For Someone you are the world(Sophies)(Gilmore Girls)(comp.)

Das Forum für aufstrebende Künstler und Autoren.
Starli

For Someone you are the world(Sophies)(Gilmore Girls)(comp.)

Beitrag von Starli »

Autor: Starli
Rating: FSK 12
Pairing: Sophie
Inhalt: Lorelai stirbt als Rory 6 ist und nun muss sie bei ihrem Vater leben. Wie wird es ihr dort ergehen und wen wird sie treffen?
Genre: AU, Dark
Anmerkung: 1.) Einige werden sich sicher wundern, das ich trotz kaputten Computers in der Lage bin eine neue FF zu schreiben, aber ich Glückliche habe meinen alten Computer noch als Zweitcomputer in meinem Zimmer stehen. Das heißt ich komm zwar an die Daten meines 'neuen' Computers noch immer nicht ran, doch auf das schreiben musste ich nicht verzichten.
2.) Diese FF ist so gut wie fertig, das heißt ich werde täglich posten. Und ganz nebenbei, ich habe lediglich 2 Wochen an dieser FF geschrieben, also seit etwas nachsichtig.
3.) Vielen, vielen Dank an r.eg.02 und Ace-19 dafür das sie sich diese FF im Vorraus durchgelesen haben.
4.) Diese FF habe ich ohne Kapiteleinteilung geschrieben, das heißt es kann sein das die Länge der Teile die ich poste stark variiert. Es tut mir Leid, ich weiß selbst wie nervig es sein kann wen man an einen Tag lang wartet und dann kommt vielleicht eine halbe Seite, aber ich kann auf diese Art und Weise wirklich um Klassen beser schreiben.
Disclaimer: Alle GG Charaktere gehören mir nicht. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Bild

Prolog

Rory spielte gerade im Hotel, als Mia auf sie zukam. Sie sah unglücklich aus und so stand Rory besorgt auf und lief auf sie zu. „Mia“, sagte sie liebevoll, doch im nächsten Moment wurde sie von eben dieser so fest umarmt als hätte sie Angst sie würde einfach verschwinden. Verblüfft lies Rory es über sich ergehen. Vermutlich brauchte Mia einfach nur jemanden der sie gern hatte. So wie ihre Mom manchmal.
Etwas hilflos sah Rory Mia an, als diese sie wieder aus der Umarmung lies. „Oh meine arme Kleine“, flüsterte diese und ging in die Knie, bis sie auf derselben Höhe waren. Rory spürte wie sich in ihrem Magen ein merkwürdiges Gefühl ausbreitete. Etwas stimmte nicht, das wusste sie. „Mom“, sagte Rory leise und sah sich suchend im Foyer des Hotels um. Bestimmt würde gleich ihre Mom kommen und ihr alles erklären.
„Deine Mom wird nicht wiederkommen, Rory. Sie... Sie hatte einen Unfall“, erklärte Mia nach einem kurzen Moment des Schweigens. Sofort spürte Rory wie sich in ihr Wut breit machte. Das konnte nicht stimmen. Niemals würde ihre Mutter sie alleine lassen. Sie hatte versprochen das sie immer für sie da sein würde. „Das stimmt nicht“, meinte Rory mit bestimmter Stimme, doch gleichzeitig konnte sie spüren wie sich ein scharfer Schmerz in sie hinein bohrte. „Du lügst! Du lügst! Niemals würde sie mich alleine lassen!“

***


Mit traurigen Augen sah eine 6-jährige Rory Gilmore zu wie der Sarg ihrer Mutter im Boden versank. Für sie brach eine Welt zusammen, denn alles was sie jemals gekannt hatte, war ihre Mutter. Tränen stiegen in ihr auf, aber ihre Großeltern hatten ihr erklärt das man auf einer Beerdigung nicht weinen sollte, also versuchte sie dagegen an zu kämpfen, trotz des brennenden Schmerz in ihr. Sie konnte nicht verstehen was hier passierte, ihr Herz schien nicht begreifen zu wollen, dass die geliebte Mutter nicht wieder kommen würde. Stattdessen würde sie jetzt von ihren Großeltern erzogen werden, bis ihr Vater bereit war sich um sie zu kümmern. Und bei diesem Gedanken begann sie herzzereisend zu schluchzen. Es war ihr egal, was ihre Großeltern gesagt hatten. Sie kannte diese Leute doch gar nicht, eben so wenig wie sie ihren Vater kannte. Sie wollte ihre Mutter zurück. Ihre Mutter sollte um die Ecke kommen und sie umarmen und einen Kuss auf die Stirn geben. Ihre Mutter konnte immer alles besser machen. Aber ihre Mutter war nicht hier. „Ich will meine Mutter“, forderte Rory und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. „Ich will meine Mutter zurück!“

Starli
Zuletzt geändert von Starli am 26.02.2008, 14:48, insgesamt 2-mal geändert.
Sweetdreams

Beitrag von Sweetdreams »

Hi!
Wow! bedrückendes Thema! Bin schon sehr gespannt wies weiter geht! Is auf alle Fälle ein spannender Anfang! Also werd ich jetzt mal ungeduldig auf morgen warten! :up:
Bells

Beitrag von Bells »

Wow noch eine FF von dir, also das Lore stirbt find eich echt sehr traurig, normalerweise kann Rory sich dann gar nicht entwickeln wie in der Serie, aber wir werden sehen, du bist schließlich der Autor.;Ich bin auf jeen Fall gespannt, wie sich Chris verhält, den er ist ja auch erst 22. aber Rory sollte auch nicht zu lange bei ihren Großeltern bleiben, das bekommt ihr nicht gut.
Am meisten bin ich aber gespannt, wie du Logan einbaust!

Wenn sie nur halb so gut wie Forgiveness wird wird sie schon klasse! :up:
r.eg.02

Beitrag von r.eg.02 »

Hallo Starli!

Also ich bin ja schon von der FF begeistert gewesen, als du sie mir zum Lesen gegeben hast. Und ich wollte dir dafür danken das ich sie schon lesen durfte. Ich liebe sie, und sie gefällt mir so gar ein tick besser als Forgiveness!

Okay, also dann wollen wir mal zum FB kommen:

Die Arme Rory tut mir total Leid. Das Lorelai Tod ist macht es für Rory sehr schwer. Und das sie jetzt eine Zeitlang bei ihren Großeltern Lebt ist nicht gut. Das hört sich Blöd an, erst wenn Chirs bereit ist, sich um sie zu kümmern, dann kann wird sie bei ihm Leben. Auch wenn er erst 22 Jahre ist oder so, sollte er sich bereit fühlen ob er nun will oder nicht. Dafür hat er eine Tochter.

Also ich freu mich schon auf den nächsten Teil...Bis dann...
Starli

Beitrag von Starli »

@Sweetdreams Aber dieses bedrückende Thema kam nur gestern dran. Jetzt kommt ein anderes bedrückendes Thema dran.
@Rory G. Ich finde ja das Forgiveness meine beste Leistung war, aber irgendwie steh ich damit alleine da also urteile selbst.
@r.eg.02 Ja, das mit Chris ist doof... Aber na ja, du weißt ja was ich damit bezwecke.

Bevor ich poste muss ich noch einmal unbedigt sagen das ich Chris wirklich mag. Ich finde er und Lorelai (die mir im übrigen auch sehr am Herzen liegt, aber nun ja... für meinen Logan geh ich über Leichen) sind ein tolles Paar und ich kann mich nie zwischen BB und JJ entscheiden. Aber... Logan comes first und für seine Glück musste ich leider etwas fies sein. Ansonsten ist noch zu beachten das es komplett AU ist. Rory ist total anders aufgewachsen, Chris musste mit 22 Vater sein... Es kann also sein das ihr manchmal findet das Charaktere nicht so reagieren wie ihr findet das sie in der Serie würden und da kann ich euch nur zustimmen, doch das hier ist meine FF und sie ist anders als die Serie.

Teil 1

10 Jahre später...

Die Digitaluhr auf Rorys Nachtisch zeigte, dass es Zeit zum Aufstehen war, aber sie grummelte nur etwas unverständliches. Hilflos zog sie sich ein Kissen über den Kopf, bevor sie aufgab und langsam die Augen öffnete. Für den Bruchteil einer Sekunde spielte sie mit dem Gedanken einfach liegen zu bleiben, aber dann schüttelte sie den Kopf. Es würde alles nur noch schlimmer zu machen, also quälte sie sich hoch und begann sich anzuziehen. Mit einem raschen Blick in den Spiegel stellte sie sicher, dass auch alles an seinem Platz war, bevor sie die Tür öffnete und die Stufen runter rannte.
„Rory“, rief ihr Vater gerade, als sie die Küche betrat. „Hey“, begrüßte Rory ihn etwas außer Atem und lies sich auf einen Stuhl sinken, ihrer Halbschwester Gigi gegenüber. Freundlich lächelte sie diese an, aber wie jeden Morgen zog Gigi nur einen Schmollmund und drehte sich zu ihrem Vater um.
„Was ist denn Süße?“, fragte Chris sofort, dem der auffordernde Blick seiner Tochter nicht entgegangen war. „Das Müsli ist fast alle“, beklagte sich diese und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich kauf heute neues“, versprach ihr Vater und fuhr ihr sanft durch die Haare.
Rory fühlte einen Stich in ihrem Herzen als sie daran dachte, dass sie ihren Vater bereits seit einer Woche daran erinnerte neues Müsli zu kaufen. Es gab keinen Zweifel, dass heute Abend, wo Gigi danach gefordert hatte, neues Müsli im Schrank zu finden sein würde. Ihr war bewusst wie dämlich es war auf ein Kind das 8 Jahre jünger war als man selbst und dann auch noch die eigene Halbschwester eifersüchtig zu sein, aber sie konnte sich nicht helfen. Es war als wäre nichts was sie jemals tat gut genug um auch nur halbwegs so viel Aufmerksamkeit zu bekommen wie Gigi. Sie verlangte ja nicht so verhätschelt zu werden wie Gigi, aber war es denn so abwegig vom eigenen Vater geliebt zu werden wollen? Nur einmal wollte sie für ihre Schulleistungen ernsthaft gelobt werden oder mit der selben Liebe angesehen werden die in Christophers Blick lag wenn er Gigi ansah. Aber wahrscheinlich war sie einfach nicht gut genug...
Eine einsame Träne fiel an diesem Morgen in Rorys Müsli, während sie beobachtete wie Christopher mit Gigi herumalberte. Ihr Hand hielt sich gerade zu krampfhaft an ihrer Gabel fest und ihre Augen schienen an der Uhr fest gelötet zu sein. Endlich war es Zeit zu gehen und so stand Rory hastig auf. Etwas zu hastig, denn dabei riss sie ihre Müslischlüssel mit zu Boden. Erschrocken zuckte bei dem scheppernden Geräusch zusammen, dass natürlich auch ihrem Vater nicht entgangen war. „Also wirklich Rory, pass doch auf“, tadelte dieser nur, bevor er sich wieder Gigi zuwand, die den Moment der Gunst ausgenutzt hatte und Rory schnell die Zunge rausgestreckt hatte.
Endlich erwachte Rory aus ihrer Salzsäulenähnlichen zustand und drehte sich ohne ein weiteres Wort um. In ihrer Kehle begann sich ein Kloß zu bilden und sie wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde bis heiße Tränen über ihr Gesicht liefen.

***
Als Logan Huntzberger an diesem Morgen in den Schulbus stieg, fiel ihm etwas ungewöhnliches auf. Das Mädchen, das er in letzter Zeit so häufig beobachtet hatte, saß heute merkwürdig zusammen gesunken auf ihrem Platz. Ohne lange nachzudenken ging er an seinem üblichen Platz vorbei und lies sich auf den leeren Platz neben ihr sinken. „Hey“, begrüßte er sie fröhlich und wartete auf eine Reaktion, die er auch sofort bekam. Verblüfft hob sie ihren Kopf und sah ihn aus großen Augen an. Etwas an diesem Blick lies Logan zusammen zucken. Vielleicht war es die Tatsache das sie eindeutig geweint hatte oder vielleicht war es die Verletzlichkeit in ihren Augen, er wusste es nicht, aber irgendetwas in ihrem Blick traf ihn tief.
„Hey, antwortete sie etwas zögerlich und lächelte etwas nervös. Ihr war anzusehen wie merkwürdig sie diese Situation fand und als sie begann auf ihrer Unterlippe zu beißen, wurde Logan klar das sie ihn etwas fragen wollte, aber offensichtlich keine Ahnung hatte wie sie diese Frage stellen sollte. „Raus damit“, forderte er und als er sah wie ihre Augen verblüfft aufleuchteten schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Sie schien es nicht gewöhnt zu sein das jemand sich mit ihr befasst und ihr seine volle Aufmerksamkeit schenkte. Allerdings fiel es ihm schwer das zu verstehen. Sie war ein wunderschönes Mädchen und von dem was er über sie in Erfahrung gebracht hatte, war sie eine Top-Schülerin und eine talentierte Autorin. Er konnte unmöglich der erste sein der Interesse an ihr zeigte. Doch ihre Frage bewies ihm nur einmal mehr, dass man das Wort unmöglich niemals benutzen sollte.
„Versteh mich nicht falsch, aber... hast du eine Wette verloren oder ist das hier Teil einer Wette?“, fragte sie etwas hilflos und wenn er gerade etwas gegessen oder getrunken hätte, hätte er sich sicher vor Verblüffung verschluckt. „Was?“, fragte er ungläubig. Sie konnte doch unmöglich... Nein, erinnerte er sich selbst, dass Wort unmöglich existierte nicht. Sie konnte doch nicht wirklich glauben, dass der einzige Grund mit ihr zu Reden eine Wette war.
„Weißt du, denn normalerweise redet kaum jemand mit mir und du bist...“, versuchte sie etwas ratlos zu erklären was sie meinte und bei Logan machte es klick. Dieses Mädchen litt ganz offensichtlich an einem Minderwertigkeitskomplex.
„Ich versprech dir, dass hier hat nichts mit einer Wette zu tun, aber wenn es dir unangenehm ist, kann ich auch wieder gehen“, schlug Logan vor und wollte schon aufstehen, als sich ihre Hand um sein Handgelenk legte. „Es ist nicht unangenehm“, versicherte sie schnell und als Logan das Lächeln auf ihrem Gesicht sah, hatte er keinen Zweifel, dass sie die Wahrheit sagte.
Die Beiden sahen sich einen Moment lang an, bevor Rory klar wurde das sie sein Handgelenk noch immer umschlossen hielt. Erschrocken lies sie es los und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. „Oh mein Gott, es tut mir Leid, ich...“, begann sie sich zu entschuldigen, als Logan sanft nach ihren Händen griff und sie wieder nach unten zog. „Es ist wirklich eine Schande so ein schönes Gesicht zu verdecken“, meinte er mit einem frechen Grinsen und sah glücklich wie sich auf Rorys Gesicht ein wunderschönes Lächeln ausbreitete.
„Unsinn! Ich seh bestimmt ganz verweint aus“, meinte sie und versuchte abermals ihr Gesicht abzuwenden. Es versetzte Logan einen Stich ein Mädchen wie sie so zu sehen. Sie schien sich für ihre Tränen zu schämen, als würde sie etwas verbotenes tun wenn sie ihrem Schmerz freien Lauf lies.
„Ich würde meinen Trustfond darauf verwetten, dass es einen guten Grund gibt, dass es so aussieht“, meinte Logan sanft und legte ihr zögernd eine Hand auf die Schulter. Das hier war Neuland für ihn, er hatte nie zuvor versucht sich um ein weinendes Mädchen zu kümmern, erst Recht nicht um eines das er nicht kannte. Er wusste auch gar nicht warum er es tat, aber etwas an ihr hatte ihn fasziniert seit er sie das erste Mal im Bus wirklich wahrgenommen hatte.

Rory zuckte unwillkürlich zusammen, als sie Logans Hand auf ihrer Schulter spürte. Aber sie musste zugeben, dass seine Berührung gut tat. Das erste Mal seit Jahren zeigte wieder jemand Interesse an ihr, war willig sich anhören zu wie es ihr ging, machte sich Sorgen. Und das tat gut. Es war so schön endlich mal wieder man selbst sein zu können und nicht immer zu versuchen niemanden zu nerven. Er kannte sie vielleicht nicht, aber... zumindest versuchte er sie kennen zu lernen.

Erleichtert bemerkte Logan wie Rory sich gerade zu scheu wieder zu ihm umdrehte und ihn anlächelte. „Ich bin mir nicht ganz sicher ob dein Trustfond sicher ist“, scherzte sie und Logan entwich ein kurzes Lachen. „Warum lad ich dich nicht gleich auf einen Kaffee ein und du erzählst mir deine Geschichte. Dann werde ich ja herausfinden ob mein Trustfond sicher ist oder nicht“, schlug Logan ihr vor und wartete gespannt auf ihre Antwort.
Er konnte sehen wie es in ihrem Kopf arbeitete und er wollte ihr gerade erklären, dass er sie natürlich auch so auf einen Kaffee einladen würde, als sie antwortete. „Ich würde wirklich gerne, aber... wird das nicht Ärger mit der Schule geben?“
Logan fiel es schwer ein Lachen zurück zu halten. Er bat sie einem komplett Fremden ihr Herz auszuschütten und sie machte sich Sorgen um Schule? Rory jedoch musste es falsch verstanden haben, denn ihr Gesichtsausdruck wurde sofort wieder defensiv. Gerade öffnete sie ihren Mund, vermutlich um sich wieder einmal zu rechtfertigen.
„Vertrau mir, du kannst es dir leisten einmal die Schule zu schwänzen“, erklärte Logan und nahm eine ihrer Hände in seine. Er wusste nicht warum er es tat, vermutlich tat er aus einem Instinkt heraus um ihr irgendwie zu zeigen, dass sie ihm vertrauen konnte. Auf jeden Fall schien es zu wirken, denn nachdem sie für den Bruchteil einer Sekunde zu ihren ineinanderliegenden Händen gesehen hatte, nickte sie und sah danach wieder aus dem Fenster. Ihre Hände lagen noch immer ineinander.

***


Bis der Bus hielt wechselten Logan und Rory kein Wort mehr. Rory wusste nicht was sie sagen sollte, denn das was sie ihm erzählen wollte würde sie ihm woanders erzählen nicht in einem Schulbus. Logan wiederum wollte sie nicht drängen, die Situation war sowieso schon merkwürdig genug. Nachdenklich beobachtete er Rory, wie sie aus dem Fenster sah. Zu gern würde er sie jetzt fragen was sie dachte, aber das würde er nicht tun. Wenn sie es ihm erzählen wollte, dann würde sie es gleich tun. Und wenn nicht hatte er eben mit einem netten Mädchen Kaffee getrunken.
Logan wurde aus seinen Überlegungen gerissen als Rorys Körper sich anspannte. Verwirrt sah er aus dem Fenster, aber er konnte nicht sagen was ihr Unbehagen hervor gerufen hatte. Nicht das dass ihm das irgendwie bei der Überlegung helfen würde, wie er sie wieder dazu bringen würde sich zu entspannen, aber es würde ihn interessieren. Während er überlegte wie er sie wieder entspannen könnte, begann er ohne es zu bemerken mit seinem Daumen Kreise auf ihrer Handoberfläche zu ziehen.

Rorys ganzer Körper spannte sich unwillkürlich an, als sie draußen meinte ihren Vater zu sehen. Obwohl sie gleich darauf erkannte, dass er es gar nicht war, hielt die Anspannung an. Erst als sie spürte wie Logans Daumen beruhigend über ihre Hand strich entwich die Anspannung langsam wieder. Etwas verwunderte sah sie zu ihren ineinanderliegenden Händen, bevor sie Logan kurz dankbar anlächelte und sich wieder zum Fenster drehte. Trotzdem lächelte sie noch immer weiter.

Logan spürte ein warmes Gefühl in seiner Magengegend als Rory sich umdrehte um ihn anzulächeln. Jetzt fiel ihm auch auf, das seine Hände sich gewissermaßen Selbstständig gemacht hatten und obwohl es ihm leid tat, dass er gehandelt hatte ohne zu denken, war er froh das er Rory mit seinen Berührungen entspannen konnte, obwohl er sie kaum kannte.
In diesem Moment hielt der Bus an und alle standen auf. Kurz überlegte Logan ob er ihre Hand loslassen sollte, aber dann dachte er an den unsicheren Blick in ihren Augen, als er sich zu ihr gesetzt hatte. Wenn er ihre Hand jetzt loslassen würde, würde sie denken, dass er sich schämte so mit ihr gesehen zu werden und sofort wieder dicht machen. Er wusste nicht was es war, aber etwas war in ihrem Leben passiert was dafür sorgte, dass sie sich vor allem und jedem verschloss.

Rory kam es im ersten Moment etwas merkwürdig vor, als Logan ihre Hand etwas fester umfasste und aufstand um sich einen Weg durch den Bus zu bannen, aber dann wichen alle anderen Gefühle Glückseligkeit. Wenn sie ehrlich war kam es ihr noch immer etwas merkwürdig vor, dass sich ausgerechnet Logan Huntzberger entschlossen hatte mit ihr zu reden, aber die Tatsache das er nicht einmal jetzt ihre Hand los lies zeigte ihr, dass er es wirklich ernst meinte.

Belustigt sah Logan zu wie Rory sich ratlos umsah, sobald sie den Bus verlassen hatte. „Und jetzt?“, fragte sie ihn und als sie sich zu ihm drehte spürte Logan wie etwas in ihm aufflammte, das ihm bis dahin ziemlich unbekannt war. Das Verlangen sie zu beschützen und für sie Verantwortung zu übernehmen. In ihren Augen konnte man sehen, dass sie ihm bereits vertraute und er würde mit Sicherheit nichts tun um dieses Vertrauen zu enttäuschen.
„In die Richtung“, meinte Logan und deutete mit seiner freien Hand in entgegen gesetzte Richtung von Chilton. Erneut bemerkte er in ihren Augen das Zögern, das aber diesmal sofort von etwas anderem, was er nicht deuten konnte überdeckt wurde. Noch einmal atmete sie tief durch, dann ging sie los und zog ihn mit sich in die Richtung in die er eben gezeigt hatte. Nicht das er sich weigerte ihr zu folgen. Eher das Gegenteil.

Starli
r.eg.02

Beitrag von r.eg.02 »

Hey!

Hu...ich habe das vergnügen dir heute zwei Mal FB zu geben. Wow...also, ich bin wirklich beeindruckt. Wie du die gefühle von Rory und Logan beschreibst. Richtig Süß die beiden.

Was Chis angeht, halte ich mich lieber zurück. Hallo...? Hat der nicht mitbekommen das er noch eine Tochter außer Gigi hat? Nun ja also ich höre jetzt lieber auf sonst steiger ich mich blod wieder rein.

Also ich freu mich schon auf den nächsten Teil...Bis dann...
Bells

Beitrag von Bells »

Ich habe eine Frage kennen wir die Mutter von Gigi, oder ist das irgendeine Frau, die nichts mehr mit Chris zu tun hat?
Naja immerhin geht Rory nach Chilton, aber zu Chris, da warst du wirklich gemein! :o
Aber wenn du denkst, dass es wichtig für den Verlauf der Geschicht eist wird es schon stimmen.
Lorelai1992

Beitrag von Lorelai1992 »

Rory G. hat geschrieben:Ich habe eine Frage kennen wir die Mutter von Gigi, oder ist das irgendeine Frau, die nichts mehr mit Chris zu tun hat?
Naja immerhin geht Rory nach Chilton, aber zu Chris, da warst du wirklich gemein! :o
Aber wenn du denkst, dass es wichtig für den Verlauf der Geschicht eist wird es schon stimmen.


das mit der Mutter habe ich mich auch gerade gefragt. Ist es Sherry und wohnt sie bei den drein?

also chris ist echt gemein, aber die geschichte ist echt gelungen bis jetzt. Ich bin schon gepannt wie es mit Rory und Logan weiter geht.

Freue mich schon sehr auf den nächsten Beitrag.
lg laura
Sweetdreams

Beitrag von Sweetdreams »

Hey! Wow! wieda ein supa Kapitel! Und ich war ja noch nie ein Sonderlicher Chris Fan, und ich habe bemerkt das sich das zumindest durch diese Story nicht ändern wird! ;) Das is doch eine Frechheit! Wie kann man ein soo tolles Mädchen nur so behandeln?
Aber die Szenen mit Logan waren dafür um so schöner! Na hoffen wir das Rory es schafft sich zu öffnen!
Freu mich schon auf morgen!
Benutzeravatar
Bianca22
Beiträge: 144
Registriert: 12.05.2007, 14:37
Wohnort: Solothurn, Schweiz

Beitrag von Bianca22 »

Hey Starli!
Ich bin ja auch ein grosser fan von forgiveness!Ich liebe deine art zu schreiben und bis jetzt hinkt diese fanfic forgiveness in nichts hinterher! Ich hasse Chris sowieso, weil ich voll und ganz Java Junkie bin. Er ist echt fies zu Rory, dabei ist Gigi so verzogen.
Die Szenen zwischen Logan und Rory sind ja wohl obersüss, echt, wieder mal absolute Spitze! Ich freu mich schon auf die nächsten Teile!
Lg Bianca
Bild
-Ace-

Beitrag von -Ace- »

Genial(wie alles von dir) ich liebee alle dein FF's und freu mich auif mehr,
Jenni
Starli

Beitrag von Starli »

@r.eg.02 Jepp und so unterhaltsam unsere Disskusionen sind wenn wir wütend sind, das reinsteigern sollten wir bei dem Thema lieber lassen
@Rory G. Zur Mutter von Gigi erfährt man jetzt etwas, aber nur sehr, sehr wenig
@Laura(Darf ich doch so nennen?) Rein theoretisch könnte es Sherry sein, der Name wird nicht erwähnt
@Sweetdreams Drücken wir unserem Logan die Daumen *gg*
@Bianca Freut mich das du so viel Gefallen an Forgiveness gefunden hast, ich hoffe mal das diese FF auch weiterhin nicht hinterher hinken wird
@Jenni Also alles von mir ist nun auch nicht gut... hast du mal meine ersten FFs gelesen? Schrecklich

Teil 2

„Das nächste Mal wenn du vorhast mich auf einen Gewaltmarsch mit zu nehmen, will ich eine Vorwarnung“, meinte Rory und warf ihm einen halbvorwurfsvollen Blick zu, bevor sie sich auf einen Stuhl setzte. Kopfschüttelnd sah Logan zu, wie sie sich auf dem Stuhl sinken lies als wäre sie gerade den Marathon gelaufen. „Du bist 5 Minuten gelaufen“, verteidigte er sich selbst und lies sich ihr gegenüber nieder. Gott sei Dank war es schon Sommer und so konnten sie draußen sitzen. Vermutlich hätte sie sich noch glatt geweigert die letzten paar Schritte zu gehen, hätten sie drinnen essen müssen.
„Ich bin eine Gilmore Logan. Wir betreiben keine Art von Sport“, erklärte sie ihm mit einer Stimme als würde sie einem besonders schwierigen Kleinkind etwas erklären.
Logan wäre wahrscheinlich beleidigt gewesen, wäre er nicht voll auf damit beschäftigt herauszufinden was sie mit dem ersten Teil meinte. Sie war eine Gilmore? Warum war sie dann überall unter Rory Hayden eingetragen?

Stirnrunzelnd betrachtete Rory Logan der anscheinend tief in Gedanken versunken zu sein schien. Sie fragte sich ob es irgendetwas mit dem was sie gesagt hatte zu tun hatte oder er sich vielleicht einfach nur fragte warum er den absolut hirnrissigen Vorschlag gemacht hatte mit ihr die Schule zu schwänzen. „Logan...“, begann sie etwas unsicher. „Wenn ich was falsches gesagt hab, dann...“

Weiter kam Rory nicht, denn Logan legte eine Hand über ihren Mund. „Du hast nichts falsches gesagt und ich hab mich auch nicht gefragt wie ich auf die Idee gekommen bin mit dir Schule zu schwänzen oder sonst irgendetwas in der Richtung. Ich dachte schlichtweg was ich für ein Glück habe an einem so schönen Tag ein so schönes Mädchen an meiner Seite zu haben“, erklärte Logan und sah sie streng an. Er hatte vielleicht nicht ganz die Wahrheit gesagt, aber nur weil er nicht in diesem Moment darüber nachgedacht hatte, hieß das ja nicht das er das nicht dachte.
Da seine Hand noch immer auf ihrem Gesicht lag, konnte er spüren wie sich ein Lächeln auf ihr Gesicht legte und er musste zugeben, dass es ein angenehmes Gefühl war. Trotzdem entschloss er sich dazu ihren Mund wieder frei zugeben, da es doch etwas schwierig werden würde ihre Geschichte zuhören wenn sie nicht in der Lage war zu reden.
Einen Moment war zwischen den Beiden ein unbequemes Schweigen und Rory begann unruhig in ihrem Stuhl herumzurutschen. Da fiel Logans Blick auf die Eiskarte vor ihm. Mit einem Grinsen nahm er sie aus dem Ständer und hielt sie Rory hin.
„Vergibst du mir eventuell das ich dich zu solchen Hochleistungen in einer Sportart gezwungen habe, wenn ich dir so viel Eis spendiere wie du essen willst?“, fragte er und schenkte ihr seinen besten Dackelblick. Tatsächlich bekam er den gewünschten Erfolg, denn Rory begann zu lachen. Logan entging nicht wie ihr ganzes Gesicht plötzlich aufzuleuchten schien als sie zu lachen begann. Es war keines der gezwungenen Lachen, die er so oft gehört hatte, sondern ein herzerfüllendes, schallendes Lachen. Er hatte diese Art von Lachen in seinem Leben vermisst.

„Du wirst es noch bereuen mir soviel Eiscreme wie ich will versprochen zu haben“, meinte Rory, nachdem sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte.
„Das kann ich mir nicht vorstellen“, antwortete Logan lachend. Selbst wenn sie die ganze Eisdiele kaufen würde, würde es seinem Vater wahrscheinlich nicht auffallen wenn er seinen Kontoauszug ansah. Aber das war nichts das sie zu wissen brauchte. Außerdem ging es bei diesem Treffen sowieso nicht um ihn. Es ging um sie und darum was sie so zu bedrücken schien. Aber nicht jetzt, dachte Logan. Nicht jetzt wo er sie das erste Mal seit er sie vor Wochen bemerkt hatte wirklich glücklich sah. Nicht jetzt.

***

„Das war... beeindruckend“, meinte Logan mit Bewunderung in seiner Stimme, als er all die leeren Schüsseln vor Rory betrachtete. Sie hatte es wirklich ernst gemeint, als sie gesagt hatte, dass er es noch bereuen würde ihr Frei-Eis zu versprechen. Nicht das er es wirklich bereute. Es war eine schöne Abwechslung zu all den Mädchen gewesen, die immer nur Salat aßen.
„Jetzt bin ich aber auch voll“, gab Rory zu und sank noch etwas tiefer in ihren Stuhl hinein. Diesmal nicht weil sie sich für etwas schämte oder um sich zu verstecken sondern einfach weil sie erledigt war.
„Ich glaube ich werde mich nie wieder bewegen“, erklärte sie ungefähr eine Minute später und warf Logan einen wütenden Blick zu, als sie das amüsierte Lächeln auf seinem Gesicht bemerkte. Kurz überlegte er ob er darauf antworten sollte, aber dann entschloss er sich einfach nach dem Kellner zu winken. Wenn er sie lange genug sich selbst überließ würde sie vermutlich von selbst wieder aufstehen. „Zahlen bitte“

Nachdenklich sah Rory zu wie Logan bei dem Keller bezahlte. Angesichts der doch recht großen Summe würde sie am liebsten einschreiten und selbst bezahlen, aber da sie sich nicht darauf vorbereitet hatte große Summe zu bezahlen würde das wohl nicht gehen. Etwas beschämt biss sie sich auf die Lippe. Sie hatte wieder einmal nicht nachgedacht, aber das würde sie nachholen. Morgen gab sie Logan das Geld zurück.

Nachdem Logan bezahlt hatte, wand er sich wieder Rory zu die nachdenklich auf ihrer Unterlippe biss. Irgendetwas schien ihr auf der Seele zu liegen und diesmal war er sich ziemlich sicher das es mit ihm zu tun hatte. „Wenn du noch etwas kräftiger zubeißt wirst du dir die Lippe zerbeißen“, versuchte Logan mit einem trockenem Kommentar heraus zu finden was sie störte.
Erschrocken zuckte Rory zusammen und sah ihn an. „Was?“, fragte sie etwas verwirrt. Ein leichtes Lächeln legte sich auf Logans Lippen als er den ratlosen Gesichtsausdruck sah. Sie sah definitiv niedlich aus wenn sie verwirrt war. „Du beißt so sehr auf deiner Lippe herum das man meinen könnte du willst sie zerbeißen. Spuck es aus, was stört dich?“, fragte Logan und sah sie gespannt an. Es war eine wirklich interessante Frage wie er es innerhalb der paar Sekunden in denen er gezahlt hatte geschafft hatte sie zu verärgern. Oder zumindest glaubte er das er sie verärgert hatte.
„Ich geb dir das Geld morgen zurück“, antwortete sie stattdessen und begann ihre Sachen zusammen zu suchen. Etwas fassungslos starrte Logan sie an. Es störte sie, dass er gezahlt hatte? Und was sollte es jetzt bedeuten, dass sie ihre Sachen zusammen suchte? Der Morgen war noch lange nicht vorbei. „Was soll das denn heißen?“
Bei dieser Frage stoppte Rory ihre Bewegung und wand sich wieder Logan zu. „Das soll heißen, das es mir Leid tut, und ich dir das Geld morgen zurück geben werde“, erklärte sie und Logan bemerkte den genervten Unterton in ihrer Stimme. Er fragte sich kurz ob sie genervt mit sich selber war oder mit ihm, aber dann konzentrierte er sich wieder darauf das Missverständnis aufzuklären. „Nein“, bestimmte er einfach nur und sah belustigt zu wie Rory erneut mitten in der Bewegung stoppte, bevor sie sich wie in Zeitlupe wieder zu ihm drehte. „Was soll das heißen Nein?“, fragte sie ihn eben so fassungslos wie er es noch vor einigen Momenten war. „Das heißt Nein, ich will das Geld nicht wieder. Ich hab dich eingeladen, ich zahle“, erklärte Logan und versuchte das Grinsen zu unterdrücken, das sich bei ihrem verdatterten Gesichtsausdruck auf seinem Gesicht ausbreiten wollte. „Aber...“, begann sie etwas ratlos ihm zu widersprechen. Sanft legte Logan einen Finger über ihre Lippen und schüttelte den Kopf. „Kein Aber“, bestimmte er und wartete einen Moment, bevor er ihre Lippen wieder freigab und aufstand. Er wusste zwar ebenso wenig wie sie, wo sie jetzt hin sollten aber wenn sie immer schön gerade ausliefen mussten sie ja irgendwo ankommen.
In ihren Augen konnte Logan sehen wie sie abwägte ob sie ihm trotzdem widersprechen sollte oder nicht. Zufrieden sah er wie sie aufstand und sich offensichtlich dagegen entschied. „Wohin geht es jetzt?“, fragte sie ihn und Logan sah wieder einmal in ihren Augen das grenzenlose Vertauen von vorhin. Es war merkwürdig wie sie einem Fremden ihr ganzes Vertrauen entgegen bringen konnte. Aber was ihm noch viel merkwürdiger vorkam war, das die Tatsache das er wusste das sie ihm vertraute ihn wirklich glücklich machte. Und da fiel ihm ein wo sie jetzt hingehen konnten.
„Ich werde dir nicht verraten wo wir hingehen, aber ich sage dir lieber gleich das wir mindestens 10 Minuten laufen müssen um dort hin zukommen. Glaubst du, dass du das überleben wirst oder soll ich dich huckepack nehmen?“, fragte er sie scherzhaft und wurde überrascht als Rory begann ernsthaft über diese Frage nachzudenken. „Ich glaub du musst mich huckepack nehmen“, erklärte sie schließlich ernsthaft und etwas in ihrer Stimme hielt Logan davon ab ihr zu widersprechen. Sie klang wie ein 4 Jähriges Kind, das so eben verkündet hatte es würde Ballerina werden. Es war eine Tatsache und niemand würde daran etwas ändern können.
„Spring auf“, war alles was er sagte und als Rory erfreut aufquietschte, dachte er nur das es sich schon lohnte wenn sie deswegen glücklich war...

***

Lächelnd sah Logan zu wie Rory sich mit großen Augen umsah, kaum das er sie abgesetzt hatte. Für Sekunden sah sie sich einfach nur um, dann lachte sie und begann los zu rennen. Der Wind blies ihre Haare nach hinten und als sie ihren Kopf nach hinten legte um in die Sonne zu sehen, sah sie mehr den je wie ein Engel aus. Es kam ihm merkwürdig vor wie sie sich in der kurzen Zeit so sehr verändert hatte. Aus einem scheuen Mädchen war ein kesses Mädchen geworden, das ganz genau wusste was es wollte und das auch bekam.
Ein Schrei holte Logan aus seinen Gedanken und erschrocken blickte er in die Richtung in die Rory gerannt war. Zum Glück schien nichts passiert zu sein, denn sie kam gerade lachend wieder zurück.
„Das ist cool“, stellte sie etwas außer Atem fest, kaum das sie wieder neben ihm stand. „Es ist mein Lieblingsplatz. Ich komm immer dann hier her wenn ich wütend oder aufgebracht bin“, erklärte er ihr und strich wie automatisch eine ihrer Haarsträhnen wieder aus dem Gesicht.
„Da hinten ist ein See“, stellte Rory fest und sah in dabei etwas merkwürdig an. Logan wollte sie gerade fragen was denn los sei als er begriff was sie wollte. Sie wollte am See sitzen. „Geh doch schon mal zum See, ich bring eine Decke mit“, meinte er amüsiert und sah ihr lächelnd hinterher als sie wieder zum See lief und sich dort glückselig auf den Boden sinken lies. Trotzdem sie hätte auf ihn mit der Decke warten sollen.

Lächelnd sah Logan Rory zu, die sich Schuhe und Strümpfe ausgezogen hatte und nun mit den Füßen im See plätscherte. „Hey“, riss er sie aus ihrer Gedankenwelt und breitete vorsichtig die Decke aus, damit sie sich auch hinsetzten konnten ohne ihre Kleidung zu verschmutzen. Statt zu antworten drehte sie ihren Kopf in seine Richtung und lächelte ihn glücklich an. Zufrieden lächelte Logan zurück und lies sich auf die Decke sinken. Als Rory keine Anstalten machte sich zu ihm zu gesellen, klopfte er mit der einen Hand neben sich und sah sie fragend an. Sie bemerkte es vielleicht noch nicht, aber obwohl Sommer war, war die Erde noch recht kühl, besonders so früh am morgen und deswegen sollte sie wirklich nicht einfach auf der Erde sitzen.

Einen Moment war Rory sich nicht sicher ob er sie wirklich gerade eingeladen hatte sich zu ihm zu setzen oder nicht, aber da der Blick aus seinen Augen nicht wich, musste es wohl so sein. Aber wollte sie das auch? Sie musste nicht lange überlegen um zu wissen das sie es wollte. Also stand sie wieder auf und setzte sich neben ihn.

Liebevoll betrachtete Logan das Mädchen neben ihm. Keiner von ihnen sagte etwas und vielleicht war das auch so gut, denn wenn sie anfangen würden zu reden mussten sie sich damit auseinander setzten, dass sie sich eigentlich gar nicht kannten und das ganze nur das Ergebnis einer verrückten Idee von ihm war. Aber so lange sie schwiegen konnten sie so tun als wäre all das nichts ungewöhnliches. Rory schien seine Gedanken zu teilen, denn sie lies ihren Kopf auf seine Schulter sinken und sah verträumt in den See hinein. Zärtlich legte Logan einen Arm um sie und zog sie etwas näher zu ihm. Bevor er darüber nachdenken konnte, gab Logan ihr einen sanften Kuss auf die Haare. Beide wussten dass der Moment purer Perfektion gleich vorbei sein würde, aber bis dann wollten sie jede Sekunde genießen.

„Meine Mutter hatte mich als sie 16 war. Es war das Skandal in der High Society, besonders weil sie sich geweigert hat zu heiraten. Als ich dann 1 war ist sie mit mir weggerannt. Sie hat immer gesagt sie will für mich ein besseres Leben. Sie wollte das ich geliebt werde und das machen darf was ich will. Ich sollte nicht zu irgendwelchen blöden Bällen gehen oder in Kleider gesteckt werden die ich nicht tragen wollte. Obwohl wir im Geräteschuppen des Hotels gewohnt haben in dem sie als Hausmädchen gearbeitet hab, hatte ich nie das Gefühl das mir irgendetwas fehlt. Ich war das glücklichste Kind der Welt, bis... Als ich dann 6 war starb Mom. Für mich war es das Ende meines Lebens so wie ich es kannte, auch wenn ich das damals noch nicht wusste. Ich hab wochenlang nur geweint. Und eines Tages kamen dann meine Großeltern in mein Zimmer und sagten mein Vater wäre jetzt bereit mich aufzuziehen. Es war totaler Blödsinn. Dad war nicht in der Lage mich zu erziehen, er war ja selbst noch nicht erzogen. Also hab ich mein Leben alleine gemeistert. Meine Großeltern ließen mich auf die teuerste und beste Schule an der Ostküste gehen und ich hab mein bestes gegeben. Ich brachte nie etwas schlechteres als eine 1 nach hause und hab jede Menge freiwillige Arbeiten gemacht. Ich dachte wenn ich mich nur genug anstrengen würde, würde ich vielleicht die Aufmerksamkeit bekommen die ich wollte. Gott, ich war so naive. Als wir das nächste Mal auf einem Fest meiner Großeltern waren hab ich gehört wie sie Dad dafür gelobt haben wie toll er mir mit der Schule hilft. Als ob er irgendetwas damit zu tun gehabt hätte. Aber das war noch nicht einmal das schlimmste. So lange sie Dad gelobt haben wusste ich das ich gut war.
Eines Tages wurde ich dann von Dad geweckt. Er hatte mir Frühstück ans Bett gebracht und ganz kurz dachte ich das jetzt alles wieder gut werden würde. Dann hat er mir erzählt, dass... ich würde eine Halbschwester bekommen. Und kaum war Gigi da, wurde ich plötzlich ignoriert. Die Frau verlies Dad kurz darauf wieder, Gott sei Dank, sie war schrecklich, aber... Gigi bekommt alles, all die Liebe und Zuwendung die ich so gerne hätte. Sie wird ständig für irgendetwas gelobt und Dad vergisst nie einen ihrer Termine. Es ist als... als wäre sie ein kleiner perfekter Engel der vom Himmel gefallen ist und ich war nur das unerwünschte Kind von neben an. Nie war ich gut genug, nie hab ich irgendetwas richtig gemacht. Bin ich es denn nicht wert von ihm geliebt zu werden?“, schluchzte Rory und Logan brach es das Herz sie so zu sehen. Etwas ratlos nahm er sie in den Arm, zog sie näher an sich und fuhr ihr beruhigend durch die Haare. „Shh... Es ist nicht deine Schuld. Ich kenn ja diese Gigi nicht, aber es fällt mir schwer zu glauben das sie diese Liebe mehr verdienen sollte als du. Du bist ein unglaubliches Mädchen und du verdienst es geliebt zu werden. Du verdienst es das dich jemand ansieht und du in seinen Augen all die Liebe und Wärme erkennst die du so gerne haben willst. Du verdienst all das, ganz sicher“, flüsterte Logan ihr sanft ins Ohr, während er sie wie ein kleines Kind leicht wiegte. Rory antwortete nichts, sondern weinte einfach weiter, ihre Arme fest um ihn geschlungen. Logan hörte nicht auf sie zu wiegen, sondern machte einfach immer weiter und flüsterte ihr all die Dinge zu die er innerhalb der kurzen Zeit an ihr zu schätzen gelernt hatte.

Rory versuchte aufhören zu weinen, aber die Tränen liefen einfach weiter über ihr Gesicht. Als sie ihre Geschichte erzählte, waren all die alten Wunden wieder aufgerissen. Der Schmerz bohrte sich in sie hinein, lies ihr Herz wieder einmal in tausende Teile zerbrechen, die sie jetzt von innen heraus überall schnitten und pieksten. Wie eine ertrinkende klammerte sie sich an Logan, der sie noch immer fest in seinen Armen hielt. „Lass mich nicht los“, flehte sie leise, denn sie wusste sollte er sie los lassen, würde sie zusammen brechen. Das einzige was den Schmerz eindämmt war die Gewissheit das Logan da war. Das er sie nicht alleine lassen würde wie alle anderen.

„Ich verspreche es dir“, antwortete Logan und verstärkte seinen Griff um sie. Um keinen Preis der Welt würde er sie jetzt los lassen. Nicht jetzt wo sie so verletzlich in seinen Armen lag und ihn anflehte es nicht zu tun. Der Gedanke das er nicht anderes tun konnte als sie zu halten, brach ihm das Herz, aber er wusste das es nichts anderes gab. Mehr als alles andere musste sie jetzt wissen das es Leute gab die sich tatsächlich um sie kümmerte. Das sie nicht alleine war. Und er würde dafür sorgen das sie das niemals mehr vergessen würde, ganz egal was ihn das kosten mochte.

Starli
Benutzeravatar
Bianca22
Beiträge: 144
Registriert: 12.05.2007, 14:37
Wohnort: Solothurn, Schweiz

Beitrag von Bianca22 »

Hey! Wow, das ist ja ein unglaublich wunderschöner Teil! :anbet:
Ich finde die Fanfic toll, das einzige, was mich stört, ist, dass Lorelai tot ist, aber das ist natürlich der entscheidende Faktor, auf dem die Geschichte basiert, aber ich finds trotzdem traurig...die arme Rory...
Logan kümmert sich rührend um sie, und wenn ich mir vorstelle, wie sie da am See sitzen...einfach nur süss!
Weiter so!
Lg Bianca
Bild
-Ace-

Beitrag von -Ace- »

genial, deine erste story warte Forgiviness? genial oneshorts genial, überredungs geschichte genial, was waer nicht genial(außer meine geschichten?)
also hammoa teil mein kommentar:
sohie vor live
Jenni
r.eg.02

Beitrag von r.eg.02 »

Hey Süße!

Wow...wow...wow...also ich wei nicht was ich sagen soll. Ich bin sprachlos. In Moment fällt mir nichts ein.

Hu...okay. Ich denke jetzt geht es wieder. Also dieser Teil war echt total wunderschön und traurig zu gleich.

Ich finde es schön das Rory Logan von ihrer Mutter erzählt hat, auch wenn sie sich erst seit ein paar Stunden kannten. Ich finde es auch schön das Rory Logan so sehr vertraut, als wären sie ein Lebenlang die besten Freunde. Das gefällt mir sehr gut.

Und was Logan an geht, schätze ich muss ich nicht viel sagen. Er ist liebenswürdig, hilftsbereit, charmand, mitfühlten, Süß und einfach der beste Freund für Rory. Sie weiß das sie ihm voll und ganz vertrauen kann.

Also das war es von mir und ich freu mich schon auf dem nächsten Teil...Bis dann...
Starli

Beitrag von Starli »

Ich bin nur ganz kurz vor dem Computer, da ich eigentlich krank bin und es sowieso ganz lassen sollte, deswegen geb ich jetzt nur kurz Jenni eine Antwort und auch nur weil ich es bis morgen bestimmt vergessen würde zu beantworten. Forgiveness war meine erste FF zu GG, angefangen FFs zu schreiben hab ich mit MLT, angefangen generell zu schreiben in der 3. Klasse 4 Jahre vor meiner 1. FF.

Teil 3

Gedankenverloren betrachtete Logan das Mädchen neben ihm. Irgendwann hatte sie sich wieder beruhigt, aber sie war so müde gewesen, das sie in seinen Armen eingeschlafen war und er hatte es nicht übers Herz gebracht sie jetzt zu wecken. Außerdem tat es ihr sicher gut sich richtig auszuschlafen und so lies er sich nach hinten sinken und schloss die Augen. Zufrieden lauschte er ihren gleichmäßigen Atemzügen und begann wie von selbst mit einer Hand über ihren Rücken zu fahren.

Rorys Herz schlug wie verrückt als sie wieder aufwachte und sie merkte das sie in Logans Armen eingeschlafen hatte. Was würde er jetzt wohl denken? Panik machte sich in ihr breit und sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, als sie spürte wie sich der Griff nur noch mehr verstärkte. Er war wach. Er war wach und lies nicht zu das sie sich aus seinen Armen befreite. Erleichtert entspannte sie ihren Körper wieder und sie legte ihren Kopf erneut auf seine Brust. Gedankenverloren lauschte sie seinem Herzschlag und lies sich von dessen gleichmäßigen Rhythmus in eine andere Welt tragen. In eine Welt in der sie geliebt wurde und ihr Leben nicht der beschissene Mist war wie in der Realität. Und wo immer sie hinsah in dieser Welt, sie sah Logan wie er sie anlächelte und sie mit offenen Amen empfing.

Zufrieden bemerkte Logan wie Rory in seinen Armen liegen blieb und aufhörte sich zu wehren. Ihr Atem wurde wieder gleichmäßiger und kurz fragte er sich ob sie wohl wieder schlief, aber dann dachte er das sie wohl einfach nur da lag.
„Wir sollten vermutlich wieder zurück zur Schule“, sagte Rory plötzlich mit schläfriger Stimme und so ungern Logan das zugab, sie hatte wohl Recht. Ihre letzte Stunde war bald vorbei und dann musste sie den Bus erwischen, sonst würde ihrem Vater auffallen das sie nicht nach hause kam und würde in der Schule anrufen, die ihm wiederum erzählen würde, dass Rory nicht in der Schule gewesen war. Und was dann los war, wollte er sich lieber nicht ausmalen.
Widerwillig richtete er sich auf und reichte Rory eine Hand um ihr aufzuhelfen. Doch Rory bemerkte sie nicht einmal sondern stand einfach auf. Gähnend streckte sie sich und sah zu Logan runter, der noch immer auf dem Boden saß. „Kommst du?“
„Sicher“, antwortete Logan und stand ebenfalls auf. Bevor Rory jedoch gehen konnte, legte er eine Hand auf ihre Schulter. Verblüfft drehte sie sich zu ihm und Logan erkannte erleichtert das ihre Augen nicht mehr gerötet waren. „Bist du in Ordnung?“, fragte er sie besorgt und legte einen Finger unter ihr Kinn, als sie wieder einmal versuchte seinem Blick auszuweichen. „Ja, sicher“, antwortete sie schließlich und drehte sich um. Seufzend sah Logan zu wie sie den Hang nach oben ging. Es gefiel ihm nicht das sie sich sofort umgedreht hatte, es kam ihm so vor als würde sie erneut versuchen ihren Schmerz zu verstecken. Aber da war nichts was er jetzt tun konnte, er musste einfach warten bis sie sich wieder öffnete. Kopfschüttelnd stellte er fest das er dieses erst seit einem Vormittag kannte und bereits in einem Wechselbad der Gefühle steckte. In einem Moment schien sie im Komplett zu vertrauen und im nächsten schloss sie ihn wieder aus. „Auf was hab ich mich da bloß eingelassen“, stöhnte Logan.

Starli
Bells

Beitrag von Bells »

Du bist krank? Gute Besserung!
Also es war echt schön, dass du gesetrn so viel gepostet hast, in deiner FF ist Logan ja echt ganz anders, als am Anfang in der Serie, aber das ist auch gut so! :up:
Freue mich schon auf nächste Teile!
r.eg.02

Beitrag von r.eg.02 »

Hallo du krankes Huhn! Ich wünsche dir gute besserung und das du bald wieder gesund bist.

Der Teil war sehr kurz, aber ich verstehe das weil du ja krank bist. Also verzeihe ich dir das und wir können froh sein das wir überhaupt einen neuen Teil bekommen.

"Auf was hab ich mich da bloß eingelassen", stöhnte Logan
Tja Logan auf eine sehr verschloßene Rory. Die dringend jemanden braucht, der ihr zeigt, das sie eine sehr wichtige Person ist auf dieser Welt.

Und Logan hat die Aufgabe, sie von ihren schrecklichen Gedanken
und Erfrahrungen mit ihrem Vater, abzulenken und ihr zeigen, das es sehr schöne Dinge auf der Welt gibt.

Gefallen hat mir das auch als Rory in Logans Armen geschlafen war und als sie auf gewacht war die panik bekam, aber sich dann doch wieder zurück in seine Arme gelegt hatte.

Einfach wunderschön geschrieben. Ich freu mich schon auf dem nächsten Teil...Bis dann...
Sweetdreams

Beitrag von Sweetdreams »

Hy!
zuerst mal gute Besserung! Bei uns siechen auch alle dahin! Und ohne mind. ein Packerl Taschentücher geht schon lang niemand mehr aus dem Haus! ;)

Im Kapitel heute, hab ich eine eindeutige Lieblingsszene. Nämlich die, wo Rory in Logans Armen aufwacht, und er sie festhält, damit sie nicht "flüchten" kann. Das ist soo süß! Und vor allem, wie sie dann wirklich wieder ruhig liegen bleibt! :anbet:
Und Logan wird sich wahrscheinlich noch öfter fragen worauf er sich da eingelassen hat. Aber aufgeben wird er ja sowieso nicht! Sonst wäre er ja nicht Logan!Schon gar nicht bei einem Mädel in das er sich hals über Kopf verliebt hat! Na ich bin gespannt wies weiter geht! Freu mich schon auf Morgen! :up: :up:
Starli

Beitrag von Starli »

@Rory G. Na ja, das hier ist ja auch ein ganz anderer Ansatz als in der Serie
@r.eg.02 Das der Teil so kurz war hatte nichts damit zu tun das ich krank war, sondern war von vornherein klar. Ich hatte auch angekündigt das es passieren kann
@Sweetdreams *lach* Ja, das Wort Aufgeben kommt in Logans Wortschatz nicht vor

Teil 4

Als Rory und Logan wieder an der Schule ankamen, stand der Schulbus bereits wieder da. Beide wechselten noch einen schnellen Blick, bevor sie zusammen einstiegen und sich erneut nebeneinander setzten. Beide versuchten das Getuschel von Logans Freunden zu ignorieren, aber Logan bemerkte wie Rorys Gesichtsausdruck wieder defensiver wurde. Es war als würde sie eine andere Person werden wenn sie mit ihm alleine war und sobald sie nicht mehr alleine war, wurde sie wieder zu der Person die alle anderen kannte. Ihr Blick war die ganze Fahrt über starr aus dem Fenster gerichtet und Logan spürte wie sich sein Herz verkrampfte als er in ihrer Spiegelung Angst erkannte. Sie hatte Angst, dass er sich beeinflussen lassen würde. Angst, ihn wieder zu verlieren. Vorsichtig griff er wieder nach ihrer Hand und drückte sie leicht. Er beugte sich vor und flüsterte ihr leise ins Ohr, so dass nur sie es verstehen konnte: „Ich habe dir versprochen dich nicht los zu lassen und ich halte meine Versprechen immer!“
Zufrieden beobachtete er wie die Spiegelung zu lächeln begann. Sie drehte sich noch immer nicht um, aber für heute würde er sich damit zufrieden geben.

***

Schweren Herzens stand Rory nun vor ihrer Haustür. Sie hasste es, das sie dort hin zurück musste, aber es blieb ihr keine Wahl. Das hier war was sie ihr zuhause nannte. Etwas anderes hatte sie nicht. Noch einmal atmete sie tief durch, dann schloss sie die Tür auf. Sie wusste, dass die schönen Stunden mit Logan ihre Wirkung verlieren würde, wenn sie ihrem Vater gegenüber trat. Er würde sie wie immer kurz mustern und sich dann wieder Gigi zuwenden. Er würde ihr das Gefühl geliebt zu werden wieder nehmen und da war nichts was sie dagegen tun konnte. Tränen brannten erneut in ihren Augen und da war wieder der Kloß von heute morgen. „Ich schaff das“, sprach sie sich selbst Mut zu und erinnerte sich an all die Dinge die Logan ihr zugeflüstert hatte. Wenn er all diese Dinge in so kurzer Zeit gesehen hatte, was würde er dann in ihr sehen wenn... an dieser Stelle unterbrach Rory ihre Gedanken. Sollte es wirklich Wenn heißen? Oder nicht doch sollten? Sie wusste es nicht. Er hatte gesagt, er würde sein Versprechen halten, aber wie würde er das alles morgen sehen? Was würden seine Freunde sagen und wie würden sie seine Meinung über sie ändern?

***

Gelangweilt lies Logan seinen Ranzen auf den Boden fallen und setzte sich an seinen Schreibtisch. Seit Rory an ihrer Bushaltestelle ausgestiegen war, war das einzige woran er denken konnte der Blick in ihren Augen, als sie sich in der Tür noch einmal zu ihm umgedreht und gelächelt hatte. Im war schon vorher aufgefallen, dass sie unglaublich ausdrucksvolle Augen hatte, aber in dem Moment hatte er das Gefühl sie wäre für ihn wie ein offenes Buch. All ihre Unsicherheit und all der Schmerz lag in ihren Augen. Aber auch Dankbarkeit, Vertrauen und Glückseligkeit. Es war als hätte sie noch einmal versucht ihm etwas zu sagen nur das sie keine Worte gefunden hatte.
Stöhnend vergrub Logan sein Gesicht in seinen Händen. Heute morgen war sein Leben noch sehr einfach gewesen und dann hatte er sich entschieden sich im Bus woanders hin zu setzten und plötzlich stand sein Leben Kopf.
Wenn er geahnt hätte welche Wirkung diese Entscheidung auf sein Leben gehabt hätte, hätte er sie dann auch gemacht? Logan musste nicht lange überlegen um die Antwort auf diese Frage zu wissen und das machte ihm Angst. Ja, er hätte sie gemacht. Rory war jemand dem man helfen wollte, ganz egal was das bedeutete. Er war nie jemand gewesen der das Wohl eines Fremden über sein eigenes gestellt hatte und nun war er hier und zerbrach sich den Kopf darüber wie es einem Mädchen ging mit dem er gerade mal 6 Stunden verbracht hatte, von denen sie die meiste Zeit auch noch geschlafen hatte.
In diesem Moment klingelte sein Telefon. Erschrocken blickte Logan auf und sah es an. Er verspürte nicht wirklich das Verlangen mit irgendjemanden zu reden, aber es konnte ja was wichtiges sein. Grummelnd nahm er das Telefon ab. „Huntz“

***

Nervös sah Rory auf das Telefonbuch und das Telefon vor ihr. Da stand es. Huntzberger. Alles was sie jetzt noch tun musste, war die Nummer eingeben und auf Anrufen drücken. Langsam begann sie es einzugeben, Nummer für Nummer. Was war wenn er nicht da war? Oder sie an irgendein Hausmädchen geriet das sie nicht durchstellen wollte? Oder seine Freunde da waren? Oder... Schluss damit, schalt sie sich selbst. Sie würde das jetzt durchziehen. Mit dem letzten bisschen Mut das sie hatte drückte sie auf die grüne Taste und wartete darauf das jemand abnahm.
„Huntz“, meldete sich jemand und dieser jemand war definitiv Logan. Erleichtert atmete Rory wieder aus.
„Hey Logan!“, begrüßte sie ihn fröhlich.

„Rory!“, stellte Logan überrascht fest und sofort erschien auf seinem Gesicht ein glückliches Lächeln. Er hatte zwar keine Ahnung warum sie anrief oder woher sie diese Nummer hatte, aber in diesem Moment spielte das auch gar keine Rolle. Er war einfach nur glücklich ihre Stimme wieder zu hören.
„Die einzig Wahre“, meinte Rory scherzhaft und Logan lächelte zufrieden. Anscheinend war sie wirklich in Ordnung.
„Und wie geht es meinem Einzelstück?“, fragte Logan neugierig und stand auf um sich aufs Bett zu legen. Wenn es nach ihm ging würde das ein sehr langes Telefongespräch werden und da würde es wesentlich bequemer sein, wenn er auf dem Bett lag.
„Also wie es dem geht weiß ich auch nicht, aber mir geht es gut“, antwortete Rory und gegen Ende wurde ihre Stimme immer ernster, nur eines der Zeichen an denen Logan erkannte das sie es wirklich ernst meinte.
„Dann würde ich sagen meinem Einzelstück geht es gut“, erwiderte Logan grinsend.
„Wie hast du das denn herausgefunden? Ist dein Einzelstück gerade ins Zimmer gekommen?“, fragte Rory übertrieben ratlos, was Logan zum Lachen brachte. Für ihn war es eine neue Erfahrung mit einem Mädchen einfach nur herum zu albern, aber er genoss es. Ebenso wie die Tatsache das sie ihn zum lachen bringen konnte. Er konnte nicht sagen wann er das letzte Mal ein Mädchen getroffen hatte, das ihn zum lachen bringen konnte.
„Nein, das hat sie mir gerade ins Ohr geflüstert“, erklärte Logan ihr scherzhaft.
„Wie hat sie das denn gemacht ohne ins Zimmer zu kommen?“

Starli
Antworten

Zurück zu „Fan Arts und Fan Fiction“