Eure Meinung zu #1.06 Babylon
Eure Meinung zu #1.06 Babylon
Peggy nutzt ihr Chance in einem Meeting und beweist allen, dass sie in der Werbebranche zu mehr als einer Sekretärin taugt. Rachel wird sich derweil bewusst, was Don ihr eigentlich bedeutet, nachdem dieser sie wegen einer anderen Kampagne kontaktiert.
Wie passend, eine Muttertagsfolge! 
Im Büro fällt aufgrund der neuen Werbekunden ein politisch unkorrekter Juden-Kommentar nach dem anderen, wobei Sterling mit seinem an interkultureller Inkompetenz nicht zu übertreffenden "Mr. Urine" (wieder einmal) den Vogel abschießt.



Zurück im Büro entpuppt sich unsere graue Maus Peggy im Anschluss an das durchaus amüsante Lippenstift-Experiment als kleines Werbetalent.



Re: Eure Meinung zu #1.06 Babylon
Gute, wenn auch für mich bislang schwächste Folge, was aber vielleicht auch an den hohen Erwartungen liegen könnte, die der Episodentitel geweckt hat.
Und an meiner abdriftenden Aufmerksamkeit...
Und was Peggy angeht, bin ich gespannt, wie sich ihr Aufstieg in das kreative Team (ich nehme einfach mal an, dass es darauf hinauslaufen wird) auf die anderen auswirken wird. Könnte mir gut vorstellen, dass sie bald vielleicht schon mit Pete zusammenarbeiten muss und das für interessante Spannungen sorgen wird.


Don wurde also nicht adoptiert, sondern ist Adams Halbbruder, weil sie beide denselben Vater aber andere Mütter haben, richtig? Mehr hab ich der Szene jetzt auch nicht unbedingt entnehmen können. Aber nett gemacht.LOgigiC hat geschrieben:Er scheint sich offenbar schon in jungen Jahren nicht sehr wohl gefühlt zu haben bei seiner Familie, was bei dem Umgangston allerdings auch nicht sehr verwunderlich ist. Das war's allerdings auch schon wieder mit den neuen Erkenntnissen, oder?
Hat mich auch etwas überrascht, wenn auch weniger die Affäre selbst, als die Art, wie die beiden miteinander umgehen. Joan scheint mir wesentlich "zahmer" in Sterlings Gegenwart (ihre Stimme kam teilweise so zuckersüß und unschuldig rüber, dass ich zuerst gar nicht so recht glauben wollte, dass es wirklich Joan ist) und Sterling scheint mir sogar fast ein klein wenig verliebt zu sein, so wie er sie anhimmelt und sich ihr öffnet, Geschichten erzählt und einen Vogel schenkt. Wobei ich letzteres irgendwie nicht ganz kapiert habe, gab es für dieses Präsent einen wirklichen Grund oder sollte es Joan einfach nur über ihre Einsamkeit hinweg helfen?Und kaum lernen wir dann seine Familie kennen, wird auch seine (scheinbar obligatorische) Affäre "aufgedeckt". Mit Joan!![]()
Fand diese Brainstorming-Sitzung ja höchst amüsant. Wie die Kerle sich im Nebenzimmer aufgeilen...Zurück im Büro entpuppt sich unsere graue Maus Peggy im Anschluss an das durchaus amüsante Lippenstift-Experiment als kleines Werbetalent.

Das hält sich bei mir ziemlich in Grenzen. Er hat mich diese Folge nämlich irgendwie ein wenig genervt. Vielmehr tut mir Rachel irgendwie leid, weil sie so hoffnungslos hin- und hergerissen scheint und überhaupt nicht weiß, was sie (bzw. ob sie etwas) mit ihm anfangen soll...Eine Runde Mitleid für unseren armen Womanizer!![]()
Letztere fand ich auch ganz stark. Wie die zwei wie völlig Fremde vor dem Hotel stehen...Sehr schön dann die Schlusseinstellung(en): Don starrt gedankenversunken vor sich hin, "seine drei Frauen" werden eingeblendet, und vor dem Hotel gehen Joan und Sterling getrennte Wege.

Re: Eure Meinung zu #1.06 Babylon
Jep, stimmt, das wurde in der Szene auch noch geklärt. Nun wär's natürlich interessant zu erfahren, was mit Dons leiblicher Mutter passiert ist bzw. warum er nicht bei ihr aufwächst?Lin@ hat geschrieben:Don wurde also nicht adoptiert, sondern ist Adams Halbbruder, weil sie beide denselben Vater aber andere Mütter haben, richtig?
Anfangs ging's ja tatsächlich darum, dass Sterling nach Argumenten gesucht hat, um Joan davon zu überzeugen, dass sie in eine eigene Wohnung zieht (zwecks ungestörter Besuche und so; Vogel als Ersatz für ihre derzeitige Mitbewohnerin). Ob es letztlich aber nicht doch eher eine scherzhaft-symbolische Geste war, vermag ich nicht zu beurteilen.Lin@ hat geschrieben:Wobei ich letzteres irgendwie nicht ganz kapiert habe, gab es für dieses Präsent einen wirklichen Grund oder sollte es Joan einfach nur über ihre Einsamkeit hinweg helfen?
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Re: Eure Meinung zu #1.06 Babylon
Echt? Ich fand sie - mal wieder - klasse.Lin@ hat geschrieben:Gute, wenn auch für mich bislang schwächste Folge
Ich wusste, dass da irgendwie noch irgendwas im Busch war. Die Affäre jedenfalls erscheint mir jetzt absolut "passend", die beiden haben eine großartige Chemie und man kann einfach total nachvollziehen, was beide aneinander finden. Super Konstellation. Schade natürlich, dass wirklich jeder Mann in dieser Serie seine Frau betrügen zu scheint.LOgigiC hat geschrieben:Und kaum lernen wir dann seine Familie kennen, wird auch seine (scheinbar obligatorische) Affäre "aufgedeckt". Mit Joan!
Obwohl ich es natürlich klasse finde, dass eine Frau mal kreativ denken darf, war ich doch etwas geschockt/amüsiert, als diese Experimentierszene kam. Sämtliche Frauen als kichernde Versuchsobjekte zu sehen, das war irgendwie... krass. Einzig Joan als emanzipierte Obersekretärin und Peggy als "graue Maus" scheinen Frauen zu sein, die mehr auf dem Kasten haben, als Lippenstift aufzutragen. (Krasser Kommentar auch: "Like a dog playing the piano.")LOgigiC hat geschrieben:rück im Büro entpuppt sich unsere graue Maus Peggy im Anschluss an das durchaus amüsante Lippenstift-Experiment als kleines Werbetalent.
Absolut großartig. Fing sämtliche Gefühle und Thematiken (Einsamkeit, Fremdsein, Lügen und Betrügen) dieser Folge wunderbar stimmig ein.Lin@ hat geschrieben:Letztere fand ich auch ganz stark. Wie die zwei wie völlig Fremde vor dem Hotel stehen...
4 von 5 Punkten.
"There's a crack in everything. That's how the light gets in."
Re: Eure Meinung zu #1.06 Babylon
Es ist Muttertag, selbst Mr. I don't care Donny Darko will seiner Frau romantisch Essen ans Bett bringen - und wusch haut es ihn auf die Bappn.
Fand ich schade, hätte gerne eine schöne Draper Szene gesehen, aber der Flashback war auch nicht so schlecht, wobei er schon sehr wage gehalten war. Don bekommt mit wohl 12 Jahren seinen Halbbruder(?) Adam, den er aber von Anfang an nicht akzeptieren kann. Sehr interessant, bitte mehr von der Vergangenheit. Dennoch bleibt Don führsorglich und hört seiner Frau zu – ihre Probleme will er allerdings nicht hören. Schöne Szene, selbst Don kann einmal lächeln.
Doch Betty plagen Ängste, sie will Don so sehr, doch er ist immer weg, sei es im Büro, sei es die Arbeit, sei es daheim und die Arbeit – da kann sie wohl jeder verstehen.
Die Kunden der Woche aus Tel Aviv, Israel waren nicht uninteressant. Das Team um Don findet es natürlich schwer für ein Land Werbung zu machen das sie gar nicht kennen. Rachel kann Don nicht wirklich helfen, einerseits ist sie teils jüdisch, aber natürlich Amerikanerin. Das Gespräch mit Don war nett, aber irgendwie nichtssagend, ich fand es langgezogen und wenig kribbelnd.
Roger hat eine Frau und eine Tochter. Mit wem hat er eine Affäre? Es war so klar, mit der bisher noch sehr eindimensionalen Joan, da wäre mal ein Centric mehr als wichtig, auch wenn ich sie absolut nicht leiden kann - sie hat Roger somit verdient, der geht mir auch gegen den Strich.
Diese Affäre läuft bereits ein Jahr, aber Roger lässt sich natürlich nichts anmerken, als seine Frau bei der Arbeit rumläuft...
Dann gab es diese Lippenstifttestszene, wo alle Frauen sich kichernd freuen, eben Lippenstifte probieren zu dürfen - erklärt auch sehr gut, wie damals Frauen einen geringeren Stellenwert hatten. Joan mit Zigarette schafft an, macht sich insgeheim lustig über so viel Gackern, so viel „was bedeutet Brainstorming?“ – also das war keine schöne Szene.
Und als dann auch noch Peggy wegen „the basket of kisses“ blöd angemacht wird – nämlich eindeutig so, als wäre sie das 8. Weltwunder, eine Frau, die eigenständig einen klugen Satz formulieren kann.
Peggy macht bei dem Test-Mist nicht mit, weil jemand ihre Farbe genommen hatte. „I’m very particular.“ +1 für Peggy!
Tja, aber so was wird natürlich nicht gerne gehört, wenn sich eine kleine Mitarbeiterin mehr oder weniger beschwert. Joan ist das wohl auch ein Dorn im Auge. „It was like watching a dog playing the piano.“ Äh, geht’s noch herablassender?
Des einen Freud – des andern Leid: Peggy’s Erbsengehirn (nicht mein Gedanke!) darf sich mit der Werbekampagne der Männer auseinander setzen, da sie eine gute Idee hatte. Gehaltserhöhung? Pustekuchen. Joan wirkt nur verächtlicht, sieht nur die Mehrarbeit, will ihr wohl unterschwellig zeigen, wie es keinen Sinn hat aus dem Sekretärinnenleben auszubrechen, denn man kann sich nur hochschlafen, oder wie?
Don mit Midge und ihrem Freund Roy in der Bar war schon besser. Dieses Gespräch war stark!
Der „Babylon“ Song am Ende sollte wohl den Werteverfall darstellen, nun kriegt auch Betty’s Tochter einen Lippenstift aufgebrummt, quasi die Meinung aufgestempelt, wie sie zu sein hat. Joan ist natürlich die Hure, Roger bei ihr, aber warum hat Don so betreten dreingeschaut? Hat er sich ertappt gefühlt, dass Roy Recht hatte, dass er mit seinem Job eigentlich nur dafür sorgt, dass Reiche noch reicher werden?
Fazit: Fand diese Folge etwas langatmig. Hatte Momente, aber letztendlich hat etwas gefehlt. Pete war kaum da, Peggy machte sich heute überraschend gut, sie lies sich nicht in den Korb der stereotypen, dummen, 08/15 Frau stecken! Löblich! Joan und Roger kann ich beide noch bedeutend weniger ab, ich hoffe sie fahren Frontal in ein Auto, oder man gibt ihnen ein bisschen Tiefgang, am Besten ein Centric, das wäre absolut wünschenswert, okay, was wünsche ich mir, aber irgendwie müssen mir die ja sympathischer gemacht werden. 3,5/5.



Die Kunden der Woche aus Tel Aviv, Israel waren nicht uninteressant. Das Team um Don findet es natürlich schwer für ein Land Werbung zu machen das sie gar nicht kennen. Rachel kann Don nicht wirklich helfen, einerseits ist sie teils jüdisch, aber natürlich Amerikanerin. Das Gespräch mit Don war nett, aber irgendwie nichtssagend, ich fand es langgezogen und wenig kribbelnd.
Roger hat eine Frau und eine Tochter. Mit wem hat er eine Affäre? Es war so klar, mit der bisher noch sehr eindimensionalen Joan, da wäre mal ein Centric mehr als wichtig, auch wenn ich sie absolut nicht leiden kann - sie hat Roger somit verdient, der geht mir auch gegen den Strich.

Dann gab es diese Lippenstifttestszene, wo alle Frauen sich kichernd freuen, eben Lippenstifte probieren zu dürfen - erklärt auch sehr gut, wie damals Frauen einen geringeren Stellenwert hatten. Joan mit Zigarette schafft an, macht sich insgeheim lustig über so viel Gackern, so viel „was bedeutet Brainstorming?“ – also das war keine schöne Szene.





Don mit Midge und ihrem Freund Roy in der Bar war schon besser. Dieses Gespräch war stark!
So wahr und zeigt eben auch, warum Pete’s Vater so gegen die Werbeindustrie war! Heute ist es selbstverständlich, da empfinden viele Menschen Werbung als notwendiges Übel, damals war es anders, und ich kann Roy absolut verstehen, die Konsumgesellschaft hatte begonnen, die Vermögensschere begann fröhlich und munter zu schneiden.Roy: „So what do you do, Don?“
Don: „I blow up bridges.“
Midge: “Dons in advertising.”
Midge: “We all have to serve somebody.”
Roy: “Perpetuating the lie. How do you sleep at night?”
Don: “On a bed made of money.”
Roy: You hucksters in your tower created the religion of mass consumption.”
Don: “People want to be told what to do so badly that they’ll listen to anyone.”

Der „Babylon“ Song am Ende sollte wohl den Werteverfall darstellen, nun kriegt auch Betty’s Tochter einen Lippenstift aufgebrummt, quasi die Meinung aufgestempelt, wie sie zu sein hat. Joan ist natürlich die Hure, Roger bei ihr, aber warum hat Don so betreten dreingeschaut? Hat er sich ertappt gefühlt, dass Roy Recht hatte, dass er mit seinem Job eigentlich nur dafür sorgt, dass Reiche noch reicher werden?

Fazit: Fand diese Folge etwas langatmig. Hatte Momente, aber letztendlich hat etwas gefehlt. Pete war kaum da, Peggy machte sich heute überraschend gut, sie lies sich nicht in den Korb der stereotypen, dummen, 08/15 Frau stecken! Löblich! Joan und Roger kann ich beide noch bedeutend weniger ab, ich hoffe sie fahren Frontal in ein Auto, oder man gibt ihnen ein bisschen Tiefgang, am Besten ein Centric, das wäre absolut wünschenswert, okay, was wünsche ich mir, aber irgendwie müssen mir die ja sympathischer gemacht werden. 3,5/5.
Re: Eure Meinung zu #1.06 Babylon
Anfangs noch recht angetan von dem Setting, der tollen Ausstattung und dem guten Schauspiel, war 1.06 nun meine letzte Folge "MM". Ich weiß, sie ist wahrlich nicht schlecht - neben Ausstattung und Schauspiel gefallen mir auch die gesellschaftskritischen Zwischentöne und so manch lockerer Kommentar. Aber ich bin bisher mit keinem Charakter irgendwie warm geworden und es interessiert mich auch so keine Storyline. Mir ist's zu langsam und spannungsarm erzählt. Vielleicht ists ähnlich wie bei den "Sopranos" und ich bin einfach Jahre zu spät eingestiegen...

Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Re: Eure Meinung zu #1.06 Babylon
Beim ersten Sehen empfand ich die Folge als zu kryptisch. Diesmal habe ich besser aufgepasst und z.B. auch kapiert, wieso Roger Joan einen Vogel schenkt (offenbar war ich beim ersten Sehen so überrascht, dass die beiden eine Affäre haben, dass ich einfach nicht auf den Dialog geachtet habe).
Die Folge ist ganz schön vollgestopft, als grober Rahmen geht es mehrfach um das Judentum, weil Don Draper eine Werbestrategie für Reisen nach Israel sucht (glaube aber kaum, dass aus dieser Zusammenarbeit etwas wird). Später erzählt ihm Betty, dass sie ihren ersten Kuss von einem jüdischen Jungen bekam ("und im Jahr darauf hatte ich nur Blonde" - Don gefällt das nicht, wohl nicht nur wegen der fehlenden Political Correctness...). Er trifft sich mit Rachel Menken, die über ihr Verhältnis zu Israel und ihren Wurzeln erzählt (Utopia als schöne Welt, die es gleichzeitig nicht geben kann, spielt dabei klar auf die Anziehung zwischen ihnen beiden an), und plötzlich streicheln ihre Hände einander... Die Chemie zwischen den beiden ist schon großartig.
Wir sehen zum ersten Mal einen Rückblick auf Don`s Kindheit, er erinnert sich an die Geburt seines Halbbruders Adam (der Name passt natürlich auch als Bezug auf das Alte Testament in die Folge). Und am Ende geht er mit Midge (die ihre Wohnungstür offenbar einfach mal im Schlüpfer öffnet, wenn sie so drauf ist...
) und einem ihrer anderen Verehrer in einen ziemlich seltsamen Performance-Club, in dem der einzig niveauvolle Auftritt die Darbietung des Liedes "By the waters of Babylon" ist. Natürlich nicht in der Boney M.-Version, sondern als ruhiges, eingängiges Traditional. Sehr schön. Toll ist auch, dass das Lied komplett ausgespielt wird und man im Abspann dann nur Straßenlärm aus der letzten Szene, wo Roger und Joan wie zwei Fremde vor dem Hotel stehen, hört. Sehr atmosphärisch...
Bleibenden Eindruck hinterlässt natürlich die "kisses in a basket"-Szene, die äußerst unterhaltsam ist. Schlimm (aber trotzdem leider witzig) sind die männlichen Kollegen, die die Sekräterinnen heimlich hinter dem Spiegel beobachten. Pete macht gleich noch einen Witz darüber, dass die Räumlichkeit ihn an die Publikumsplätze für eine Hinrichtung erinnert, die anderen genießen einfach den "Ausblick" und reißen derbe Zoten.
Dann bekommt Peggy ihren ersten großen Auftritt, indem sie Freddy Rumsen positiv auffällt ("wie ein klavierspielender Hund") und sich ab sofort an ein paar Werbetexten versuchen darf (unbezahlt und parallel zu ihrer eigentlichen Arbeit, natürlich).
Schön auch:
- Roger über Joan: "Du prächtiges Schiff, das durch die Agentur gleitet..."
- bevor es zur Sache geht, deckt Roger den Vogelkäfig zu, damit das Vögelchen nicht zuschauen kann...
- Don fühlt sich "von Peggys Ernsthaftigkeit geblendet"
- "Wie können Sie nur nachts schlafen?" - "Auf einem großen Haufen Geld."
Die Folge ist ganz schön vollgestopft, als grober Rahmen geht es mehrfach um das Judentum, weil Don Draper eine Werbestrategie für Reisen nach Israel sucht (glaube aber kaum, dass aus dieser Zusammenarbeit etwas wird). Später erzählt ihm Betty, dass sie ihren ersten Kuss von einem jüdischen Jungen bekam ("und im Jahr darauf hatte ich nur Blonde" - Don gefällt das nicht, wohl nicht nur wegen der fehlenden Political Correctness...). Er trifft sich mit Rachel Menken, die über ihr Verhältnis zu Israel und ihren Wurzeln erzählt (Utopia als schöne Welt, die es gleichzeitig nicht geben kann, spielt dabei klar auf die Anziehung zwischen ihnen beiden an), und plötzlich streicheln ihre Hände einander... Die Chemie zwischen den beiden ist schon großartig.
Wir sehen zum ersten Mal einen Rückblick auf Don`s Kindheit, er erinnert sich an die Geburt seines Halbbruders Adam (der Name passt natürlich auch als Bezug auf das Alte Testament in die Folge). Und am Ende geht er mit Midge (die ihre Wohnungstür offenbar einfach mal im Schlüpfer öffnet, wenn sie so drauf ist...

Bleibenden Eindruck hinterlässt natürlich die "kisses in a basket"-Szene, die äußerst unterhaltsam ist. Schlimm (aber trotzdem leider witzig) sind die männlichen Kollegen, die die Sekräterinnen heimlich hinter dem Spiegel beobachten. Pete macht gleich noch einen Witz darüber, dass die Räumlichkeit ihn an die Publikumsplätze für eine Hinrichtung erinnert, die anderen genießen einfach den "Ausblick" und reißen derbe Zoten.
Dann bekommt Peggy ihren ersten großen Auftritt, indem sie Freddy Rumsen positiv auffällt ("wie ein klavierspielender Hund") und sich ab sofort an ein paar Werbetexten versuchen darf (unbezahlt und parallel zu ihrer eigentlichen Arbeit, natürlich).
Schön auch:
- Roger über Joan: "Du prächtiges Schiff, das durch die Agentur gleitet..."
- bevor es zur Sache geht, deckt Roger den Vogelkäfig zu, damit das Vögelchen nicht zuschauen kann...
- Don fühlt sich "von Peggys Ernsthaftigkeit geblendet"
- "Wie können Sie nur nachts schlafen?" - "Auf einem großen Haufen Geld."
