Freundschaft

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Schnupfen
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Freundschaft

Beitrag von Schnupfen »

Hi zusammen!

Dachte, mach ich mal n Topic dazu auf:
Hier kannst du alles zum Thema Freundschaft posten.
Schreib, was dir zu diesem Thema einfällt. Hast du viele Freunde? Was ist für dich Freundschaft? Warum hast du Freunde? Hast du einen Besten Freund?
Schreib deine liebsten Lieder oder Sprüche zum Thema.
Oder was dir sonst noch dazu einfällt.

Eine Frage von mir an euch - eine Frage, die mir in letzter Zeit oft durch den Kopf geht:
Mat Kearney singt in einem Lied "I would take a bullet for you" ("Ich würde mich für dich in die Schusslinie schmeißen" - siehe Singer/Songwriter-Topic) - würdest du das für jemanden? Für alle deine Freunde? Oder tatsächlich nur für jemand besonderen? Für einen Freund? Oder nur für deinen Partner? Bei wem würdest du diese Behauptung aufstellen?

Ciao,
Schnupfen
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„One day at a time“
Lenya

Re: Freundschaft

Beitrag von Lenya »

Freundschaft ist ein schönes Thema, aber mir ist Familie am wichtigsten, und dann kommen die Freunde. Das ist vor allem so, weil ich schon die erfahrung gemacht habe, dass Freunde einen hängen lassen wenn es wirklich darauf ankommt. Daher ist Loyalität eigentlich die wichtigste Eigenschaft, die eine Freundschaft haben sollte, finde ich.
Ich finde das Thema auch faszinierend, aber die Liebe interessiert mich mehr, als Thema in Serien und Filmen.

Ob ich mich für jemanden in die Schusslinie werfen würde kann ich so nicht sagen, im Moment glaube ich eher nicht. Ich war mir schon immer sicher, wenn ich mal Kinder hätte würde ich das mit Sicherheit für sie tun, und vielleicht für meine Mutter und Schwester, aber für jemand anderes... weiß ich nicht. Ich hoffe auch, dass ich nei in die Situation komme :D

Ich hab nicht viele Freunde, aber dafür gute, das ist mir viel wichtiger. Einen besten Freund hab ich auch, und er ist auch gleichzeitig mein Freund, also nicht sowas wie bei DC oder so ;)
marystar

Beitrag von marystar »

Ich würde mich wahrscheinlich für meine (derzeit) beste Freundin nicht in die Schusslinie werfen, weil ich weiß, dass sie es wahrscheinlich auch nicht für mich machen würde. Doch das ist natürlich nicht der einzige Grund. Ich hatte nie so ne beste Freundin, wie in Filmen oder Serien das oft vorkommt. Zuerst war ich dazu noch zu klein und jetzt, naja, versteht das bitte nicht falsch, doch irgendwie nervt mich meine (beste) Freundin gewaltig! Z.B. wenn ich ihr was langes, und für mich wichtiges erzähle, und sie dann frage, was sie davon hält, kommt es oft vor, dass sie dann sagt: Was? Oh, tschuldigung, i han grad ned ufpasst. Booaahh he, da bin ich dann so sauer! :boese:
Und ich weiß natürlich, dass man nicht nur geben sollte, wenn man auch bekommt, doch meine Freundin war schon mit uns im Urlaub, sie war schon mit mir bei meiner Firmgota (da wurde ihr Essen, Kino, Prater (Wien). . . und so alles gezahlt), sie war mit uns im Züricher Zoo, im Schwimmbad, wandern und alles mögliche. . . und dann ist sie böse, weil ich im Kino eine Spielmünze weniger gezahlt habe! (Obwohl ich ihr gesagt habe, dass ich es zurückzahle) Ich meine, naja, oder wenn ich Kummer habe und sie anrufe, dann merk ich sofort wenn sie am Fernsehen ist. Dann kann sie nicht mit mir telefonieren, weil sie ja sonst was verpassen könnte! Ich bin dann mit meinem Kummer allein. Natürlich verstehe ich auch, wenn was Gutes im Fernsehen kommt, doch, ich meine, ist eine Freundschaft nicht viel mehr wert, als ein Film?!?!?! :ohwell:
Ihr denkt euch sicher, ich soll sie einfach "abservieren" oder so, doch so einfach ist das nicht.
Klar, hab ich noch andere Freundinnen, doch die eine ist total schadenfroh und lacht alles aus, was nach ihrer Meinung nach nicht richtig ist! (z.B. sogar behinderte Menschen! :wtf: :o :down: :boese: )
Und naja, die Situation ist schwierig zu erklären, da ihr mich und mein Umfeld nicht kennt.

Ihr seht also, dass Freundschaft nicht immer automatisch was gutes sein muss. . . deswegen (nicht nur darum) ist mir auch die Familie viel wichtiger. Man weiß nie, wie man in so einer Situation reagieren würde, doch für meine Family würde ich mich höchstwahrscheinlich schon in die Schusslinie werfen, ich denke, dass würden sie auch für mich machen!

Ich komme aber nächstes Schuljahr in eine neue Schule, vielleicht finde ich da endlich eine tolle Freundin, die ruhig Fehler haben kann, der ich vertraue, und für die ich ohne zu zögern durchs Feuer gehe!


PS: Danke für diesen Thread. Auch wenn er nicht dazu da ist, es hat gut getan, mal Dampf abzulassen!
Blanca21

Beitrag von Blanca21 »

Freundschaft ist super,wr planen gerade einen Sommertrip nach Irland mit meiner besten Freundin :D
Und ich finde es auch sehr wichtig,dass mein Partner (ich meine jetzt ne Beziehung) auch mein Freund ist,mit dem man alles besprechen kann.
Natürlich ist das aber anders als weibliche Freundinnen zu haben.
Lenya

Beitrag von Lenya »

@marystar: So eine beste Freundin hatte ich auch mal, das hat sich dann irgendwie totgelaufen. Sie hat nämlich quasi ihre Freundinnen für ihren Freund geopfert.
carbet

Beitrag von carbet »

Freundschaften sind mit das Wichtigste im Leben.
An erster Stelle kommt natürlich die Familie, aber gleich danach die Freunde.

Ich habe einen besten Freund, den ich auch schon praktisch von der Geburt an kenne (gibt ein peinliches Photo von uns beiden im Planschbecken :D ). Er ist schon fast wie ein Bruder für mich, wir waren schon zigmal zusammen im Urlaub und wissen eigentlich alles voneinander.

Dann sind da mehrere sehr sehr gute Freunde, die ich auch schon relativ lange kenne und viel mit ihnen mache, aber es ist nicht dasselbe wie mit dem besten Freund.

Und dann kommen noch die "normalen" Freunde bzw. Bekannte, mit denen man öfter mal was zusammen macht, was aber nicht so eng und intensiv ist wie bei den beiden oben beschriebenen Gruppen.
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evenstar
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Beitrag von evenstar »

ich weiss ehrlich gesagt nicht, was bei mir an erster stelle steht, ob nun familie oder freunde.
im moment geht mir meine familie nämlich ziemlich auf die nerven. da sind meine freunde echt das rettende netz. auf die kann ich mich eigentlich immer verlassen :)
Secretman

Beitrag von Secretman »

Wow, geile Thread-Idee!

Meine Freunde sind mir extrem wichtig, manchmal wichtiger als die Familie, wobei ich jedoch ganz klar zwischen Kumpels und Freunden unterscheide.

Ich bin nicht der Typ, der viele Freunde sucht, lieber ein paar wenige richtig gute. Mit einigen davon fahren wir seit fünf Jahren jedes Jahr 1 bis 2 Wochen ans südfranzösische Meer. Da ist es dann schon sehr erstaunlich, wie sehr man einander nochmals besser kennenlernen kann.

Einen besten (männlichen) Freund habe ich, und mit ihm kann ich über alles reden. Es ist beinahe unglaublich, wie sehr er notfalls für mich da ist, was natürlich auf Gegenseitigkeit beruht.
Eine beste Freundin des andern Geschlechts habe ich auch, was in der Vergangenheit jedoch aus Gefühlsgründen nicht immer einfach war. In der Zwischenzeit haben wir aber gelernt, damit umzugehen. Und jetzt hat sie sowieso einen Freund, der auch einer meiner besten Freunde geworden ist. :)

"I would take a bullet for you"... Ich behaupte jetzt mal, dass das in meinem Fall für mehrere Personen gilt. Unter anderem, weil sie notfalls jederzeit für mich da sind. Und auch, weil die meisten von ihnen es auch für mich tun würden. Allerdings ist das schwierig einzuschätzen. Gut möglich, dass ich im Ernstfall zögern würde...

Dann fällt mir noch ein Spruch ein, den ich kürzlich meinem Bruder weitervermittelt habe: Eine Freundschaft, die nie Streit hat, ist bei weitem nicht so gut wie eine, die Streit hatte und ihn überwinden konnte. Damit meine ich einfach, dass eine Freundschaft nach Überwältigen einer Krise meistens besser ist als zuvor.

greets
Secretman
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Schnupfen
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Re: Freundschaft

Beitrag von Schnupfen »

Secretman hat geschrieben:Wow, geile Thread-Idee!
Oh - Danke! ;-)
Secretman hat geschrieben:Meine Freunde sind mir extrem wichtig, manchmal wichtiger als die Familie, wobei ich jedoch ganz klar zwischen Kumpels und Freunden unterscheide.
Tue ich auch. Ich selbst habe viele Freunde. Ich meine wirkliche Freunde, nicht Kumpels - ich unterscheide da wirklich strikt.
Lenya hat geschrieben:Das ist vor allem so, weil ich schon die erfahrung gemacht habe, dass Freunde einen hängen lassen wenn es wirklich darauf ankommt.
Wurde nicht hängengelassen, aber habe mittlerweile auch ne andere Sicht als früher. Früher habe ich nur Gutes auf meine Freunde kommen lassen, hab sie in den Himmel gelobt. Mittlerweile ist das anders. Denn ich habe im letzten Jahr, in dem es mir alles andere als gut ging, gemerkt, dass nicht jeder ein Bilderbuch-Freund a la Jen Lindley ist, der immer da ist, immer das richtige sagt oder tut. Das ist einfach nicht so.

Habe aber einen Besten Freund und drei weitere sehr gute Freunde/innen - und die waren immer für mich da.
Vor allem mein Bester Freund - habe auch eben wieder gestaunt (als er da war), wir können uns alles sagen, wirklich alle Peinlichkeiten und Intimitäten und ich weiß genau in Situationen mit anderen, was er sagen wird - sehr lustig. Lustig ist auch, dass wir uns seit immer kennen, denn er ist 3 Stunden nach mir geboren im selben Krankenhaus, unsere Eltern sind befreundet, wir wohnen im selben Dorf und so sind wir seit 22 Jahren befreundet. Als Kinder waren wir beste Freunde, was sich dann irgendwann auseinandergelaufen hat. Aber seit 2 Jahren sind wir Beste Freunde und ich mag ihn mit jedem Tag noch mehr irgendwie.
Etwa schade ist nur, dass er nicht so der Rede-Typ ist in dem Sinne, dass er, wenn ich ihm das Herz ausschütte, mir dann viel sagen kann / rät oder so. Außer "Was kann ich dazu sagen?" kommt da nicht viel. Was er absolut nciht böse meint, er ist nicht so der Typ dafür, nciht so wie ich oder wie ein Dawson Leery. Aber damit muss ich klarkommen, da kann ich ihn nicht verbiegen.
Secretman hat geschrieben:Eine beste Freundin des andern Geschlechts habe ich auch, was in der Vergangenheit jedoch aus Gefühlsgründen nicht immer einfach war. In der Zwischenzeit haben wir aber gelernt, damit umzugehen. Und jetzt hat sie sowieso einen Freund, der auch einer meiner besten Freunde geworden ist. :)
Mit meiner Besten Freundin hatte ich auch mal das D/J-Problem, jedoch nur einseitig. Nachdem das aber eine Zeitlang richtig weh getan hat und absolut schxxxx war, waren irgendwann die Gefühle weg und es war danach noch besser als vorher. Könnte das fast empfehlen, mal durchzumachen... ;-) Nachher ist die Freundschaft noch besser! Mittlerweile ist sie verheiratet und wir lernen gerade, unsere Freundschaft dieser neuen Situation anzupassen - denn es wirklich was anderes. Sie ist nicht mehr sofort und überall für mich da, wenn ich sie brauche. Vermisse das sehr. Und ich hoffe auch, dass ihr Mann und ich Freunde werden (wir kennen uns noch kaum).

Schätze, dieses D/J-Problem kennen viele, oder? UNd ich glaube, es kommt häufiger vor, dass es nur einseitig ist als dass daraus wirklich was werden kann.
Ist es denn schonmal jemandem hier passiert, dass er sich in einen Freund verliebt hat (spreche bewusst in beiden Fällen vom Mann...)?
Secretman hat geschrieben:"I would take a bullet for you"... Ich behaupte jetzt mal, dass das in meinem Fall für mehrere Personen gilt.
Für meinen Besten Freund würde ich mich in die Schusslinie werfen. Das sag ich jetzt mal so, natürlich ist es in einer solchen Situation, die hoffentlich nie kommen wird, was anderes. Bei ihm kann ich das sagen, bei meinen anderen Freunden und auch meiner Familie weiß ich das nicht.
Secretman hat geschrieben:Dann fällt mir noch ein Spruch ein, den ich kürzlich meinem Bruder weitervermittelt habe: Eine Freundschaft, die nie Streit hat, ist bei weitem nicht so gut wie eine, die Streit hatte und ihn überwinden konnte. Damit meine ich einfach, dass eine Freundschaft nach Überwältigen einer Krise meistens besser ist als zuvor.
Ich kann sagen, dass ich mich noch nie mit einem meiner Freunde/innen richtig gestritten habe. Finde das selbst krass. Wir sind wahrscheinlich einfach so. Und ich würde sowas auch schwer überleben, würde sicher am selben Abend noch angekrochen kommen, weil ich damit nicht leben könnte...
Aber ich erlebe wie du, dass eine Freundschaft nach Überwältigen einer Krise oder auch einfach nach dem Formulieren dessen, was einen am anderen stört, besser ist als vorher.
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***Kathi***
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Beitrag von ***Kathi*** »

Freunde und Familie stehen bei mir auch an oberster Stelle...
Ich musste schon viele Freunde gehen lassen, da sie sich auf mich selbstzerstoererisch mich ausgewirkt haben...waehrend ich oft sitzen gelassen, meine Loyalitaet in Frage gestellte und ausgenutzt wurde, steckte ich ziemlich viel in jede einzelne Freundschaft rein...
Als ich in Amerika Au Pair war, lernte ich meine jetzige beste suedafrikanische Freundin kennen...aber auch da gibt es Tiefen und ich wuerde luegen, wenn ich sagen wuerde, dass sie mich nicht nervt mit ihren Gym-Geschichten, Anfaellen und Ausrastern...Wir sind zum Beispiel zusammen als Au Pair nun in England...und es kam schon zu Streitereien, die das Ende dieser Freundschaft recht nah brachten, vor allem als sie mich nachts um 2 aus ihrer Wohnung in Cambridge schmeissen wollte, nur weil ich meinte, dass sie besseres verdient haette, da sie in Erwaegung zog ein drittes Jahr Au Pair zu machen...Wir haben uns wieder zusammengerafft, weil es einfach Energieverschwendung ist sich im Zorn und Streit zu waelzen...Ich bin sehr relaxt nun was Freundschaften eingeht und konzentriere mich auf mehrer Freunde, denn wenn man sich auf eine beste Freundin konzentriert, steckt man seinen ganzes Selbstbewusstsein in die Freundschaft und wenn dann irgendwann ein Bruch entsteht und Dinge gesagt werden, die nicht zurueckgenommen werden koennen, faellt man in ein Loch der Unsicherheit und Einsamkeit...Was ich sagen will ist zdem, dass ich diese Freundschaft sehr schaetze, sie mit allen meinen Launen klar kommt, aber beste Freundinnen nicht dazu da sind alles zu kitten, sondern man auch an sich selbst arbeiten muss...Freundschaft hat auch viel mit reden zu tun...auch wenn wir mit Phrasen rumschmeissen, wie " Wir koennen ueber alles reden!", passiert es oft, dass wir doch Dinge in uns reinfressen, Kleinigkeiten zu grossen boesen Baeren mutieren und dann ploetzlich sprudelt alles ueber...Es besteht aus Geben und Nehmen, wenn man nur gibt, wird man schnell ein ausgesaugtes Nichts sein...
Ich hatte eine 7 jaehrigeFreundschaft zu jemanden, die zu Treffen 5 Stunden spaeter erschien, mich als ich korpulenter war, als fettes Schwein bezeichnete und mich bloss stellte...
Ich bin ganz froh mit meinem Freundeskreis zur Zeit, viele kennen sich untereinander nicht und ich gehoere auch keiner Gruppe mehr an, sondern tue mal dies, mal das, relaxe, habe eine schoene Zeit...Ich moechte halt nicht mehr zu einer Gruppendynamik gezwungen werden und schaetze auch Freunde sehr, die mir meinen Freiraum lassen und Verstaendnis dafuer zeigen...
Zuletzt geändert von ***Kathi*** am 15.03.2005, 15:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Petra
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Beitrag von Petra »

Freunde sind für mich das wichtigste überhaupt. Da ich kein gutes Verhältnis zu meiner Familie habe sind sie für mich sogar noch wichtiger. Ich habe nicht einen übermäßig großen Freundeskreis. Es gibt auch viele „Bekannte“ dabei, die ich aber nicht als meine richtigen Freunde bezeichnen würde.

Wenn ich höre, dass manche über 20 Leute zu ihrem festen Freundeskreis zählen, dann kann ich das meisten nicht glauben. Ich stelle mir dann immer die Frage, ob diese „Freunde“ dann auch wirklich für mich da wären, wenn ich sie brauche. Ich könnte nicht zu so vielen Menschen eine solch enge Beziehung aufbauen.

Da ich in meinem Leben schon sehr viel erlebt habe (ich bin auch schon sehr häufig von so genannten Freunden enttäuscht worden), vertraue ich anderen Menschen sowieso nicht so schnell. Doch die Freunde die ich habe, denen vertraue ich wirklich. Jede Woche treffe ich mich mit denen und dann unternehmen wir etwas schönes. Oder wir bleiben einfach mal daheim und quatschen über Gott und die Welt. Meine Freunde geben mir sehr viel. Durch sie geht es mir gut, und wenn ich ein Problem habe, dann sind sie für mich da, sowie ich natürlich auch immer für sie da bin.
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Liebe ist...
Lenya

Beitrag von Lenya »

Secretman hat geschrieben: Eine Freundschaft, die nie Streit hat, ist bei weitem nicht so gut wie eine, die Streit hatte und ihn überwinden konnte.
... es gibt aber auch den Fall, dass sie Streit nicht überwinden konnte, und dann ist es richtig beschissen :roll:
Lauren

Beitrag von Lauren »

Also meine beste Freundin ist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben !
Ich liebe sie über alles :schaem: !
Wir sind schon ewigkeiten befreundet (Ich glaube seit dem Kindergarten) und es ist selbst nach 15 jahren nie mit ihr langweilig !
Eigendlich sind wir in jeder beziehung total verschieden aber ich glaube gerade das hält uns zusammen !
Ich habe natürlich auch noch andere Freunde :D
Einige sind weniger gute und einige mehr !
Aber ich weiss auf wenn ich mich verlassen kann und auf wenn nicht! ;)
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

Petra hat geschrieben:Wenn ich höre, dass manche über 20 Leute zu ihrem festen Freundeskreis zählen, dann kann ich das meisten nicht glauben. Ich stelle mir dann immer die Frage, ob diese „Freunde“ dann auch wirklich für mich da wären, wenn ich sie brauche. Ich könnte nicht zu so vielen Menschen eine solch enge Beziehung aufbauen.
Diese Frage, ob sie wirklich da für mich wären im Fall der Fälle, stelle ich mir mittlerweile auch - und ich habe einen großen Freundeskreis, eine Art Clique in meinem Dorf.
Das Problem ist, dass ich alle meine vielen Freunde mords gern habe und das Gefühl habe, wenn ich nur denke, dass sie nicht für mich da wären wie ich es bräuchte, oder ähnliches, dass ich ihnen damit dann Unrecht tue oder/und einfach schlecht über sie denke und sie das nicht verdient haben.
Aber es ist einfach so wie du schreibst: Man kann nicht zu Unmengen an Leuten eine enge Beziehung aufbauen. Das klappt einfach nicht auf die Dauer, sage ich aus Erfahrung.
Aber lass mich mal zählen... Ich habe 1 Besten Freund und 3 sehr gute Freunde/innen, die wirklich wissen wie sie mich handhaben müssen und so. Dann habe ich aber auch 5 gute Freunde/innen, die nicht immer auf dem Laufenden sein können (weils einfach sonst zu viel ist). Aber immer wenn wir uns sehen sind wir schnell auf dieser intimen Ebene und man tauscht sich aus, wie man sich mit Kumpels nicht austauscht. Solche Freundschaften sind halt einfach zwischen Kumpels und Besten Freunden und sind genauso nötig, eben weil sie anders sind.
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„One day at a time“
shadowcat

Beitrag von shadowcat »

ich hatte mal eine Beste Freundin, ihr damaliger Freund hat sie dann vor die berühmte Wahl gestellt,naja halt gegen mich. Haben seit zwei Jahren uns nicht mehr gesehen.

Habe aber einen besten Freund, seit 3 Jahren, haben uns im Zug nach Hamm kennen gelernt... :)

Habe auch net viele Freunde, aber dafür sehr enge Freunde!
Sandra

Beitrag von Sandra »

Ich finde es immer erschreckend, wie sehr sich Freundschaften verändern, sobald ab einem gewissen Alter feste Partner hinzukommen. Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie man a) seine Freunde wegen eines Partners aufgeben kann, oder b) sogar vom Partner gezwungen werden kann, bzw. sowas dann auch noch mitmachen. Natürlich verschieben sich die Prioriäten, aber wie kann man denn auf einmal so ganz ohne Freunde auskommen, nur weil sich das Leben um den Partner dreht?

Habe das in Schulzeiten sehr oft erlebt, dass Mädchen ihre Freundinnen vollkommen vernachlässigt haben, als sie ihren ersten Freund hatten. Und umgekehrt hat mein Freund zwei sehr gute Freunde verloren, weil die auf einmal nur noch mit der Freundin zusammen sein wollten und jeglichen Kontakt zu ihren Freunden abgebrochen haben. Ich frage mich immer, was diese Leute machen, wenn die Beziehung irgendwann in die Brüche geht. Kommen sie dann bei ihren alten Freunden wieder an? :roll:
Jule

Beitrag von Jule »

Das beantwortet sich zumindest teilweise mit einem schlichten JA.
Lenya

Beitrag von Lenya »

Ich habe auch ein Freundin, meine frühere beste Freundin, die mich und ihre anderen Freunde hat hängen lassen wegen den Kerlen. Es war ihr schon immer das WICHTIGSTE einen Freund zu haben.
Mit 16 bhatte sie dann ihren ersten und wir haben sie gar nicht mehr gesehen, nur noch in der Schule. In den folgenden Jahren hat sie sich immer dann bei mir gemeldet wenn sie solo war und tolle Pläne geschmiedet, was wir alles mal unternehmen müssen... bis sie dann wieder einen Freund hatte und man war vergessen.
Jetzt reden wir höchstens noch zweimal im jahr miteinander... sehr traurig!
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

Sandra hat geschrieben:Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie man a) seine Freunde wegen eines Partners aufgeben kann, oder b) sogar vom Partner gezwungen werden kann, bzw. sowas dann auch noch mitmachen.
Geht mir genauso. Bei Punkt b würde ich ernsthaft über den Sinn meiner Partnerschaft nachdenken. Das Aufgeben kann ich auch nicht nachvollziehen, aber doch, dass manch einer Probleme mit dem Ordnen der verschiedenen "Komponenten" (Partner, Freunde) hat.
Meiner Besten Freundin geht es z.B. gerade bzw. seit sie veheiratet ist so, dass sie nicht mehr weiß, wie weit sie sich anderen - auch mir - öffnen soll/will. Ihrem Partner will sie alles sagen, mit ihm will sie alles bereden - und nicht mit mir etwas, was sie dann nicht ihrem Partner sagt. Versteht ihr, was ich meine?
Ich kann sie da nicht verstehen, aber ich kann zumindest nachvollziehen, warum sie so denkt. Hoffe aber sehr sehr sehr, dass sie da weniger extrem wird. . .
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„One day at a time“
Mc Phee

Beitrag von Mc Phee »

Sandra hat geschrieben:Ich finde es immer erschreckend, wie sehr sich
Habe das in Schulzeiten sehr oft erlebt, dass Mädchen ihre Freundinnen vollkommen vernachlässigt haben, als sie ihren ersten Freund hatten. Und umgekehrt hat mein Freund zwei sehr gute Freunde verloren, weil die auf einmal nur noch mit der Freundin zusammen sein wollten und jeglichen Kontakt zu ihren Freunden abgebrochen haben. Ich frage mich immer, was diese Leute machen, wenn die Beziehung irgendwann in die Brüche geht. Kommen sie dann bei ihren alten Freunden wieder an? :roll:
Hi Sandra,

sowas finde ich auch erschreckend. Habe ich auch schon erlebt. Aber wenn man sich erst so von seinem Freundeskreis losgeeist hat, dann denke ich nicht, das diese bei ihren Freunden wieder ankommen.
Zumindest wird es anders sein.
Da bin ich aber glaube ich extrem, denn ich bin leider ziemlich nachtragend.
Wie seht ihr das?

Ich habe eine Freundin, mit der ich wegen ihres Freundes auch lange nichts zu tun hatte, oder durch andere Berufspläne, aber noch heute, 21 Jahre später, sind wir immer noch sehr gut befreundet.
Wir müssen uns nicht alle paar Tage sehen, oder ständig telefonieren, sie wohnt nun auch etwas weiter weg und so sehen wir uns manchmal nur alle paar Wochen, aber wir haben uns immer etwas zu sagen und viel zu lachen. :-)
Wir kennen uns aber glaube ich schon so lang und gut, das diese Freundschaft bisher alle Höhen und Tiefen überstanden hat.

Ich habe nicht viele Freunde, habe schon viele verloren in Phasen meines Lebens in der ich wegen gesundheitlicher Dinge nicht das machen konnte, was andere gerne gemacht hätten.
Das stieß und stößt noch heute auf Unverständniss bei eine meiner Freundinnen.
Sie versteht es einfach nicht, das man wenn man krank ist, sich nicht immer gut fühlt oder immer Lust hat wegzugehen.
Aber irgendwann habe ich es akzeptiert, das sie so ist.
Doch als ich vor 2 Jahren einen Rückschlag und damit verbunden zig Krankenhausaufenthalte hatte, hat sie mich nicht einmal besucht, nein sie war noch beleidigt, das ich sie nicht auf eine Party begleitet habe, wo ich einfach andere Gedanken hatte. :roll:
In dieser Zeit habe ich gemerkt, das sie es gar nicht versteht und auch, das ich nicht auf sie zählen kann.
Aber ich finde eine Freundschaft muß auch in nicht lustigen Zeiten bestehen können, sonst ist es keine richtige.
Die Freundschaft besteht zwar heute noch, aber ist nicht mehr so wie sie mal war und ich kann es "nur" verzeihen, das sie mich so hat hängenlassen, aber ich kann sowas nicht vergessen.

In dieser Zeit habe ich viele online Kontakte gefunden und noch heute Kontakt zu diesen großartigen Menschen die mir trotz Entfernung näher stehen, als die Freunde hier.
Das möchte ich auch nicht missen. :)

Habt ihr auch enge Freunde mit denen ihr euch meist nur schreibt, aber denen ihr alles erzählen könnt, weil diese Freundschaft trotz der Umstände durch großes Vertrauen glänzt?
Das würde mich mal interessieren. ;)

LG,
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