[The Wire] Eure Meinung zu #4.04 Friedensbemühungen
Verfasst: 30.11.2011, 20:42
Episodenbeschreibung auf HBO.comfoxchannel.de hat geschrieben:Bunk Moreland und Lester Freamon sinnieren beim Bier darüber nach, weshalb Marlo Stanfields Organisation immer mehr Macht gewinnt, ohne dabei Leichen zu hinterlassen. Lester ist sich sicher, dass die Bande ihre Opfer systematisch verschwinden lässt - nur wie und vor allem wo? Marlo hat derweil seine eigenen Probleme: Bei einer Pokerpartie verliert er eine horrende Geldsumme, und zu allem Überfluss bekommt er Ärger mit einem Sicherheitsmann, der den Bandenboss ausgerechnet bei einem Ladendiebstahl ertappt. Das Maß ist voll, als Marlo bei seinem nächsten Pokermatch von Omar überfallen wird...
Mag sein, dass es an meinem erkältungsgeplagten Hirn lag, aber die Folge fand ich rein vom Verständnisaspekt wesentlich anstrengender als die letzte, bei der FVA ja schon so seine Problemchen hatte. Das fing bereits bei der Anfangsszene mit Marlo und dem Sicherheitsfuzzi an. In welcher Beziehung stehen die beiden? Arbeiten sie zusammen? Oder letzterer für ersteren? Oder keins von beidem und letzterer hat bloß zu viel Respekt/Angst/whatever, um Marlo irgendwas anzuhaben? Sehr genial dann das Gespräch zwischen Marlo und Andre, der mit seinem netten Vergleich von Omar mit Terroristen auf taube Ohren stößt, weil "Omar ain't no terrorist. He's just another nigga with a gun." Und dann auch noch einer, der ihn beim Pokerabend ausraubt.



Cutty wird jetzt auch in die ganze Schulgeschichte involviert (gefällt mir!), allerdings bin ich mir auch da nicht so ganz sicher, ob ich den Sinn dahinter richtig verstanden habe. Geht's da wirklich bloß drum, dafür zu sorgen, dass alle Schüler mindestens einmal im Monat in der Schule sind, damit es keine finanziellen Kürzungen gibt?

Kima wird permanent von ihren neuen Kollegen verarscht (ich hab mich königlich amüsiert


Royce und Carcetti standen diesmal deutlich mehr im Hintergrund, hatten aber auch sehr nette Szenen. Sehr fein insbesondere Carcettis Auftritt vor Royce' "Anhängern", wer auch immer die Typen letztlich genau waren. Wobei ich bei den ganzen Machtspielchen auf der politischen Ebene generell immer noch nicht so ganz durchblicke, wer mit wem und warum und so.

Was gab's sonst noch? Prez hat psychisch offensichtlich viel mehr mit der Gewaltausschreitung letztens zu kämpfen als seine Klasse. Colvin und Kollege kriegen die offizielle Genehmigung für ihr Projekt, dürfen aber natürlich kein Aufsehen erregen wegen Wahlen und so...



Insgesamt gute, aber (aber?) sehr "volle" Folge, auch wenn eigentlich (noch) nicht allzu viel passiert ist. Aber man bekommt langsam das Gefühl, dass sich da was ganz Großes zusammenbraut... was gut ist.

