Liebeskummer und Eiscreme - Kurzgeschichte
Liebeskummer und Eiscreme - Kurzgeschichte
Hallo Leute,
ich hatte heute in der Schule einen kreativen Aufsatz zum Thema "Liebe" auf. Was daraus geworden ist, seht ihr hier(wir hatten übrigens ein paar wörterm die im text vorkommen müssn: "Darling, Heirat, Liebeskummer, Liebe auf den 1. Blick, bis über beide Ohren verliebt, Zärtlichkietm keinen klaren Kopfm Geborgenheit, Glück, Schmeterlinge im Bauch, Liebe macht blind, Streut und Erotik)
schreibt mir ob und warum es euch gefallen/nicht gefallen hat!
lg Vicky
LIEBESKUMMER UND EISCREME
Mila seufzte genervt. “Jetzt komm schon, wir versäumen noch den Bus!“ Jeden Morgen dasselbe Theater. Pünktlich um halb acht stand Mila vor Meggie`s Haustür. Und jeden Morgen stürmten die beiden um 5 vor acht in letzter Sekunde zum Bus. Alles nur, weil Meggie sich mal wieder nicht von ihrem Spiegel trennen konnte. „Du hast ja leicht reden, sieh nur wie meine Haare aussehen! Und erst diese Klamotten! Ich glaube, ich ziehe mich noch einmal um!“ Resigniert zog Mila die Augenbrauen hoch. Es nützte ja doch nichts. Seit sie Sven auf dem Pausenhof gesehen hatte, wie er lässig an dem Getränkeautomat lehnte, war es um Meggie geschehen. Sie wollte, dass die Schmetterlinge in ihrem Bauch Limbo tanzen konnten. Um ihn zu bekommen, würde sie alles tun. Koste es, was es wolle. Selbst wenn sie dafür ihre beste Freundin zu Tode langweilen musste. Mila stieß einen weiteren , langgezogenen Seufzer aus. „Wieso seufzt du? Findest du etwa, das macht mich fett?“ Mila wurde unsanft aus ihrem Gedankengang gerissen. Meggie starrte sie besorgt an. „ Sieht es so schlimm aus? Aber ich könnte das rote T-shirt anziehen. Was meinst du dazu?“ Nun wurde es Mila doch zu bunt. Energisch schob sie ihre Freundin zur Tür hinaus. „He was soll das?“ Die protestierte heftig. „Du siehst gut genug aus für deinen Sven und jetzt komm oder willst du den Bus schon wieder versäumen? Hast du etwa schon vergessen, dass wir sonst heute nachsitzen müssen?“ Meggie schob schmollend die Unterlippe vor. „Ich wäre es sowieso gleich fertig gewesen.“
ich hatte heute in der Schule einen kreativen Aufsatz zum Thema "Liebe" auf. Was daraus geworden ist, seht ihr hier(wir hatten übrigens ein paar wörterm die im text vorkommen müssn: "Darling, Heirat, Liebeskummer, Liebe auf den 1. Blick, bis über beide Ohren verliebt, Zärtlichkietm keinen klaren Kopfm Geborgenheit, Glück, Schmeterlinge im Bauch, Liebe macht blind, Streut und Erotik)
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lg Vicky
LIEBESKUMMER UND EISCREME
Mila seufzte genervt. “Jetzt komm schon, wir versäumen noch den Bus!“ Jeden Morgen dasselbe Theater. Pünktlich um halb acht stand Mila vor Meggie`s Haustür. Und jeden Morgen stürmten die beiden um 5 vor acht in letzter Sekunde zum Bus. Alles nur, weil Meggie sich mal wieder nicht von ihrem Spiegel trennen konnte. „Du hast ja leicht reden, sieh nur wie meine Haare aussehen! Und erst diese Klamotten! Ich glaube, ich ziehe mich noch einmal um!“ Resigniert zog Mila die Augenbrauen hoch. Es nützte ja doch nichts. Seit sie Sven auf dem Pausenhof gesehen hatte, wie er lässig an dem Getränkeautomat lehnte, war es um Meggie geschehen. Sie wollte, dass die Schmetterlinge in ihrem Bauch Limbo tanzen konnten. Um ihn zu bekommen, würde sie alles tun. Koste es, was es wolle. Selbst wenn sie dafür ihre beste Freundin zu Tode langweilen musste. Mila stieß einen weiteren , langgezogenen Seufzer aus. „Wieso seufzt du? Findest du etwa, das macht mich fett?“ Mila wurde unsanft aus ihrem Gedankengang gerissen. Meggie starrte sie besorgt an. „ Sieht es so schlimm aus? Aber ich könnte das rote T-shirt anziehen. Was meinst du dazu?“ Nun wurde es Mila doch zu bunt. Energisch schob sie ihre Freundin zur Tür hinaus. „He was soll das?“ Die protestierte heftig. „Du siehst gut genug aus für deinen Sven und jetzt komm oder willst du den Bus schon wieder versäumen? Hast du etwa schon vergessen, dass wir sonst heute nachsitzen müssen?“ Meggie schob schmollend die Unterlippe vor. „Ich wäre es sowieso gleich fertig gewesen.“
„Jaja, das weiß ich doch.“ Mittlerweile waren sie an der Bushaltestelle angekommen. Sie stellten sich an ihren Stammplatz und ließen ihren Blick über die anderen Schüler schweifen. „Ist er schon da?“, flüsterte Meggie, obwohl sowieso niemand auf sie achtete. „Keine Ahnung, vielleicht wird er von seinen Eltern zur Schule gefahren!“ Da kam auch schon der Bus um die Ecke. „Ob ich ihm einen Platz freihalten soll?“ meinte Meggie unsicher. „Unsinn, der kommt vielleicht eh nicht. Der schwänzt sicher wieder.“ Den Rest der Fahrt verbrachten die beiden schweigend. Jede hing ihren eigenen Gedanken nach. Meggie dachte an Sven und seine knallblauen Augen, während Mila fast sehnsüchtig an die Zeit „vor Sven“ dachte. Nach dem Aussteigen ging es schon wieder los. Sobald sie auf dem Schulweg angekommen waren, ließ Meggie ihren Blick wie beiläufig über die Menge gleiten. Zu ihrer Enttäuschung fand sie ihn nicht. Die beiden stellten sich zu ihren Freundinnen in der Mitte des Pausenhofes. Während die anderen begannen, über die Schule und den Nachmittag zu plaudern, war Meggie nicht bei der Sache. Ihre Gedanken kreisten immer um eins, besser gesagt um einen. „Hey du, ich hab dich gerade gefragt was du am Nachmittag tust!“ Lara, eine gute Freundin, tippte ihr mit dem Zeigefinger auf die Schulter. „Äh, wie, was ist los?“ Meggie`s Träumereien zerplatzten und führten sie zurück in die Realität. „Was ist denn in letzter Zeit mit dir los? Immer träumst du vor dich hin. Du hast in der letzten Woche mehr Strafen bekommen als in den letzten paar Jahren!“ „Also gut, ich verrate es euch: Ich bin bis über beide Ohren verliebt! Es war Liebe auf den ersten Blick!“ erklärte Meggie theatralisch. Mila verdrehte innerlich die Augen. „Wohl eher blind vor Liebe,“ murmelte sie leise vor sich hin. Meggie warf ihr einen strafenden Blick zu. Doch sie kam nicht dazu, einen Streit anzufangen, da die anderen sie mit Fragen bestürmten. „Wer ist denn der Glückliche?“ „Kennen wir ihn?“ „Geht er etwa in unsere Schule?“ „Nun sag schon!“ „Es ist Sven“, sagte Mila und warf den anderen einen vielsagenden Blick zu. „Oh nein, doch nicht dieser aufgeblasene Typ aus der 9c?“
Gott sei Dank ertönte in diesem Moment die Schulglocke. Meggie war noch nie so froh gewesen, dass die Schule begann. In der ersten Stunde stand Zeichnen mit dem jungen und lustigen Kammerlander auf dem Programm. Doch Meggie hatte keinen klaren Kopf. Da der Lehrer die Klasse größtenteils selbst arbeiten ließ, schweiften ihre Gedanken ab. In ihrem Tagtraum befand sie sich auf einer großen, blühenden Blumenwiese, vor ihr ein großer Picknickkorb mit lauter leckeren Sachen und neben ihr- Sven. „Oh, mein Darling,“ hauchte Meggie ihm zart ins Ohr. Auf einmal wurde Gekicher in der Klasse laut. Meggie schreckte aus der Zweisamkeit mit Sven zurück in ihre Klasse. Die anderen starrten alle zu ihr her. Meggie blickte verwirrt um sich. „ Der Kammerlander meinte gerade, wir könnten ruhig mit allen Fragen oder Anregungen zu ihm kommen, da platzt du auf einmal mit „Mein Darling“ heraus,“ wisperte Mila ihr zu. Oh Schreck, sie hatte das wohl hoffentlich nicht laut gesagt? Anscheinend hatte jeder es mitbekommen. Meggie`s Gesichtsfarbe wechselte von einem zarten Rosa in etwas, das man getrost als „Ketchup“ bezeichnen konnte. Meggie legte den Kopf auf die Bank und dachte, das es ja kaum noch schlimmer kommen könne. Doch kurze Zeit später wurde sie eines Besseren belehrt. Aus der Jungenecke kamen den Rest der Stunde immer wieder kleine Zettelchen zu ihr geflogen. Als sie einen davon öffnete, blickte sie auf ein großes Herz, in dem groß „MEGGIE + KAMMERLANDER“ geschrieben stand. Von der Stunde bekam sie nicht mehr viel mit. Kammerlander zeigte Verständnis und ließ sich nicht anmerken, dass sie den Kopf in den Armen vergraben hatte, Das Einzige, an das sie dachte, war dass das ja wohl nur ein Alptraum sein konnte. So was passierte doch höchstens in schlechten Seifenopern!
Als die Stunde endlich zuende war, stürmte die halbe Klasse auf sie zu. „ Bist du wirklich bis über beide Ohren in Kammi verknallt? Los, erzähl schon!“ Als ihr der Rummel zuviel wurde, verbarrikadierte sie sich mit Lara und Mila im Mädchenklo. „An was hast du denn nun wirklich gedacht?“ wollte Mila neugierig wie immer wissen. „Oh, ich weiß, es war Sven, oder? Hast du von ihm geträumt?“ fing nun auch Lara an sie zu löchern. Wieder schoss Meggie das Blut in den Kopf. „Das ist Antwort genug! Was hast du denn geträumt?“ „Ehrlich gesagt war es ein ziemlich erotischer Traum“, antwortete Meggie zögernd. Oh, du böses Mädchen!“ kicherten die beiden unkontrolliert los. „Und sonst?“ „Naja, ich hatte so ein Gefühl von Geborgenheit und Zärtlichkeit!“ „Klingt schön!“, meinte Lara fast sehnsüchtig. Aber da schaltete sich Mila schnell ein. „Wehe du verliebst dich auch noch, dann kann man ja mit keinem mehr vernünftig reden!“ Als die Glocke zum Ende der Pause klingelte, gingen die drei als Letzte zurück in die Klasse, um den Spötteleien der anderen zu entgehen. Meggie versuchte sich nun zusammenzureißen, denn Nachsitzen war das Letzte das sie brauchen konnte! In der großen Pause spazierten die drei gemeinsam über den Schulhof. Plötzlich kamen ihnen Sven entgegen. Meggie wollte ihm schon ein strahlendes Lächeln zuwerfen, als sie erstarrte. Er hielt ein anderes Mädchen im Arm! Und wie zum Hohn fingen die beiden an sich zu küssen, gerade als sie an den dreien vorbei gingen. Die Umgebung um Meggie herum verschwamm. Mit Tränen in den Augen stand sie da und blickte dem Pärchen nach, das eng umschlungen in der Eingangstür verschwand. „Ich wollte ihn später sogar einmal heiraten,“ krächzte sie tonlos. Dann senkte sie den Kopf. Als sie wieder aufblickte, konnte sie in Milas und Laras Augen Verständnis und Mitgefühl lesen. „Komm Süße, wir schenken uns die restliche Schule heute.“ „Aber das geht doch nicht, wir können doch nicht..“
„Kein aber,“ sagte Mila energisch, „du hast Liebeskummer, bekämpft man so etwas nicht am Besten mit einer Riesenmenge Eiscreme?“ Trotz ihres Kummers musste Meggie lächeln. „Siehst du, so ist es gleich viel besser“ sagte Lara mit samtweicher Stimmer. Meggie in ihrer Mitte machten sich die drei auf zur nächsten Eisdiele. Und Meggie hatte nun die Gewissheit, dass, egal was sie tun oder ihr passieren würde, mit ihren Freundinnen würde sie es schaffen.
„Kein aber,“ sagte Mila energisch, „du hast Liebeskummer, bekämpft man so etwas nicht am Besten mit einer Riesenmenge Eiscreme?“ Trotz ihres Kummers musste Meggie lächeln. „Siehst du, so ist es gleich viel besser“ sagte Lara mit samtweicher Stimmer. Meggie in ihrer Mitte machten sich die drei auf zur nächsten Eisdiele. Und Meggie hatte nun die Gewissheit, dass, egal was sie tun oder ihr passieren würde, mit ihren Freundinnen würde sie es schaffen.