Also so langsam muss mir die 2. Staffel endlich mal gefallen, sonst weiß ich auch nicht mehr weiter. 2. Hälfte der 1. Staffel war genau mein Geschmack, noch ist also nicht alles verloren.
Don beim Autoanschauen war witzig, der Typ hat ihn genauso vollgetextet, wie es Don selber in der Arbeit mit den Kunden macht. Sein Dodge ist ideal fürs Wegfahren, ein Cadillac wäre scheinbar wenn man schon alles hat was man braucht. Scheinbar war es aber nur ein Einkauf für Roger. Seltsam. Und dann das hier: „You’re a hard man to find. You’re not Don Draper.” Allerdings war es ein geschickter Traumeinschub, Don arbeitete wohl als Autoverkäufer. Man hat eindeutig den Unterschied zu unserem heutigen Don gespürt, damals schien er noch lockerer zu sein und konnte lachen – heute ist er fast nur noch verbissen und total verspannt. Don kauft sich etwas später den Cadillac.
Betty war sichtlich erfreut, tolle freundliche Szene mit ihrem Gatten, richtig schön!

Sie erzählt gleich von der Einladung, verschweigt auch nicht warum Jimmy daheim anrief. Betty’s Blick war einfach bezaubernd³ - der gute Don konnte gar nichts als Ja und Amen zu allem sagen. Und dann auch noch die Drapers beim Familienpicknick – besser geht es nicht! Haben sich alle 4 redlich verdient finde ich. In den 60s konnte noch jeder Rauchen, Farbige waren weniger Wert – und beim Camping lies man seinen Dreck einfach liegen – Don schleudert eine Dose in die Bäume als wäre ihm völlig egal.

Eine Familienspritztour in neuen Auto schweißt sicher auch zusammen.
Die neue Tippse
Jane schleicht sich mit Kenny, Salvatore und Harry ins Büro – lediglich Paul will da nicht mitmachen. Sie wollen scheinbar nur so ein doofes Bild anschauen – da Bert nicht da ist kann man es ja wagen. Das Gemälde besteht aus 2 roten Rechtecken, sah furchtbar langweilig aus. Eine „Emperor New Clothes“ Situation? Ein Intelligenztest? Schlechter Geschmack des Firmenchefs? Egal.
Joan kriegt den illegalen Besuch raus und konfrontiert Jane. Die kontert hingegen klasse, ob sie die einzige sei die Spaß haben dürfe, und dann dieser tolle Spruch, da hat Joan böse geschaut. „I don’t need a mother. I’m 20 years old.“

Hui,
Joan feuert Jane, ob sie das darf? Wird Don doch selber entscheiden dürfen.
Roger lässt sich das gar nicht gefallen, er wird es für sie abklären. Wäre doch gelacht wenn Joan tut was sie will. Die sollte man feuern. Jane fährt in ihr Apartment auf der Jane Street- netter Spruch von Roger – und wird uns wohl noch ein bisschen beehren. Japp! „What on God’s green earth are you doing here?“ Herrlicher Spruch von
Joan, die es nicht fassen kann Jane auf ihrem Platz sitzen zu sehen.
Gefallen haben mir
Kenneth und Salvatore, seine veröffentlichte Kurzgeschichte kommt auf,
Salvatore gibt an sie gelesen zu haben, was Ken freut. Als er seinem Kollegen eine neue Geschichte zum wohl Probelesen gibt lädt ihn Salvatore zu sich und Kitty ein. Und ich hab leider schon gelesen welche Schauspielerin Kitty spielt.

Ja, ja, verdammt noch mal JA! Kitty wird von der bezaubernden
Sarah Drew gespielt, die ich gerade in Everwood S3 als Hannah gesehen habe.

Hier erkennt man sie ohne Brille und dieser altmodischen Frisur nicht sofort. Freut mich riesig sie hier zu sehen. Und Kenneth? Der Jimmy-Effekt scheint bei ihm eingetreten zu sein – wie ausgewechselt! Wo ich ihn zuletzt wegen seiner arroganten, coolen Art auf dem Kieker hatte bringt er jetzt Blumen mit und benimmt sie wie ein Gentleman. Schön!

Allerdings richtig ekelhaft fand ich
Salvatore als er Kitty die etwas erzählen will mit „das interessiert ihn doch nicht“ zum Schweigen bringt – war nicht böse gesagt, kam aber böse rüber. Salvatore hat Kenny schon so angeschaut – wir wissen ja warum. ^^ „Do you even see me here?“ Also wenn er jetzt noch weiter so gemein zu Sarah Drew ist hasse ich ihn!
Don hat mal wieder einen Kunden im Büro sitzen, die letzten 2 Male gingen die Präsentationen trotz Vorbereitung schief, erst die Airline, und dann die Unterwäsche-Kampagne zuletzt. Es geht um Martinson’s Kaffee, dieser junge Mr. Smith darf etwas erzählen. Sein Kollege nicht – richtig so, dessen Akzent würde den Kunden wohl vergraulen. Der Werbesong war irgendwie gar nicht schlecht, wenn auch etwas kitschig. Aber egal, Don schafft es endlich mal wieder einen Kunden zu überzeugen,
Duck gefällt das auch.
Mr. Cooper auch, er bietet Don an, wenn ich das richtig verstanden habe, die Firma nach außen hin zu präsentieren, quasi auf Ausstellungen, Veranstaltungen Kunden anzuwerben. Allerdings will Bert etwas über Don erfahren – ob dem das so Recht ist bezweifle ich ganz stark.
Jimmy kann auch anders, ich denke er ist schizophren. Sein Anruf bei Betty war höflich, sympathisch, er will sie bei einer Feier seines TV-Deals sehen. Würde doch gut passen, Barrett + Draper = Barrett + Draper.

„The drunker you are, the funnier I become“ meint Jimmy – ähm, da will ich jetzt nichts weiter dazu sagen.

Alles Roger – und dann fängt
Jimmy an anzudeuten, dass zw. Bobbie und Don was laufen würde, was
Betty natürlich überhaupt nicht verstehen kann. Gut, dass Jimmy ein irrer Komiker ist – somit geht seine wahre Aussage als geschmackloser Witz durch. ^^ Noch geiler war allerdings wie er
Don konfrontiert: „Do you know what I like about you? Nothing.”

Und ich dachte mir noch so: Hm, wohl ein Witz.

“I go home at night and I laugh at you.“ Und noch einer: “Go to a whore. You don’t screw another man’s wife.” Und noch einer: “You’re garbage and you know it.” Hui. Dann fahren beide angefressenen Drapers heim – und als Höhepunkt kotzt
Betty in der Schlusssekunde ins neue Auto.
Fazit: Oh, und wie die Folge langweilig anfing! Der Autokauf war noch okay, das Gemäldeschauen langweilig. Aber dann! Dann ging es aufwärts, steil nach oben!

Erst die gewonnenen Kunden, dann Joan, dann Ken + Salvatore, Don + Betty, und lauter kleine Szenen dazwischen. Stimmung war richtig gut, gab bis auf den Anfang kaum Längen, es flutschte so dahin – bitte öfter so, hierfür gibt es ganz klar
4,25 Punkte – S2-Highlight!

Tat super gut statt lauter bedrückten Gesichtern gute gut gelaunte Drapers zu sehen. Jimmy fand ich heute richtig klasse – er hatte Grund genug sauer zu sein.
