Six Feet Under

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Schnurpsischolz
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Re: Six Feet Under

Beitrag von Schnurpsischolz »

pia.julia hat geschrieben: Ich glaube eher sie meint die Folge wo Ruth und Claire zu Ruth Cusine Hanna und deren Tochter Ginnie fahren, die beiden die sich so super verstehen und wo Ruth ganz neidisch wird. In der Episode "Wie ein offenes Buch".
Genau die meinte ich. War mir gestern nach Deiner Antwort, Micha, aber total unsicher.
pia.julia hat geschrieben:Das ist meine absulute Lieblingsfolge der 1 Staffel, alleine schon desshalb, weil sich David endlich vor Nate outet.
Die Folge ist wirklich auch sehr schön, schon allein wegen der Claire-Ruth-SL.
Das mit Davids Outing hatte ja aber einen sehr bitteren Nachgeschmack, da Keith sich ja sofort danach trennt. Allerdings habe ich ja das Gefühl, dass mit Davids Outing Nate gegenüber, er langsam beginnt sein Schwulsein zu akzeptieren. Ich bin schon gespannt, wann und wie Ruth es erfährt, und wann in seiner Gemeinde die Bombe platzt.
(Ich werde schon ganz kribbelig, würde am liebsten gleich weiterschauen, muss aber noch bis Montag warten.)
JustinFected

Re: Re:

Beitrag von JustinFected »

Annika hat geschrieben:
Phalanxxx hat geschrieben:aber letzten Endes war es eine großartige Serie mit herausragenden Darstellern und einem Serienfinale, das alles in den Schatten stellt was es bisher gab. Jetzt verstehe ich, was es am Finale von "The Sopranos" zu bemängeln gab und dass es so viel besser geht wie man an diesem Beispiel hier sieht.
Ein Grund, warum ich mir das Serienfinale von den Sopranos noch nicht angesehen habe. Mal sehen, wann ich das jemals schaffen werde... Bin ja mal gespannt, wann es wieder ein Finale geben wird, dass in sich so stimmig ist, wie das von SFU.
Für mich ist das Serienfinale zwar definitiv ein wichtiger Aspekt, der Weg dorthin ist da aber natürlich schon allein vom Umfang her wichtiger. Und da schneidet "The Sopranos" eben besser ab, nicht nur weil die sechste Staffel bis zur allerletzten Folge so hervorragend waren. Die letzte Folge hat definitiv auch ihren Reiz und es wäre zu einfach, diese einfach nur zu verteufeln. Man muss sie halt gesehen haben - und zwar möglichst schnell. ;) :D

Bei "Six Feet Under" war das Serienfinale wie bereits erwähnt natürlich großartig (und damit auch besser als bspw. das von "The Sopranos"), dafür gab es aber einige Hänger, die teilweise eine ganze Staffel lang andauerten. Wenn es die nicht gegeben hätte, wäre SFU zumindest auf Platz 2 meiner Liste. :D
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Annika
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Re: Six Feet Under

Beitrag von Annika »

Phalanxxx hat geschrieben:Die letzte Folge hat definitiv auch ihren Reiz und es wäre zu einfach, diese einfach nur zu verteufeln. Man muss sie halt gesehen haben - und zwar möglichst schnell. ;) :D
Ich hab es immer noch nicht geschafft...
Wenn es die nicht gegeben hätte, wäre SFU zumindest auf Platz 2 meiner Liste. :D
Wer ist auf Platz 1?

Warum ich eigentlich schreibe... Auf VOX kommt gerade (mal wieder) die Episode in der Nate ins Krankenhaus kommt. Mein Gott, ich mag Maggie einfach nicht und werde sie wohl auch niemals mögen... Claire in ihrer neuen ernsthaften Beziehung zu sehen, ist komisch, aber immer wieder toll. Am besten gefallen mir natürlich immer noch die wunderbaren Momente zwischen David und Nathan (bzw. David und allen anderen :D )
JustinFected

Re: Six Feet Under

Beitrag von JustinFected »

Annika hat geschrieben:
Phalanxxx hat geschrieben:Die letzte Folge hat definitiv auch ihren Reiz und es wäre zu einfach, diese einfach nur zu verteufeln. Man muss sie halt gesehen haben - und zwar möglichst schnell. ;) :D
Ich hab es immer noch nicht geschafft...
Weil du dir ja auch Unmengen an abgesetzten Serien angucken musst, nur um dich darüber dann maßlos zu ärgern. :D
Annika hat geschrieben:
Wenn es die nicht gegeben hätte, wäre SFU zumindest auf Platz 2 meiner Liste. :D
Wer ist auf Platz 1?
"The Wire" natürlich, und ich bezweifle, dass sich da in absehbarer Zeit was dran ändert. ;)
Es gibt glaube ich keine Serie, bei der sich jeder, nachdem er sie gesehen hat, so einig war, dass das das Beste war, was je im TV lief (siehe die Unmengen an perfekten Kritiken im Netz).
Annika hat geschrieben:Warum ich eigentlich schreibe... Auf VOX kommt gerade (mal wieder) die Episode in der Nate ins Krankenhaus kommt. Mein Gott, ich mag Maggie einfach nicht und werde sie wohl auch niemals mögen... Claire in ihrer neuen ernsthaften Beziehung zu sehen, ist komisch, aber immer wieder toll. Am besten gefallen mir natürlich immer noch die wunderbaren Momente zwischen David und Nathan (bzw. David und allen anderen :D )
Och, ich mochte Maggie eigentlich. Eigentlich war's ganz schön, zu sehen, dass sich Nate mal in eine Frau verliebt hat, die halbwegs normal ist. Der Zeitpunkt war natürlich alles andere als gut, und Maggie wurde mir zu sehr auf das love interest Dasein von Nate reduziert, aber ansonsten war's doch okay.
Claire war mir zu dem Zeitpunkt irgendwie ziemlich egal, weil ich sie seit Staffel 3 und 4 eigentlich abgrundtief gehasst habe. Natürlich grundsätzlich ein hochinteressanter Charakter, den ich am Anfang auch sehr mochte. Aber spätestens als der story arc um das Künstlerleben von ihr losging und wie sie unausstehlich wurde als sich mal so ein bißchen Erfolg eingestellt hat, war's mit meiner Sympathie vorbei.
Wobei ja eigentlich die gesamte dritte Staffel gut dazu war, den gesamten Cast zu hassen. Bei manchen hat sich das dann aber wieder ein wenig normalisiert. Brenda war mir auch nie sonderlich sympathisch, wirklich gehasst habe ich die aber wenigstens relativ selten. :D
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Re: Six Feet Under

Beitrag von Annika »

Phalanxxx hat geschrieben:Weil du dir ja auch Unmengen an abgesetzten Serien angucken musst, nur um dich darüber dann maßlos zu ärgern. :D
^_^ Ja, ich kann es nicht leugnen...
"The Wire" natürlich, und ich bezweifle, dass sich da in absehbarer Zeit was dran ändert. ;)
Steht auf meiner "Must-See"-Liste auch ganz weit oben... Aber da es auch wieder ein paar Staffeln mehr sind, wollte ich damit erst nach meiner Diplom-Arbeit anfangen, damit ich die in diesem Leben noch fertig bekomme...
Der Zeitpunkt war natürlich alles andere als gut, und Maggie wurde mir zu sehr auf das love interest Dasein von Nate reduziert, aber ansonsten war's doch okay.
Da ich zum Ende hin endlich Brenda mal in mein Herz schließen konnte, war ich einfach nur super enttäuscht, dass Nate sie betrogen hat und da er eh nie zu meinen Lieblngen gehört hat, habe ich eben auch Maggie die komplette Schuld an der Situation gegeben und vor allem fand ich es schlimm, dass Brenda sich so von Nate verabschiedet hat. Nicht nur ist er quasi durch seine Nacht mit Maggie gestorben (jetzt mal ganz oberflächlich beschrieben), sondern das letzte was er zu Brenda gesagt hat, war auch noch, dass es keine Zukunft für die beiden gibt... Fand das ganz schlimm und da Nate eben gestorben ist, gebe ich Maggie die Schuld und mag sie einfach nicht... Fand sie aber auch davor schon irgendwie unsympathisch, keine Ahnung warum...
Brenda war mir auch nie sonderlich sympathisch, wirklich gehasst habe ich die aber wenigstens relativ selten. :D
Wie gesagt, konnte Brenda zu Beginn überhaupt nicht leiden (wobei sich das beim zweiten Durchgang der Serie echt geändert hat) und bin erst gegen Ende mit ihr warm geworden...
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Schnurpsischolz
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Re: Six Feet Under

Beitrag von Schnurpsischolz »

Ich habe es jetzt nach einer Ewigkeit auch mal geschafft weiterzuschauen. Ich bin jetzt bis 2.02 und muss seit den beiden ersten Folgen von Staffel 2 immer über Brenda und Nate nachdenken.

Ich war ja unheimlich überrascht über das Ende von S1, nicht nur dass es eigentlich kein wirkliches Ende gab, auch dass das Schlussbild so positiv inzeniert wurde. Wie Nate seine Familie inklusive Brenda auf der Taufe von Ricos Baby betrachtet hat man den Eindruck alle sind für Fisherverhältnisse glücklich. Kommt ja nicht gerade häufig vor.

Das hat natürlich nicht lange angehalten. Beeindruckend in 2.01 fand ich die beiden Szenen am Strand, weil das irgendwie so rausgestochen hat aus den restlichen Szenen, besonders am Ende, als sich Nate in dieser friedlichen Umgebung vorstellt, dass er ins Wasser geht.

Warum sagt er die Sache mit seiner Krankheit nicht Brenda? Weil er denkt, sie ist dafür zu labil? In letzter Zeit war es ja schon so, dass es meist um sie ging. Einerseits wirken die beiden so harmonisch und wie füreinander bestimmt, aber manchmal denke ich auch da schwelt noch viel im Untergrund und beim nächsten großen Knall explodiert es zwischen den beiden. Ich kann die Beziehung gerade so gar nicht einordnen.
Krisch

Re: Six Feet Under

Beitrag von Krisch »

Schnurpsischolz hat geschrieben:Warum sagt er die Sache mit seiner Krankheit nicht Brenda? Weil er denkt, sie ist dafür zu labil? In letzter Zeit war es ja schon so, dass es meist um sie ging.

Ruth hat er ja auch nichts erzählt. Ich denke, er möchte einfach nicht, dass die beiden sich aufregen und/oder Sorgen machen. Außerdem ist es auch Nates Art vieles für sich zu behalten.
Ich kann die Beziehung gerade so gar nicht einordnen.
In der zweiten Staffel ist ihre Beziehung auch sehr kompliziert und auch hinterher fragt man sich noch: "was war da los?" Nate und Brenda werden für mich immer eines der Pärchen bleiben, bei denen ich mich frage, ob sie nun zusammen gehören oder nicht.

#2.02 erst? Dann hau mal rein ;)
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Schnupfen
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Re: Six Feet Under

Beitrag von Schnupfen »

Hey, ich hab dich ja überholt, Cindy... ;-)
Schnurpsischolz hat geschrieben:Ich war ja unheimlich überrascht über das Ende von S1, nicht nur dass es eigentlich kein wirkliches Ende gab, auch dass das Schlussbild so positiv inzeniert wurde. Wie Nate seine Familie inklusive Brenda auf der Taufe von Ricos Baby betrachtet hat man den Eindruck alle sind für Fisherverhältnisse glücklich. Kommt ja nicht gerade häufig vor.
Richtig. Und es war ja auch nicht so, bei keinem. Ein Trugbild? Oder eher nur ein Ausschnitt? Denn darin ist "SFU" ja Meister: Der Realismus, dass es in jeder Beziehung und in jeder Person sowohl schöne, als auch unschöne "Dinge" gibt. "Nur" glücklich ist hier keiner, aber "nur" unglücklich eben auch nicht. Letzteres ist dann manchmal - siehe N/B in S2 - sehr schwer einzuordnen, weil man es so aus andren Serien (wenngleich die auch nicht alle schwarzweiß malen) nicht kennt.
Warum sagt er die Sache mit seiner Krankheit nicht Brenda? Weil er denkt, sie ist dafür zu labil?
Das spielt da mit rein, auch was Krisch schrieb. V.a. aber, denke ich, dass er sich der Beziehung mit Bren derzeit nicht sicher ist. Er kann sie auch nicht einordnen! Und weiß nicht, obs hält und ob er das überhaupt will.
In letzter Zeit war es ja schon so, dass es meist um sie ging.
Nicht 100prozentig, aber schon zur Mehrheit, ja. Und das muss es auch. Brenda hat, nachdem Billy weg ist, viel zu lernen, aufzuholen. Dass sie sich da nicht vollkommen von Nate abkapselt, muss man ihr schon fast hoch anrechnen. Sie kämpft (auch, aber nicht nur), braucht Nate (auch, aber nicht immer).
Einerseits wirken die beiden so harmonisch und wie füreinander bestimmt, aber manchmal denke ich auch da schwelt noch viel im Untergrund und beim nächsten großen Knall explodiert es zwischen den beiden. Ich kann die Beziehung gerade so gar nicht einordnen.
Geht mir nicht anders. Vermute, da gehts wohl jedem so. Wie gesagt, selbst ihnen gehts da ja so.
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Re: Six Feet Under

Beitrag von Schnurpsischolz »

Krisch hat geschrieben:#2.02 erst? Dann hau mal rein ;)
Schnupfen hat geschrieben:Hey, ich hab dich ja überholt, Cindy... ;-)
Ja, ja streut Ihr nur auch noch Salz in die Wunde. ;) Wenn aber auch immer Fußball war, und dann hatte ich noch Probleme mit der DVD, der Ersatz kam erst letzte Woche.
Krisch hat geschrieben:Ruth hat er ja auch nichts erzählt.
Wobei ich das auch nicht erwärtet hätte, Ruth erfährt ja irgendwie immer alles als letzte.
Schnupfen hat geschrieben:Richtig. Und es war ja auch nicht so, bei keinem. Ein Trugbild? Oder eher nur ein Ausschnitt?
Ich tendiere da eher zum Ausschnitt. Natürlich sind nicht alle auf allen Ebenen glücklich, aber in dem Augenblick, für einen kurzen Moment schon. Für mich symbolisiert das, dass sie doch eine Familie sind, die füreinander da sind (klingt jetzt schwülstig :roll: ). Und das ist ja schon mehr als Nate am Anfang hatte.

Ich finde es auch interressant, dass die Erzählperspektive am Anfang und am Ende von Staffel 1 auf Nate liegt, und im Mittelteil z.B. bei David oder Claire. Und jetzt am Anfang von S2 wieder stark bei Nate, und David und Claire agieren wieder mehr im Hintergrund.

Bei der Gelegenheit fällt mir wieder die Szene ein, wo David sich wie ein kleines Kind über die Sargwand freut. Köstlich. ^_^
Schnupfen hat geschrieben:Das spielt da mit rein, auch was Krisch schrieb. V.a. aber, denke ich, dass er sich der Beziehung mit Bren derzeit nicht sicher ist. Er kann sie auch nicht einordnen! Und weiß nicht, obs hält und ob er das überhaupt will.
Denkst Du echt, er ist sich ihrer nicht sicher? Gut, Du weißt natürlich wie es weitergeht, aber für mich hatte ich schon den Eindruck, dass sie sich schon soweit einander sicher sind (zu dem Zeitpunkt) wie es sich diese beiden Charaktere überhaupt sein können.
Schnupfen hat geschrieben:Nicht 100prozentig, aber schon zur Mehrheit, ja. Und das muss es auch. Brenda hat, nachdem Billy weg ist, viel zu lernen, aufzuholen. Dass sie sich da nicht vollkommen von Nate abkapselt, muss man ihr schon fast hoch anrechnen. Sie kämpft (auch, aber nicht nur), braucht Nate (auch, aber nicht immer).
Man muss es ihr hoch anrechnen, dass sie ihn nicht völlig ausschließt. Das zeigt für mich, dass sie ihn liebt. Hätte sie weniger starke Gefühle, hätte sie ihn schon lange in die Wüste geschickt. Aber ich denke auch, Nate hat ein Problem damit, wie er seine Problem in die Beziehung einbringen kann. Ist natürlich auch schwer, ich meine zu sagen "Ich sterbe, vielleicht sogar bald" ist ja auch eine Hammeraussage.
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Schnupfen
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Re: Six Feet Under

Beitrag von Schnupfen »

Schnurpsischolz hat geschrieben:Denkst Du echt, er ist sich ihrer nicht sicher? Gut, Du weißt natürlich wie es weitergeht, aber für mich hatte ich schon den Eindruck, dass sie sich schon soweit einander sicher sind (zu dem Zeitpunkt) wie es sich diese beiden Charaktere überhaupt sein können.
Das kann sein. Wobei sie da sicher wie wir auch ein Wunschbild, die Vorstellungen der Gesellschaft oder das Otto-Normal-Paar im Kopf haben, weshalb sie - mMn - sich nicht komplett sicher sind.

Man hat ja dauernd, gerade zu Beginn von S2, das Gefühl, es muss nur was Kleines passieren und alles ist aus. Dass es dann aber sogar
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zum Heiratsantrag komm
und sie immer wieder zur sicheren Insel des anderen zurückkehren, zeigt selbstverständlich, dass sie sich lieben und wie sehr diese zwei Zu-Keinem-Passenden zueinander passen.
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Re: Six Feet Under

Beitrag von Kizmin »

Ich bin gerade bei 2.03 und werde heute zu 99% mit 2.04 weitermachen, also bin ich hier wohl gerade im guten Durchschnitt.

Ich habe bis jetzt Six Feet Under noch nie gesehen, kann das alles daher auch in gewisser Weise "unvoreingenommener" beurteilen. (Denke ich zumindest.)


Bei der Beziehung zwischen Brenda und Nate bin ich mir noch nicht so wirklich sicher, ob das hält.
Ich dachte bei 2.03 eigentlich bereits, dass Brenda
Spoiler
mit dem Typ von der Bar mitgeht.
Mir kommt es so vor, als könnte bei den beiden ein falsches Wort genügen, und schon ist alles vorbei.
Dass sie ihn nicht ausschließt, rechne ich ihr ebenfalls hoch an. Sie hat sich ihr Leben lang um Billy gekümmert, und jetzt sucht sie eine neue Aufgabe.
Man muss es ihr hoch anrechnen, dass sie ihn nicht völlig ausschließt. Das zeigt für mich, dass sie ihn liebt. Hätte sie weniger starke Gefühle, hätte sie ihn schon lange in die Wüste geschickt. Aber ich denke auch, Nate hat ein Problem damit, wie er seine Problem in die Beziehung einbringen kann. Ist natürlich auch schwer, ich meine zu sagen "Ich sterbe, vielleicht sogar bald" ist ja auch eine Hammeraussage.
Bin da ganz deiner Meinung, deshalb werde ich mich hier nicht wiederholen.

Ich fand in 2.03 die SL um Claire auch sehr gut.
Wie sie am Schluss
Spoiler
zu David kommt, anstatt zu Nate, und dann mit Keith spricht.
Ich will das gar nicht lang und breit ausführen, aber die Szene fand ich wirklich gut.
Schon allein die Blicke zwischen David und Keith, aber auch Claire.

Was ich aber bemerkenswert finde, ist, dass ich Brenda in S1 überhaupt nicht mochte. Sie ging mir auf die Nerven, auch ohne einen besonderen Grund. Das hat sich aber innerhalb der 3 Folgen, die ich bis jetzt von S2 gesehen habe, wirklich geändert. Ein Lieblingscharakter ist sie zwar noch nicht, aber sie entwickelt sich IMO zum Besseren und wird sympathischer.


Wer hat SFU denn schon mal gesehen?
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Re: Six Feet Under

Beitrag von Schnupfen »

Kizmin hat geschrieben:Was ich aber bemerkenswert finde, ist, dass ich Brenda in S1 überhaupt nicht mochte. Sie ging mir auf die Nerven, auch ohne einen besonderen Grund. Das hat sich aber innerhalb der 3 Folgen, die ich bis jetzt von S2 gesehen habe, wirklich geändert. Ein Lieblingscharakter ist sie zwar noch nicht, aber sie entwickelt sich IMO zum Besseren und wird sympathischer.
Find ich interessant, weil "merkwürdig". Jetzt, wo sie labil und depressiv ist, wo sie die Beziehung mit Nate fast boykottiert, ihn und sich dabei verletzt... wird sie dir sympathischer? Ist das das "leidende Frau"-Phänomen, das ich z.B. bei Kirsten in "OC" hatte?
Wer hat SFU denn schon mal gesehen?
Ich. Ist nun mein zweiter Durchgang. Daher hab ich nicht alles, was noch passieren wird, gut im Kopf.
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Kizmin

Re: Six Feet Under

Beitrag von Kizmin »

Ist das das "leidende Frau"-Phänomen, das ich z.B. bei Kirsten in "OC" hatte?
Das wird wahrscheinlich auch mit reinspielen, aber hauptsächlich ist es wohl eher so, dass ich mich mit ihr jetzt eher identifizieren kann, obwohl ich nie so etwas wie sie erlebt habe.
Ich kann gar nicht so genau beschreiben, woher das kommt, aber mir hat in S1 dieses Unnahbare bei ihr auch gestört. Das ist IMO jetzt ziemlich verschwunden, da man auch mehr ihrer Gefühle sieht, und sie sie nicht mehr so extrem versteckt.
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Re: Six Feet Under

Beitrag von Schnurpsischolz »

So, habe es jetzt bis 2.04 geschafft, und muss ja sagen nach 2.03 war ich davon
Kizmin hat geschrieben:dass Brenda mit dem Typ von der Bar mitgeht.
überzeugt, da haben ja auch alle Hinweise dafür gesprochen. Aber da wurde ja der Zuschauer bewußt in die Irre geführt, sicher auch damit Brendas erotischer Traum aus 2.04 im ersten Moment noch schockierender wirkt. dafür dass ich mich eigentlich schon damit abgefunden hatte, fand ich es doch sehr schmerzlich, sie mit dem anderen Mann zu sehen. es war ja dann nur einen Traum, und an sich fände ich dass jetzt auch nicht so schlimm, aber in Zusammenhang mit dieser Riesendistanz die z.Z. zwischen ihr und Nate herrscht, gibt das einem schon zu denken. So richtig greifbar ist das ja jetzt erst, vorher waren nur erste Anzeichen da, aber trotzdem noch Momente der Nähe. Mittlerweile sehen wir nur noch, wie sie beide die Distanz bemerken, aber machtlos sind, nicht wissen, wie sie diese durchbrechen können. Ich muss sagen, dass tut mir richtig weh, auch weil es so real ist, oft zwischen Menschen genauso passiert. Keine schöne Situation.
Schmerzlich für Brenda, genau in dieser Lage auch noch von ihrer Mutter (gerade von ihr) das unter die Nase gerieben zu bekommen.

Ich frage mich, ob Nate unterbewußt deswegen nach Seattle gefahren ist, und wieder Kontakt zu Lisa aufgenommen hat. Sie kommt ja im ersten Moment als ziemlicher Spinner rüber (Müsli-Tante, Tofuhackbällchen, der Spruch auf dem Klo :wtf: ), aber dann mit Claire wirkt sie doch symphatisch. Und Nate wirkt, als könnte er etwas von ihrer Herzlichkeit gebrauchen. Und es ist wirklich so typisch, dass er mit ihr geschlafen hat obwohl er wußte, dass sie in ihn verliebt war, und trotzdem denkt, er hat das alles im Griff. :roll:

Sehr schön der Moment am Ende, als Claire zu Nate meint, schön zu wissen, dass er genau so ein Knall wie die anderen Fishers auch hat. :)

Claire wirkte heute erstaunlich gefestigt, nach dem Fiasko vom letzten mal.

Ruths Storyline mit "dem Plan" und dem ganzen Gerede von ihrem Haus nervt wirklich sehr.

Und Davids SL mit Keith und seiner Nichte mag ich z.Z. sehr gern.
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Re: Six Feet Under

Beitrag von Schnupfen »

Schnurpsischolz hat geschrieben:Ich frage mich, ob Nate unterbewußt deswegen nach Seattle gefahren ist, und wieder Kontakt zu Lisa aufgenommen hat.
Davon bin ich felsenfest überzeugt! Seine Reaktion am Küchentisch (?), WIE er sagt, dass er fahren kann und wird -> er will raus! Mindestens das. Und vielleicht noch mehr: Zurück dahin, wo er sich die letzten Jahre wohlgefühlt hat - Seattle... Und Lisa - vielleicht sogar extra zu ihr...
Sehr schön der Moment am Ende, als Claire zu Nate meint, schön zu wissen, dass er genau so ein Knall wie die anderen Fishers auch hat. :)
Hier seh ich ne "Parallelität" zu den Fans, den Zuschauern. Fand Nate anfangs auch absolut un-Fisher-mäßig, relativ normal. Dass dem nicht so ist, bemerkt man erst mit der Zeit - wie Claire...
Ruths Storyline mit "dem Plan" und dem ganzen Gerede von ihrem Haus nervt wirklich sehr.
Ehrlich? Ich liebe diese Storyline, Ruths Gelaber von Häusern, Fundamenten und Bauplänen. Köstlich. Da müsste ich sogar ohne die lustigen Reaktionen von ihren Kindern drüber lachen! Und es ist ne wichtige Sache für Ruths Entwicklung!
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Re: Six Feet Under

Beitrag von Schnurpsischolz »

Schnupfen hat geschrieben:Davon bin ich felsenfest überzeugt! Seine Reaktion am Küchentisch (?), WIE er sagt, dass er fahren kann und wird -> er will raus! Mindestens das. Und vielleicht noch mehr: Zurück dahin, wo er sich die letzten Jahre wohlgefühlt hat - Seattle... Und Lisa - vielleicht sogar extra zu ihr...
(Küchentisch ist richtig), dass er fährt um mal rauszukommen, um einen Tapetenwechsel zu haben, dessen bin ich mir absolut sicher. Aber ob er bewußt aus Einsamkeit zu Lisa will? Oder läuft das doch eher unterbewußt ab?
Meinst Du er war in Seattle glücklich? Ich habe mich ja beim Schauen der Folge auch gefragt, wie Nate so als Öko war. Ich kauf ihm ja die richtige Überzeugung dazu nicht ab, dafür ist es ihm ja mittlerweile zu egal. Und ich frag mich, ob Nate vielleicht ein Mensch ist, der sich oft unterbewußt seiner Umgebung anpaßt.
Schnupfen hat geschrieben:Hier seh ich ne "Parallelität" zu den Fans, den Zuschauern. Fand Nate anfangs auch absolut un-Fisher-mäßig, relativ normal. Dass dem nicht so ist, bemerkt man erst mit der Zeit - wie Claire...
Na auf jeden Fall, anfangs wirkt Nate doch sehr normal. Aber wenn ich es mir genau überlege, und alle Fishers mal einzeln für sich betrachtet sind sie eigentlich normaler, als es so im Zusammenspiel wirkt.
David als Homosexueller, der in so einem konservativen Umfeld aufgewachsen ist, Claire als NesthäckchenTeenie (die ja eigentlich nur das Problem hat, dass sie nicht dauernd gute Laune haben will) und Nate als beziehungsgestörter Mittedreißiger. So verrückt ist das alles eigentlich nicht, es wird nur durch das Zusammenspiel, und das gewisse Situationen einfach ausgereizt werden.

Die einzige, die wirklich irgendwie abgedreht ist, ist für mich Ruth (aber im positiven Sinne :) ).
Und natürlich hast Du damit Recht
Schnupfen hat geschrieben:Und es ist ne wichtige Sache für Ruths Entwicklung!
ich amüsiere mich auch darüber, frage mich ja nur immer, wie man so da ran gehen kann, ohne es die ganze Zeit albern zu finden.
Schnupfen hat geschrieben:. Köstlich. Da müsste ich sogar ohne die lustigen Reaktionen von ihren Kindern drüber lachen!
Muss ich bei ihren Dialogen eigentlich fast immer. Herrlich, die Frau. :D
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Re: Six Feet Under

Beitrag von Schnupfen »

Schnurpsischolz hat geschrieben:Meinst Du er war in Seattle glücklich?
Nein, glaube nicht, dass er es war. Im Vergleich mit LA, der Familie ohne Vater, der Beziehung mit Brenda war es vielleicht einfacher. Er hatte Frauen ohne Ende, machte was her und nen Job, der er min. mehr als den jetztigen mochte bzw. der nicht so schwer war.
Ich habe mich ja beim Schauen der Folge auch gefragt, wie Nate so als Öko war. Ich kauf ihm ja die richtige Überzeugung dazu nicht ab, dafür ist es ihm ja mittlerweile zu egal.
Da liegst du richtig, denk ich. Ein Hinweis ist ja, wie er Lisa und ihr Leben mit Claire reflektiert.
Und ich frag mich, ob Nate vielleicht ein Mensch ist, der sich oft unterbewußt seiner Umgebung anpaßt.
Ist er. Wirst du bald merken.
David als Homosexueller, der in so einem konservativen Umfeld aufgewachsen ist, Claire als NesthäckchenTeenie (die ja eigentlich nur das Problem hat, dass sie nicht dauernd gute Laune haben will) und Nate als beziehungsgestörter Mittedreißiger. So verrückt ist das alles eigentlich nicht, es wird nur durch das Zusammenspiel, und das gewisse Situationen einfach ausgereizt werden.
Klar. Und das Tolle an "SFU" ist ja, dass hier alle Probleme oder Charakteristika ihre Ursachen haben.
...Claire als NesthäckchenTeenie (die ja eigentlich nur das Problem hat, dass sie nicht dauernd gute Laune haben will)...
"Nur das Problem" würde ich nicht sagen. Das extreme Verlangen nach (männlicher) Annahme und Anerkennung, das geringe Selbstbewusstsein, sie Suche nach sich selbst... Da bietet sie ja schon einiges mehr, aber das weißt du ja.
...frage mich ja nur immer, wie man so da ran gehen kann, ohne es die ganze Zeit albern zu finden.
Och, da musst du nur mal ein paar Psychologie- oder Pädagogik-Kurse belegt haben, dann klingt das für dich alles voll normal. ;-)
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Re: Six Feet Under

Beitrag von Schnurpsischolz »

Schnupfen hat geschrieben:Nein, glaube nicht, dass er es war. Im Vergleich mit LA, der Familie ohne Vater, der Beziehung mit Brenda war es vielleicht einfacher. Er hatte Frauen ohne Ende, machte was her und nen Job, der er min. mehr als den jetztigen mochte bzw. der nicht so schwer war.
Ich bin mir eigentlich fast sicher, dass gerade Nate diese Rückkehr in den Schoss der Familie genießt (auch wenn er das wohl nie zugeben wird), auch wenn es natürlich, wie Du sagst, nicht einfach ist. Aber er und David sind sich ja bisher schon sehr nahe gekommen und haben davon auch am meisten profitiert.

@Claire
Schnupfen hat geschrieben:"Nur das Problem" würde ich nicht sagen. Das extreme Verlangen nach (männlicher) Annahme und Anerkennung, das geringe Selbstbewusstsein, sie Suche nach sich selbst... Da bietet sie ja schon einiges mehr, aber das weißt du ja.
So hab ich das auch nicht gemeint (wohl nur komisch ausgedrückt :roll: ), aber eigentlich sind auch die Sachen, die Du aufzählst Probleme, die doch sehr oft vorkommen, nur oft von irgendwelchen Obgerflächlichkeiten verdrängt werden. Und Claire ist mit ihrer Intelligenz und ihrer "Unangepaßtheit" (im High-School- System, was wir ja sonst von Teenagern in Serien vorgelebt bekommen) schon soweit, dass sie sich damit auseinandersetzt und unheimlich viel hinterfragt.

Und btw, ich mag ja ihre Gespräche mit dem Schulpsyschologen sehr gern.
Schnupfen hat geschrieben:Och, da musst du nur mal ein paar Psychologie- oder Pädagogik-Kurse belegt haben, dann klingt das für dich alles voll normal. ;-)
*Schauder*, nee, das wär nix für mich.
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Re: Six Feet Under

Beitrag von Lin@ »

Frage: Hat hier jemand die Collector's Box mit allen fünf Staffeln? Ich überlege nämlich gerade, mir die für 80 Euro zu kaufen... Lohnt sich das? Ist da noch irgendwas anders außer der Verpackung? Oder sind das einfach nur die fünf ganz normalen Staffelboxen in einen Karton gepackt?

EDIT: Und sind auf den DVDs eigentlich interessante Extras drauf? Oder fallen die generell eher mager aus?
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Re: Six Feet Under

Beitrag von Schnupfen »

Lin@ hat geschrieben:Frage: Hat hier jemand die Collector's Box mit allen fünf Staffeln? Ich überlege nämlich gerade, mir die für 80 Euro zu kaufen... Lohnt sich das? Ist da noch irgendwas anders außer der Verpackung? Oder sind das einfach nur die fünf ganz normalen Staffelboxen in einen Karton gepackt?

EDIT: Und sind auf den DVDs eigentlich interessante Extras drauf? Oder fallen die generell eher mager aus?
Ich hab sie. Gekauft ohne die Serie zu kennen oder zu mögen. Und nie bereut. Im Gegenteil. :-)

Aber zu deiner Frage: Da sind ein paar Extras drauf, ja. *erinner* Titelsong, Interview, Kommentare... Dabei liegt ein kleines Heft mit Infos zur Serie und den Charakteren.
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