, aber das habe ich jetzt gerade bei der Serie eh auch erwartet. "The Wire" hat natürlich die Vorschusslorbereren, die meine Meinung positiv beeinflussen, dass man einfach davon ausgeht, dass das was David Simon einem da präsentiert schon nah an der Realität sein wird, was natürlich viel wett macht, was mir an Identifikationspotential fehlt.
Was ich ja im Moment noch absolut unverständlich (im Sinne von schwer nachvollziehbar) finde, ist dass die ganze Drogenconnection für die Behörden so unbekannt ist? Haben mich da die diversen Krimi- und Anwaltsserien so vorgeprägt, dass ich immer denke jeder weiß wer da das Sagen hat, nur keiner kann was dagegen unternehmen? Nicht so wie hier, dass es für alle aus heiterem Himmel kommt, dass es dieses Drogenkartell gibt?
Ansonsten find eich es generell immer sehr faszinierend, wenn in einer Serie näher darauf eingegangen wird, wie die verschiedenen Behörden zuständig sind und wie sie zusammenarbeiten. Ich weiß, ich hab seltsame Interessen.
Sehr amüsant ist es aber, all die Schauspieler zu sichten, die ich ja alle erst aus ihren Post-The Wire-Karrieren kenne, Dominic West, Lance Reddick, Andre Royo, Idris Elba, am krassesten war aber das Wiedersehen mit dem blutjungen Michael B. Jordan.
Die von Andreas im Eingangspost angesprochenen Szenen (Snootboogie; die Maus-Story) fand ich aber auch sehr geil, allerdings wäre ich ohne UT echt aufgeschmissen gewesen. So hat man wenigstens mitbekommen, wenn irgendwelche Begriffe (oder Abkürzungen) gefallen sind, die man nicht wissen kann und überlegt nicht sinnlos rum, was es heißen könnte.
Für mich persönlich als Pilot nicht das Nonplusultra, da geht mein persönlicher Geschmack doch eher zu mehr Inszenierung, aber das war ja von Vorneherein klar und da wie erwartet die anderen 50% unserer Zuschauerschaft sich von fehlender Charakteridentifikation nicht abschrecken lässt, sollte es hofefntlich schnell weiter gehen.

Wie immer zu einem Piloten hab ich jetzt auch noch nicht so viel zu sagen, thematisch find ich alles auf jeden Fall sehr ansprechend, die anscheinende Story die man hier aufrollt, der Einsatz gegen die Barksdale/Stringer Bell-Connection, die erzwungene Partnerschaft der Narcotic/Homicide-Abteilungen usw. So richtig gecatched hat es mich noch nicht, dafür erscheint es mir momentan noch zu steril (bzw. mir fehlt eben der Bezug) und zu "dokumentarisch", es fehlt noch der Punkt, an dem ich mich an einen Charakter so richtig anheften kann, aber das habe ich jetzt gerade bei der Serie eh auch erwartet. "The Wire" hat natürlich die Vorschusslorbereren, die meine Meinung positiv beeinflussen, dass man einfach davon ausgeht, dass das was David Simon einem da präsentiert schon nah an der Realität sein wird, was natürlich viel wett macht, was mir an Identifikationspotential fehlt.
Was ich ja im Moment noch absolut unverständlich (im Sinne von schwer nachvollziehbar) finde, ist dass die ganze Drogenconnection für die Behörden so unbekannt ist? Haben mich da die diversen Krimi- und Anwaltsserien so vorgeprägt, dass ich immer denke jeder weiß wer da das Sagen hat, nur keiner kann was dagegen unternehmen? Nicht so wie hier, dass es für alle aus heiterem Himmel kommt, dass es dieses Drogenkartell gibt?
Ansonsten find eich es generell immer sehr faszinierend, wenn in einer Serie näher darauf eingegangen wird, wie die verschiedenen Behörden zuständig sind und wie sie zusammenarbeiten. Ich weiß, ich hab seltsame Interessen.

Sehr amüsant ist es aber, all die Schauspieler zu sichten, die ich ja alle erst aus ihren Post-The Wire-Karrieren kenne, Dominic West, Lance Reddick, Andre Royo, Idris Elba, am krassesten war aber das Wiedersehen mit dem blutjungen Michael B. Jordan.

Die von Andreas im Eingangspost angesprochenen Szenen (Snootboogie; die Maus-Story) fand ich aber auch sehr geil, allerdings wäre ich ohne UT echt aufgeschmissen gewesen. So hat man wenigstens mitbekommen, wenn irgendwelche Begriffe (oder Abkürzungen) gefallen sind, die man nicht wissen kann und überlegt nicht sinnlos rum, was es heißen könnte.

Für mich persönlich als Pilot nicht das Nonplusultra, da geht mein persönlicher Geschmack doch eher zu mehr Inszenierung, aber das war ja von Vorneherein klar und da wie erwartet die anderen 50% unserer Zuschauerschaft sich von fehlender Charakteridentifikation nicht abschrecken lässt, sollte es hofefntlich schnell weiter gehen.

Re: [The Wire] Eure Meinung zu #1.01 Das Ziel
Ui, schön, dass du jetzt mit "The Wire" anfängst.Schnurpsischolz hat geschrieben:Tada, hab es auch endlich zu "The Wire" geschafft. Die Serie muss jetzt das riesig klaffende Loch füllen, was BSG gerade hinterlassen hat. Wird keine einfache Aufgabe werden.

Dass die Inszenierung allgemein eher down-to-earth ist, stimmt. So arbeitet David Simon eben. Aber glücklicherweise muss man deswegen bzgl. Identifikationspotential o.ä. bei Charakteren eigentlich keine Abstriche machen. Im Gegenteil, ich finde gerade die Charakterzeichnung bei "The Wire" in Anbetracht dessen, dass es letzten Endes vor allem um die vermittelte Message geht, sehr ansprechend. Die Serie hat mit die interessantesten Figuren geschaffen, die es bisher im TV gab. Aber eben nicht "nur" interessant, sondern auch grundsympathisch.So richtig gecatched hat es mich noch nicht, dafür erscheint es mir momentan noch zu steril (bzw. mir fehlt eben der Bezug) und zu "dokumentarisch", es fehlt noch der Punkt, an dem ich mich an einen Charakter so richtig anheften kann, aber das habe ich jetzt gerade bei der Serie eh auch erwartet. "The Wire" hat natürlich die Vorschusslorbereren, die meine Meinung positiv beeinflussen, dass man einfach davon ausgeht, dass das was David Simon einem da präsentiert schon nah an der Realität sein wird, was natürlich viel wett macht, was mir an Identifikationspotential fehlt.
Ich würde jetzt einfach mal sagen, dass du da entsprechend konditioniert bist, ja.Was ich ja im Moment noch absolut unverständlich (im Sinne von schwer nachvollziehbar) finde, ist dass die ganze Drogenconnection für die Behörden so unbekannt ist? Haben mich da die diversen Krimi- und Anwaltsserien so vorgeprägt, dass ich immer denke jeder weiß wer da das Sagen hat, nur keiner kann was dagegen unternehmen? Nicht so wie hier, dass es für alle aus heiterem Himmel kommt, dass es dieses Drogenkartell gibt?

Mit der Realität hat die allwissende Polizei ja nur selten was zu tun.
Apropos Anwaltsserien: Bin übrigens, als jemand, der nur die ersten zwei oder drei Episoden gesehen hat, sehr gespannt, wie du "The Good Wife" letzten Endes mit "The Wire" vergleichst, nachdem da in den letzten Monaten einige für mich sehr überraschende Vergleiche von Seiten von Kritikern etc. gab.
Ne ne, einen Blick hinter die Kulissen zu bekommen und sich so auch noch nebenbei ein wenig weiterbilden zu können, muss nicht zwangsläufig seltsam sein.Ansonsten find eich es generell immer sehr faszinierend, wenn in einer Serie näher darauf eingegangen wird, wie die verschiedenen Behörden zuständig sind und wie sie zusammenarbeiten. Ich weiß, ich hab seltsame Interessen.![]()

Witzig, bei mir sind die Vergleiche immer andersherum abgelaufen. Ich kannte die von dir genannten Schauspieler allesamt zuerst von "The Wire" und habe die zwangsläufig dann mit ihren Rollen dort vergleichen müssen.Sehr amüsant ist es aber, all die Schauspieler zu sichten, die ich ja alle erst aus ihren Post-The Wire-Karrieren kenne, Dominic West, Lance Reddick, Andre Royo, Idris Elba, am krassesten war aber das Wiedersehen mit dem blutjungen Michael B. Jordan.![]()
Bin absolut kein Fan von Untertiteln, bei "The Wire" sehe aber auch ich teilweise schon mal einen Sinn darin.Die von Andreas im Eingangspost angesprochenen Szenen (Snootboogie; die Maus-Story) fand ich aber auch sehr geil, allerdings wäre ich ohne UT echt aufgeschmissen gewesen. So hat man wenigstens mitbekommen, wenn irgendwelche Begriffe (oder Abkürzungen) gefallen sind, die man nicht wissen kann und überlegt nicht sinnlos rum, was es heißen könnte.![]()

Bin gespannt.Für mich persönlich als Pilot nicht das Nonplusultra, da geht mein persönlicher Geschmack doch eher zu mehr Inszenierung, aber das war ja von Vorneherein klar und da wie erwartet die anderen 50% unserer Zuschauerschaft sich von fehlender Charakteridentifikation nicht abschrecken lässt, sollte es hofefntlich schnell weiter gehen.
