Six Feet Under
Re: Six Feet Under
Heute lief die erste Folge Six Feet Under auf zdf_neo.
Langsam fang ich an den Sender richtig zu mögen. Jedenfalls hab ich die Chance genutzt und hab reingeguckt und ich muss sagen: es gefällt. Sehr sogar. Wobei ich in der Pilotfolge absolut zerissen war zwischen Trauer und Lachanfällen. Das ist ja eine Gefühlsachterbahn...
Die Charaktere sind auch klasse, wobei ich bei denen aufpassen muss, dass ich nicht immer die anderen Schauspielerrollen im Kopf habe, aber ich denke das kommt dann mit der Zeit.
Hm, grad bei amazon geguckt. Die Superbox gibt es zZ gar nicht mehr... Schade... Dann bleib ich erstmal neo treu und hoffe, dass ich den TErmin auch nicht vergesse.
Langsam fang ich an den Sender richtig zu mögen. Jedenfalls hab ich die Chance genutzt und hab reingeguckt und ich muss sagen: es gefällt. Sehr sogar. Wobei ich in der Pilotfolge absolut zerissen war zwischen Trauer und Lachanfällen. Das ist ja eine Gefühlsachterbahn...
Die Charaktere sind auch klasse, wobei ich bei denen aufpassen muss, dass ich nicht immer die anderen Schauspielerrollen im Kopf habe, aber ich denke das kommt dann mit der Zeit.
Hm, grad bei amazon geguckt. Die Superbox gibt es zZ gar nicht mehr... Schade... Dann bleib ich erstmal neo treu und hoffe, dass ich den TErmin auch nicht vergesse.
Re: Six Feet Under
evenstar hat geschrieben:Dann bleib ich erstmal neo treu und hoffe, dass ich den TErmin auch nicht vergesse.

Und wenn du magst, ab und an hier berichten! Lese immer wieder gerne, wie jemand diese wunderbare Serie erlebt!

Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Re: Six Feet Under
Aye, wird doch mal gemacht. Wird wahrscheinlich nicht wöchentlich sein, aber heute dann doch nochmal.Schnupfen hat geschrieben: Und wenn du magst, ab und an hier berichten! Lese immer wieder gerne, wie jemand diese wunderbare Serie erlebt!
Fand die zweite Folge jetzt nicht so stark wie die erste (das schonmal zuerst). Die Charaktere hatten erstmal nur wenig Entwicklung und doch irgendwie viel, wenn man beachtet, dass es nur ein paar Tage nach dem Tod vom Vater ist.
Der Zusammenbruch von David am Ende war echt nötig, der ist so unendlich steif und wirkt so unsympathisch! Da muss er echt noch dran arbeiten, um meine Sympathien zu bekommen. Der Gegensatz dazu ist ja Nate. Er ist voll locker (wobei das mit der Leiche im Wagen ekelig war.. uh, die dunsen doch auch auf....) und versucht sich auch ein wenig in die Hinterbliebenen reinzuversetzen. David war ja eher "Und, wie war ihr Mann so? Großspurig? Dann muss auch ein protziger Sarg her.." ähm.. nicht sonderlich einfühlend.
Den Konflikt der Mutter fand ich sehr interessant. Da hatte sie eine Affäre, aber jetzt wo der Weg frei wäre plagt sie das schlechte Gewissen und sie macht Schluss. Aber ich denke, sie muss erstmal ihre Gefühle aufarbeiten und findet dann einen neuen Lebensmittelpunkt. Immerhin war sie noch nie allein.
Ich fand das Gefühlschaos der ersten Episode toller, mit den Werbespots und so, wo man wirklich nicht wusste, ob man lachen oder weinen soll. Das kam in dieser Folge nicht so rüber.
Re: Six Feet Under
Ich hab jetzt so viel geschrieben und dann stürzt mein Laptop ab
Jetzt kann ich nochmal anfangen.
Am besten fand ich die ersten zwei Staffeln,weil die nicht so deprimierend waren wie die späteren. Es gab zwar einige traurige Szenen,aber in Staffel 1 und 2 habe ich mehr gelacht als geweint. Am besten fand ich die Folge mit dem Fuß
Anfangs fand ich alle Charaktere interessant,aber zum Schluss habe ich glaub ich fast jeden gehasst.
Wegen Michael C. Hall habe ich begonnen die Serie zu schauen,aber sein Charakter hat mich am wenigsten interessiert.
Nate war anfangs der interessanteste Charakter,aber zum Schluss wurde er so grießgrämig.
Brenda konnte ich noch nie leiden,aber am Ende habe ich sie weniger gehasst als sonst. Die Inzest-Geschichte mit Billy war nur widerlich pfui. So was will ich nicht sehen.
Lisa war anfangs komisch,doch später mochte ich sie. Ich finde sie hat am besten zu Nate gepasst,daher war ich auch traurig als sie getötet wurde. Spannend fand ich es,dass man so lange gar nicht gewusst hat was denn nun wirklich mit ihr passiert ist und erst am Ende der vierten Staffel es aufgeklärt wurde. Die Aufklärung war dann aber sehr merkwürdig. Ich habe Lisa nie als die Person eingeschätzt,die ihre Schwester und den Mann,den sie seit Ewigkeiten liebt,betrügen würde. Es wurde dann so gedreht als ob Lisa gar nicht die Person war als die sie uns anfangs gezeigt wurde. Das war so eine 180 Grad Wendung und hat mir gar nicht gefallen. Als Nate sie begräbt und dann so schreit musste ich weinen.
Man merkt erst wie sehr man einen Menschen liebt,wenn man ihn verliert.
Claire war in den ersten Staffel interessant,aber wurde zum Schluss unerträglich und die Lesbensache hat genervt.
Arthur fand ich klasse,weil er so schräg war. Ich habe George zuerst nicht gemocht,weil ich ihm die Schuld gab,dass Arthur gehen musste,aber als George krank wurde hatte ich Mitleid mit ihm.
George tat mir so leid als er zu Ruth sagt:"Ich hab so ein Glück dich zu haben,aber niemand hat Glück mich zu haben" Das war so traurig,weil es wahr ist und so viele kranke Menschen es genauso empfinden.
Ruth konnte ich zum Schluss gar nicht verstehen. Seit Beginn der Serie wollte sie immer nur jemanden um den sie sich kümmern kann und wenn George sie dann wirklich dringend braucht schiebt sie ihn auf eine nette Weise ab. Klar hat George sie reingelegt,weil er ihr nix von seiner Krankheit erzählt hat,aber sie ist ja auch selbst schuld wenn sie so überstürzt heiratet. Sie wollte nicht alleine sein und dringend jemanden haben,aber als es schwierig wurde wollte sie ihn nicht mehr. Es heißt doch in guten und in schweren Zeiten oder nicht? Ich fands dann aber zum Brüllen komisch als er wieder heiraten wollte und sie ihn bei seiner Verlobten verpetzt
Frederico mochte ich anfangs,aber auch er hat sich am Schluss zum Hasscharakter entwickelt und das nicht nur,weil er Vanessa ständig belogen und mit der Stripperin betrogen hat,sondern weil er die Fishers immer mit der Partnerschaft belästigt hat. Er sollte den Fishers dankbar sein,was sie alles für ihn getan haben. Er war sehr gut in seinem Beruf und hat auch bessere Angebote bekommen,die er auch angenommen hat (in der ersten Staffel war das glaub ich),aber er hat dann selbst eingesehen,dass es ihm bei den Fishers besser gefällt. Die Fishers waren ihm nix schuldig auch wenn er so talentiert in seinem Beruf war. Er hatte kein Recht sie ständig zu "erpressen" nur damit er Partner wird. Ich fand es unmöglich als er kurz nach Nates Tod mit David über die Zukunft der Firma sprechen wollte. Ich verstehe,dass er sich Sorgen um die Zukunft seiner eigenen Familie machte,aber es war ein extrem schlechter Zeitpunkt David damit zu belästigen. Außerdem hat er immer behauptet,dass die Fishers wie eine Familie für ihn waren,aber er hat mit Vanessa ständig hinter ihren Rücken schlecht über sie geredet und sich über sie lustig gemacht.
Das Brenda Maya behalten durfte finde ich nicht gut. Sie gehört zu den Fishers. Ich glaube,dass Nate nicht gewollt hätte,dass Brenda sie bekommt. Er hat Brenda nie als Mayas Mutter akzeptiert, auch bevor die Sache mit Maggie anfing. Er wollte Brenda verlassen und dann hätte er sich bestimmt nicht gewünscht,dass Brenda sie hat. Ruth tat mir dann so leid als sie um Maya getrauert hat. Ich fand es so gemein als Ruth ihr ein Stofftier bringt und Brendas Mutter das Stofftier auf den Boden wirft und ihr ein anderes Stofftier gibt. So eine Hexe
Das Finale war eines der traurigsten,die ich je gesehen habe. Ich musste so sehr weinen als Claire losfährt und Nate im Spiegel in seinen üblichen Laufklamotten laufen sieht und er im Spiegel immer kleiner wird und dann verschwindet. Die Schlussszene hat einfach perfekt zur Serie gepasst.



Jetzt kann ich nochmal anfangen.
Das finde ich sehr gut beschrieben. Ich kann das sehr gut verstehen. Werde mir das Buch kaufen müssen.nameless89 hat geschrieben:Ich zitiere jetzt mal kurz: " Dieses Ereignis teilte mein Leben in zwei Hälften: alles vor dem Unfall und alles danach. Und der kurze, ewige Moment zwischen diesen beiden Leben, in dem alte, bekannte Möglichkeiten für immer aufhören und neue unvorstellbare Möglichkeiten schmerzhaft ins Leben gerufen werden."
Am besten fand ich die ersten zwei Staffeln,weil die nicht so deprimierend waren wie die späteren. Es gab zwar einige traurige Szenen,aber in Staffel 1 und 2 habe ich mehr gelacht als geweint. Am besten fand ich die Folge mit dem Fuß

Wegen Michael C. Hall habe ich begonnen die Serie zu schauen,aber sein Charakter hat mich am wenigsten interessiert.
Nate war anfangs der interessanteste Charakter,aber zum Schluss wurde er so grießgrämig.
Brenda konnte ich noch nie leiden,aber am Ende habe ich sie weniger gehasst als sonst. Die Inzest-Geschichte mit Billy war nur widerlich pfui. So was will ich nicht sehen.
Lisa war anfangs komisch,doch später mochte ich sie. Ich finde sie hat am besten zu Nate gepasst,daher war ich auch traurig als sie getötet wurde. Spannend fand ich es,dass man so lange gar nicht gewusst hat was denn nun wirklich mit ihr passiert ist und erst am Ende der vierten Staffel es aufgeklärt wurde. Die Aufklärung war dann aber sehr merkwürdig. Ich habe Lisa nie als die Person eingeschätzt,die ihre Schwester und den Mann,den sie seit Ewigkeiten liebt,betrügen würde. Es wurde dann so gedreht als ob Lisa gar nicht die Person war als die sie uns anfangs gezeigt wurde. Das war so eine 180 Grad Wendung und hat mir gar nicht gefallen. Als Nate sie begräbt und dann so schreit musste ich weinen.


Claire war in den ersten Staffel interessant,aber wurde zum Schluss unerträglich und die Lesbensache hat genervt.
Arthur fand ich klasse,weil er so schräg war. Ich habe George zuerst nicht gemocht,weil ich ihm die Schuld gab,dass Arthur gehen musste,aber als George krank wurde hatte ich Mitleid mit ihm.
George tat mir so leid als er zu Ruth sagt:"Ich hab so ein Glück dich zu haben,aber niemand hat Glück mich zu haben" Das war so traurig,weil es wahr ist und so viele kranke Menschen es genauso empfinden.
Ruth konnte ich zum Schluss gar nicht verstehen. Seit Beginn der Serie wollte sie immer nur jemanden um den sie sich kümmern kann und wenn George sie dann wirklich dringend braucht schiebt sie ihn auf eine nette Weise ab. Klar hat George sie reingelegt,weil er ihr nix von seiner Krankheit erzählt hat,aber sie ist ja auch selbst schuld wenn sie so überstürzt heiratet. Sie wollte nicht alleine sein und dringend jemanden haben,aber als es schwierig wurde wollte sie ihn nicht mehr. Es heißt doch in guten und in schweren Zeiten oder nicht? Ich fands dann aber zum Brüllen komisch als er wieder heiraten wollte und sie ihn bei seiner Verlobten verpetzt

Frederico mochte ich anfangs,aber auch er hat sich am Schluss zum Hasscharakter entwickelt und das nicht nur,weil er Vanessa ständig belogen und mit der Stripperin betrogen hat,sondern weil er die Fishers immer mit der Partnerschaft belästigt hat. Er sollte den Fishers dankbar sein,was sie alles für ihn getan haben. Er war sehr gut in seinem Beruf und hat auch bessere Angebote bekommen,die er auch angenommen hat (in der ersten Staffel war das glaub ich),aber er hat dann selbst eingesehen,dass es ihm bei den Fishers besser gefällt. Die Fishers waren ihm nix schuldig auch wenn er so talentiert in seinem Beruf war. Er hatte kein Recht sie ständig zu "erpressen" nur damit er Partner wird. Ich fand es unmöglich als er kurz nach Nates Tod mit David über die Zukunft der Firma sprechen wollte. Ich verstehe,dass er sich Sorgen um die Zukunft seiner eigenen Familie machte,aber es war ein extrem schlechter Zeitpunkt David damit zu belästigen. Außerdem hat er immer behauptet,dass die Fishers wie eine Familie für ihn waren,aber er hat mit Vanessa ständig hinter ihren Rücken schlecht über sie geredet und sich über sie lustig gemacht.
Das Brenda Maya behalten durfte finde ich nicht gut. Sie gehört zu den Fishers. Ich glaube,dass Nate nicht gewollt hätte,dass Brenda sie bekommt. Er hat Brenda nie als Mayas Mutter akzeptiert, auch bevor die Sache mit Maggie anfing. Er wollte Brenda verlassen und dann hätte er sich bestimmt nicht gewünscht,dass Brenda sie hat. Ruth tat mir dann so leid als sie um Maya getrauert hat. Ich fand es so gemein als Ruth ihr ein Stofftier bringt und Brendas Mutter das Stofftier auf den Boden wirft und ihr ein anderes Stofftier gibt. So eine Hexe

Das Finale war eines der traurigsten,die ich je gesehen habe. Ich musste so sehr weinen als Claire losfährt und Nate im Spiegel in seinen üblichen Laufklamotten laufen sieht und er im Spiegel immer kleiner wird und dann verschwindet. Die Schlussszene hat einfach perfekt zur Serie gepasst.
- Amokherzchen
- Beiträge: 2018
- Registriert: 20.12.2008, 11:21
- Geschlecht: weiblich
Re: Six Feet Under
Ich bin nun auch endlich mal dazu gekommen, "Six Feet Under" anzuschauen. Ich bin etwas gespaltener Meinung, einerseits hat es mir schon gefallen, aber dennoch ist die Serie noch meilenweit von meinen Lieblingen entfernt.
Das Problem, mit dem ich während dem Schauen immer etwas zu kämpfen hatte, war das Authentische an der Serie. Das hat mich dazu gebracht, dass ich jeden Charakter in irgendeiner Staffel für sein Verhalten verflucht habe und das wiederum hat dazu geführt, dass ich nie wirklich mit jemandem mitfühlen konnte. Ich hatte auch kein Paar, für das ich geshippt habe. Anfangs dachte ich, dass Brenda und Nate dazu geeignet wären, aber Brenda hat im Laufe der Zeit soviel Mist gemacht, dass ich sie gar nicht mehr mochte. David und Keith entwickelten sich dann schon eher dazu, aber auch bei ihnen fehlen mir eben die Momente, in denen mein Shipperherz dann wirklich höher schlagen kann, wie sie Nathan und Haley in "One Tree Hill" zum Beispiel zahlreich haben. Ich brauch in einer Serie halt meine Märchenmomente, so unrealistisch sie dann auch sind.
Mit wem ich ja auch nie warm geworden bin, ist Ruth. Zum Ende hin konnte mich dann Claire am meisten überzeugen, deswegen fand ich es auch toll, dass im Staffelfinale der Fokus sehr auf ihr lag.
Dass das Serienfinale sehr emotional wird, hatte ich schon zuvor öfters gelesen. Ich wusste auch, dass Nate stirbt, aber ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass das im Staffelfinale geschehen wird und demnach war ich dann auch ziemlich überrascht, als er bereits einige Folgen zuvor starb. War aber sehr gut gelöst und die letzten Folgen gehören für mich auch zu der besten der Serie. So ein gut durchdachtes Ende kann man anderen Serien leider nur wünschen.
Ich war dann trotzdem nicht wirklich darauf eingestellt, dass mich das Finale mitreißen könnte, weil ich eben doch nicht so sehr mit den Charakteren mitgefühlt habe, wie ich in anderen Serien. Die letzten zehn Minuten waren dann aber einfach so gut gemacht, das hat mich wirklich umgehauen. Das war definitiv der zufriedenstellenste Abschluss einer Serie, den ich je gesehen habe.
Das Problem, mit dem ich während dem Schauen immer etwas zu kämpfen hatte, war das Authentische an der Serie. Das hat mich dazu gebracht, dass ich jeden Charakter in irgendeiner Staffel für sein Verhalten verflucht habe und das wiederum hat dazu geführt, dass ich nie wirklich mit jemandem mitfühlen konnte. Ich hatte auch kein Paar, für das ich geshippt habe. Anfangs dachte ich, dass Brenda und Nate dazu geeignet wären, aber Brenda hat im Laufe der Zeit soviel Mist gemacht, dass ich sie gar nicht mehr mochte. David und Keith entwickelten sich dann schon eher dazu, aber auch bei ihnen fehlen mir eben die Momente, in denen mein Shipperherz dann wirklich höher schlagen kann, wie sie Nathan und Haley in "One Tree Hill" zum Beispiel zahlreich haben. Ich brauch in einer Serie halt meine Märchenmomente, so unrealistisch sie dann auch sind.

Dass das Serienfinale sehr emotional wird, hatte ich schon zuvor öfters gelesen. Ich wusste auch, dass Nate stirbt, aber ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass das im Staffelfinale geschehen wird und demnach war ich dann auch ziemlich überrascht, als er bereits einige Folgen zuvor starb. War aber sehr gut gelöst und die letzten Folgen gehören für mich auch zu der besten der Serie. So ein gut durchdachtes Ende kann man anderen Serien leider nur wünschen.
Ich war dann trotzdem nicht wirklich darauf eingestellt, dass mich das Finale mitreißen könnte, weil ich eben doch nicht so sehr mit den Charakteren mitgefühlt habe, wie ich in anderen Serien. Die letzten zehn Minuten waren dann aber einfach so gut gemacht, das hat mich wirklich umgehauen. Das war definitiv der zufriedenstellenste Abschluss einer Serie, den ich je gesehen habe.
Grant me the serenity to accept the things I cannot change,
courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference.
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- MONKEYINABOX
- Beiträge: 257
- Registriert: 22.10.2013, 23:02
Re: Six Feet Under
Ich habe in den letzten Wochen auch alle Folgen Six Feet Under gesehen und möchte kurz mein Feedback abgeben. Zu allererst muss ich gestehen, dass ich die Serie bestimmt kein zweites Mal schauen kann und werde. Aber nicht etwa, weil sie schlecht war – im Gegenteil: Ich fand sie sogar sehr, sehr gut. Der Grund dafür liegt einfach darin, dass es mit Abstand die deprimierendste Serie war, die ich jemals gesehen habe. Selbst nach 5 Staffeln hatte ich den Eindruck, dass nicht einem einzigen Charakter mal ein Fünkchen Glück vergönnt war. Und falls doch mal etwas Gutes passiert ist, dann wurde das kurz daraufhin wieder zunichte gemacht. Ironischerweise empfand ich die Bestattungsunternehmer- bzw. Beerdigungsthematiken noch als am wenigsten deprimierend :‘D
Ich muss Amokherzchen zustimmen. Ich konnte auch die ganze Zeit über mit keinem Charakter so richtig warm werden, was Sympathien angeht. Irgendwie haben mich alle Charaktere auf ihre eigene Weise genervt. Andererseits spricht das natürlich für Authentizität. (Und während dem Schauen ist es mir eigentlich auch gar nicht bewusst gewesen, dass ich eigentlich gar keinen der Charaktere so richtig mag...)
Nazira hat einige Gedanken zu den Charakteren beschrieben, die auch ganz gut auf das zutreffen, was ich auch gedacht habe.
Nate fand ich ebenfalls ganz okay. Aber spätestens nachdem er mit Maggie fremdgegangen war und für sie seine schwangere Frau sitzen lassen wollte, war er bei mir unten durch. Brenda ist alles andere als perfekt und als Paar haben sie schon gar nicht funktioniert. Aber dennoch hätte ich mir für die beiden ein anderes Ende gewünscht. Was Brenda angeht, so wurde diese inzestuöse Beziehung zu ihrem Bruder Billy ja bereits in Staffel 1 angedeutet. Und ich habe bis zuletzt gehofft, dass das bloss ein Hirngespinst von Nate war. Ganz geklärt wurde die Sache ja nie, aber es schien ja nach dieser Traumsequenz so, als würde zumindest ein Teil von Brenda ihren Bruder auf diese Weise sehen. Und das fand ich ehrlich gesagt einfach nur verstörend.
(Hier mal eine Frage am Rande: Als Ruth Maggie am Ende von Staffel 5 anruft, befindet sie sich doch in einer Arztpraxis. War das Zufall oder sollte das irgendein Hinweis sein? Irgendwie hatte ich das Gefühl, als bestünde die Möglichkeit, dass Maggie jetzt auch noch schwanger von Nate ist?)
Lisa hingegen konnte ich nie leiden. Sie war mir einfach zu unsicher und hat Nate ständig nur kritisiert und misstraut. Das Ironische daran ist ja, dass sie selbst scheinbar die ganze Zeit über eine heimliche Affäre mit ihrem Schwager hatte. Wer im Glashaus sitzt...
Ich konnte auch nie ganz nachvollziehen, warum die beiden geheiratet hatten. Klar, sie war schwanger (und wie sich später rausstellt nur angeblich) von ihm. Aber Nate hat Lisa nie wirklich geliebt und Kinder wollte er schon gar nicht. Das hat für mich also nie ganz gepasst. Ihr Ableben fand ich aber dann noch überraschend und mich würde es interessieren, was da tatsächlich passiert ist. Es wurde ja angedeutet, dass ihr Schwager sie womöglich umgebracht hatte, aber richtig aufgeklärt, wurde diese Vermutung nie.
Mit Ruth konnte ich auch nie wirklich etwas anfangen. Sie war so eine Mischung zwischen Männerfresser und 50er-Jahre-Hausfrau. :‘D Ihre Männerwahl war ja meistens auch nicht so berauschend. Was sie aber mit George abgezogen hat, fand ich auch nicht in Ordnung. Erst recht nicht, nachdem es ihm gegen Ende hin sichtlich besser ging und sie ihn immer noch weggestossen hat. Er war für sie nach dieser schwierigen Zeit da und sie selbst schien nicht im Mindestens dankbar dafür zu sein.
Auch mit Claire war ich nie so richtig auf einer Wellenlänge. Ihre Männerwahl hat sie scheinbar von ihrer Mutter geerbt
Obwohl keiner der Jungs hundertprozentig zu ihr gepasst hat, hätte ich wirklich erwartet, dass sie mit Billy letztendlich glücklich werden würde. Die beiden waren in meinen Augen ein echt gutes Paar – zumindest solange Billy seine Medikamente genommen hatte.
David war mit Abstand noch einer der sympathischen Charaktere. Er ist ein herzensguter Mensch und als Nate im Krankenhaus war, war es wirklich schön anzusehen, wie er sich um alles gekümmert hatte. Ich fand zwar nicht, dass Keith der ideale Partner für ihn war, aber letztendlich war es doch schön, die vier als Familie zu sehen. (Und Keiths Tod hat mich ganz traurig gemacht
)
Das Finale fand ich auch ganz wunderbar und durchdacht. Ich hatte keine Ahnung, dass Nate stirbt und gerade weil es so überraschend kam, hat es mich ziemlich mitgenommen. Ich fand es gut, dass es einige Folgen vor dem Finale passiert ist, sonst wären bestimmt noch viele Fragen ungeklärt geblieben. Ich musste ein paar Tränchen verdrücken, als der Tod jedes Charakters gezeigt wurde, den man über 5 Staffeln kennengelernt hatte.
Alles in allem eine wunderbare Serie, die ich jedem ans Herz legen möchte. Aber sie zieht einen so runter, dass ich mir das kein zweites Mal antun werde :‘D
Ich muss Amokherzchen zustimmen. Ich konnte auch die ganze Zeit über mit keinem Charakter so richtig warm werden, was Sympathien angeht. Irgendwie haben mich alle Charaktere auf ihre eigene Weise genervt. Andererseits spricht das natürlich für Authentizität. (Und während dem Schauen ist es mir eigentlich auch gar nicht bewusst gewesen, dass ich eigentlich gar keinen der Charaktere so richtig mag...)
Nazira hat einige Gedanken zu den Charakteren beschrieben, die auch ganz gut auf das zutreffen, was ich auch gedacht habe.
Nate fand ich ebenfalls ganz okay. Aber spätestens nachdem er mit Maggie fremdgegangen war und für sie seine schwangere Frau sitzen lassen wollte, war er bei mir unten durch. Brenda ist alles andere als perfekt und als Paar haben sie schon gar nicht funktioniert. Aber dennoch hätte ich mir für die beiden ein anderes Ende gewünscht. Was Brenda angeht, so wurde diese inzestuöse Beziehung zu ihrem Bruder Billy ja bereits in Staffel 1 angedeutet. Und ich habe bis zuletzt gehofft, dass das bloss ein Hirngespinst von Nate war. Ganz geklärt wurde die Sache ja nie, aber es schien ja nach dieser Traumsequenz so, als würde zumindest ein Teil von Brenda ihren Bruder auf diese Weise sehen. Und das fand ich ehrlich gesagt einfach nur verstörend.
(Hier mal eine Frage am Rande: Als Ruth Maggie am Ende von Staffel 5 anruft, befindet sie sich doch in einer Arztpraxis. War das Zufall oder sollte das irgendein Hinweis sein? Irgendwie hatte ich das Gefühl, als bestünde die Möglichkeit, dass Maggie jetzt auch noch schwanger von Nate ist?)
Lisa hingegen konnte ich nie leiden. Sie war mir einfach zu unsicher und hat Nate ständig nur kritisiert und misstraut. Das Ironische daran ist ja, dass sie selbst scheinbar die ganze Zeit über eine heimliche Affäre mit ihrem Schwager hatte. Wer im Glashaus sitzt...
Ich konnte auch nie ganz nachvollziehen, warum die beiden geheiratet hatten. Klar, sie war schwanger (und wie sich später rausstellt nur angeblich) von ihm. Aber Nate hat Lisa nie wirklich geliebt und Kinder wollte er schon gar nicht. Das hat für mich also nie ganz gepasst. Ihr Ableben fand ich aber dann noch überraschend und mich würde es interessieren, was da tatsächlich passiert ist. Es wurde ja angedeutet, dass ihr Schwager sie womöglich umgebracht hatte, aber richtig aufgeklärt, wurde diese Vermutung nie.
Mit Ruth konnte ich auch nie wirklich etwas anfangen. Sie war so eine Mischung zwischen Männerfresser und 50er-Jahre-Hausfrau. :‘D Ihre Männerwahl war ja meistens auch nicht so berauschend. Was sie aber mit George abgezogen hat, fand ich auch nicht in Ordnung. Erst recht nicht, nachdem es ihm gegen Ende hin sichtlich besser ging und sie ihn immer noch weggestossen hat. Er war für sie nach dieser schwierigen Zeit da und sie selbst schien nicht im Mindestens dankbar dafür zu sein.
Auch mit Claire war ich nie so richtig auf einer Wellenlänge. Ihre Männerwahl hat sie scheinbar von ihrer Mutter geerbt

David war mit Abstand noch einer der sympathischen Charaktere. Er ist ein herzensguter Mensch und als Nate im Krankenhaus war, war es wirklich schön anzusehen, wie er sich um alles gekümmert hatte. Ich fand zwar nicht, dass Keith der ideale Partner für ihn war, aber letztendlich war es doch schön, die vier als Familie zu sehen. (Und Keiths Tod hat mich ganz traurig gemacht

Das Finale fand ich auch ganz wunderbar und durchdacht. Ich hatte keine Ahnung, dass Nate stirbt und gerade weil es so überraschend kam, hat es mich ziemlich mitgenommen. Ich fand es gut, dass es einige Folgen vor dem Finale passiert ist, sonst wären bestimmt noch viele Fragen ungeklärt geblieben. Ich musste ein paar Tränchen verdrücken, als der Tod jedes Charakters gezeigt wurde, den man über 5 Staffeln kennengelernt hatte.
Alles in allem eine wunderbare Serie, die ich jedem ans Herz legen möchte. Aber sie zieht einen so runter, dass ich mir das kein zweites Mal antun werde :‘D
Re: Six Feet Under
Großes Lob von mir für deine Auflistung und Zusammenfassung. Ich muss dir in den meisten Punkten zustimmen, insbesondere in dem, dass du die Serie nicht noch ein zweites Mal anschauen wirst. Es ist unglaublich, selbst Breaking Bad würde ich mir nochmal anschauen, obwohl doch das Ende alles war, wonach man hingefiebert hat.MONKEYINABOX hat geschrieben:Zu allererst muss ich gestehen, dass ich die Serie bestimmt kein zweites Mal schauen kann und werde. Aber nicht etwa, weil sie schlecht war – im Gegenteil: Ich fand sie sogar sehr, sehr gut. Der Grund dafür liegt einfach darin, dass es mit Abstand die deprimierendste Serie war, die ich jemals gesehen habe.
Six Feet Under war eine Reise die ich auch gerne mitgemacht habe, aber nachdem ich das Finale damals gesehen habe, war ich nur noch alle. Und wenn du nicht schon vom "Alltag" der Serie geplagt warst, wird eben David nochmal entführt oder Nate gibt den Löffel ab. Ich stand in Staffel 2 sehr kurz davor die Serie abzubrechen, da ich das Gefühl hatte, dass die Autoren nicht wirklich wussten wohin die Serie gehen soll. Plötzlich spielte das Thema Familie eine noch viel größere Rolle bei allen Charaktären und wir bekamen es mit Streitereien und uninteressanten Nebencharaktären zu tun..
Ich möchte nochmal einen großen Respekt an die Autoren aussprechen für die tolle Darstellung der Beziehung zwischen David und Keith. Schon damals empfand ich es als unglaublich fortschrittlich, das Beziehungsleben eines homosexuellen Paares so normal und unspektakulär wie das eines hetereosexuellen Paares darzustellen. Eine tolle Serie!