Neue DC-Fanfic (P/J)
Neue DC-Fanfic (P/J)
Hallo!
Ich habe mich mal wieder hinreißen lassen etwas zu schreiben. Es ist noch nicht sehr viel und da ich noch nicht weiß wie es weiter gehen soll, dachte ich mir, dass ich sie hier rein stecke und ein paar Anregungen von euch bekomme.
Sie knüpft an den Abschlußball an. Ich habe noch keinen Titel, aber das sollte jetzt auch noch kein Problem sein.
Ich hoffe sie gefällt euch!
1
Joey ging das Peer entlang. Ihr Augen füllten sich mit Tränen. “Was hatte sie nur getan? Was hatte sie nur falsch gemacht?” Diese Fragen gingen ihr durch den Kopf, aber sie konnte es sich einfach nicht erklären. Pacey hatte sie einfach vor der versammelten Stufe bloß gestellt. Niemals zuvor hatte er so etwas entsetzliches getan. Er war doch ihr Schutzengel, ihre Inspiration, ihr ein und alles und nun rastete er so aus und sprach Dinge aus, die sie am liebsten sofort wieder vergessen möchte. Aber das konnte sie nicht, nicht nach diesem Abend und diesem Auftritt von ihm.
Seit sie Pacey näher kennen gelernt hatte, war sie sich sicher, dass er zu so einer Tat niemals im Stande wäre. Sie überlegte und versuchte einen Grund zu finden, warum er sich für so einen Tat entschieden hatte. Oder war es keine Entscheidung, war es vielleicht nur ein emotionaler Ausrasster? Vielleicht stand er so sehr unter Druck, dass er das Alles nicht mehr ertragen konnte?
Sie konnte es einfach nicht begreifen, aber das spielte jetzt auch keine Rolle mehr, denn nach diesem Ereignis würde eine Zusammentreffen der Beiden so wieso nicht mehr eintreten. Sie könnte ihm einfach nicht mehr in die Augen sehen ohne diesen Schmerz zu spüren, den sie momentan empfand.
Sie war froh darüber, dass ihr niemand gefolgt war außer Dawson, den sie zurück gewiesen hatte. Die Beiden kannten siech so gut, dass er wusste, wenn sie allein sein wollte, war das das Beste für sie.
Dawson, warum hatte sie sich nur für Pacey entscheiden, warum nicht für Dawson. Er hatte ihr doch nie etwas angetan. Alles was er für sie getan hatte, alle Entscheidungen die er getroffen hatte, waren im Endeffekt gut für sie. Also, warum hatte sie nur Pacey gewollte? Es war ihr vollkommen klar, auch wenn sie es sich anders wünschen würde, aber alles in ihr sprach dafür, sie war einfach in Pacey verliebt uns so gerne sie Dawson auch mochte, war es doch keine Liebe.
*
“Man, was hast du dir dabei gedacht! Ich kann ja verstehen, dass es vielleicht nicht mehr zwischen euch klappt, aber du kannst ihr doch nicht vor so vielen Leuten eine Szene machen. Egal, was da zwischen euch ist, dass hat sie wirklich nicht verdient. Du solltest sie so schnell wie möglich suchen und das klären, bevor ich noch den restlichen Respekt vor dir verliere und handgreiflich werde.”
“Ich kann jetzt nicht mit ihr sprechen, Dawson. Wenn ich Eins bereue, dann ist es die Art und Weise wie ich das gesagt habe, aber nicht das ich es gesagt habe.”
“Ist gut, ist ja gut. Ich will das nicht hören. Egal was du mir jetzt sagst, bleibt die Tatsache, dass du Joey sehr verletzt und bloßgestellt hat und das solltest du verdammt noch mal klären, denn wenn du erst in ein paar Tagen auf sie triffst, ist definitiv zu spät.”
“Wenn ich jetzt nicht gehe, wirst du dann noch mit mir sprechen oder lässt du mich dann wieder links liegen?”
“Pacey, ich habe meinen Fehler eingesehen und werde immer dein Freund beiben, egal wie du dich entscheidest, aber wenn du nicht gehst, habe ich keine Achtung mehr dir gegenüber!”
“Du hast wahrscheinlich Recht! Ich muss mit ihr sprechen, sonst verzeiht sie mir nie!
Danke, dass du mich nicht hängen lässt. Du bist ein wirklich Freund, Dawson!”
“Geh jetzt, wir können später weiter reden!”
Pacey drehte sich um und ging in das dunkel Nacht.
“Hoffentlich macht er nicht noch mehr Falsch”, dachte sich Dawson als er Pacey nach sah.
“Hey Dawson, was ist los? Wo geht Pacey hin?”
“Wo er hin geht? Ja, was glaubst du denn? Er muss natürlich mit Joey sprechen. Sie war doch föllig aufgelöst, als sie hier weg ging. Jack, ich hätte mir ein bisschen mehr Verständnis von dir versprochen.”
“Wieso Verständnis, wovon redest du denn?”
“Na, von dem Streit von Joey und Pacey!”
“Welcher Streit, ich habe gar nichts mitbekommen.”
“Okay, dann liefere ich dir jetzt die Kurzfassung. Also, Joey und ich waren auf der Tanzbühne ...”
*
Pacey ging instinktiv zum Peer. Er dachte sich, dass sie nicht nach Hause gehen würde. Sie möchte wahrscheinlich erst mal darüber nachdenken, was da passiert ist und sich ausweinen.
Ihn überkam ein Gefühl von Angst, Selbstzweifel und eine Abscheu gegen sich selbst. Wie konnte er ihr nur so etwas antun. Er, der sie immer über alles geliebt hatte und noch liebte oder nicht. War die Liebe zwischen ihnen vergangen? Hatten sie sich auseinandergelebt oder hatte er einfach nur eine extreme Stressreaktion auf die noch bevorstehenden Prüfungen, die über sein zukünftiges Leben entscheiden werden?
Er wusste einfach keine Erklärung für das was er gerade getan hatte. Was sollte er ihr nur sagen? Sollte er sich entschuldigen oder wäre das unverschämt?
So vieles ging ihm durch den Kopf, so viele Gedanken. Er versuchte Ordnung in seine Gedanken zu bekommen, doch es gelang ihm nicht. Je mehr er es versuchte, scheiterte. Immer wieder durchdrang ihn ein neuer Gedanke, der ihn nicht los ließ. Momente wie die Aufgabe der “True Love”, die gemeinsamen Ferien, der erste Kuss und der Winterurlaub, schossen durch ihn hindurch und fanden kein Ende. Immer wieder stelle er sich die Frage wie es so weit kommen konnte. Warum er sich nur zu so einer Tat hinreißen lassen konnte? Aber die entscheidenste aller Fragen, war die Frage ob er tatsächlich ein Ende ihrer Beziehung wollte oder einfach nur mal ein klärendes Gespräch, in dem sie alle Probleme, die im Raum standen, klären könnten und wo er ihr erläutern könnte, wie er sich fühlt, damit sie sein Verhalten etwas besser verstehen könnte.
Gedanken versunken ging er das Peer entlang, bis er plötzlich in weiter Entfernung Joey sah. Sie saß auf der Bank, an der er damals mit Andie Schluß gemacht hatte. Drohte jetzt ein neuer Tiefschlag, in seinem Leben, an diesem Ort oder würde sich vielleicht doch alles klären? Joey hatte immer Erklären für alles mögliche, vielleicht ist das ja diesmal auch wieder der Fall?
Aber er wollte sich nichts vor machen, er hatte einmal wieder Scheíße gebaut und die müsste er jetzt auch wieder auslöffeln.
*
“Dawson, wo ist Joey? Ich dachte ihr wärt raus gegangen um über alles zu sprechen?”
“Sie wollte nicht reden, Jen! Sie hat gesagt, dass sie alleine sein wollte.”
“Ja und? Du hast sie einfach gehen lassen? Dawson, was ist denn mit dir los, so kenne ich dich ja gar nicht?”
“”Was soll denn das heißen! Ich kenne Joey jetzt schon ziemlich lange und als sie mir sagte, dass sie alleine sein wollte, habe ich das respektiert. Wenn sie alleine sein will, dann soll sie das auch!”
Dawson verstand die Welt nicht mehr. Er kannte Joey ja wohl am Besten und jetzt sollte er sich auch noch dafür rechtfertigen, dass er sich ihr nicht aufgezwungen hatte.
“Außerdem habe ich Pacey hinterher geschickt. Er sollte jetzt mit ihr sprechen und nicht ich. Die Beiden müssen jetzt einiges klären und dabei werden wir nicht gebraucht.”
“Also sollen wir nach deiner Auffassung jetzt einfahl hier bleiben und nichts tun? Ich finde das nicht richtig!”
“Was du richtig findest oder falsch, spielt hier keine Rolle und überhaupt, für mich ist dieser Abend jetzt beendet. Ich fahre jetzt nach Hause, denn wenn Joey mit mir reden will, kommt sie so wieso.”
“Okay, du hast Recht. Wir sollten jetzt Schluß machen. Ich fahre dich nach Hause, Dawson. Jen, soll ich dich mitnehmen oder willst du noch hier bleiben?”
“Nein danke, Jack, ich bleibe noch hier!”
“Alles klar! Dann lass uns gehen, Dawson. Für uns ist die Party jetzt vorbei.”
*
“Hey.” Pacey stupste Joey auf die Schulter. Er hoffte, dass sie sich umdrehen würde, ihn ansehen würde und dann so etwas sagen würde wie, wo warst du nur so lange. Aber er glaubte nicht an so eine Reaktion, wahrscheinlich würde sie ihn weck schicken oder ihn beschimpfen.
“Ich dachte nicht, dass du dich zu mir wagen würdest. Nach dem Auftritt von vorhin, ist das wirklich mutig. Muss man schon sagen.”
Joey versuchte ihre Enttäuschung Pacey gegenüber zu unterdrücken, in dem sie versuchte so ironisch und cool, wie er normalerweise war, zu wirken.
“Ich hatte es auch eigentlich gar nicht vor, aber unser beider Freund hat mir einen Tritt versetzt und da bin ich.”
“Etwas anderes hätte mich jetzt auch gewundert. Warum hast du das vorhin getan, Pacey? Was ist nur mit dir los?”
“Als ich euch da zusammen sah, wurde ich so wütend!”
“Aber warum denn? Wir habe noch nur getanzt. Du bist mir doch aus dem Weg gegangen und Dawson hat mich wieder aufgemuntert!”
“Ich war ja auch nicht auf Dawson sauer ...”
“Auf mich, warum nur? Was habe ich getan?”
“Warte! Bevor du mich jetzt beschimpfst, lass mich dir etwas erklären.”
Pacey schwieg einen Moment. Er wollte jetzt auf gar keinen Fall etwas falsches sagen. Er wollte diesen Moment nutzen um ihr klar zu machen, was in ihm vor ging.
“Ich bin ausgerasstet. Sieh mal, du hast einfach alles. Du hast keine Probleme mit der Schule, einen Studienplatz an einem renomiertem College und eine Familie die dich liebt. Ich habe nur ärger in der Schule, keine Chance auf einen Collegeplatz und meine Familie macht mich auch nur runter. Mein ganzes Leben ist eine reine Katastrophe!”
Joey viel Pacey ins Wort, denn sie konnte das nicht länger mit anhören.
“Was denkst du dir eigentlich! Meinst du wirklich mein Leben ist so einfach? Ich dachte du würdest mich besser kennen. Pacey, ich musste für meine Erfolge in der Schule hart arbeiten und meine familiäre Situation ist auch nicht gerade typisch. Ja, du hast Probleme, aber jeder Mensch hat Probleme. Außerdem verstehe ich nicht, dass du mit mir nicht über deine Gefühle sprichst. Erst muss so etwas passieren, bis du mit mir sprichst. Ich dachte wir hätten den Punkt schon längst erreicht, an dem wir über über alles sprechen können. Zu gegeben, ich hatte schon gespürt, dass irgendetwas mit dir nicht stimmt, aber ich dachte du wirst mit mir schon sprechen, wenn du soweit bist. Ich hätte dich darauf ansprechen sollen und solange auf dich einreden, bis du mit mir sprichst. Das habe nicht getan und glaube mir, dass tut mir unendlich leid. Ich wollte dir nie das Gefühl geben, dass du nicht mit mir sprechen kannst.”
“Das weiß ich ja, aber ich konnte einfach nicht. Ich wollte das nicht an dich heran lassen. Das Einzige was ich dir immer geben konnte, war Sicherheit und Geborgenheit. Wenn ich dir das gesagt hätte, hätte ich auch diese Eigenschaft verloren.”
“Glaubst du wirklich, dass diese Sicherheit und Geborgenheit, durch deine Selbstzweifel, verschwindet? Pacey, bis vorhin hätte sonst etwas passieren können, bei dir hätte ich mich immer sicher gefühlt, aber jetzt bin ich total verunsichert. Ich weiß einfach nicht wie ich mich dir gegenüber verhalten soll. Am liebsten würde ich dich in den Arm nehmen und dir sagen, dass wir das schon alles hin kriegen, aber dass kann ich nicht. Du hast mich so verletzt, wie selten jemand. Ich möchte jetzt auch nicht weiter mit dir sprechen. Ich brauche eine gewisse Zeit für mich. Wie lange es dauert, weiß ich nicht? Aber wenn dir unsere Beziehung noch etwas bedeutet, wirst du auf eine Reaktion von mir warten.”
Pacey war vollkommen erstarrt. Hatte sie damit angedeutet, dass sie ihrer Beziehung noch eine Chance geben würde? Würde sie ihm wirklich diesem Ausraster verzeihen? Was hatte er nur getan? In diesem Moment wurde ihm klar, dass er, wenn er könnte, die Zeit zurück drehen würde und ihr sofort alles erzählen würde. Doch das war nun zu spät. Das Einzige was er jetzt tun konnte war ihr die Zeit zu geben die sie nun
brauchte.
2
“Guten Morgen, Joey. Komm schon du musst aufstehen. Wir sind heute bei den Leerys eingeladen und auch wenn du gestern spät wieder gekommen bist, will ich nicht zu spät dort sein.”
Bessy öffnete Joey Fenster. Sie hatte keine Ahnung was am gestrigen Abend geschehen war. Sie hatte sich an ihren Abschlußball erinnert und dachte sich, dass es vollkommen normal sein, so spät nach Hause zu kommen.
“Wo ist denn Pacey? Ich dachte er wäre hier geblieben.”
Joey kniff ihr Augen zu. Bessy hatte einmal wieder ihr Aufweckmethode angewandt. Rein kommen, Vorhänge aufreisen, das Fenster öffnen und drauf los plappern.
“Bessy, ich komme gleich. Darf ich vielleicht erst mal wach werden. Ja, du hast Recht es war spät, Pacey ist nicht hier und ...”
“Okay, okay schon verstanden, bin schon weg.”
Bessy ging in die Küche um Frühstück für Joey zu machen. Irgendwie kam ihr Joeys Laune nicht gerade gut vor. Sie erinnerte sich an ihren Abschluß und sie hatte damals nicht so eine Laune. Irgendetwas musste passiert sein. Pacey hatte ja schließlich gestern Abend noch gefragt ob es ein Probleme wäre, wenn er hier schlafen würde und dann morgens gemeinsam mit ihnen zu den Leerys zu fahren. Es war gar nicht seine Art alles im letzten Moment über den Haufen zu werfen. Außerdem kam es schon öfter vor, dass er bei ihnen geschlafen hatte. Also konnte da etwas nicht stimmen.
“Danke fürs wecken. Ich hätte vielleicht sogar noch verschlafen.”
Bessy gefiel dieser sarkastische Unterton in Joeys Stimme gar nicht. So langsam verlor sie die Geduld.
“Kannst du mir mal sagen, was heute morgen mit dir los ist. Du bist doch sonst nicht so.”
“Wieso, was soll denn sein? Es ist wirklich alles in Ordnung.”
Joeys miese Laune wurde jetzt immer deutlicher. So unverschämt war sie ihrer Schwester gegenüber eigentlich nicht nur sehr selten.
“Wieso? Joey, ich weiß nicht was gestern passiert ist, aber so kannst du nicht mit mir reden.”
“Du hast recht, tut mir leid. Es war einfach nur eine lange Nacht und ich bin wirklich erledigt.”
Joey wollte ihr nicht sagen was gestern passiert war. Sie wollte sich erst einmal selber darüber klar werden, wie sie mit der Situation umgehen sollte. Bessy hatte so eine gute Beziehung zu Pacey. Die wollte sie jetzt nicht aufs Spiel setzten, denn vielleicht würde es ja bald alles wieder in Ordnung kommen.
“Danke Bessy, aber ich möchte jetzt nichts essen. Ich gehe jetzt schnell duschen und dann können wir meinetwegen los fahren.”
“Wenn du meinst? Dann ziehe ich jetzt Alexander an.”
*
“Pacey, los aufstehen. Du musst das mit Joey klären. Ich denke nicht, dass du es gestern Abend gemacht hast und gleich ist das Treffen bei den Leerys. Da solltet ihr nicht so aufeinander prallen.”
Sie zog ihrem Bruder die Decke weg und begab sich in die Küche um einen sehr starken Kaffee zu kochen.
“Nur zur Information. Ich habe mit ihr gestern Abend noch gesprochen und daher ist dieses ganze Theater hier vollkommen unnötig.”
Pacey war sichtlich sauer über die Reaktion seiner. Warum müssen eigentlich alle meinen ihm etwas vorschreiben zu können? Er war schließlich kein Idiot.
“Oh, das wusste ich nicht. Hat es denn überhaupt es was gebracht oder hast du es nur noch schlimmer gemacht?”
“Kannst du jetzt mal aufhören! Ich habe mit ihr gesprochen. Sie braucht Zeit um darüber nachzudenken und die brauche ich auch!”
Pacey zog seinen typischen “lass mich in Ruhe” Blick und ging ins Bad. Gretchen wollte ihm erst noch etwas hinterher rufen, aber das würde so wieso nichts bringen, also entschied sie sich einen kleinen Einkauf zu machen um nicht noch in einen Streit mit ihrem Bruder zu geraten.
Ich habe mich mal wieder hinreißen lassen etwas zu schreiben. Es ist noch nicht sehr viel und da ich noch nicht weiß wie es weiter gehen soll, dachte ich mir, dass ich sie hier rein stecke und ein paar Anregungen von euch bekomme.
Sie knüpft an den Abschlußball an. Ich habe noch keinen Titel, aber das sollte jetzt auch noch kein Problem sein.
Ich hoffe sie gefällt euch!

1
Joey ging das Peer entlang. Ihr Augen füllten sich mit Tränen. “Was hatte sie nur getan? Was hatte sie nur falsch gemacht?” Diese Fragen gingen ihr durch den Kopf, aber sie konnte es sich einfach nicht erklären. Pacey hatte sie einfach vor der versammelten Stufe bloß gestellt. Niemals zuvor hatte er so etwas entsetzliches getan. Er war doch ihr Schutzengel, ihre Inspiration, ihr ein und alles und nun rastete er so aus und sprach Dinge aus, die sie am liebsten sofort wieder vergessen möchte. Aber das konnte sie nicht, nicht nach diesem Abend und diesem Auftritt von ihm.
Seit sie Pacey näher kennen gelernt hatte, war sie sich sicher, dass er zu so einer Tat niemals im Stande wäre. Sie überlegte und versuchte einen Grund zu finden, warum er sich für so einen Tat entschieden hatte. Oder war es keine Entscheidung, war es vielleicht nur ein emotionaler Ausrasster? Vielleicht stand er so sehr unter Druck, dass er das Alles nicht mehr ertragen konnte?
Sie konnte es einfach nicht begreifen, aber das spielte jetzt auch keine Rolle mehr, denn nach diesem Ereignis würde eine Zusammentreffen der Beiden so wieso nicht mehr eintreten. Sie könnte ihm einfach nicht mehr in die Augen sehen ohne diesen Schmerz zu spüren, den sie momentan empfand.
Sie war froh darüber, dass ihr niemand gefolgt war außer Dawson, den sie zurück gewiesen hatte. Die Beiden kannten siech so gut, dass er wusste, wenn sie allein sein wollte, war das das Beste für sie.
Dawson, warum hatte sie sich nur für Pacey entscheiden, warum nicht für Dawson. Er hatte ihr doch nie etwas angetan. Alles was er für sie getan hatte, alle Entscheidungen die er getroffen hatte, waren im Endeffekt gut für sie. Also, warum hatte sie nur Pacey gewollte? Es war ihr vollkommen klar, auch wenn sie es sich anders wünschen würde, aber alles in ihr sprach dafür, sie war einfach in Pacey verliebt uns so gerne sie Dawson auch mochte, war es doch keine Liebe.
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“Man, was hast du dir dabei gedacht! Ich kann ja verstehen, dass es vielleicht nicht mehr zwischen euch klappt, aber du kannst ihr doch nicht vor so vielen Leuten eine Szene machen. Egal, was da zwischen euch ist, dass hat sie wirklich nicht verdient. Du solltest sie so schnell wie möglich suchen und das klären, bevor ich noch den restlichen Respekt vor dir verliere und handgreiflich werde.”
“Ich kann jetzt nicht mit ihr sprechen, Dawson. Wenn ich Eins bereue, dann ist es die Art und Weise wie ich das gesagt habe, aber nicht das ich es gesagt habe.”
“Ist gut, ist ja gut. Ich will das nicht hören. Egal was du mir jetzt sagst, bleibt die Tatsache, dass du Joey sehr verletzt und bloßgestellt hat und das solltest du verdammt noch mal klären, denn wenn du erst in ein paar Tagen auf sie triffst, ist definitiv zu spät.”
“Wenn ich jetzt nicht gehe, wirst du dann noch mit mir sprechen oder lässt du mich dann wieder links liegen?”
“Pacey, ich habe meinen Fehler eingesehen und werde immer dein Freund beiben, egal wie du dich entscheidest, aber wenn du nicht gehst, habe ich keine Achtung mehr dir gegenüber!”
“Du hast wahrscheinlich Recht! Ich muss mit ihr sprechen, sonst verzeiht sie mir nie!
Danke, dass du mich nicht hängen lässt. Du bist ein wirklich Freund, Dawson!”
“Geh jetzt, wir können später weiter reden!”
Pacey drehte sich um und ging in das dunkel Nacht.
“Hoffentlich macht er nicht noch mehr Falsch”, dachte sich Dawson als er Pacey nach sah.
“Hey Dawson, was ist los? Wo geht Pacey hin?”
“Wo er hin geht? Ja, was glaubst du denn? Er muss natürlich mit Joey sprechen. Sie war doch föllig aufgelöst, als sie hier weg ging. Jack, ich hätte mir ein bisschen mehr Verständnis von dir versprochen.”
“Wieso Verständnis, wovon redest du denn?”
“Na, von dem Streit von Joey und Pacey!”
“Welcher Streit, ich habe gar nichts mitbekommen.”
“Okay, dann liefere ich dir jetzt die Kurzfassung. Also, Joey und ich waren auf der Tanzbühne ...”
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Pacey ging instinktiv zum Peer. Er dachte sich, dass sie nicht nach Hause gehen würde. Sie möchte wahrscheinlich erst mal darüber nachdenken, was da passiert ist und sich ausweinen.
Ihn überkam ein Gefühl von Angst, Selbstzweifel und eine Abscheu gegen sich selbst. Wie konnte er ihr nur so etwas antun. Er, der sie immer über alles geliebt hatte und noch liebte oder nicht. War die Liebe zwischen ihnen vergangen? Hatten sie sich auseinandergelebt oder hatte er einfach nur eine extreme Stressreaktion auf die noch bevorstehenden Prüfungen, die über sein zukünftiges Leben entscheiden werden?
Er wusste einfach keine Erklärung für das was er gerade getan hatte. Was sollte er ihr nur sagen? Sollte er sich entschuldigen oder wäre das unverschämt?
So vieles ging ihm durch den Kopf, so viele Gedanken. Er versuchte Ordnung in seine Gedanken zu bekommen, doch es gelang ihm nicht. Je mehr er es versuchte, scheiterte. Immer wieder durchdrang ihn ein neuer Gedanke, der ihn nicht los ließ. Momente wie die Aufgabe der “True Love”, die gemeinsamen Ferien, der erste Kuss und der Winterurlaub, schossen durch ihn hindurch und fanden kein Ende. Immer wieder stelle er sich die Frage wie es so weit kommen konnte. Warum er sich nur zu so einer Tat hinreißen lassen konnte? Aber die entscheidenste aller Fragen, war die Frage ob er tatsächlich ein Ende ihrer Beziehung wollte oder einfach nur mal ein klärendes Gespräch, in dem sie alle Probleme, die im Raum standen, klären könnten und wo er ihr erläutern könnte, wie er sich fühlt, damit sie sein Verhalten etwas besser verstehen könnte.
Gedanken versunken ging er das Peer entlang, bis er plötzlich in weiter Entfernung Joey sah. Sie saß auf der Bank, an der er damals mit Andie Schluß gemacht hatte. Drohte jetzt ein neuer Tiefschlag, in seinem Leben, an diesem Ort oder würde sich vielleicht doch alles klären? Joey hatte immer Erklären für alles mögliche, vielleicht ist das ja diesmal auch wieder der Fall?
Aber er wollte sich nichts vor machen, er hatte einmal wieder Scheíße gebaut und die müsste er jetzt auch wieder auslöffeln.
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“Dawson, wo ist Joey? Ich dachte ihr wärt raus gegangen um über alles zu sprechen?”
“Sie wollte nicht reden, Jen! Sie hat gesagt, dass sie alleine sein wollte.”
“Ja und? Du hast sie einfach gehen lassen? Dawson, was ist denn mit dir los, so kenne ich dich ja gar nicht?”
“”Was soll denn das heißen! Ich kenne Joey jetzt schon ziemlich lange und als sie mir sagte, dass sie alleine sein wollte, habe ich das respektiert. Wenn sie alleine sein will, dann soll sie das auch!”
Dawson verstand die Welt nicht mehr. Er kannte Joey ja wohl am Besten und jetzt sollte er sich auch noch dafür rechtfertigen, dass er sich ihr nicht aufgezwungen hatte.
“Außerdem habe ich Pacey hinterher geschickt. Er sollte jetzt mit ihr sprechen und nicht ich. Die Beiden müssen jetzt einiges klären und dabei werden wir nicht gebraucht.”
“Also sollen wir nach deiner Auffassung jetzt einfahl hier bleiben und nichts tun? Ich finde das nicht richtig!”
“Was du richtig findest oder falsch, spielt hier keine Rolle und überhaupt, für mich ist dieser Abend jetzt beendet. Ich fahre jetzt nach Hause, denn wenn Joey mit mir reden will, kommt sie so wieso.”
“Okay, du hast Recht. Wir sollten jetzt Schluß machen. Ich fahre dich nach Hause, Dawson. Jen, soll ich dich mitnehmen oder willst du noch hier bleiben?”
“Nein danke, Jack, ich bleibe noch hier!”
“Alles klar! Dann lass uns gehen, Dawson. Für uns ist die Party jetzt vorbei.”
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“Hey.” Pacey stupste Joey auf die Schulter. Er hoffte, dass sie sich umdrehen würde, ihn ansehen würde und dann so etwas sagen würde wie, wo warst du nur so lange. Aber er glaubte nicht an so eine Reaktion, wahrscheinlich würde sie ihn weck schicken oder ihn beschimpfen.
“Ich dachte nicht, dass du dich zu mir wagen würdest. Nach dem Auftritt von vorhin, ist das wirklich mutig. Muss man schon sagen.”
Joey versuchte ihre Enttäuschung Pacey gegenüber zu unterdrücken, in dem sie versuchte so ironisch und cool, wie er normalerweise war, zu wirken.
“Ich hatte es auch eigentlich gar nicht vor, aber unser beider Freund hat mir einen Tritt versetzt und da bin ich.”
“Etwas anderes hätte mich jetzt auch gewundert. Warum hast du das vorhin getan, Pacey? Was ist nur mit dir los?”
“Als ich euch da zusammen sah, wurde ich so wütend!”
“Aber warum denn? Wir habe noch nur getanzt. Du bist mir doch aus dem Weg gegangen und Dawson hat mich wieder aufgemuntert!”
“Ich war ja auch nicht auf Dawson sauer ...”
“Auf mich, warum nur? Was habe ich getan?”
“Warte! Bevor du mich jetzt beschimpfst, lass mich dir etwas erklären.”
Pacey schwieg einen Moment. Er wollte jetzt auf gar keinen Fall etwas falsches sagen. Er wollte diesen Moment nutzen um ihr klar zu machen, was in ihm vor ging.
“Ich bin ausgerasstet. Sieh mal, du hast einfach alles. Du hast keine Probleme mit der Schule, einen Studienplatz an einem renomiertem College und eine Familie die dich liebt. Ich habe nur ärger in der Schule, keine Chance auf einen Collegeplatz und meine Familie macht mich auch nur runter. Mein ganzes Leben ist eine reine Katastrophe!”
Joey viel Pacey ins Wort, denn sie konnte das nicht länger mit anhören.
“Was denkst du dir eigentlich! Meinst du wirklich mein Leben ist so einfach? Ich dachte du würdest mich besser kennen. Pacey, ich musste für meine Erfolge in der Schule hart arbeiten und meine familiäre Situation ist auch nicht gerade typisch. Ja, du hast Probleme, aber jeder Mensch hat Probleme. Außerdem verstehe ich nicht, dass du mit mir nicht über deine Gefühle sprichst. Erst muss so etwas passieren, bis du mit mir sprichst. Ich dachte wir hätten den Punkt schon längst erreicht, an dem wir über über alles sprechen können. Zu gegeben, ich hatte schon gespürt, dass irgendetwas mit dir nicht stimmt, aber ich dachte du wirst mit mir schon sprechen, wenn du soweit bist. Ich hätte dich darauf ansprechen sollen und solange auf dich einreden, bis du mit mir sprichst. Das habe nicht getan und glaube mir, dass tut mir unendlich leid. Ich wollte dir nie das Gefühl geben, dass du nicht mit mir sprechen kannst.”
“Das weiß ich ja, aber ich konnte einfach nicht. Ich wollte das nicht an dich heran lassen. Das Einzige was ich dir immer geben konnte, war Sicherheit und Geborgenheit. Wenn ich dir das gesagt hätte, hätte ich auch diese Eigenschaft verloren.”
“Glaubst du wirklich, dass diese Sicherheit und Geborgenheit, durch deine Selbstzweifel, verschwindet? Pacey, bis vorhin hätte sonst etwas passieren können, bei dir hätte ich mich immer sicher gefühlt, aber jetzt bin ich total verunsichert. Ich weiß einfach nicht wie ich mich dir gegenüber verhalten soll. Am liebsten würde ich dich in den Arm nehmen und dir sagen, dass wir das schon alles hin kriegen, aber dass kann ich nicht. Du hast mich so verletzt, wie selten jemand. Ich möchte jetzt auch nicht weiter mit dir sprechen. Ich brauche eine gewisse Zeit für mich. Wie lange es dauert, weiß ich nicht? Aber wenn dir unsere Beziehung noch etwas bedeutet, wirst du auf eine Reaktion von mir warten.”
Pacey war vollkommen erstarrt. Hatte sie damit angedeutet, dass sie ihrer Beziehung noch eine Chance geben würde? Würde sie ihm wirklich diesem Ausraster verzeihen? Was hatte er nur getan? In diesem Moment wurde ihm klar, dass er, wenn er könnte, die Zeit zurück drehen würde und ihr sofort alles erzählen würde. Doch das war nun zu spät. Das Einzige was er jetzt tun konnte war ihr die Zeit zu geben die sie nun
brauchte.
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“Guten Morgen, Joey. Komm schon du musst aufstehen. Wir sind heute bei den Leerys eingeladen und auch wenn du gestern spät wieder gekommen bist, will ich nicht zu spät dort sein.”
Bessy öffnete Joey Fenster. Sie hatte keine Ahnung was am gestrigen Abend geschehen war. Sie hatte sich an ihren Abschlußball erinnert und dachte sich, dass es vollkommen normal sein, so spät nach Hause zu kommen.
“Wo ist denn Pacey? Ich dachte er wäre hier geblieben.”
Joey kniff ihr Augen zu. Bessy hatte einmal wieder ihr Aufweckmethode angewandt. Rein kommen, Vorhänge aufreisen, das Fenster öffnen und drauf los plappern.
“Bessy, ich komme gleich. Darf ich vielleicht erst mal wach werden. Ja, du hast Recht es war spät, Pacey ist nicht hier und ...”
“Okay, okay schon verstanden, bin schon weg.”
Bessy ging in die Küche um Frühstück für Joey zu machen. Irgendwie kam ihr Joeys Laune nicht gerade gut vor. Sie erinnerte sich an ihren Abschluß und sie hatte damals nicht so eine Laune. Irgendetwas musste passiert sein. Pacey hatte ja schließlich gestern Abend noch gefragt ob es ein Probleme wäre, wenn er hier schlafen würde und dann morgens gemeinsam mit ihnen zu den Leerys zu fahren. Es war gar nicht seine Art alles im letzten Moment über den Haufen zu werfen. Außerdem kam es schon öfter vor, dass er bei ihnen geschlafen hatte. Also konnte da etwas nicht stimmen.
“Danke fürs wecken. Ich hätte vielleicht sogar noch verschlafen.”
Bessy gefiel dieser sarkastische Unterton in Joeys Stimme gar nicht. So langsam verlor sie die Geduld.
“Kannst du mir mal sagen, was heute morgen mit dir los ist. Du bist doch sonst nicht so.”
“Wieso, was soll denn sein? Es ist wirklich alles in Ordnung.”
Joeys miese Laune wurde jetzt immer deutlicher. So unverschämt war sie ihrer Schwester gegenüber eigentlich nicht nur sehr selten.
“Wieso? Joey, ich weiß nicht was gestern passiert ist, aber so kannst du nicht mit mir reden.”
“Du hast recht, tut mir leid. Es war einfach nur eine lange Nacht und ich bin wirklich erledigt.”
Joey wollte ihr nicht sagen was gestern passiert war. Sie wollte sich erst einmal selber darüber klar werden, wie sie mit der Situation umgehen sollte. Bessy hatte so eine gute Beziehung zu Pacey. Die wollte sie jetzt nicht aufs Spiel setzten, denn vielleicht würde es ja bald alles wieder in Ordnung kommen.
“Danke Bessy, aber ich möchte jetzt nichts essen. Ich gehe jetzt schnell duschen und dann können wir meinetwegen los fahren.”
“Wenn du meinst? Dann ziehe ich jetzt Alexander an.”
*
“Pacey, los aufstehen. Du musst das mit Joey klären. Ich denke nicht, dass du es gestern Abend gemacht hast und gleich ist das Treffen bei den Leerys. Da solltet ihr nicht so aufeinander prallen.”
Sie zog ihrem Bruder die Decke weg und begab sich in die Küche um einen sehr starken Kaffee zu kochen.
“Nur zur Information. Ich habe mit ihr gestern Abend noch gesprochen und daher ist dieses ganze Theater hier vollkommen unnötig.”
Pacey war sichtlich sauer über die Reaktion seiner. Warum müssen eigentlich alle meinen ihm etwas vorschreiben zu können? Er war schließlich kein Idiot.
“Oh, das wusste ich nicht. Hat es denn überhaupt es was gebracht oder hast du es nur noch schlimmer gemacht?”
“Kannst du jetzt mal aufhören! Ich habe mit ihr gesprochen. Sie braucht Zeit um darüber nachzudenken und die brauche ich auch!”
Pacey zog seinen typischen “lass mich in Ruhe” Blick und ging ins Bad. Gretchen wollte ihm erst noch etwas hinterher rufen, aber das würde so wieso nichts bringen, also entschied sie sich einen kleinen Einkauf zu machen um nicht noch in einen Streit mit ihrem Bruder zu geraten.