In The Middle Of Nowhere - Wentworth Miller Fan Fiction
jetzt
hat diesmal noch länger als sonst gedauert, weil ich etwas vorlauf schaffen wollte. so ganz ist es mir zwar nicht gelungen, aber immerhin hab ich ein bisschen was geschafft.
wie immer:
ganz viel spaß dabei!
16. Kapitel
Ich spürte seine warme Haut an meiner. Es war, als wären wir miteinander verschmolzen.
Langsam begann er, mich zu streicheln. Zuerst am Arm, dann an der Schulter und schließlich ließ er seine Hand zu meinem Bauchnabel wandern.
Ich stöhnte leise auf.
Seine Berührungen waren wie Stromstöße. Jede einzelne hinterließ ein Prickeln auf meiner Haut.
Langsam drehte ich mich zu ihm um. Ich wusste, dass das, was wir im Begriff waren zu tun, nicht richtig war. Aber ich konnte mich ihm auch nicht entziehen.
„Went...“ hauchte ich.
Er rollte sich über mich und begann, vorsichtig meinen Hals zu küssen. Ich hatte seinen Geruch in der Nase, der alle Vorsicht in den Wind schlagen ließ. In meinem Kopf herrschte die absolute Leere.
Went begann, an meinem Ohrläppchen zu knabbern und schob eine Hand zwischen die Matratze und meinen Rücken, um mich sanft hochzuheben.
Ich bäumte mich ihm entgegen und küsste ihn leidenschaftlich.
Er erwiderte den Kuss und ich spürte, wie meine Erregung wuchs.
„Jay.“ flüsterte er mir zärtlich ins Ohr.
Ich konnte nicht antworten. Ich hatte keine Stimme mehr.
„Jay.“
Ich öffnete meine Lippen, aber alles was ich zustande brachte, war ein leises Stöhnen.
„Jay!“ Diesmal war das Flüstern etwas lauter.
„Mmh.“ machte ich.
„Jay, ich weiß nicht was du träumst, aber es sieht verdammt gut aus.“
Mit einem Schlag war ich wach.
Went grinste mich breit an.
„Was?!“ murmelte ich erschrocken.
„Du hast geträumt. Und so wie ich das beurteilen kann, müsste dir jetzt verdammt heiß sein.“
Ich fuhr hoch und starrte ihn mit aufgerissenen Augen an.
„Was?“
„Das hatten wir schon. Wie wäre es mit einem ‚Wie bitte?!’ Nur so als Vorschlag.“
Er richtete sich langsam auf und grinste noch breiter.
„Passiert dir das öfter? Nicht das es mich stören würde, aber es war am Anfang doch etwas irritierend.“
Mir klappte der Unterkiefer herunter.
„Moment.“ sagte ich und rutschte ein wenig im Bett umher.
Ich versuchte, einen klaren Kopf zu bekommen.
Ich habe geträumt, so weit so gut. Was habe ich getr... ach du heilige Scheiße!
Mit einem Mal fiel mir alles ein und wenn ich Wents Bemerkungen richtig interpretiert hatte, musste es für ihn ziemlich offensichtlich gewesen sein, was ich geträumt hatte.
Ich ließ mich zurück ins Kissen fallen und zog die Decke über meinen Kopf.
Das ist ja so was von peinlich...
„Alles okay mit dir?“ fragte er mich sanft.
„Nein!“ maulte ich.
„Soll ich dir etwas holen? Etwas zu trinken? Oder kalte Umschläge?“
Ich zog die Decke herunter, bis meine Nasenspitze zu sehen war und guckte ihn vorwurfsvoll an.
„Das findest du wohl sehr witzig, was?“
„Im Großen und Ganzen schon.“
Ich ließ die Decke wieder über meinen Kopf gleiten.
„Das muss dir doch nicht peinlich sein. Ich meine, du hast doch nur etwas geträumt. Sehr intensiv, das muss ich schon zugeben, aber es war nur ein Traum.“
Ich lugte wieder unter meiner Decke hervor.
„Wie meinst du das... Intensiv?“
Er räusperte sich etwas, legte sich zurück auf sein Kissen und drehte sich ein wenig zur Seite. Mit einer Hand stützte er seinen Kopf ab und guckte mich schmunzelnd an.
„Na ja, du hast dich hin- und hergewälzt.“
„Oh...“ machte ich leise.
„Und gesprochen.“
„Ohhh...“
„Na gut, es war eher ein Stöhnen.“
„Ohhhhhhh...“
Ich schloss meine Augen und wünschte mir, ich wäre woanders.
Dann guckte ich ihn verlegen an.
„Was hab ich denn gesagt?“ fragte ich vorsichtig.
„Ich hab kaum etwas verstanden.“ erwiderte er lächelnd.
Na, Gott sei Dank!
Ich entspannte mich etwas und streckte beide Arme zum Kopfende des Bettes.
So langsam kam ich wieder runter.
„Aber du hast meinen Namen gesagt.“
Der Todesstoß!
Jetzt war es aus.
Starr vor Schreck verharrte ich in der Position, die Arme über dem Kopf. Ich war unfähig mich zu bewegen.
„Ich wusste gar nicht, dass ich einen derartigen Einfluss auf dich habe...“ sagte er verführerisch.
Jetzt reicht’s!
Ich schlug energisch die Bettdecke zurück, setzte mich auf und funkelte ihn an.
„Hör mal zu. Es ist sicherlich ein Mordsspaß für dich, aber man kann es auch übertreiben. Wo ist der Gentleman hin, der das alles für sich behalten hätte?“
Ich holte tief Luft, um mit meiner Ansprache fortzufahren, als Went mich unterbrach.
„Es tut mir leid. Ich weiß, dass das nicht gerade fair war, aber ich dachte, du könntest damit umgehen.“ Er hob beschwichtigend die Hände.
„Versteh mich nicht falsch. Ich wollte dich damit nicht aufziehen...“
Ich zog skeptisch eine Augenbraue nach oben.
„Na gut. Ich wollte dich damit aufziehen. Aber... hey komm. So schlimm war es doch nicht. Und ehrlich gesagt, ich fühl mich sehr geschmeichelt.“
Noch immer starrte ich ihn skeptisch an.
Nach einer Weile gab ich es auf, weil es ziemlich anstrengend war, mit verdrehtem Rücken, ihm böse Blicke zu zuwerfen.
Ich legte mich wieder hin und schwieg eisern.
Went rutschte etwas näher und legte die Hand auf meinen Kopf.
„Ich verspreche dir,“ flüsterte er, „...dass ich gleich etwas Ähnliches von dir träumen werde. Dann sind wir quitt.“
Er dreht sich wieder um, legte seine Arme auf die Bettdecke und kniff die Augen zu.
„So. Jetzt.“
Ich musste grinsen.
„Bist du dir sicher, dass du schon 35 bist?“ fragte ich ihn sarkastisch.
„Wieso?“
„Weil das albern ist.“
Er veränderte seine Position und guckte mich gefühlvoll an.
„Ich will doch nur, dass du dich besser fühlst.“
Er nahm meine Hand, streichelte sie kurz und ließ sie dann wieder los.
Na, so wird das jetzt aber nichts, mein Lieber! dachte ich und grinste still vor mich hin.
Schlafen konnte ich nicht.
Nach einer Weile brach ich das Schweigen.
„Und? Träumst du schon von mir.“ fragte ich sarkastisch.
„Hmm.“
„Und was?“
Neugier!
„Wir liegen vor einem Kamin.“ flüsterte er.
Ich konnte es mir bildlich vorstellen.
„Und weiter?“
„Du liegst mit deinem Kopf auf meiner Schulter und ich habe den Arm um dich gelegt.“
Ich seufzte.
„Und dann?“
„Dann fängst du an zu schnarchen.“ Er begann zu lachen.
Die Schmetterlinge, die sich gerade in die luftigen Höhen meines Bauches erhoben hatten, stürzten ab wie nasse Sandsäcke.
Ich zog das Kissen unter meinem Kopf hervor und schlug es ihm ins Gesicht.
„Schlaf gut.“ sagte er grinsend.
„Du auch.“
Ich knüllte mein Kissen zusammen, brachte mich in meine Einschlafposition und keine zwei Minuten war ich im Land der Träume.
„Blöde Vögel!“ murmelte ich und öffnete widerstrebend meine Augen. Was andere sehr romantisch finden, ging mir gehörig auf den Geist.
Ich hasste es, wenn ich von zwitschernden Vögeln geweckt werde. Und das auch noch, bevor ich ausgeschlafen hatte.
Die Sonnenstrahlen, die durch das kleine Fenster links vom Bett drangen, kitzelten in meiner Nase.
Ich versuchte mich umzudrehen, kam aber nicht weit. Irgendetwas versperrte mir den Weg.
Ich bewegte meinen Kopf leicht zur Seite und versuchte auszumachen, was es war.
Went lag ganz nah bei mir und hatte seine Arm um meine Hüfte gelegt. Friedlich atmete er tief ein und aus.
Himmel, nein! Nicht noch so ein Traum.
Ich starrte ihn entgeistert an und überlegte was zu tun war.
Langsam drehte ich mich wieder zurück und kniff mir in den Arm.
Ahhh, aua.
Es passierte nichts.
„Offensichtlich bist du wach, Jay...“ sagte ich leise zu mir selbst.
Für einen Moment lag ich bewegungslos da und lauschte den Geräuschen im Haus.
In der Küche war wieder einiges los.
Ich hörte, wie mit Tellern und Besteck geklappert wurde.
Na gut, dann sollte ich wohl aufstehen.
Vorsichtig hob ich seinen Arm an und wollte mich gerade unter ihm hervorwinden, als mir eine bessere Idee kam.
Ich kuschelte mich etwas näher an ihn heran, ließ seinen Arm wieder los und genoss es, bei ihm zu sein.
Wentworth rückte noch etwas näher zu mir und drückte seinen Kopf gegen meinen Hals.
Oh Gott. Das ist dann doch etwas zuviel.
Ich hob seinen Arm leicht panisch wieder hoch und schlüpfte vorsichtig aus dem Bett. Ganz leise suchte ich meine Sachen zusammen und schlich auf Zehenspitzen an ihm vorbei.
Ich war kurz vor der Tür als ich eine der Dielen erwischte, die einen immer verrät.
Ein lautes Knarren hallte durch das Zimmer.
Ertappt blickte ich mich um und starrte Wentworth an. Er schien nichts davon mitbekommen zu haben.
Puh... dachte ich erleichtert und fuhr mit meinem Schleichen fort.
Es waren noch knappe zwei Meter bis zur Zimmertür. Ich wurde etwas mutiger und ging etwas schneller, ließ ihn dabei aber nicht aus den Augen.
Ein Fehler.
Ich rammte mit meinem Oberschenkel die spitze Kante des Tisches der in der Mitte des Raumes stand.
„Argh.“ machte ich leise aber angespannt, legte meine Sachen auf dem Tisch ab und rieb die schmerzende Stelle.
Ganz toll gemacht, Jay!
Noch einen Meter bis zur Tür.
Ich schnappte mir meine Klamotten und humpelte los.
Plötzlich klirrte es laut.
Ich drehte mich erschrocken um und guckte zum Tisch.
In meiner Eile hatte ich nicht bemerkt, dass sich ein Hosenbein meiner Jeans in der Vase verfangen hatte, die auf dem Tisch stand.
Jetzt lag sie zerbrochen auf dem Boden.
„So eine Scheiße!“ zischte ich und guckte erschrocken zu Wentworth.
Keine Reaktion.
Mein Gott, hat der einen tiefen Schlaf!
Ich ging zurück, sammelte mit der freien Hand die Scherben auf und drehte mich wieder um.
Übervorsichtig stakste ich zur Tür und legte meine Hand auf die Klinke. Ich drückte sie herunter und wollte gerade hinausgehen, als ich Wents Stimme hörte.
„Guten Morgen, Sonnenschein. Beim nächsten Mal kannst du mich auch einfach nur so wecken. Es muss nicht immer eine Slapstick-Einlage sein.“
Ich drehte mich um und verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Dann steckte ich ihm die Zunge raus.
„Der Morgen wird immer schöner.“ hörte ich ihn lachend sagen, als ich die Tür hinter mir schloss.

hat diesmal noch länger als sonst gedauert, weil ich etwas vorlauf schaffen wollte. so ganz ist es mir zwar nicht gelungen, aber immerhin hab ich ein bisschen was geschafft.
wie immer:
ganz viel spaß dabei!
16. Kapitel
Ich spürte seine warme Haut an meiner. Es war, als wären wir miteinander verschmolzen.
Langsam begann er, mich zu streicheln. Zuerst am Arm, dann an der Schulter und schließlich ließ er seine Hand zu meinem Bauchnabel wandern.
Ich stöhnte leise auf.
Seine Berührungen waren wie Stromstöße. Jede einzelne hinterließ ein Prickeln auf meiner Haut.
Langsam drehte ich mich zu ihm um. Ich wusste, dass das, was wir im Begriff waren zu tun, nicht richtig war. Aber ich konnte mich ihm auch nicht entziehen.
„Went...“ hauchte ich.
Er rollte sich über mich und begann, vorsichtig meinen Hals zu küssen. Ich hatte seinen Geruch in der Nase, der alle Vorsicht in den Wind schlagen ließ. In meinem Kopf herrschte die absolute Leere.
Went begann, an meinem Ohrläppchen zu knabbern und schob eine Hand zwischen die Matratze und meinen Rücken, um mich sanft hochzuheben.
Ich bäumte mich ihm entgegen und küsste ihn leidenschaftlich.
Er erwiderte den Kuss und ich spürte, wie meine Erregung wuchs.
„Jay.“ flüsterte er mir zärtlich ins Ohr.
Ich konnte nicht antworten. Ich hatte keine Stimme mehr.
„Jay.“
Ich öffnete meine Lippen, aber alles was ich zustande brachte, war ein leises Stöhnen.
„Jay!“ Diesmal war das Flüstern etwas lauter.
„Mmh.“ machte ich.
„Jay, ich weiß nicht was du träumst, aber es sieht verdammt gut aus.“
Mit einem Schlag war ich wach.
Went grinste mich breit an.
„Was?!“ murmelte ich erschrocken.
„Du hast geträumt. Und so wie ich das beurteilen kann, müsste dir jetzt verdammt heiß sein.“
Ich fuhr hoch und starrte ihn mit aufgerissenen Augen an.
„Was?“
„Das hatten wir schon. Wie wäre es mit einem ‚Wie bitte?!’ Nur so als Vorschlag.“
Er richtete sich langsam auf und grinste noch breiter.
„Passiert dir das öfter? Nicht das es mich stören würde, aber es war am Anfang doch etwas irritierend.“
Mir klappte der Unterkiefer herunter.
„Moment.“ sagte ich und rutschte ein wenig im Bett umher.
Ich versuchte, einen klaren Kopf zu bekommen.
Ich habe geträumt, so weit so gut. Was habe ich getr... ach du heilige Scheiße!
Mit einem Mal fiel mir alles ein und wenn ich Wents Bemerkungen richtig interpretiert hatte, musste es für ihn ziemlich offensichtlich gewesen sein, was ich geträumt hatte.
Ich ließ mich zurück ins Kissen fallen und zog die Decke über meinen Kopf.
Das ist ja so was von peinlich...
„Alles okay mit dir?“ fragte er mich sanft.
„Nein!“ maulte ich.
„Soll ich dir etwas holen? Etwas zu trinken? Oder kalte Umschläge?“
Ich zog die Decke herunter, bis meine Nasenspitze zu sehen war und guckte ihn vorwurfsvoll an.
„Das findest du wohl sehr witzig, was?“
„Im Großen und Ganzen schon.“
Ich ließ die Decke wieder über meinen Kopf gleiten.
„Das muss dir doch nicht peinlich sein. Ich meine, du hast doch nur etwas geträumt. Sehr intensiv, das muss ich schon zugeben, aber es war nur ein Traum.“
Ich lugte wieder unter meiner Decke hervor.
„Wie meinst du das... Intensiv?“
Er räusperte sich etwas, legte sich zurück auf sein Kissen und drehte sich ein wenig zur Seite. Mit einer Hand stützte er seinen Kopf ab und guckte mich schmunzelnd an.
„Na ja, du hast dich hin- und hergewälzt.“
„Oh...“ machte ich leise.
„Und gesprochen.“
„Ohhh...“
„Na gut, es war eher ein Stöhnen.“
„Ohhhhhhh...“
Ich schloss meine Augen und wünschte mir, ich wäre woanders.
Dann guckte ich ihn verlegen an.
„Was hab ich denn gesagt?“ fragte ich vorsichtig.
„Ich hab kaum etwas verstanden.“ erwiderte er lächelnd.
Na, Gott sei Dank!
Ich entspannte mich etwas und streckte beide Arme zum Kopfende des Bettes.
So langsam kam ich wieder runter.
„Aber du hast meinen Namen gesagt.“
Der Todesstoß!
Jetzt war es aus.
Starr vor Schreck verharrte ich in der Position, die Arme über dem Kopf. Ich war unfähig mich zu bewegen.
„Ich wusste gar nicht, dass ich einen derartigen Einfluss auf dich habe...“ sagte er verführerisch.
Jetzt reicht’s!
Ich schlug energisch die Bettdecke zurück, setzte mich auf und funkelte ihn an.
„Hör mal zu. Es ist sicherlich ein Mordsspaß für dich, aber man kann es auch übertreiben. Wo ist der Gentleman hin, der das alles für sich behalten hätte?“
Ich holte tief Luft, um mit meiner Ansprache fortzufahren, als Went mich unterbrach.
„Es tut mir leid. Ich weiß, dass das nicht gerade fair war, aber ich dachte, du könntest damit umgehen.“ Er hob beschwichtigend die Hände.
„Versteh mich nicht falsch. Ich wollte dich damit nicht aufziehen...“
Ich zog skeptisch eine Augenbraue nach oben.
„Na gut. Ich wollte dich damit aufziehen. Aber... hey komm. So schlimm war es doch nicht. Und ehrlich gesagt, ich fühl mich sehr geschmeichelt.“
Noch immer starrte ich ihn skeptisch an.
Nach einer Weile gab ich es auf, weil es ziemlich anstrengend war, mit verdrehtem Rücken, ihm böse Blicke zu zuwerfen.
Ich legte mich wieder hin und schwieg eisern.
Went rutschte etwas näher und legte die Hand auf meinen Kopf.
„Ich verspreche dir,“ flüsterte er, „...dass ich gleich etwas Ähnliches von dir träumen werde. Dann sind wir quitt.“
Er dreht sich wieder um, legte seine Arme auf die Bettdecke und kniff die Augen zu.
„So. Jetzt.“
Ich musste grinsen.
„Bist du dir sicher, dass du schon 35 bist?“ fragte ich ihn sarkastisch.
„Wieso?“
„Weil das albern ist.“
Er veränderte seine Position und guckte mich gefühlvoll an.
„Ich will doch nur, dass du dich besser fühlst.“
Er nahm meine Hand, streichelte sie kurz und ließ sie dann wieder los.
Na, so wird das jetzt aber nichts, mein Lieber! dachte ich und grinste still vor mich hin.
Schlafen konnte ich nicht.
Nach einer Weile brach ich das Schweigen.
„Und? Träumst du schon von mir.“ fragte ich sarkastisch.
„Hmm.“
„Und was?“
Neugier!
„Wir liegen vor einem Kamin.“ flüsterte er.
Ich konnte es mir bildlich vorstellen.
„Und weiter?“
„Du liegst mit deinem Kopf auf meiner Schulter und ich habe den Arm um dich gelegt.“
Ich seufzte.
„Und dann?“
„Dann fängst du an zu schnarchen.“ Er begann zu lachen.
Die Schmetterlinge, die sich gerade in die luftigen Höhen meines Bauches erhoben hatten, stürzten ab wie nasse Sandsäcke.
Ich zog das Kissen unter meinem Kopf hervor und schlug es ihm ins Gesicht.
„Schlaf gut.“ sagte er grinsend.
„Du auch.“
Ich knüllte mein Kissen zusammen, brachte mich in meine Einschlafposition und keine zwei Minuten war ich im Land der Träume.
„Blöde Vögel!“ murmelte ich und öffnete widerstrebend meine Augen. Was andere sehr romantisch finden, ging mir gehörig auf den Geist.
Ich hasste es, wenn ich von zwitschernden Vögeln geweckt werde. Und das auch noch, bevor ich ausgeschlafen hatte.
Die Sonnenstrahlen, die durch das kleine Fenster links vom Bett drangen, kitzelten in meiner Nase.
Ich versuchte mich umzudrehen, kam aber nicht weit. Irgendetwas versperrte mir den Weg.
Ich bewegte meinen Kopf leicht zur Seite und versuchte auszumachen, was es war.
Went lag ganz nah bei mir und hatte seine Arm um meine Hüfte gelegt. Friedlich atmete er tief ein und aus.
Himmel, nein! Nicht noch so ein Traum.
Ich starrte ihn entgeistert an und überlegte was zu tun war.
Langsam drehte ich mich wieder zurück und kniff mir in den Arm.
Ahhh, aua.
Es passierte nichts.
„Offensichtlich bist du wach, Jay...“ sagte ich leise zu mir selbst.
Für einen Moment lag ich bewegungslos da und lauschte den Geräuschen im Haus.
In der Küche war wieder einiges los.
Ich hörte, wie mit Tellern und Besteck geklappert wurde.
Na gut, dann sollte ich wohl aufstehen.
Vorsichtig hob ich seinen Arm an und wollte mich gerade unter ihm hervorwinden, als mir eine bessere Idee kam.
Ich kuschelte mich etwas näher an ihn heran, ließ seinen Arm wieder los und genoss es, bei ihm zu sein.
Wentworth rückte noch etwas näher zu mir und drückte seinen Kopf gegen meinen Hals.
Oh Gott. Das ist dann doch etwas zuviel.
Ich hob seinen Arm leicht panisch wieder hoch und schlüpfte vorsichtig aus dem Bett. Ganz leise suchte ich meine Sachen zusammen und schlich auf Zehenspitzen an ihm vorbei.
Ich war kurz vor der Tür als ich eine der Dielen erwischte, die einen immer verrät.
Ein lautes Knarren hallte durch das Zimmer.
Ertappt blickte ich mich um und starrte Wentworth an. Er schien nichts davon mitbekommen zu haben.
Puh... dachte ich erleichtert und fuhr mit meinem Schleichen fort.
Es waren noch knappe zwei Meter bis zur Zimmertür. Ich wurde etwas mutiger und ging etwas schneller, ließ ihn dabei aber nicht aus den Augen.
Ein Fehler.
Ich rammte mit meinem Oberschenkel die spitze Kante des Tisches der in der Mitte des Raumes stand.
„Argh.“ machte ich leise aber angespannt, legte meine Sachen auf dem Tisch ab und rieb die schmerzende Stelle.
Ganz toll gemacht, Jay!
Noch einen Meter bis zur Tür.
Ich schnappte mir meine Klamotten und humpelte los.
Plötzlich klirrte es laut.
Ich drehte mich erschrocken um und guckte zum Tisch.
In meiner Eile hatte ich nicht bemerkt, dass sich ein Hosenbein meiner Jeans in der Vase verfangen hatte, die auf dem Tisch stand.
Jetzt lag sie zerbrochen auf dem Boden.
„So eine Scheiße!“ zischte ich und guckte erschrocken zu Wentworth.
Keine Reaktion.
Mein Gott, hat der einen tiefen Schlaf!
Ich ging zurück, sammelte mit der freien Hand die Scherben auf und drehte mich wieder um.
Übervorsichtig stakste ich zur Tür und legte meine Hand auf die Klinke. Ich drückte sie herunter und wollte gerade hinausgehen, als ich Wents Stimme hörte.
„Guten Morgen, Sonnenschein. Beim nächsten Mal kannst du mich auch einfach nur so wecken. Es muss nicht immer eine Slapstick-Einlage sein.“
Ich drehte mich um und verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Dann steckte ich ihm die Zunge raus.
„Der Morgen wird immer schöner.“ hörte ich ihn lachend sagen, als ich die Tür hinter mir schloss.
Himmel Herr gott... wiiiiie peinlich. Das sind so momente in denen man sich wünscht 'Boden tu dich auf' Ich würde sterben wollen. Was gibt es peinlicheres...[...]„Jay!“ Diesmal war das Flüstern etwas lauter.
„Mmh.“ machte ich.
„Jay, ich weiß nicht was du träumst, aber es sieht verdammt gut aus.“
Mit einem Schlag war ich wach.[...]
solche Floskeln könnte er sich in anbetracht der durchaus peinlichen Situation ruhig verkneifen... aber es ist verdammt witzig[...]„Was?“
„Das hatten wir schon. Wie wäre es mit einem ‚Wie bitte?!’ Nur so als Vorschlag.“[...]

Kann ich verstehen. Jay hat mein vollstes Mitgefühl.[...]„Alles okay mit dir?“ fragte er mich sanft.
„Nein!“ maulte ich.[...]
Arschloch. Sorry aber dafür würd ich ihn in der Situation umbringen.[...]„Soll ich dir etwas holen? Etwas zu trinken? Oder kalte Umschläge?“[...]
[...]„Aber du hast meinen Namen gesagt.“
Der Todesstoß![...]
Oh gott... ihr bleibt aber auch wirklich nichts erspart...
*seufz* Pluspunkz für ihn. Ich vergebe und vergesse alles...[...]„Ich verspreche dir,“ flüsterte er, „...dass ich gleich etwas Ähnliches von dir träumen werde. Dann sind wir quitt.“ [...]

[...]„Und dann?“
„Dann fängst du an zu schnarchen.“ Er begann zu lachen.
Die Schmetterlinge, die sich gerade in die luftigen Höhen meines Bauches erhoben hatten, stürzten ab wie nasse Sandsäcke.[...]
Gott ich liebe deine Art dich aus zu drücken... Ich kanns mir bildlich vorstellen... aber by the way.. kann Jay ihm für solch miesen Scherze nicht mal ordentlich eine Zimmern ?

Nicht? Wie schade... ich find die total erheiternd...[...]„Guten Morgen, Sonnenschein. Beim nächsten Mal kannst du mich auch einfach nur so wecken. Es muss nicht immer eine Slapstick-Einlage sein.“[...]


boahr cool! das war ja zum schreien! einfach toll.
an jays stelle wär ich gestorben, wenn went neben mir liegen würde und ich dann auch noch so was träumen würde. aber seine reaktion, dass er jetzt von ihr träumt und sie dann quitt sind, fand ich echt süß.
bitte ganz schnell mehr, damit das vielleicht nicht nur ein traum von ihr bleibt?!?
an jays stelle wär ich gestorben, wenn went neben mir liegen würde und ich dann auch noch so was träumen würde. aber seine reaktion, dass er jetzt von ihr träumt und sie dann quitt sind, fand ich echt süß.

bitte ganz schnell mehr, damit das vielleicht nicht nur ein traum von ihr bleibt?!?

So nachdem meine Vorredner schon alle tollen Stellen zitiert und kommentiert haben, bleibt mir nur eins zu sagen:
DU BIST SOOO FIES!
Warum war das nur ein Traum? Und warum ist da nicht doch noch was passiert?
*grummel*
Ich hoffe wir müssen nicht wieder eine Woche lang auf den nächsten Teil warten, es ist doch sooo spannend.
Im Übrigen wollte ich dir noch sagen, dass du unglaublich toll, witzig, spannend und fesselnd schreibst! Du solltest dir wirklich überlegen Autorin zu werden! Ich finde deine Geschichte wahnsinnig gut und wenn das ein ganzes Buch wäre, würde ich es sofort verschlingen!
DU BIST SOOO FIES!



Ich hoffe wir müssen nicht wieder eine Woche lang auf den nächsten Teil warten, es ist doch sooo spannend.

Im Übrigen wollte ich dir noch sagen, dass du unglaublich toll, witzig, spannend und fesselnd schreibst! Du solltest dir wirklich überlegen Autorin zu werden! Ich finde deine Geschichte wahnsinnig gut und wenn das ein ganzes Buch wäre, würde ich es sofort verschlingen!
Zuletzt geändert von Lizzi am 24.01.2008, 20:13, insgesamt 1-mal geändert.



@lizzi: das ja nun nicht unbedingt - da hätte ich ja "richtigen druck" hinter dem schreiben


@F-27: während des unterrichts? na hoffentlich bekommst du jetzt wegen mir keine schlechten noten

so... und weil ich ja, wie schon angekündigt, etwas vorgearbeitet habe, kommt jetzt der nächste teil.
freu mich schon auf eure feedbacks - egal ob positiv oder negativ.
liebe grüße
und wie immer ganz viel spaß!
tt
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17. Kapitel
Nachdem ich mehr oder weniger kalt geduscht hatte, ging ich runter in die Küche. Es duftete nach Pancakes, frischem Kaffee und heißem Toast. Meine Mutter stand am Herd und machte die Grits fertig. Ich kannte niemanden, der so auf diesen schleimigen und geschmacklosen Maisbrei stand, wie meine Familie.
Wahrscheinlich lag das daran, dass wir sonst immer tonnenweise fettiges Zeug in uns reinstopften und deshalb ein Gegengewicht brauchten. So nach dem Motto: was keinen Geschmack hat, kann auch keine Kalorien haben.
Ma drehte sich um und zwinkerte mir zu.
„Wo sind die anderen?“ fragte ich und streckte mich.
„Sam, Danny und Kirsty sind im Supermarkt. Tom und Billy springen draußen irgendwo am See rum und der Rest ist nach Fort Worth gefahren und kommt erst heute Abend wieder.“
Ich nickte verstehend mit dem Kopf.
Was zum Teufel wollen die in Fort Worth?
„Na, gut geschlafen, Jay?“
„Wie ein Baby.“ grinste ich sie an.
„Dann bin ich aber beruhigt.“
„Du weißt schon, dass ich dir das heimzahlen werde, oder?“
In diesem Moment kam meine Granny in die Küche.
„Mädchen, hier wird nicht gestritten.“
„Oma, sie hat mich und Earl in ein Zimmer gesteckt!“ sagte ich leicht entrüstet.
„Das war nicht ihre Idee, das war meine.“ gab meine Großmutter bestimmt zurück.
„Jetzt guck nicht so entsetzt, Jay. Ohne unsere Hilfe bekommst du doch nie jemanden ab.“
Mir klappte die Kinnlade runter.
„Was soll das denn heißen?“
„Genau das, was ich gesagt habe! Earl ist ein sehr netter, höflicher und zuvorkommender junger Mann. Und weil du bestimmt wieder einen Rückzieher machen wirst, mussten deine Mutter und ich dich eben zu deinem Glück zwingen.“ Meine Oma stemmte die Hände in die Seiten und guckte mich mit einem Blick an, der ungefähr soviel bedeutete wie ‚Wehe du widersprichst jetzt’.
Ich ließ mich auf einen Hocker neben der Anrichte fallen und hielt meine Klappe.
Meine Oma kam auf mich zu und fragte mich flüsternd: „Und? Habt ihr...?“
„Granny!“ Ich sprang auf und schüttelte fassungslos den Kopf.
„Das ist doch jetzt wohl nicht dein Ernst, oder?“
„Tu nicht so, als ob du noch nie etwas davon gehört hast, meine Liebe.“ antwortete sie resolut.
Ich starrte erst sie an und dann meine Mutter. Als wäre nichts gewesen, rührte diese weiter an den Grits herum. Aber ich konnte sehen, dass sie lachte.
Ich schüttelte erneut den Kopf und zur Terrasse.
„Wo willst du denn jetzt hin, Jay?“
„Ich geh den Tisch decken!“
„Warum?“
„Weil es jetzt noch zu früh ist, mit Granny über Sex zu reden.“
Als ich draußen war, atmete ich erst mal tief durch.
Das kann ja wohl alles nicht wahr sein.
Am liebsten hätte ich mir eine Zigarette angesteckt, aber das kam nicht in Frage. Erstens hasste es meine Oma, wenn ich rauchte und zweitens wollte ich ja auch aufhören.
Ich stieg die Terrassenstufen herunter und wollte gerade eben zum Tisch gehen, um zu gucken was noch fehlte, als ein Schrei aus dem Haus zu mir herausdrang.
Ich fuhr herum.
Was war das denn? Hat Kirsty Went nackt gesehen? Die Glückliche.
Noch ein Schrei.
„Mom!“
Ich raste die Stufen hoch und rannte in die Küche.
Es war niemand zu sehen.
„Mom?“ rief ich.
Dann noch mal lauter.
„Mom?“
„Oh Gott! Jay!“ hörte ich meine Mutter aus dem Wohnzimmer rufen.
Ich rannte durch die Küche und stürzte in den großen Raum.
Meine Mutter kniete in der Mitte des Zimmers und war völlig aufgelöst. Vor ihr lag meine Oma. Sie bewegte sich nicht.
„Oh mein Gott, Granny!“ flüsterte ich und rannte zu ihnen herüber.
Ich starrte meine Oma an.
„Sie atmet nicht. Jay. Sie atmet nicht mehr!“ kreischte meine Mutter.
Tausende Gedanken schossen durch meinen Kopf. Mein Herz pochte wie wild und ich spürte, wie mir das Adrenalin durch die Adern schoss.
Oh, nein. Nein. Granny!
Ich merkte, wie ich immer schneller atmete und mir die Tränen in die Augen stiegen. Ich fing an, zu zittern.
Ich guckte meine Mutter entsetzt an. Sie war wie in Trance, unfähig sich zu bewegen und da machte irgendetwas in mir klick.
Ich wurde plötzlich ganz ruhig.
„Went! Went!“ schrie ich.
Ich hörte wie er die Treppe hinunterrannte.
Als er in der Tür stand, guckte er mich verwirrt an.
„Went... meine Oma. Ich weiß nicht, was los ist.“
Er kam zu mir herüber und kniete sich neben mich.
„Was...?“
Ich unterbrach ihn.
„Telefon, hol das Telefon. Es steht da hinten auf dem Tisch.“
Ich zeigte zu dem kleinen Tischchen, das am Fenster stand.
Went fuhr hoch und rannte hinüber.
Ich beugte mich über meine Oma und versuchte, meine hysterisch schluchzende Mutter zu ignorieren.
Gott sei dank, sie lebt noch! schoss es mir durch den Kopf, als ich leise Atemgeräusche hörte.
Ich guckte meine Mutter an.
„Mom. Hol Tom und Billy.“
Meine Mutter reagierte nicht.
„Mom. Hol Tom und Billy, bitte!” mein Ton verschärfte sich.
Langsam erhob sich meine Mutter und ging leise weinend aus dem Zimmer.
Hoffentlich hat sie mich verstanden.
„Jay, welche Straße?“
Ich fuhr herum und starrte Went an.
„In welcher Straße sind wir hier?“
„Ähm... äh... Pleasent Run. 145 Pleasent Run.”
Wentworth wiederholte, was ich ihm gesagt hatte und legte dann auf.
„Der Notarzt wird gleich da sein.“
Er kam zu mir herüber.
„Sie blutet.“ sagte ich monoton und starrte auf meine Oma.
„Sie wird sich den Kopf am Couchtisch angeschlagen haben.“
„Ja.“
Ich wischte mir wütend eine Träne weg.
„Ist alles okay?“
„Ja.“
Ich stand ruckartig auf.
„In der Küche stehen Grits auf dem Herd. Kannst du sie bitte runternehmen und ihn ausschalten? Und bitte den Tisch abräumen. Draußen im Garten.“
Went guckte mich fragend an, sagte aber nichts. Nachdem er das Wohnzimmer verlassen hatte, kniete ich mich wieder hin und streichelte das Gesicht meiner Oma.
Schweigend saß ich neben ihr, nicht fähig etwas zu denken.
„Granny,“ flüsterte ich. „Granny, ich bin’s Jay. Wach auf. Wach bitte auf.“
Sie lag immer noch regungslos da.
Langsam liefen mir die Tränen an den Wangen entlang und fielen auf das Gesicht meiner Großmutter.
Mechanisch begann ich, sie wegzuwischen.
„Wach auf!“ bat ich sie verzweifelt.
Immer mehr Tränen kamen.
„Bitte nicht sterben. Bitte nicht.“
Ich spürte, wie ich die Kontrolle über meine Gefühle verlor. Weinend saß ich vor meiner Oma und hielt ihre Hand.
Irgendwann klingelte es.
Ich sprang auf, wischte meine Tränen weg und rannte zur Tür.
Drei Rettungsärzte standen vor mir. Hinter ihnen konnte ich den Krankenwagen sehen, dessen Blaulicht noch immer angeschaltet war.
„Ma’am, wo ist sie?“
„Im Wohnzimmer.“ sagte ich und führte die beiden Männer in den Raum.
Sofort knieten sie sich neben sie.
Während zwei ihren Puls fühlten und sich an ihrem Arztkoffer zu schaffen machten, sprach der dritte in sein Funkgerät.
„Was ist passiert?“ fragte mich einer und kam zu mir herüber.
„Ich... ich weiß es nicht. Ich hörte meine Mutter schreien. Und als ich hier reinkam, lag meine Oma schon auf dem Boden.“
„Hat sie sich schlapp gefühlt. Über Schmerzen geklagt?“
Ich dachte fieberhaft nach.
„Nein. Ich... ich weiß es nicht...“
Ich starrte wieder zu meiner Oma.
„Wie alt ist sie?“
Ich konnte nicht antworten.
„Ma’am, bitte! Wie alt ist ihre Großmutter?“
Ich zuckte zusammen.
„79. Sie ist 79.“
„Hat sie irgendwelche Krankheiten? Chronisch vielleicht?“
„Ich glaube nicht.“ stammelte ich.
Oh Gott, warum weiß ich nur so wenig?
„Sie war vorhin noch total fit.“
„Okay.“ sagte der zweite Mann.
„Wir bringen sie ins Harris Methodist nach Fort Worth. Wollen sie mitkommen?“
„Ja... Nein. Nein, Ich kann nicht. Ich muss auf meine Mutter warten.“
Ich spürte, wie sich von hinten eine Hand auf meine Schulter legte. Ich drehte mich um und sah Wentworth.
Ich lehnte mich, Halt suchend, an ihn.
Die drei Rettungsärzte legten meine Oma auf die mitgebrachte Bahre und rollten sie aus dem Haus. Ich ging ihnen hinterher und schaute ihnen nach. Mit Blaulicht fuhren sie davon.
Ich schloss langsam die Tür und blieb völlig steif stehen.
Wentworth kam zu mir herüber und nahm mich in den Arm. In diesem Moment konnte ich nicht mehr.
Ich fing an, zu weinen und legte meinen Kopf gegen seine Brust.
„Ssch...“ machte er und streichelte mein Haar.
„Es wird wieder gut, Jay. Hab etwas Vertrauen. Es wird wieder gut.“
Ich schlang meine Arme um ihn und weinte weiter. Ich konnte einfach nicht anders.
Er führte mich ins Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch. Wie ein Häufchen Elend rollte ich mich zusammen und schluchzte weiter.
Wentworth ging aus dem Zimmer und kam mit einem Glas Wasser wieder.
„Hier,“ sagte er und hielt es mir hin. „Trink etwas.“
Ich nahm das Glas und starrte es an.
„Trinken.“
Ich gehorchte.
Went setzte sich neben mich und zog mich zu ihm herüber.
Ich legte meinen Kopf auf seinen Schoß und versuchte, die Tränen wegzuwischen.
Er begann, mich zu streicheln.
Langsam wurde ich ruhiger.
„Geht es wieder?“ fragte er sanft.
Ich nickte.
Ich richtete mich langsam auf und sah ihn an.
„Danke.“
„Wofür?“
„Dass du da warst.“
Ich umarmte ihn und spürte, wie er ebenfalls seine Arme um mich legte.
Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter und versuchte, ein Schluchzen zu unterdrücken.
Er umarmte mich etwas fester und lehnte sich mit mir zurück.
Nach einer Weile hörten wir, wie die Haustür aufging. Wir standen auf und gingen in den Flur.
„Wo ist sie?“ fragte meine Mutter.
„Im Harris Methodist.“ erwiderte ich.
„Ich bringe euch hin.“ sagte Went und lief nach oben, um seine Jacke zu holen.
„Was hat sie?“ Tom guckte mich fragend an. Ich konnte sehen, dass auch er geweint hatte.
„Die Ärzte haben nichts gesagt.“
„Okay.“ Went kam die Treppe runter und hielt einen Autoschlüssel in der Hand.
Wir verließen das Haus, gingen zu seinem Wagen und stiegen ein.
Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und guckte ihn an.
Bevor ich etwas sagen konnte, ließ er den Motor an. Er sah mich an und lächelte aufmunternd.
„Ist schon okay.“ sagte er leise und streichelte mein Gesicht.
Dann fuhr er los.
Jetzt hast du mich aber echt geschockt... 
Wenn ich mir mich selbst in dieser Situation vorstelle... Mir würde es total scheisse gehen, wenn ich zuerst sauer auf meine Oma gewesen wäre und dann so was passierte...
Aber zum Glück ist ja Went auch noch da, der sich mit aller Liebe um Jay und ihre gesamte Familie kümmert...
Bin gespannt wies weitergeht...

Wenn ich mir mich selbst in dieser Situation vorstelle... Mir würde es total scheisse gehen, wenn ich zuerst sauer auf meine Oma gewesen wäre und dann so was passierte...
Aber zum Glück ist ja Went auch noch da, der sich mit aller Liebe um Jay und ihre gesamte Familie kümmert...

Bin gespannt wies weitergeht...

oje... also ich wäre auch total fertig, wenn ich meine granny verärgert hätte und sie dann auf einmal halb tot auf dem boden liegen würde... echt, schon der gedanke jagt mir nen schauer über den rücken...hoffentlich wars nichts zuuu schlimmes?!?
schon komisch für sie...jetzt hat sie das, was sie wollte (went) und das weils ihrer großmutter schlecht geht...das wär mir echt zu viel...man will ja nich, dass er sich nur um sie kümmert, weil er mitleid hat -- obwohl ich dass nicht bei ihm denke! aber die umstände könnten schon etwas schöner sein...
naja, hoffen wir aufs beste...
du machst das toll!

schon komisch für sie...jetzt hat sie das, was sie wollte (went) und das weils ihrer großmutter schlecht geht...das wär mir echt zu viel...man will ja nich, dass er sich nur um sie kümmert, weil er mitleid hat -- obwohl ich dass nicht bei ihm denke! aber die umstände könnten schon etwas schöner sein...

naja, hoffen wir aufs beste...
du machst das toll!


jetzt bin ich wirklich gespannt wie es weiter geht. Was der Zwischenfall mit Granny bewirkt... wobei sich mir eine Frage stellt die mir einfach nicht aus dem Kopf will...
Warum zum Teufel denkt sie daran das jemand den Tisch im Garten wieder abräumen soll? Also da hätte ich weiß Gott andere sorgen.
Nun gut, jeder Mensch reagiert anders unter Stress... dennoch bin ich ziemlich gespannt wie das alles weiter geht und inwiefern Went das alles noch weiter mit macht, ich meine... er kennt eigentlich weder Familie noch Jay selbst und irgendwie gehört er dennoch schon voll dazu...
Hach... ich könnte jetzt irgendwie anfangen zu spekulieren wie es weiter geht, aber es gibt so viele Wege was als nächstes passieren könnte..l ich lass es lieber udn warte gespannt auf den nächsten Post.
Warum zum Teufel denkt sie daran das jemand den Tisch im Garten wieder abräumen soll? Also da hätte ich weiß Gott andere sorgen.
Nun gut, jeder Mensch reagiert anders unter Stress... dennoch bin ich ziemlich gespannt wie das alles weiter geht und inwiefern Went das alles noch weiter mit macht, ich meine... er kennt eigentlich weder Familie noch Jay selbst und irgendwie gehört er dennoch schon voll dazu...
Hach... ich könnte jetzt irgendwie anfangen zu spekulieren wie es weiter geht, aber es gibt so viele Wege was als nächstes passieren könnte..l ich lass es lieber udn warte gespannt auf den nächsten Post.
Guten Morgen zusammen:
@ coop: blöde kuh
- jetzt werd ich wieder rot.
@ nadja22: danke! freut mich sehr, dass sie dir gefällt. und wer auch immer dir den link gegeben hat: danke auch an sie/ihn
ich hoffe, werde am samstag den neuen teil reinstellen - momentan ist zu viel los (karneval
)
liebe grüße und danke für eure fbs
@ coop: blöde kuh

@ nadja22: danke! freut mich sehr, dass sie dir gefällt. und wer auch immer dir den link gegeben hat: danke auch an sie/ihn

ich hoffe, werde am samstag den neuen teil reinstellen - momentan ist zu viel los (karneval

liebe grüße und danke für eure fbs

- philomina
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Wow, da hatte ich ja einiges nachzulesen
Super, dass du an dieser Stelle eine kleine Zäsur eingebaut hast, das verhilft dir einerseits auf jeden Fall zur Seitenstärke
und andererseits machen sich Extremsituationen dramaturgisch immer gut
Freu mich auf das nächste Kapitel!
PN am 30. war pünktlich angekommen?

Super, dass du an dieser Stelle eine kleine Zäsur eingebaut hast, das verhilft dir einerseits auf jeden Fall zur Seitenstärke


Freu mich auf das nächste Kapitel!
PN am 30. war pünktlich angekommen?
hallo erst mal ihm nach hinein alles liebe zum geburtstasg ,ich hab gersde einen um zug da komm ich oft nicht rein und der kapitel ein wahsinn
die erzählung hat mir gut gefallen und wie wenty sich so liebe voll um jay gekümmert hat total süss
wahsinn freu mich schon auf nächst kapitel werde es lesen weiss nicht wann bussal ich liebe deine geschichte 


