Ich denke, man kann an meiner
Preview ganz gut erkennen, dass ich ziemlich begeistert bin.

Für mich liegt das vor allem an zwei Dingen, einerseits der genialen Atmosphäre und an der Truppe der 4 Gambler.
Lin@ hat geschrieben:Hab den Piloten jetzt auch endlich gesehen und nach ein paar Startschwierigkeiten (Escalantes Akzent und die ganze Fach-Lingo sind definitiv gewöhnungsbedürfig) war ich am Ende eigentlich sehr angetan.
Ich hab das ganze gleich von Beginn an mit UT gesehen und muss sagen, dass die Strategie eigentlich sehr gut funktioniert hat. Denn Escalante und auch Nick Nolte waren ja schon sehr schwer zu verstehen, aber so konnte ich doch gut folgen und vorallem die Sache mit dem Pick 6 fand ich so schon vollkommen klar und logisch.
Lin@ hat geschrieben:Einziger Kritikpunkt wäre bisher lediglich der akute Mangel an Frauencharakteren, ansonsten: Tolle Bilder, starker (wenn auch teilweise etwas arg in den Vordergrund gemischter) Soundtrack, packende Atmosphäre, beeindruckendes Ensemble.
Ja, Frauen könnten es durchaus mehr sein. Ihc bin da zwar zuversichtlich, dass da im Laufe der Zeit noch was kommen wird, aber bei nur zwei Damen im Hauptcast, der insgesamt 13 Leute umfasst kann es ja leider nicht wirklich viel sein.

Alles andere kann ich so unterschreiben, die Sache mit der etwas aufdringlich gemischten Musik wäre mir selber jetzt so nicht aufgefallen, aber was das angeht habe ich ja auch nicht so ein stark ausgeprägtes Gehör. Ich fand sie auf jeden Fall von der Stimmung her sehr passend.
ich fand ihn spontan alles andere als umwerfend und das lag wahrscheinlich u.a. daran, dass sehr viel Zeit auf diese Vierergruppe von Wettleuten verwendet wurde, die mir alle nicht besonders sympathisch waren
Echt? Für mich sind das eigentlich gerade die mit dem größten Identifikations- bzw. Sympathiefigur-Potential. Sind halt etwas einfach gestrickte, chaotische Suchties, aber ich glaube eigentlich fest daran, dass ich sie im Verlauf der Serie schnell ins Herzen schließen werde.
Ich hab die vier ja auch gleich total ins Herz geschlossen, fand die als Bezugspersonen unheimlich sympatisch und zugänglich und freue mich ja, dass es wohl auch in den weiteren Folgen viel um sie gehen soll. Reizt mich auf jeden Fall viel mehr, als noch eine Mafiaserie.
Das Dustin Hoffman jetzt nun nicht so ein absolut im Mittelpunkt stehender Charakter wird, wußte ich vorher schon, von daher war es für mich völlig OK. Zumal ich das jetzt nun auch wirklich nicht fand, dass er so viel weniger zu sehen war. Allerdings muss ich zugeben, habe ich was seine Story angeht noch die größten Verständnisprobleme, d.h. ich kann das alles noch nicht so recht einordnen. Wissen wir eigentlich konkret, wofür er gesessen hat? Fand seine Aussagen dabei immer etwas schwammig, aber ich musste ja schon sehr grinsen, das man ihn ein Diktiergerät für schön viele Milch-Monologe verpasst hat.
Die Geschichte um Eskalante hab ich (noch?) nicht verstanden.
Er wollte einfach nicht an die große Glocke hängen, dass er so ein gutes Pferd hat, weil er auf die Art selbst viel mehr Geld verdient, wenn er darauf setzt. Deswegen sollte der Jockey die Klappe halten und nicht überall herumerzählen, wie schnell es ist.
Ich glaub so eine richtige Geschichte im Sinne von Handlung gabs da auch nicht, einerseits ist Escalante wohl einer der sich als Respektsperson sieht und mit der eher flappsigen Art des Jockeys nicht viel anfangen konnte (und der Agent hat halt versucht, das wieder wett zu machen) und andererseits ging es wie Lina ja auch schon meinte darum, dass das Pferd welches im 4. Rennen gewonnen hat und was ja sozusagen der große Geheimtipp war, vorher halt noch nichts groß gerissen hatte. Jerry hatte die Strategie von Escalante halt einfach vermutet und deshalb ist die Wette aufgegangen. Und Escalante hatte ja selber auch gewettet, wie wir gesehen haben.
@Pferd einschläfern
Also für mich als "Pferde sind ja nu auch nur Tiere wie alle anderen auch"-Mensch war diese Szene ja etwas, was mir die Sache viel näher gebracht hat. Vorallem der Dialog der beiden Jockeys danach und die Emotion, die dadurch rüberkam war sehr bewegend und emotional, aber nicht auf die kitschige "Hach, Pferde sind ja so schöne Tiere" Art und Weise.
Und was die Pferde angeht hatte ich ja auch mein größten Verständnisfauxpas, dass Dustin Hoffmans Pferd und Nick Noltes Pferd nicht dasselbe ist, ist mir erst durch die Recherche zur Serie hinterher klargeworden. Mal schauen, ob ich die in Zukunft dann auseinander halten kann.
