Bald 13 Jahre später habe ich nun auch mal mit der Serie angefangen. Früher hat sie mich aufgrund des Football-Themas nie interessiert, aber nachdem ich "Parenthood"s Herausragen festgestellt habe, diverse Shipper-Posts hier auf der Seite las und dann auch Connie Britton besonders in "Nashville" zu schätzen lernte, dachte ich, schau ich mal rein.
Nach der 1. Folge bin ich nun noch nicht geflasht. Es war ne ordentliche Einführung, trotz Highschool-Settings, Football (der mich tatsächlich echt in den Momenten geistig abschalten lässt) und eigentlich recht üblichen Teenie-Serien-Figurenzeichungen wirkte es alles andere als oberflächlich, dennoch war der Plot voll 0815. Es wirkte aber gleichzeitig wie etwas, das mal was werden könnte. Aber wirklich tiefgehend war da noch nix - selbst nicht durch das Religiöse (was ja doch etwas befremdlich wirkt).
Es wurden ne Menge Figuren eingeführt. Klar, die Haupt-Footballer kann ich nach den ersten 45 Minuten einordnen, aber die Nebenfiguren, v.a. die Elternriege, noch nicht so ganz.
Der Coach und seine Frau wirken wie "zu gut um wahr zu sein", selbst die Tochter. Amüsant fand ich, wie Mutter und Tochter über die Südstaaten-Ladies grinsen mussten. Neben dem Gespräch der Bürgermeisterin mit Jason der charmanteste Moment.
Jason selbst: Ebenfalls nett, reich, perfekt liiert und erfolgreich - bis zum Unfall. Nun wird die Story um das Danach gehen. Die Karten wurden sofort neu gemischt und Matt, der Außenseiter, konnte - hier klopfte Hollywood an - natürlich glänzen. Was das alles mit dem Team machen wird, dürfen wir in Season 1 wohl nun sehen...
Zach Gilfords Figur hat da natürlich erstmal nen automatischen Sympathiebonus als Underdog. Aber auch Scott Porter kann ich dank "Hart of Dixie" nicht unsympathisch finden, nicht mal Taylor Kitsch - dank "Wolverine".

Hoffe nur, Tim wird nicht zu anstrengend in seinem Gehabe...
Smash fand ich bereits etwas anstrengend, wenngleich Gaius Charles hier anders als in "Greys Anatomy" mal schauspielern darf...
Adrianne Palicki mal wieder sympathisch locker - das kann sie, während Minka Kelly einfach nur hinreißend wie immer sein darf...
Ja, wie gesagt, Einführung, ist klar - bin gespannt, was hinter alledem steckt und ob die Serie mich kriegt... Bisher war es einfach nur nett und in Ordnung in einer Serienwelt voll von viel Mist. Wenn es aber so weiter gehen sollte wie am Ende, dann vielleicht schon. Ab dem Moment, an dem alle auf dem Feld beteten, und dann, wie sie im KH waren, hatte ich n guten Kloß im Hals...

Da hatte ich dann auch mal die gewöhnungsbedürftige Wackelkamera, die zu häufigen Close-ups und die zu hektischen Schnitte vergessen...