[Six Feet Under] Die Charaktere
- nameless89
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- Registriert: 24.07.2005, 10:43
Danke für die kleine Hilfe! Weiß jetzt wieder komplett Bescheid und meine Errinerungen sind zurückgekehrt.(Das ganze fand ich etwas merkwürdig. Wenn Mikaela von der Affäre / dem Treffen wusste und deswegen das Foto darein legt, damit das jemand mitbekommt, warum gibt sies nicht grad Nate, sondern will, dass David es bekommt?)
Ich denke Mikaela wollte es einer neutralen Person überreichen,die damit dann objektiv umgeht und nicht von Gefühlen geleitet wird. Ich denke auch das sie mehr Vertrauen in David und vielleicht sogar ein wenig Angst vor Nate hatte!
Habe vorhin erst gemerkt, dass es diesen Thread hier gibt.
Bin und war müde, also sorry, wenn es was wirr geschrieben ist. Habe zumindest versucht, die Charaktere ein wenig zu sortieren.
David:
Mein David. Ich liebe ihn so sehr, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann. Annika hat es ja zum Glück versucht und da ich denke, dass ihr das auch ganz gut gelungen ist, schließe ich mich einfach mal all dem an, was sie gesagt hat. Hinzufügen möchte ich, dass ich mehr als erleichtert bin, dass David nach Keiths Tod wieder einen Partner gefunden hat (das war mir wohl wichtiger als alles andere, selbst wenn man ja eigentlich nichts davon gesehen hat) UND dass ich Michael C. Hall einfach göttlich / genial / einzigartig / wunderbar und seine Stimme zum Niederknien finde.
Claire ist nach David mein Lieblingscharakter und der Charakter in der gesamten Fernsehgeschichte, mit dem ich mich gefühlsmäßig am meisten identifizieren kann (in ihren aufmüpfigen Phasen in S4 und S5 allerdings weniger). Sie spricht mir so sehr aus der Seele, dass ich es manchmal wirklich erschreckend finde. Claire ist so eine ehrliche, hübsche, talentierte junge Frau, ich bewundere sie so sehr und ich finde es klasse, dass sie eine so erfolgreiche Fotografin geworden ist.
Ruth ist einfach herrlich. Auf der einen Seite war es sehr amüsant, wie sie nie Bescheid wusste, was gerade mit ihren Kindern los ist, aber auf der anderen Seite konnte sie einem natürlich auch sehr leid tun, wenn sie von allem immer als letzte erfahren hat. Auf jeden Fall war sie zwar keine perfekte, aber eine fürsorgliche und liebevolle Mutter. Ruth hatte ja auch nicht gerade viel Glück im Leben, daher denke ich, dass in ihrem Falle der "einfachste Weg", die Hundepension, auch der optimale Weg gewesen ist. Das ist das, was sie bis zum Ende ihres Lebens gemacht hat, und etwas, was sie mit Bettina und ihrer Schwester teilen konnte. Und dadurch, dass George und sie nicht mehr zusammen gelebt haben, konnten die beiden zusammen bleiben und waren beide wohl auch glücklich damit.
Nate: Ich mochte Nate wirklich, wirklich gern. Die ersten zwei Staffeln lang habe ich ihn sogar geliebt. Aber ich kann absolut nicht nachvollziehen, was das mit Maggie sollte. Furchtbar fand ich das. Das passte mir und meinem Nate-and-Brenda-will-finally-live-happily-ever-after-Träumen überhaupt nicht. Ich habe ihn einfach nicht verstanden. Warum er seine schwangere Ehefrau betrügt. Warum es ihm nicht einmal leid getan hat. Warum er sich von Brenda trennen musste. Sein Tod hat mich auch nicht direkt getroffen. Habe nur mit David getrauert...
Ich werde Nate immer gern haben, aber die Ereignisse vor seinem Tod sitzen bei mir ziemlich tief und so richtig verzeihen kann ich ihm das nicht.
Nathaniel: Ich glaube er ist der einzige Charakter, zu dem ich meine Einstellung während der gesamten Serie nicht geändert habe. Fand ihn von Anfang an genial und so ist das auch bis zum Ende geblieben. Ich denke schon, dass wir einen recht guten Eindruck von ihm gewinnen konnten, immerhin gab es auch einige Rückblenden, und in den (Tag)träumen der Fishers ist er ja auch immer sehr gleich aufgetreten.
Brenda stand ich in der ersten Staffel ziemlich neutral gegenüber. Ich fand sie ganz süß und interessant, aber irgendwie wurde ich aus ihr auch nicht schlau, und ich mochte es nicht, dass sie Billy Nate oft vorgezogen hat. In der zweiten Staffel konnte ich sie überhaupt nicht leiden – ihre sexuellen Ausflüge machten mich richtig aggressiv und wütend und mir tat Nate so Leid. In den darauf folgenden Staffeln hat sich dann meine Beziehung zu ihr wieder entspannt, und in der fünften finde ich sie einfach großartig! Diese Brenda liebe ich. Ich mag sie einfach total als Mutter für Maya, sie kümmert sich so klasse um die Kleine. Freut mich sehr für Brenda, dass sie später ihr Studium nachholen konnte, mit ihren Büchern so erfolgreich geworden ist, und mit einem neuen Mann noch einen Sohn zur Welt gebracht hat. All das hat sie nur verdient!
Billy: Wie Annika mochte ich Claire und Billy zusammen sehr gerne und ich habe mich sehr gefreut, als Claire endlich mit meinem "Traumpartner" für sie zusammengekommen ist. Aber eigentlich war von Vornherein klar, dass es nichts auf ewig sein würde, und dass und wie es geendet ist, war nur logisch und verständlich. Bin sehr glücklich, dass Claire mit Ted zusammengekommen und –geblieben ist (genial, dass sich Billy kurz vor Brendas Tod noch immer über Ted aufregt!).
In der ersten Staffel war Billy für mich einfach nur ein riesengroßer Störfaktor in Brendas und Nates Beziehung (aufgrund seiner bipolaren Störung war er aber auch sehr abgedreht), aber später konnte ich ihn sehr gut leiden. Nur am Ende von seiner und Claires Beziehung sanken wieder meine Sympathien für ihn. Finde es aber jedes Mal enzückend, wie er seinen Hund auf Willas Geburtstag in den Armen hält. Alan Ball sagt das so toll: "Now that Brenda has a baby, he's got a dog and he looks completely insane"
Margaret war einfach perfekt als Mutter für Brenda und Billy. Genauso hätte man sich die Mutter der beiden auch vorgestellt. Eine sehr verrückte, selbstverliebte Frau, die damit perfekt zu Olivier passte. Die zwei waren sich ja wirklich alles andere als unähnlich.
Bernard war wohl der gesichtsloseste aller Nebencharaktere, wobei das wiederum auch was über seinen Charakter aussagen könnte.
Melissa und Joe hatte ich beide gern und es war natürlich nicht nett, wie Brenda ihre Beziehungen zu den zwei beendet hat. Aber so wichtig waren sie mir dann auch nicht.
Federico: Am Anfang mochte ich Federico _sehr_ gerne – ich liebte seine fröhliche und teilweise kindliche Art. Als er sich solch große Sorgen um sein ungeborenes Baby gemacht hat, ist er mir noch mehr ans Herz gewachsen, weil man ihn da von seiner weicheren, empfindlichen Seite kennen lernen durfte. Ich hatte ihn wirklich, wirklich gern.
Bis das mit Sophia anfing. Rico war immer so ein toller Ehemann und Vater (stimme da nameless98 voll und ganz zu - wie oft haben wir ihn "Vanessa and the kids" sagen hören?!) und gleichzeitig habe ich in ihm immer noch einen kleinen Jungen gesehen – da hat es mir Vorne und Hinten nicht gepasst, dass er sich auf Sophia eingelassen hat. Von da an fand ich ihn schmierig und unsympathisch. Mir tat er zwar zwischenzeitlich leid, als Vanessa ihn so vehement abgelehnt hat, aber die meiste Zeit hat er mich genervt.
Vanessa: Ja, eine wunderschöne Frau ist sie, aber sonst konnte ich nie viel mit ihr anfangen. Konnte nie viele Sympathien für sie aufbringen und weiß nicht einmal warum. Vielleicht muss ich da noch mal drüber nachdenken, aber gerade fällt mir zu ihr sonst nichts ein. Ihre Schwester Angelica fand ich übrigens nur störend, nervig, unsympathisch, anstrengend...
Sophia: Ebenfalls Störfaktor. Die Frau war schrecklich. Nicht nur, dass sie wie eine Schlampe aussah und sich auch so benahm, so musste sie auch noch einen Kopf größer als Rico sein. Passte alles nicht. Verstehe auch nicht, warum Rico sich so verpflichtet gefühlt hat, ihr zu helfen – mein Mitleid hatte diese Frau nicht. Und fand es auch ganz schön gemein von ihr, dass nach allem, was Rico für sie getan hat, er nicht mal übergangsweise bei ihr wohnen durfte.
Mit Keith hatte ich immer kleinere und größere Problemchen. Er war zwar oft eine gute und wichtige Stütze für David, aber besonders in der zweiten und dritten Staffel fand ich es einfach schrecklich, wie respektlos er ihn manchmal behandelt hat. Generell war Keiths Art einfach nicht...meine. Er war mir nie direkt unsympathisch, einerseits, andererseits hat er alles, was er bei mir an Sympathie erlangen konnte, nur - oder sagen wir größtenteils - David zu verdanken.
Weder Taylor noch Karla waren von mir gern gesehen. Taylor konnte ein ganz schön zickiges und unhöfliches Biest sein, aber bei der Mutter wundert es mich nicht - ich gebe es zu, gelegentlich fand ich die Kleine auch ganz niedlich.
Anthony: So ein süßer kleiner Junge! Ich war sooo entzückt, als David ihn zum ersten Mal im Sandkasten hat sitzen sehen ("this is why I hate sandboxes so much, there's so much sand in them" – "there’s no way you can ever be an astronaut"). Ich wusste gleich, dass er das richtige Kind für meinen David ist.
Durrell sagte mir dagegen gar nicht zu. Er ist auch mein einziges Minus in der fünften Staffel (Nate-Maggie zähle ich mal nicht dazu). Hätte nichts dagegen gehabt, wenn er ein wenig Ärger gemacht hätte, aber Auto zu fahren und Keith mit einem Messer zu bedrohen fand ich eindeutig zu übertrieben.
Finde ich schön, dass man bei Claires Hochzeit gesehen hat, dass Anthony einen Partner bzw. Durrell eine Partnerin gefunden hat.
Ben: Auch wenn er nur in zwei Episoden dabei war und sein Charakter dadurch nicht wirklich an Tiefe gewinnen konnte, gehört er mit zu meinen Lieblingen. Beim zweiten Date fand ich ihn wunderbar ("this is me without beta blockers") und ich hätte ihm (und mir) eine längere Beziehung mit David gewünscht.
Gleiches gilt für Patrick. Wirklich kennengelernt hat man ihn ja nicht, aber da er mich sehr an einen meiner QaF-Lieblinge, Blake, erinnert, hatte ich ihn von Anfang an sehr lieb. Dazu war er mir optisch schon sehr sympathisch und ich finde es schade, dass man ihn nicht mehr gesehen hat, nachdem er und David miteinander Sex hatten.
Celeste fand ich zwar furchtbar, aber eigentlich war sie ein genialer Charakter. Genauso stelle ich mir einige unserer heutigen jungen Popsternchen vor. Arrogante, egoistische Partyzicken. Die Rolle war mit Michelle Trachtenberg ideal besetzt.
Tracy ging mir genauso wie David auf die Nerven, aber sie tat mir sehr Leid, als ihre Tante(?) gestorben ist.
Roger war ein Störfaktor für David und Keiths Beziehung, und daher fand ich ihn ätzend.
Jennifer: Muss ja zugeben, hatte mir schon Hoffnung gemacht, als David ihr "angeboten" hatte, mit ihr Sex zu haben. Auch wenn sie nur zwei Folgen dabei war, so konnte man es sich doch sehr gut vorstellen, dass sie DIE Frau war, mit der er zwei Jahre seines Lebens geteilt hat und mit der er sogar verlobt gewesen ist.
Edie liebe ich! Einmal ist Mena Suvari natürlich eine Schönheit, und dann ist Edie auch noch so eine wundervolle, selbstbewusste junge Frau mit einer erfrischenden Persönlichkeit. Fand sie und Claire so toll zusammen und Edie mochte ich von Claires Love-Interests eindeutig am liebsten. Im nachhinein bin ich recht froh, dass die beiden keine Beziehung begonnen haben, denn ein Ende davon hätte ich nicht ertragen.
Russell mochte ich gar nicht. Werde auch nie verstehen, was Claire von ihm wollte. Während sie zusammen waren konnte ich ihn zwar einigermaßen gern gewinnen, aber nach ihrer Trennung hatte ich absolut gar keinen Mitleid mit ihm. Meine Claire betrügt man nicht, das geht so gaaar nicht.
Anita war mir immer mehr oder weniger egal, Parker dagegen mochte ich richtig gerne.
Jimmy erhält Sympathiepunkte, weil er Claire ihren ersten Orgasmus ermöglicht hat... "Grinding the Corn"
Nein, generell fand ich ihn toll, auch wenn er weder eine große noch eine sonderlich wichtige Rolle gespielt hat.
Gabe hatte ich immer genau so gern, wie Claire ihn gerade gern hatte. Also war alles zwischen Hass, Zuneigung, Liebe (wenn auch nicht in so ausgeprägter Form) und Angst mal dabei.
Über meine Zufriedenheit mit Ted hatte ich mich ja schon geäußert – vielleicht wirkte er auf den ersten Blick etwas langweilig, aber vielleicht war auch endlich mal ein normaler, bodenständiger, ausgeglichener Mann das, was Claire brauchte. Schade, dass die beiden wohl keine Kinder bekommen haben.
Gary ist nach Edie mein liebster Nebencharakter. Liebe seine Stimme, seine Art zu reden, sein Lächeln... außerdem hat er ein paar nicht unintelligente Dinge gesagt. Habe wie Micha auf eine Beziehung zwischen ihm und Claire gehofft. Mein Herz hat einen kleinen Hüpfer gemacht, als er die angeblichen sexuellen Spannung zwischen ihm und Claire erwähnt hat. War traurig, dass dann nichts draus geworden ist. Aber auch eindeutig besser so. Wäre schon was seltsam gewesen.
Lisa konnte ich überhaupt nicht leiden. Einmal natürlich, weil ich Nate nicht mit ihr, sondern mit Brenda sehen wollte. Dann vielleicht etwas komische Gründe: Sie war immer so nett, und daher langweilig, sie sah immer so depressiv aus, und, was für mich das schlimmste war: ihre Stimme! Konnte sie am Ende einfach nicht mehr hören. So komisch rau und leise, als ob sie immer flüstern würde. Das hat mich wahnsinnig gemacht.
Aaron (zur Erinnerung: Glenn Fitzgerald, 2x11-2x13, ein junger Mann mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, den Nate bis zu seinem Tod besucht hat) ernenne ich mal zu meinem Drittlieblingsnebencharakter. Finde es schade, dass er nur drei Folgen überlebt hat (hab ich geweint!), denke, man hätte mit ihm und Nate auch mehr anfangen können. Fand, dass die beiden prima zueinander gepasst haben (bin dementsprechend glücklich mit Peter und Glenn in Dirty Sexy Money =))
Maya soll auch nicht unerwähnt bleiben. Sehr süßes kleines Mädchen. Wer hätte in der zweiten Staffel gedacht, dass beide ihre Eltern sterben und sie bei Brenda aufwachsen würde...
Carol ist glaube ich der einzige SFU-Charakter, den ich durchgehend gehasst habe und für den ich zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Sympathien aufbringen konnte. Sie kam mir vor wie eine zweite Mitzi, nur irgendwie total niveaulos. Nervige Frau.
Ari habe ich ganz vergessen. Dabei fand ich sie sehr süß und sie hätte meiner Meinung nach auch gut zu Nate gepasst. Finde es aber sehr gut, dass zwar Andeutungen in diese Richtungen gemacht wurden, aber sonst weiter nichts passiert ist.
Sarah und Bettina waren zwei lustige Vögel und in Kombi mit Ruth sehr unterhaltsam.
Hiram war mMn einfach nur langweilig. Außerdem war er für mich als Ruths Affäre eh der Buhmann.
ICH mochte Nikolais russischen Akzent sehr gerne! Finde sein Charakter hat für viel Witz gesorgt, zumindest am Anfang. Als er später bei den Fishers "aufgepäppelt" wurde, wurde er mir dann schon zu viel und ich war erleichtert, als Ruth ihn los geworden war.
Robbie war auch ein ganz amüsanter Charakter. Ohne ihn hätte Ruth nicht bei "The Plan" mitgemacht, und das war mMn einfach eine geniale Storyline.
George stehe ich ziemlich gespalten gegenüber. Anfangs war er für mich das Beste, was Ruth passieren konnte und ich hatte ihn richtig gern. Aber später hat er mich auch sehr gestresst, weil er ihr so sehr zur Last gefallen ist. Natürlich tat er mir Leid, aber ich war auch wütend auf ihn, weil ich mir doch gewünscht hatte, dass Ruth endlich mit einem Mann bis an ihr Lebensende glücklich sein kann. Zum Glück haben sie ja dann eine Lösung gefunden, mit der sie beide leben konnten.
Maggie mochte ich anfangs, weil sie eine freundliche Ausstrahlung hatte, Ruth unterstützt hat und nicht den "Ich-hasse-meine-Stiefmutter"-Trip gefahren ist. Aber sobald Nate zu großes Interesse an ihr gezeigt hat, habe ich sie mir nur noch weggewünscht und gehofft, dass Nate mich nicht enttäuschen wird... Tja.
Sorry, aber Arthur war zwar ganz nett skurril und er brachte mich des öfteren zum Schmunzeln, aber wirklich angetan war ich von ihm nicht. Er war mir zu suspekt und merkwürdig, als dass ich ihn hätte lieb gewinnen können.
Angela: Merkwürdige Frau. Aber dass man sich bei ihrem zweiten Auftritt nach vier Staffeln immer noch an sie erinnert, spricht nur dafür, dass ihr Charakter genial war.
Gilardi und Mitzi sollte man nicht gern haben und das hatte ich auch nicht. Was aber nicht heißt, dass ich die Charaktere nicht für genial gezeichnet und absolut unerlässlich gehalten habe.
Bin und war müde, also sorry, wenn es was wirr geschrieben ist. Habe zumindest versucht, die Charaktere ein wenig zu sortieren.
David:

Claire ist nach David mein Lieblingscharakter und der Charakter in der gesamten Fernsehgeschichte, mit dem ich mich gefühlsmäßig am meisten identifizieren kann (in ihren aufmüpfigen Phasen in S4 und S5 allerdings weniger). Sie spricht mir so sehr aus der Seele, dass ich es manchmal wirklich erschreckend finde. Claire ist so eine ehrliche, hübsche, talentierte junge Frau, ich bewundere sie so sehr und ich finde es klasse, dass sie eine so erfolgreiche Fotografin geworden ist.
Ruth ist einfach herrlich. Auf der einen Seite war es sehr amüsant, wie sie nie Bescheid wusste, was gerade mit ihren Kindern los ist, aber auf der anderen Seite konnte sie einem natürlich auch sehr leid tun, wenn sie von allem immer als letzte erfahren hat. Auf jeden Fall war sie zwar keine perfekte, aber eine fürsorgliche und liebevolle Mutter. Ruth hatte ja auch nicht gerade viel Glück im Leben, daher denke ich, dass in ihrem Falle der "einfachste Weg", die Hundepension, auch der optimale Weg gewesen ist. Das ist das, was sie bis zum Ende ihres Lebens gemacht hat, und etwas, was sie mit Bettina und ihrer Schwester teilen konnte. Und dadurch, dass George und sie nicht mehr zusammen gelebt haben, konnten die beiden zusammen bleiben und waren beide wohl auch glücklich damit.
Nate: Ich mochte Nate wirklich, wirklich gern. Die ersten zwei Staffeln lang habe ich ihn sogar geliebt. Aber ich kann absolut nicht nachvollziehen, was das mit Maggie sollte. Furchtbar fand ich das. Das passte mir und meinem Nate-and-Brenda-will-finally-live-happily-ever-after-Träumen überhaupt nicht. Ich habe ihn einfach nicht verstanden. Warum er seine schwangere Ehefrau betrügt. Warum es ihm nicht einmal leid getan hat. Warum er sich von Brenda trennen musste. Sein Tod hat mich auch nicht direkt getroffen. Habe nur mit David getrauert...
Ich werde Nate immer gern haben, aber die Ereignisse vor seinem Tod sitzen bei mir ziemlich tief und so richtig verzeihen kann ich ihm das nicht.
Nathaniel: Ich glaube er ist der einzige Charakter, zu dem ich meine Einstellung während der gesamten Serie nicht geändert habe. Fand ihn von Anfang an genial und so ist das auch bis zum Ende geblieben. Ich denke schon, dass wir einen recht guten Eindruck von ihm gewinnen konnten, immerhin gab es auch einige Rückblenden, und in den (Tag)träumen der Fishers ist er ja auch immer sehr gleich aufgetreten.
Brenda stand ich in der ersten Staffel ziemlich neutral gegenüber. Ich fand sie ganz süß und interessant, aber irgendwie wurde ich aus ihr auch nicht schlau, und ich mochte es nicht, dass sie Billy Nate oft vorgezogen hat. In der zweiten Staffel konnte ich sie überhaupt nicht leiden – ihre sexuellen Ausflüge machten mich richtig aggressiv und wütend und mir tat Nate so Leid. In den darauf folgenden Staffeln hat sich dann meine Beziehung zu ihr wieder entspannt, und in der fünften finde ich sie einfach großartig! Diese Brenda liebe ich. Ich mag sie einfach total als Mutter für Maya, sie kümmert sich so klasse um die Kleine. Freut mich sehr für Brenda, dass sie später ihr Studium nachholen konnte, mit ihren Büchern so erfolgreich geworden ist, und mit einem neuen Mann noch einen Sohn zur Welt gebracht hat. All das hat sie nur verdient!
Billy: Wie Annika mochte ich Claire und Billy zusammen sehr gerne und ich habe mich sehr gefreut, als Claire endlich mit meinem "Traumpartner" für sie zusammengekommen ist. Aber eigentlich war von Vornherein klar, dass es nichts auf ewig sein würde, und dass und wie es geendet ist, war nur logisch und verständlich. Bin sehr glücklich, dass Claire mit Ted zusammengekommen und –geblieben ist (genial, dass sich Billy kurz vor Brendas Tod noch immer über Ted aufregt!).
In der ersten Staffel war Billy für mich einfach nur ein riesengroßer Störfaktor in Brendas und Nates Beziehung (aufgrund seiner bipolaren Störung war er aber auch sehr abgedreht), aber später konnte ich ihn sehr gut leiden. Nur am Ende von seiner und Claires Beziehung sanken wieder meine Sympathien für ihn. Finde es aber jedes Mal enzückend, wie er seinen Hund auf Willas Geburtstag in den Armen hält. Alan Ball sagt das so toll: "Now that Brenda has a baby, he's got a dog and he looks completely insane"

Margaret war einfach perfekt als Mutter für Brenda und Billy. Genauso hätte man sich die Mutter der beiden auch vorgestellt. Eine sehr verrückte, selbstverliebte Frau, die damit perfekt zu Olivier passte. Die zwei waren sich ja wirklich alles andere als unähnlich.
Bernard war wohl der gesichtsloseste aller Nebencharaktere, wobei das wiederum auch was über seinen Charakter aussagen könnte.
Melissa und Joe hatte ich beide gern und es war natürlich nicht nett, wie Brenda ihre Beziehungen zu den zwei beendet hat. Aber so wichtig waren sie mir dann auch nicht.
Federico: Am Anfang mochte ich Federico _sehr_ gerne – ich liebte seine fröhliche und teilweise kindliche Art. Als er sich solch große Sorgen um sein ungeborenes Baby gemacht hat, ist er mir noch mehr ans Herz gewachsen, weil man ihn da von seiner weicheren, empfindlichen Seite kennen lernen durfte. Ich hatte ihn wirklich, wirklich gern.
Bis das mit Sophia anfing. Rico war immer so ein toller Ehemann und Vater (stimme da nameless98 voll und ganz zu - wie oft haben wir ihn "Vanessa and the kids" sagen hören?!) und gleichzeitig habe ich in ihm immer noch einen kleinen Jungen gesehen – da hat es mir Vorne und Hinten nicht gepasst, dass er sich auf Sophia eingelassen hat. Von da an fand ich ihn schmierig und unsympathisch. Mir tat er zwar zwischenzeitlich leid, als Vanessa ihn so vehement abgelehnt hat, aber die meiste Zeit hat er mich genervt.
Vanessa: Ja, eine wunderschöne Frau ist sie, aber sonst konnte ich nie viel mit ihr anfangen. Konnte nie viele Sympathien für sie aufbringen und weiß nicht einmal warum. Vielleicht muss ich da noch mal drüber nachdenken, aber gerade fällt mir zu ihr sonst nichts ein. Ihre Schwester Angelica fand ich übrigens nur störend, nervig, unsympathisch, anstrengend...
Sophia: Ebenfalls Störfaktor. Die Frau war schrecklich. Nicht nur, dass sie wie eine Schlampe aussah und sich auch so benahm, so musste sie auch noch einen Kopf größer als Rico sein. Passte alles nicht. Verstehe auch nicht, warum Rico sich so verpflichtet gefühlt hat, ihr zu helfen – mein Mitleid hatte diese Frau nicht. Und fand es auch ganz schön gemein von ihr, dass nach allem, was Rico für sie getan hat, er nicht mal übergangsweise bei ihr wohnen durfte.
Mit Keith hatte ich immer kleinere und größere Problemchen. Er war zwar oft eine gute und wichtige Stütze für David, aber besonders in der zweiten und dritten Staffel fand ich es einfach schrecklich, wie respektlos er ihn manchmal behandelt hat. Generell war Keiths Art einfach nicht...meine. Er war mir nie direkt unsympathisch, einerseits, andererseits hat er alles, was er bei mir an Sympathie erlangen konnte, nur - oder sagen wir größtenteils - David zu verdanken.
Weder Taylor noch Karla waren von mir gern gesehen. Taylor konnte ein ganz schön zickiges und unhöfliches Biest sein, aber bei der Mutter wundert es mich nicht - ich gebe es zu, gelegentlich fand ich die Kleine auch ganz niedlich.
Anthony: So ein süßer kleiner Junge! Ich war sooo entzückt, als David ihn zum ersten Mal im Sandkasten hat sitzen sehen ("this is why I hate sandboxes so much, there's so much sand in them" – "there’s no way you can ever be an astronaut"). Ich wusste gleich, dass er das richtige Kind für meinen David ist.
Durrell sagte mir dagegen gar nicht zu. Er ist auch mein einziges Minus in der fünften Staffel (Nate-Maggie zähle ich mal nicht dazu). Hätte nichts dagegen gehabt, wenn er ein wenig Ärger gemacht hätte, aber Auto zu fahren und Keith mit einem Messer zu bedrohen fand ich eindeutig zu übertrieben.
Finde ich schön, dass man bei Claires Hochzeit gesehen hat, dass Anthony einen Partner bzw. Durrell eine Partnerin gefunden hat.
Ben: Auch wenn er nur in zwei Episoden dabei war und sein Charakter dadurch nicht wirklich an Tiefe gewinnen konnte, gehört er mit zu meinen Lieblingen. Beim zweiten Date fand ich ihn wunderbar ("this is me without beta blockers") und ich hätte ihm (und mir) eine längere Beziehung mit David gewünscht.
Gleiches gilt für Patrick. Wirklich kennengelernt hat man ihn ja nicht, aber da er mich sehr an einen meiner QaF-Lieblinge, Blake, erinnert, hatte ich ihn von Anfang an sehr lieb. Dazu war er mir optisch schon sehr sympathisch und ich finde es schade, dass man ihn nicht mehr gesehen hat, nachdem er und David miteinander Sex hatten.
Celeste fand ich zwar furchtbar, aber eigentlich war sie ein genialer Charakter. Genauso stelle ich mir einige unserer heutigen jungen Popsternchen vor. Arrogante, egoistische Partyzicken. Die Rolle war mit Michelle Trachtenberg ideal besetzt.
Tracy ging mir genauso wie David auf die Nerven, aber sie tat mir sehr Leid, als ihre Tante(?) gestorben ist.
Roger war ein Störfaktor für David und Keiths Beziehung, und daher fand ich ihn ätzend.
Jennifer: Muss ja zugeben, hatte mir schon Hoffnung gemacht, als David ihr "angeboten" hatte, mit ihr Sex zu haben. Auch wenn sie nur zwei Folgen dabei war, so konnte man es sich doch sehr gut vorstellen, dass sie DIE Frau war, mit der er zwei Jahre seines Lebens geteilt hat und mit der er sogar verlobt gewesen ist.
Edie liebe ich! Einmal ist Mena Suvari natürlich eine Schönheit, und dann ist Edie auch noch so eine wundervolle, selbstbewusste junge Frau mit einer erfrischenden Persönlichkeit. Fand sie und Claire so toll zusammen und Edie mochte ich von Claires Love-Interests eindeutig am liebsten. Im nachhinein bin ich recht froh, dass die beiden keine Beziehung begonnen haben, denn ein Ende davon hätte ich nicht ertragen.
Russell mochte ich gar nicht. Werde auch nie verstehen, was Claire von ihm wollte. Während sie zusammen waren konnte ich ihn zwar einigermaßen gern gewinnen, aber nach ihrer Trennung hatte ich absolut gar keinen Mitleid mit ihm. Meine Claire betrügt man nicht, das geht so gaaar nicht.
Anita war mir immer mehr oder weniger egal, Parker dagegen mochte ich richtig gerne.
Jimmy erhält Sympathiepunkte, weil er Claire ihren ersten Orgasmus ermöglicht hat... "Grinding the Corn"

Gabe hatte ich immer genau so gern, wie Claire ihn gerade gern hatte. Also war alles zwischen Hass, Zuneigung, Liebe (wenn auch nicht in so ausgeprägter Form) und Angst mal dabei.
Über meine Zufriedenheit mit Ted hatte ich mich ja schon geäußert – vielleicht wirkte er auf den ersten Blick etwas langweilig, aber vielleicht war auch endlich mal ein normaler, bodenständiger, ausgeglichener Mann das, was Claire brauchte. Schade, dass die beiden wohl keine Kinder bekommen haben.
Gary ist nach Edie mein liebster Nebencharakter. Liebe seine Stimme, seine Art zu reden, sein Lächeln... außerdem hat er ein paar nicht unintelligente Dinge gesagt. Habe wie Micha auf eine Beziehung zwischen ihm und Claire gehofft. Mein Herz hat einen kleinen Hüpfer gemacht, als er die angeblichen sexuellen Spannung zwischen ihm und Claire erwähnt hat. War traurig, dass dann nichts draus geworden ist. Aber auch eindeutig besser so. Wäre schon was seltsam gewesen.
Lisa konnte ich überhaupt nicht leiden. Einmal natürlich, weil ich Nate nicht mit ihr, sondern mit Brenda sehen wollte. Dann vielleicht etwas komische Gründe: Sie war immer so nett, und daher langweilig, sie sah immer so depressiv aus, und, was für mich das schlimmste war: ihre Stimme! Konnte sie am Ende einfach nicht mehr hören. So komisch rau und leise, als ob sie immer flüstern würde. Das hat mich wahnsinnig gemacht.
Aaron (zur Erinnerung: Glenn Fitzgerald, 2x11-2x13, ein junger Mann mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, den Nate bis zu seinem Tod besucht hat) ernenne ich mal zu meinem Drittlieblingsnebencharakter. Finde es schade, dass er nur drei Folgen überlebt hat (hab ich geweint!), denke, man hätte mit ihm und Nate auch mehr anfangen können. Fand, dass die beiden prima zueinander gepasst haben (bin dementsprechend glücklich mit Peter und Glenn in Dirty Sexy Money =))
Maya soll auch nicht unerwähnt bleiben. Sehr süßes kleines Mädchen. Wer hätte in der zweiten Staffel gedacht, dass beide ihre Eltern sterben und sie bei Brenda aufwachsen würde...
Carol ist glaube ich der einzige SFU-Charakter, den ich durchgehend gehasst habe und für den ich zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Sympathien aufbringen konnte. Sie kam mir vor wie eine zweite Mitzi, nur irgendwie total niveaulos. Nervige Frau.
Ari habe ich ganz vergessen. Dabei fand ich sie sehr süß und sie hätte meiner Meinung nach auch gut zu Nate gepasst. Finde es aber sehr gut, dass zwar Andeutungen in diese Richtungen gemacht wurden, aber sonst weiter nichts passiert ist.
Sarah und Bettina waren zwei lustige Vögel und in Kombi mit Ruth sehr unterhaltsam.
Hiram war mMn einfach nur langweilig. Außerdem war er für mich als Ruths Affäre eh der Buhmann.
ICH mochte Nikolais russischen Akzent sehr gerne! Finde sein Charakter hat für viel Witz gesorgt, zumindest am Anfang. Als er später bei den Fishers "aufgepäppelt" wurde, wurde er mir dann schon zu viel und ich war erleichtert, als Ruth ihn los geworden war.
Robbie war auch ein ganz amüsanter Charakter. Ohne ihn hätte Ruth nicht bei "The Plan" mitgemacht, und das war mMn einfach eine geniale Storyline.
George stehe ich ziemlich gespalten gegenüber. Anfangs war er für mich das Beste, was Ruth passieren konnte und ich hatte ihn richtig gern. Aber später hat er mich auch sehr gestresst, weil er ihr so sehr zur Last gefallen ist. Natürlich tat er mir Leid, aber ich war auch wütend auf ihn, weil ich mir doch gewünscht hatte, dass Ruth endlich mit einem Mann bis an ihr Lebensende glücklich sein kann. Zum Glück haben sie ja dann eine Lösung gefunden, mit der sie beide leben konnten.
Maggie mochte ich anfangs, weil sie eine freundliche Ausstrahlung hatte, Ruth unterstützt hat und nicht den "Ich-hasse-meine-Stiefmutter"-Trip gefahren ist. Aber sobald Nate zu großes Interesse an ihr gezeigt hat, habe ich sie mir nur noch weggewünscht und gehofft, dass Nate mich nicht enttäuschen wird... Tja.
Sorry, aber Arthur war zwar ganz nett skurril und er brachte mich des öfteren zum Schmunzeln, aber wirklich angetan war ich von ihm nicht. Er war mir zu suspekt und merkwürdig, als dass ich ihn hätte lieb gewinnen können.
Angela: Merkwürdige Frau. Aber dass man sich bei ihrem zweiten Auftritt nach vier Staffeln immer noch an sie erinnert, spricht nur dafür, dass ihr Charakter genial war.
Gilardi und Mitzi sollte man nicht gern haben und das hatte ich auch nicht. Was aber nicht heißt, dass ich die Charaktere nicht für genial gezeichnet und absolut unerlässlich gehalten habe.