Euer liebster Buchanfang
Moderator: Freckles*
Euer liebster Buchanfang
hallo Leseratten und Bücherwürmer!
Wenn ich im Buchladen ein Buch in die Hand nehme, ist mir immer besonders wichtig, wie es anfängt. Wenn mir die erste Seite gefällt, kann ich fast sicher sein, dass ich den Rest des Buches auch mag. Danach entscheide ich sehr oft, ob ich das Buch kaufe oder nicht.
Ich mag es gerne, wenn der Buchanfang ziemlich direkt ist und mich neugierig darauf macht, was wohl als nächstes passiert.
Allerdings mag ich es wiederum überhaupt nicht, wenn das Buch einfach mittendrin beginnt und ich als Leser überhaupt keine Ahnung habe, in welcher Figur ich gerade steckt und nicht weiß, wo ich bin und was eigentlich gerade passiert.
Wie ist das bei Euch? Spielt es für Euch eine Rolle, wie das Buch anfängt? Habt Ihr Bücher, deren ersten Satz Ihr sehr gut findet, weil der Satz Euch gut in das Buch hineinführt?
Nennt mir Eure liebsten ersten Sätze!
Ich fang mal an:
"Der Ort sah, zumindest auf den ersten Blick, nicht so aus, als würden dort viele Menschen verschwinden."
(Diana Gabaldon - Feuer und Stein)
"Es fiel Regen in jener Nacht, ein feiner, wispernder Regen."
(Cornelia Funke - Tintenherz)
"Es war Herbst in der Stadt des Mondes, als Victor zum ersten Mal von Prosper und Bo hörte."
(Cornelia Funke - Herr der Diebe)
"Die wichtigsten Dinge im Leben geschehen immer zufällig."
(Nicholas Evans - Feuerspringer)
und:
"In Front des schon seit Kurfürst Georg Wilhelm von der Familie von Briest bewohnten Herrenhauses zu Hohen - Cremmen fiel heller Sonnenschein auf die mittagsstille Dorfstrasse, während nach der Park- und Gartenseite hin ein rechtwinklig angebauter Seitenflügel einen breiten Schatten erst auf einen weiß und grün quadrierten Fliesengang und dann über diesen hinaus auf ein großes, in seiner Mitte mit einer Sonnenuhr und an seinem Rande mit Canna indica und Rhabarberstauden besetztes Rondell traf."
(Theodor Fontane - Effi Briest)
weitere Beispiele folgen...

Wenn ich im Buchladen ein Buch in die Hand nehme, ist mir immer besonders wichtig, wie es anfängt. Wenn mir die erste Seite gefällt, kann ich fast sicher sein, dass ich den Rest des Buches auch mag. Danach entscheide ich sehr oft, ob ich das Buch kaufe oder nicht.
Ich mag es gerne, wenn der Buchanfang ziemlich direkt ist und mich neugierig darauf macht, was wohl als nächstes passiert.
Allerdings mag ich es wiederum überhaupt nicht, wenn das Buch einfach mittendrin beginnt und ich als Leser überhaupt keine Ahnung habe, in welcher Figur ich gerade steckt und nicht weiß, wo ich bin und was eigentlich gerade passiert.
Wie ist das bei Euch? Spielt es für Euch eine Rolle, wie das Buch anfängt? Habt Ihr Bücher, deren ersten Satz Ihr sehr gut findet, weil der Satz Euch gut in das Buch hineinführt?
Nennt mir Eure liebsten ersten Sätze!

Ich fang mal an:
"Der Ort sah, zumindest auf den ersten Blick, nicht so aus, als würden dort viele Menschen verschwinden."
(Diana Gabaldon - Feuer und Stein)
"Es fiel Regen in jener Nacht, ein feiner, wispernder Regen."
(Cornelia Funke - Tintenherz)
"Es war Herbst in der Stadt des Mondes, als Victor zum ersten Mal von Prosper und Bo hörte."
(Cornelia Funke - Herr der Diebe)
"Die wichtigsten Dinge im Leben geschehen immer zufällig."
(Nicholas Evans - Feuerspringer)
und:
"In Front des schon seit Kurfürst Georg Wilhelm von der Familie von Briest bewohnten Herrenhauses zu Hohen - Cremmen fiel heller Sonnenschein auf die mittagsstille Dorfstrasse, während nach der Park- und Gartenseite hin ein rechtwinklig angebauter Seitenflügel einen breiten Schatten erst auf einen weiß und grün quadrierten Fliesengang und dann über diesen hinaus auf ein großes, in seiner Mitte mit einer Sonnenuhr und an seinem Rande mit Canna indica und Rhabarberstauden besetztes Rondell traf."
(Theodor Fontane - Effi Briest)
weitere Beispiele folgen...
das ist ja mal ein interssantes Thema
Also ich finde es immer sehr schön, wenn Bücher mit Zitaten oder schönen Weisheiten eingeleitet werden.
Dean Koontz macht das z.B. immer sehr nett.
Ansonsten habe ich noch nie so drauf geachtet, WIE ein Buch anfängt *grübel*
Ich mag es auch gerne wenn ein Buch ein Prolog hat.
Habe gerade mal in mein Regal geschaut und mir "Yin" von Akif Pirinci geschnappt.
Der Anfang gefällt mir z.B. sehr gut:
Die Erinnerung...Manchmal kam die Erinnerung. Wie ein galoppierendes Pferd, das aus einer Nebelbank hervorbricht und sich mit bedrohlicher Geschwindigkeit nähert.
Die Erinnerung , sie kam näher, berührte sie und überwältigte sie. Erinnerst du dich, Helena?
An die Pferde und an die Männer?
An die Männer, und wie sie gestorben sind?

Also ich finde es immer sehr schön, wenn Bücher mit Zitaten oder schönen Weisheiten eingeleitet werden.
Dean Koontz macht das z.B. immer sehr nett.
Ansonsten habe ich noch nie so drauf geachtet, WIE ein Buch anfängt *grübel*
Ich mag es auch gerne wenn ein Buch ein Prolog hat.
Habe gerade mal in mein Regal geschaut und mir "Yin" von Akif Pirinci geschnappt.
Der Anfang gefällt mir z.B. sehr gut:
Die Erinnerung...Manchmal kam die Erinnerung. Wie ein galoppierendes Pferd, das aus einer Nebelbank hervorbricht und sich mit bedrohlicher Geschwindigkeit nähert.
Die Erinnerung , sie kam näher, berührte sie und überwältigte sie. Erinnerst du dich, Helena?
An die Pferde und an die Männer?
An die Männer, und wie sie gestorben sind?
Hm...ja..also...
Für mich ist es eigentlich schon reativ wichtig wie ein Buch anfängt...denn nachdem ich den Klappentext gelesen habe und mir dann noch nicht sicher bin lese ich meistens auch noch die ersten Zeilen..ja..bei mir ist das schon ausschlaggebend für meine Entscheidung es zu kaufen oder nicht...
Ja..hm...eigentlich habe ich nicht wirklich einen Lieblingsstil für Anfänge...also ...ob es jetzt mittendrin oder schön langsam von forne nafängt ist nicht wirklich wichtig für mich....aber ich mag es allgemein wenn am Anfang (sollte es jetzt eben z.B. ein Raum sein in dem die erste ..öhm...Handlung beschrieben ist ) dann mag ich es wenn alles bis ins kleinste Deteil beschrieben ist....ich weiß nicht...aber das gefällt mir. Manche finden das dann eben langweilig und sagen es zieht sich oder so..aber ich finde das gut..und..ich mag es auch wenn ein Buch einen Prolog hat.
ja...und mein Lieblingsanfang? hm...hab jetzt mal spontan Der Hexer von Salem (ist der erste Teil der Hexer-Teile von W.Hohlbein) raugeholt und der Anfang lautet wie folgt:
"Das Meer war glatt wie ein Spiegel. Während der letzten beiden Stunden war Nebel aufgekommen, und im gleichen Maße, in dem sich die grauen Schwaden zuerst zu wogenden Wolkengebilden und dann zu schweren, träge wie Rauch auf der Wasseroberfläche liegenden Bänken vedichtet hatte,hatte sich das Meer geglettet. Die Wellen waren flacher geworden und das rhythmische dumpfe Klatschen, das die Fahrt der LADY OF THE MIST,der >Herrin der Nebels<, während der letzten vierunddreißig Tage wie ein monotoner Chor begleitet hatte, war leiser geworden und schließlich ganz verstummt. "
Für mich ist es eigentlich schon reativ wichtig wie ein Buch anfängt...denn nachdem ich den Klappentext gelesen habe und mir dann noch nicht sicher bin lese ich meistens auch noch die ersten Zeilen..ja..bei mir ist das schon ausschlaggebend für meine Entscheidung es zu kaufen oder nicht...
Ja..hm...eigentlich habe ich nicht wirklich einen Lieblingsstil für Anfänge...also ...ob es jetzt mittendrin oder schön langsam von forne nafängt ist nicht wirklich wichtig für mich....aber ich mag es allgemein wenn am Anfang (sollte es jetzt eben z.B. ein Raum sein in dem die erste ..öhm...Handlung beschrieben ist ) dann mag ich es wenn alles bis ins kleinste Deteil beschrieben ist....ich weiß nicht...aber das gefällt mir. Manche finden das dann eben langweilig und sagen es zieht sich oder so..aber ich finde das gut..und..ich mag es auch wenn ein Buch einen Prolog hat.
ja...und mein Lieblingsanfang? hm...hab jetzt mal spontan Der Hexer von Salem (ist der erste Teil der Hexer-Teile von W.Hohlbein) raugeholt und der Anfang lautet wie folgt:

"Das Meer war glatt wie ein Spiegel. Während der letzten beiden Stunden war Nebel aufgekommen, und im gleichen Maße, in dem sich die grauen Schwaden zuerst zu wogenden Wolkengebilden und dann zu schweren, träge wie Rauch auf der Wasseroberfläche liegenden Bänken vedichtet hatte,hatte sich das Meer geglettet. Die Wellen waren flacher geworden und das rhythmische dumpfe Klatschen, das die Fahrt der LADY OF THE MIST,der >Herrin der Nebels<, während der letzten vierunddreißig Tage wie ein monotoner Chor begleitet hatte, war leiser geworden und schließlich ganz verstummt. "
"Ich erinnere mich noch genau an den Morgen, an dem mich mein Vater zum ersten Mal zum Friedhof der Vergessenen Bücher mitnahm."
"Der Schatten des Windes" Carlos Ruiz Zafón
Dieser Anfangssatz hat mich z B dazu gebracht, dieses Buch zu kaufen.
Am liebsten mag ich es, wenn es bei Büchern ist, wie bei Filmen, die mit einem Kameraschwenk beginnen und jemandem, der aus dem Off spricht.
Bei Stephen Kings "Der Sturm des Jahrhunderts", das er ja in Drehbuchform herausgebracht hat, liebe ich den Anfang. Erst wird die Kulisse beschrieben und dann kommt
Mike Anderson (off)
"Ich heiße Michael Anderson und man würde mich nicht gerade als Wissenschaftler bezeichnen. Ein großer Philosoph bin ich auch nicht, aber eins weiß ich: Für das, was man haben will, muss man bezahlen. Und zwar meistens eine Menge. Manchmal sogar alles, was man hat..."
Ich mag kleine Einführungen, aber nicht in Form von Landschaftsbeschreibungen, sondern eher so etwas wie ein innerer Monolog, etwas das gleich auf den Charakter einer Person eingeht.
"Der Schatten des Windes" Carlos Ruiz Zafón
Dieser Anfangssatz hat mich z B dazu gebracht, dieses Buch zu kaufen.
Am liebsten mag ich es, wenn es bei Büchern ist, wie bei Filmen, die mit einem Kameraschwenk beginnen und jemandem, der aus dem Off spricht.
Bei Stephen Kings "Der Sturm des Jahrhunderts", das er ja in Drehbuchform herausgebracht hat, liebe ich den Anfang. Erst wird die Kulisse beschrieben und dann kommt
Mike Anderson (off)
"Ich heiße Michael Anderson und man würde mich nicht gerade als Wissenschaftler bezeichnen. Ein großer Philosoph bin ich auch nicht, aber eins weiß ich: Für das, was man haben will, muss man bezahlen. Und zwar meistens eine Menge. Manchmal sogar alles, was man hat..."
Ich mag kleine Einführungen, aber nicht in Form von Landschaftsbeschreibungen, sondern eher so etwas wie ein innerer Monolog, etwas das gleich auf den Charakter einer Person eingeht.
Virginia Woolf-Orlando:
"Er-denn es konnte keinen Zweifel an seinem Geschlecht geben,wenngleich die Mode der Zeit es eher verkleidete-er also war gerade dabei,Fechthiebe nach einem Mohrenkopf zu führen,der von den Dachsparren hing."
Franz Kafka-Die Verwandlung:
"Als Gragor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte,fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt."
"Er-denn es konnte keinen Zweifel an seinem Geschlecht geben,wenngleich die Mode der Zeit es eher verkleidete-er also war gerade dabei,Fechthiebe nach einem Mohrenkopf zu führen,der von den Dachsparren hing."
Franz Kafka-Die Verwandlung:
"Als Gragor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte,fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt."
"Viele Jahre später sollte der Oberst Aureliano Buendía sich vor dem Erschießungskommando an jenen fernen Nachmittag erinnern, an dem sein Vater ihn mitnahm, um das Eis kennenzulernen."
(G.G.Márquez, Hundert Jahre Einsamkeit)
und
"I stand at the window of this great house in the south of France as night falls, the night which is leading me to the most terrible morning of my life."
(James Baldwin, Giovanni's Room)
(G.G.Márquez, Hundert Jahre Einsamkeit)
und
"I stand at the window of this great house in the south of France as night falls, the night which is leading me to the most terrible morning of my life."
(James Baldwin, Giovanni's Room)
Mein Vater und meine Mutter hätten in New York bleiben sollen, wo sie sich kennengelernt und geheiratet haben und wo ich geboren wurde. Statt dessen sind sie nach Irland zurückgekehrt, als ich vier war und mein Bruder Malachy drei, und die Zwillinge Oliver und Eugene waren eben gerade ein Jahr, alt und meine Schwester Maragaret war tot und weg.
"Die Asche meiner Mutter" von Frank McCourt
Ich habe immer geglaubt, dass es Schrecken gibt, die den Mund versiegeln . Nicht nur den Mund. Auch Herz und Sinne, zumindest für lange Zeit. Dass es Schrecken gibt, die alle Geschichten sterben lassen, weil sich die Worte verweigern.
"Über tausend Hügel wandere ich mit dir" von Hanna Jansen
Ich mag solche unvermittelten Anfänge, ohne großes Trara. Ich hätte ja noch den von "Die Glasglocke" gepostet, aber ich habe das Buch leider nicht hier.
"Die Asche meiner Mutter" von Frank McCourt
Ich habe immer geglaubt, dass es Schrecken gibt, die den Mund versiegeln . Nicht nur den Mund. Auch Herz und Sinne, zumindest für lange Zeit. Dass es Schrecken gibt, die alle Geschichten sterben lassen, weil sich die Worte verweigern.
"Über tausend Hügel wandere ich mit dir" von Hanna Jansen
Ich mag solche unvermittelten Anfänge, ohne großes Trara. Ich hätte ja noch den von "Die Glasglocke" gepostet, aber ich habe das Buch leider nicht hier.
"Barrabas kam auf dem Seeweg in die Familie", trug die kleine Clara in ihrer zarten Schönschrift ein. Sie hatte schon damals die Gewohnheit, alles Wichtige aufzuschreiben, und später, als sie stumm wurde, notierte sie auch die Belanglosigkeiten, nicht ahnend, dass fünfzig Jahre später diese Hefte mir dazu dienen würden, das Gedächtnis der Vergangenheit wiederzufinden und mein eigenes Entsetzen zu überleben.
Isabell Allende; Das Geisterhaus
An einem Abend im November des Jahres 1840 betrat ein ausgezehrter, schwarz gekleideter mann die Ordination des Doktor Ricorda. Der Arzt musterte den Besucher forschend, die hohe Stirn, das blasse Gesicht, die schmalen Lippen.
"Sind sie krank, Monsieur?"
"Ja, Herr Doktor. Ich glaube, ich muß sterben."
"Und was fehlt Ihnen?"
"Ich bin schwermütig. Ich leide und weiß nicht warum. Ich quäle mich, das Herz tut mir weh. Ich fürchte mich vor den Menschen und vor mir selbst. Und ich kann nicht schlafen."
"Daran stirbt man nicht. Ich weiß eine gute Arznei für Sie."
"Welche wäre das?"
"Eine Arznei, die Sie von all dem heilt. Gehen Sie ins Theater und schauen Sie sich Deburau an!"
Der blasse Mann verneigte sich und sagte traurig:
"Ich bin Deburau, Doktor."
Prolog zu "Der größte der Pierrots" von František Kožik
Isabell Allende; Das Geisterhaus
An einem Abend im November des Jahres 1840 betrat ein ausgezehrter, schwarz gekleideter mann die Ordination des Doktor Ricorda. Der Arzt musterte den Besucher forschend, die hohe Stirn, das blasse Gesicht, die schmalen Lippen.
"Sind sie krank, Monsieur?"
"Ja, Herr Doktor. Ich glaube, ich muß sterben."
"Und was fehlt Ihnen?"
"Ich bin schwermütig. Ich leide und weiß nicht warum. Ich quäle mich, das Herz tut mir weh. Ich fürchte mich vor den Menschen und vor mir selbst. Und ich kann nicht schlafen."
"Daran stirbt man nicht. Ich weiß eine gute Arznei für Sie."
"Welche wäre das?"
"Eine Arznei, die Sie von all dem heilt. Gehen Sie ins Theater und schauen Sie sich Deburau an!"
Der blasse Mann verneigte sich und sagte traurig:
"Ich bin Deburau, Doktor."
Prolog zu "Der größte der Pierrots" von František Kožik
Hier der Anfang der Glasglocke für mila:
"Es war ein verrückter, schwüler Sommer, dieser Sommer, in dem die Rosenbergs auf den elektrischen Stuhl kamen und ich nicht wußte, was ich in New York eigentlich wollte. Bei dem Gedanken an Hinrichtungen wird mir immer ganz anders. Die Vorstellung auf den elektrischen Stuhl zu kommen, macht mich krank, aber in den Zeitungen war von nichts anderem die Rede - glotzäugige Überschriften, die mich an jeder Straßenecke und an jedem muffigen, nach Erdnüssen riechenden U-Bahn-Schlund anstarrten."
Sie kam zwar nicht auf den elektrischen Stuhl, bekam aber später eine Elektroschocktherapie
Grüße
Nikky
"Es war ein verrückter, schwüler Sommer, dieser Sommer, in dem die Rosenbergs auf den elektrischen Stuhl kamen und ich nicht wußte, was ich in New York eigentlich wollte. Bei dem Gedanken an Hinrichtungen wird mir immer ganz anders. Die Vorstellung auf den elektrischen Stuhl zu kommen, macht mich krank, aber in den Zeitungen war von nichts anderem die Rede - glotzäugige Überschriften, die mich an jeder Straßenecke und an jedem muffigen, nach Erdnüssen riechenden U-Bahn-Schlund anstarrten."
Sie kam zwar nicht auf den elektrischen Stuhl, bekam aber später eine Elektroschocktherapie

Grüße
Nikky
Schönes Thema
Also ich mag es sehr, wenn der Autor noch vor dem Anfang des Buches ein Zitat oder einen weisen Satz schreibt.
Ich habe auf die schnelle zwei Bücher gefunden, die perfekt anfangen.
Zeit im Wind: Als ich siebzehn war, veränderte sich mein Leben für immer.
Der Klang von fallendem Schnee: Bitte sagen Sie mir, was Sie hören. Es heißt, der Ozean tost und tobt. Wie klingt tosen und toben? [...] Sagen Sie mir mit Worten, die für mich einen Sinn haben, was Sie hören. Aber erst erzähle ich Ihnen etwas über das Gefühl der Stille.

Also ich mag es sehr, wenn der Autor noch vor dem Anfang des Buches ein Zitat oder einen weisen Satz schreibt.
Ich habe auf die schnelle zwei Bücher gefunden, die perfekt anfangen.
Zeit im Wind: Als ich siebzehn war, veränderte sich mein Leben für immer.
Der Klang von fallendem Schnee: Bitte sagen Sie mir, was Sie hören. Es heißt, der Ozean tost und tobt. Wie klingt tosen und toben? [...] Sagen Sie mir mit Worten, die für mich einen Sinn haben, was Sie hören. Aber erst erzähle ich Ihnen etwas über das Gefühl der Stille.
Dieser Thread ist ebenso schön wie >Der letzte Satz < Thread, also her damit !
Ich fang mal an:
"Der Himmel über Mitford", von Jan Karon
Es war nicht ratsam, hatte er einmal gesagt, die Straße zu überqueren und gleichzeitig angestrengt nachzudenken.
"Zwei Schwiegermütter und ein Baby", von Maeve Haran
"Ach herrje!" Der Knopf, der vergeblich versucht hatte, Molly Merediths neuerdings üppige Brüste im Zaum zu halten, flog in hohen Bogen durchs Zimmer und landete in der halb leer gegessenen Schachtel Thornton´s Pralinen vor dem Fernseher.
"Dschungelkind", von Sabine Kugler
Ich möchte eine Geschichte erzählen, die Geschichte eines Mädchens, das in einem anderen Zeitalter aufwuchs...eine Geschichte von Liebe, Hass, Vergebung, Brutalität, und von der Schönheit des Lebens. Es ist eine wahre Geschichte...es ist meine Geschichte.
"Verliebt, verrückt, verheiratet", von S.E. Phillips
An dem Tag, als Kevin Tucker sie beinahe umbrachte, beschloss Molly Sommerville, unerwiederter Liebe ein für alle Mal abzuschwören...
...Sie entging dem schleudernden Hinterteil nur durch einen beherzten Sprung auf die Kühlerhaube eines parkenden Wagens - es war der Lexus ihres Schwagers -, rutschte ab und landete wutschnaubend auf allen Vieren.
Nicht einmal gebremst hatte der Arsch!
"Einmal ist keinmal", von Janet Evanovich
Es gibt Männer, die können einer Frau das Leben vom ersten Moment an versauen. Genauso ging es mir mit Joseph Morelli - nicht immer, aber immer wieder.
"Mitten ins Herz", von Janet Evanovich
Den größten Teil meiner Kindheit über, hegte ich beruflich nur bescheidene Ambitionen - ich wollte eine intergalaktische Prinzessin werden. Auf die Herrschaft über irgendwelche Weltraumhorden legte ich keinen gesteigerten Wert. Ich wollte immer nur das Cape und die sexy Stiefelchen tragen, in der Hand eine coole Waffe...
...Komisch, was das Schicksal für uns so bereit hält. Das Cape und die sexy Stiefelchen habe ich nie bekommen, dafür habe ich jetzt eine coole Waffe.
"Ich hab´mein Herz im Wäschekorb verloren", von Erma Bombeck
Bevor sie dieses Buch lesen, sollten sie einiges über mich wissen:
Ich halte handgebügelte Laken für gesundheitsschädlich.
Kinder sollten als das angesehen werden, was sie sind: als Garantie für nächtliche Ruhestörung.
Die Einfahrt zur Garage bohnern ist keine Tugendübung.
Man heiratet seinen Mann, um ihm in guten und in schlechten Tagen zur Seite zu stehen, nicht um ihn mittags zu bekochen.
Die Frauen der Renaissance waren schön, nicht schlank.
Wer das Mittagsschläfchen versäumt, bekommt einen schlechten Teint.
Männer die pro Woche 36 Fußballspiele anschauen, sollten von Amts wegen für tot erklärt werden und ihr Besitz verteilt werden.

Ich fang mal an:
"Der Himmel über Mitford", von Jan Karon
Es war nicht ratsam, hatte er einmal gesagt, die Straße zu überqueren und gleichzeitig angestrengt nachzudenken.
"Zwei Schwiegermütter und ein Baby", von Maeve Haran
"Ach herrje!" Der Knopf, der vergeblich versucht hatte, Molly Merediths neuerdings üppige Brüste im Zaum zu halten, flog in hohen Bogen durchs Zimmer und landete in der halb leer gegessenen Schachtel Thornton´s Pralinen vor dem Fernseher.
"Dschungelkind", von Sabine Kugler
Ich möchte eine Geschichte erzählen, die Geschichte eines Mädchens, das in einem anderen Zeitalter aufwuchs...eine Geschichte von Liebe, Hass, Vergebung, Brutalität, und von der Schönheit des Lebens. Es ist eine wahre Geschichte...es ist meine Geschichte.
"Verliebt, verrückt, verheiratet", von S.E. Phillips
An dem Tag, als Kevin Tucker sie beinahe umbrachte, beschloss Molly Sommerville, unerwiederter Liebe ein für alle Mal abzuschwören...
...Sie entging dem schleudernden Hinterteil nur durch einen beherzten Sprung auf die Kühlerhaube eines parkenden Wagens - es war der Lexus ihres Schwagers -, rutschte ab und landete wutschnaubend auf allen Vieren.
Nicht einmal gebremst hatte der Arsch!
"Einmal ist keinmal", von Janet Evanovich
Es gibt Männer, die können einer Frau das Leben vom ersten Moment an versauen. Genauso ging es mir mit Joseph Morelli - nicht immer, aber immer wieder.
"Mitten ins Herz", von Janet Evanovich
Den größten Teil meiner Kindheit über, hegte ich beruflich nur bescheidene Ambitionen - ich wollte eine intergalaktische Prinzessin werden. Auf die Herrschaft über irgendwelche Weltraumhorden legte ich keinen gesteigerten Wert. Ich wollte immer nur das Cape und die sexy Stiefelchen tragen, in der Hand eine coole Waffe...
...Komisch, was das Schicksal für uns so bereit hält. Das Cape und die sexy Stiefelchen habe ich nie bekommen, dafür habe ich jetzt eine coole Waffe.
"Ich hab´mein Herz im Wäschekorb verloren", von Erma Bombeck
Bevor sie dieses Buch lesen, sollten sie einiges über mich wissen:
Ich halte handgebügelte Laken für gesundheitsschädlich.
Kinder sollten als das angesehen werden, was sie sind: als Garantie für nächtliche Ruhestörung.
Die Einfahrt zur Garage bohnern ist keine Tugendübung.
Man heiratet seinen Mann, um ihm in guten und in schlechten Tagen zur Seite zu stehen, nicht um ihn mittags zu bekochen.
Die Frauen der Renaissance waren schön, nicht schlank.
Wer das Mittagsschläfchen versäumt, bekommt einen schlechten Teint.
Männer die pro Woche 36 Fußballspiele anschauen, sollten von Amts wegen für tot erklärt werden und ihr Besitz verteilt werden.
Ich finde auch immer den Anfang von einem Buch wichtig. Es verrät einfach viel über den Schreibstil. Als erstes achte ich zwar meistens auf den Titel des Buches aber danach seh ich meistens immer auf die 1.Seite. Ein Buch wo mir der Anfang gefällt ist "Sommerschwestern". Ich habs mir gleich gekauft,weil es mich an eine Freundin erinnert hat. Bloß da fand ich den Rest des Buches gar nicht so gut. Ich mag auch eher unspektakuläre Einleitungen,wo man nicht gleich verwirrt ist.