Die Super-Nanny

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Herbstwind

Die Super-Nanny

Beitrag von Herbstwind »

Habt ihr euch das schon einmal angesehen?

Ich find diese Sendung zum schrein,..
als Pädagogik studentin finde ich es immer wieder
lustig wie die leute mit ihren kindern umgehen..

irgendwie traurig.. *fg*
AJ

Beitrag von AJ »

schon traurig. in deutschlands stuben funktioniert die kindererziehung so schlecht, daß bereits eine zweite nanny in auftrag gegeben ist. nannys haben also heutzutage einen krisensicheren job und verdienen nebenbei mit tv-auftritten kohle ;)

so oft schaue ich das nicht, aber ich frage mich, ob das ganze eigentlich was bringt. nicht aus kindersicht, sondern durch einen blick auf die eltern. nach 3-4 wochen kehren die doch in ihr altes schema zurück und es bleibt alles beim alten, oder nicht?
Capesider

Beitrag von Capesider »

Traurig ist das richtige Wort!!!
Zum Glück empfange ich keine privaten Sender mehr und kann auch nicht durch Zufall einschalten. Aber letztens kam eine "Monitor"-Sendung zum Thema "Super Nanny".

Es ist erschreckend, dass diese Frau als Pädagogin gehandelt wird, und ich mag gar nicht daran denken, wie viele Eltern sich diese Sendung reinziehen und sich dort Tipps zum Leben mit ihren Kindern holen!!! :down: :down: :motz: :motz:
Isabelle

Beitrag von Isabelle »

Ich gucke es ab und zu mal!!
Na ja, ich weiss manchmal nicht so richtig ob es ne gute Idee ist auf die Hilfsmittel der Nanny zurückzugreifen! In manchen Situationen find ich handelt sie schon ganz gut, aber in anderen wiederum.... Na ja... ;)
War aber interessant zu sehen, als sie nochmal die Familien besucht hat, bei denen sie früher mal aufgetaucht war!
Lenya

Beitrag von Lenya »

Also,

ich muss ja mal sagen, wenn ich mir das so anseh, wie diese Selbsternannte "SuperNanny", versucht da irgendwelche Kinder in ein paar tagen zu stille kleine Engel zu erziehen, da bekomm ich einfach das kotzen.Ohne scheiß, wenn ich auf meine Erziehung zurüchblick, dann weiß ich das meine Eltern nich extra ne Diplompsychotante bestellen mussten um mit mir und meiner Schwester fertig zu werden. Bitte korrektiert mich wenn ich unrecht hab. Aber ich find den meisten Kindern fehlt einfach nur ne tracht Prügel, also ich mein nich das man das kind halb totschlagen soll aber wenigstens sollten sie so eine bekommen, das sie merken das sie was falsche gemacht haben.
pflaume89

Beitrag von pflaume89 »

Ich find die serie auch ziemlich traurig, aknn aber deine Meinung (lenya) GAR NCIHT nachvollziehen...naja, jedem das seine....
spidy

Beitrag von spidy »

Ich muss ja sagen, ich teile Lenyas auffassung, von der Super Nanny.
Ich bin auch nich grad begeiserter Anhänger, von ihren "Erziehungsmethoden".
Ich bin vollkommen deiner Meinung Lenya, WEITER SO!!!!
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Petra
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Beitrag von Petra »

Insgesamt ist es doch traurig, dass es überhaupt solche Serien gibt. Es zeigt einem doch nur, dass die Eltern oftmals doch gar nicht in der Lage sind sich richtig um die Kinder zu kümmern.

Denn wie oft kommt am Schluss raus, dass die Eltern ihren Kindern nicht genügend aufmerksamkeit entgegenbringen oder auch einfach zu schnell wütend werden.

Eine Tracht Prügel finde ich ist die falsche Lösung. Und ich weiß wovon ich rede, denn das habe ich oft genug erlebt. Und dadurch bin ich auch kein besser Mensch geworden.
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Liebe ist...
sissi
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Beitrag von sissi »

so sehr ich die methoden der supernanny auch anzweifele. es ist keines falls der richtige weg, kinder zu schlagen! auch wenn es ein alter spruch ist, es ist keine kunst jemand schwächeren zu schlagen!
kinder wissen oft gar nicht bewusst, dass sie etwas falsc gemacht haben.
klar, wenn ein kind im wohnzimmer wisentlich, dass es das nicht darf fußball spielt, kann man es bestrafen, aber nicht durch schläge.
Time flies like an arrow; fruit flies like a banana. - Groucho Marx
Lenya

Beitrag von Lenya »

Ich finde iene Tracht Prügel auch die falsche Lösung! Das hat jemand ziemlich bescheuertes, den ich nicht mehr alleine an meinen Computer lasse unter meinem Namen geschrieben.

Und es heißt "korrigiert"!
JanNolte

Beitrag von JanNolte »

Das ist pure Kindesmißhandlung was da in der Sendung propagiert wird! Auch für Kinder gelten die Menschenrechte. Würden Eltern das mal endlich beachten, hätten sie nicht so viel Probleme mit ihren Kindern. Aber an irgendwen muß man ja seine Aggressionen auslassen, nicht wahr?

Schläge (auch kleine Klapse) sind zum Glück seit 2000 verboten und könenn Geldstrafen und anderes nach sich ziehen.
Melie

Beitrag von Melie »

hallo Leute!

ich glaube viele von euch verwechseln was gemeint ist mit "Tracht Prügel" es geht ja nicht darum seine Kinder grün und blau oder bewusstlos zu schlagen!

aber mir hat im richtigen Moment ein Klaps auf den Po oder auf die Finger schon was gebracht (z.B. das man zum 1000sten Mal auf die heiße Herdplatte langen will ;) )

ich finde ab und zu gehören RICHTIG Grenzen gesetzt - nicht dauerndes Schreien und umherschlagen - aber heutzutage werden die meisten Kleinkinder ja schon im Kindergarten bzw. dann in der Schule erziehungstechnisch soo verhunzt, dass man es als Eltern echt schwer hat, da wieder die Kontrolle zu kriegen!

da liegt das Problem - bloß wie will man in einem Staat in öffentlichen Einrichtungen und zuhause ein einheitliches Erziehungsbild erschaffen? IMO unmöglich - in der Schule lernen sie es so (oder auch nicht) und zuhause wieder ganz anders!

und am allerschlimmsten finde ich Kinder die z.B. Geschenke im Wert von mehreren 100 Euro bekommen, nur weil sie zum 1. Mal ins Töpfchen gemacht haben! das ist zum Kotzen, GsD arbeite ich nicht mehr in einer Spielwarenfirma - das war fast nicht mehr zum Aushalten und man bedenke, diese verschandelten Kinder werden auch mal groß und Tyrannen!

genauso bescheuert ist die Methode "irgendwann verlässt dich Mama, weil sie es mit dir nicht mehr aushält" die Kinder heutzutage sind sooo verhaltensgestört, dass viele Eltern mit ihnen bereits Therapiestunden nehmen müssen, weil sie total ausgeflippt sind und die Ausrede auf "hyperaktiv" niemand mehr glaubt!

Beispiel: was wollt ihr machen, wenn euer Kind euch ins Gesicht spukt, weil das ein Kind im Kindergarten auch macht? zurückspuken? danke schön sagen? "Hasi-Mäuschen, das darf man aber nicht tun" wisst ihr was euer Kind dann macht? gleich nochmal spuken! da gehört entweder wirklich zurückgespukt, damit sie gleich mal merken, dass das NICHT angenehm ist oder eine andere "harte" Strafe, je nach Alter bemessen natürlich

Das ist ein sehr komplexes Thema, da kann niemand sagen, das werd ich nie tun oder das werd ich tun! eine Freundin hat mit 18 einen Sohn bekommen - mittlerweile ist er 3 und hat seiner Mum eine geknallt (hat er im TV mitbekommen) aber nicht leicht sondern voll zugehauen - sie lernte damals Erzieherin, war also unterrichtet im Umgang mit Kindern - und sie hat aus Reflex einfach zurückgehauen! seitdem hat ihr Kind das nie wieder gemacht, klar war er erschrocken, aber er hat einfach gemerkt, dass das für ihn auch nicht nett war!

*grummel* ich hab eben schon zuviele Eltern mit kleinen Kindern erlebt, bei denen ich mir die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen habe - falls ich abgeschweift bin oder sich jmd. angegriffen fühlt ;) ist nicht so gemeint

LG,

Melanie
JanNolte

Beitrag von JanNolte »

Ich persönlich habe nichts verwechselt, JEDER Klaps ist eine Demütigung!
Du meinst Klapse seien okay, weil du selbst auch welche bekommen hast. Genau DAS ist der Knackpunkt. Deine Sensibilität ist hier eingeschränkt worden durch diese Schläge. Daher schlage ich eine Therapie vor, bevor du Kinder in die Welt setzt (ebenfalls nicht böse gemeint). Denn sonst wirst du auch zu den Eltern gehören, über die du jetzt die Hände über den Kopf zusammenschlägst. Natürlich kannst du die Symptome dann auch einfach im wahrsten Sinne des Wortes totschlagen, vorrausgesetzt dein Gewissen macht das mit und dir hängt keiner eine Anzeige an, die man (wie gesagt) jetzt schon bekommen kann wenn man dem Kind "nur" einen Klaps gibt.

Du kritisierst das Verwöhnen von Kindern, das tue ich auch. Dass Kinder mit materiellen Dingen zugeschüttet werden, ist aber eigentlich nichts schlimmes. Schlimm wird es erst, wenn sie diese Dinge STATT der nötigen Liebe bekommen. Das macht viele dieser Kinder zu Tyrannen. Ergo muß man solchen Kindern die Liebe geben, die ihnen fehlte und sie nicht schlagen, wenn man das Problem lösen will. Mit Schläge oder anderer Art Maßreglung beseitigt man vielleicht die Symptome, aber nicht die Ursache. Das Kind wird vielleicht zu ein bequemes Familienmitglied wenn man es so behandelt wie die Super Nanny empfiehlt, aber später wird es wegen seiner durch die Demütigungen eingebüßte Sensibilität auf irgendeine Art und Weise (passiv oder aktiv) zu einer Belastung der Gesellschaft.
Bestrafte Kinder lernen durch die Strafe lediglich, wie man schwächere bzw. untergeordnete Menschen (wie zb seine Kinder) dazu zwingen kann, das zu tun was man will. Es löst in ihnen einerseits blinde Unterordnung einer Autorität (Staat, Gesellschaft, Diktatoren) und andererseits Machtgelüste aus. Solche Kinder werden dann oft z.B. zu Polizisten, Managern oder eben Pädagogen. Und die extremen Fälle streben nach großer Macht und werden zu den Diktatoren etc. denen sich die Masse unterordnet. Tyrannei ging schon immer von regide erzogenen Menschen aus. Den Kindern bei der Nanny fehlt "nur" die notwendige Zuwendung, ihr Verhalten ist lediglich ihr (unbewußter) Versuch das zum Ausdruck zu bringen (denn sie können es noch nicht artikulieren, weil sie nicht wissen was ihnen fehlt, nur das ihnen etwas fehlt).

Nur weil Schläge das gewünschte Verhalten konditionieren, ist das keine Legitimation. Man muß auch darauf achten, was das für Langzeitauswirkungen beim Kind haben wird, wenn die Personen, die es eigentlich vor Gefahren (also Demütigungen) schützen sollen, zu den Verursachern der Demütigungen werden. Pädagogik ist eine Pseudo-Wissenschaft, weil sie nur die äußere Reaktion des Kindes beachtet und die inneren Prozesse weitestgehend ignoriert. Wie die meisten Sozialwissenschaften nimmt sie nämlich die Normen der Gesellschaft, die eben sagen Kinder müssen angepasst werden, als Maß der Dinge und das macht sie blind und daher als Wissenschaft unglaubwürdig.

Was läßt dich glauben, dass das Kind zwar für sein Leben lang die Lektion gelernt hat, aber die Demütigung sich nicht auswirkt? Und glaubst du, du würdest heute als Erwachsene auf eine heiße Herdplatte fassen, wenn man es dir damals nicht verboten hätte?

Kinder sind nichts, das man mal so eben nebenbei abhandeln kann, wer welche in die Welt setzt sollte sich im Klaren sein, dass sie das Zentrum des eigenen Lebens werden müssen, wenn man erreichen will, dass sie gesund aufwachsen. Man braucht ein Kind nicht zu einem sozialen Wesen erziehen, da es automatisch zu einem wird, wenn man sein Selbstgefühl (d.h. das Wissen, dass es um seiner selbst willen geliebt wird) aufbaut. Das kostet aber viel Zeit und Arbeit und daher muß man auch die finanzielle Grundlagen haben, damit zumindest ein Elternteil zuhause bei den Kindern bleiben kann.
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SuDi
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Beitrag von SuDi »

Also ich kann mir das fast nicht angucken. Ich werde da ja aggressiv, wenn ich die ungezogenen Kinder sehe. Ist halt schlimm, dass es sowas so oft gibt. :boese:

"Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin,
wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur."


- Jean Paul -
Sandra

Die Supernanny auf RTL

Beitrag von Sandra »

Diese Serie sorgt ja bereits seit einiger Zeit für Aufsehen in Deutschland. Was haltet Ihr von dem Format? Findet Ihr es absolut voyeuristisch, die Familien und ihre Problemen mit den Kindern so zu zeigen? Oder findet Ihr die Serie sinnvoll?

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen! :)
JanNolte

Beitrag von JanNolte »

Eine gefährliche Sendung! Propagiert Mißhandlung und Dressur von Kindern. Abgesehen davon ist vieles gefaket. Die Sendung ist dramaturgisch aufgebaut: Böses Kind -> Super Nanny kommt -> liebes Kind. So einfach geht das nicht.
Wer derartige Probleme mit seinen Kindern hat und sie wirklich liebt, sollte sich lieber an den Kinderschutzbund wenden. Der bietet Elternkurse an, die auch die Würde der Kinder respektiert.

http://www.starkeeltern-starkekinder.de
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Petra
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Beitrag von Petra »

Es ist schon schlimm genug, dass es überhaupt so eine Sendung gibt. Denn diese zeigt uns doch eigentlich, dass viele Eltern mit ihren Kindern nicht mehr fertig werden. Und das ist, wie man ja merkt, kein Einzelfall mehr.

Ich persönlich finde es nicht gut, dass Eltern damit so an die Öffentlichkeit gehen, denn schließlich müssen sie die Privatsphäre der Kinder schützen. Im Grunde sind es ja auch die Eltern die Schuld sind, dass das Kind so wird, was ihnen im Laufe der Sendung dann bewusst wird.

Mir geht das aber viel zu einfach. Es können dann nicht auf einmal alle Kinder so "lieb" sein, wenn sie jahrelang so böse waren.
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Sandra

Beitrag von Sandra »

Petra hat geschrieben:Ich persönlich finde es nicht gut, dass Eltern damit so an die Öffentlichkeit gehen, denn schließlich müssen sie die Privatsphäre der Kinder schützen. Im Grunde sind es ja auch die Eltern die Schuld sind, dass das Kind so wird, was ihnen im Laufe der Sendung dann bewusst wird.
Vor allem sind es doch immer fast ähnliche Verhältnisse. Eher Unterschicht-Familien, oftmals alleinerziehende Mutter, die den Kindern während des Essens eine vorquarzen und sich verbal kaum vernünftig ausdrücken können. Dass man den Leuten sowas noch auf den Fernseher bringen muss. Ich finde das ist reiner Voyeurismus, ähnlich wie Talkshows.
JanNolte

Beitrag von JanNolte »

Ja, und es verstärkt noch die Vorurteile. Dabei werden in Mittelschicht- und Oberschichtfamilien genau so Kinder falsch behandelt. Nur eben meist auf andere Weise falsch.
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Petra
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Beitrag von Petra »

Stimmt jetzt wo ihr es sagt, es sind tatsächlich immer Familien aus der gleichen Schicht.

Hat von euch denn jemand die Folge gesehen, wo diese Supernanny bei den Teens war, die selbst gerade ein Kind bekommen haben?
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