"Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
Moderator: Freckles*
"Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
...zumindest für mich 

Und wieder mal ein Thread, in dem ich mich mit mir selbst unterhalten darf
Ich hoffe aber doch, dass ich nicht ganz die einzige bin, die diese großartige Serie gesehen hat. Vielleicht kann ich auch jemanden überreden, sie sich noch anzusehen, da ich gerade einen Rerun gestartet habe und immer gerne mit Leuten über diese geniale Sendung spreche. Hab mir letztes Jahr über die Sommerpause mal ein paar Folgen angesehen und fand die Serie schon bald so toll, dass ich das komplette Set teuer importiert habe, das war es allerdings wert. Hatte damals aber noch keinen codefreien DVD-Player und war nicht dazu in der Lage, mir ein funktionierendes DVD-Programm für den PC zu besorgen, weshalb ich mit der Serie aufhören musste, als meine 30 Tage-Probeversion von PowerDVD abgelaufen ist
Na ja, bin deshalb nie dazu gekommen, mir die letzten fünf Folgen anzusehen, was ich vor ein paar Tagen nachgeholt habe. Jetzt bin ich wieder so begeistert von der Serie, dass ich sofort gestern einen Rerun gestartet habe und mir den Piloten und anschließend dieselbe Folge nur mit Audiokommentar von Serienmacher Tom Fontana und Star Lee Tergesen angesehen habe. Hat sich absolut gelohnt - supergenial! 
Für Unwissende mal was zur Serie vielleicht:
Die Serie ist sicherlich nichts für schwache Nerven. Sehr viel Gewalt und Sex, wie man es von HBO eben meist gewohnt ist. Die Schauspieler sind aber einfach großartig, die Charaktere interessant und die Beziehungen komplex. Natürlich gibt es auch eine spannenden Love Story
Allerdings ist die alles andere als märchenhaft
"Oz" ist in erster Linie ein Charakter-Drama, es sind aber auch einige amüsante Szenen dabei.
So, vielleicht nochmal ein paar Videoclips und wenn es dann tatsächlich jemand geben sollte, der die Serie auch kennt oder sich anschauen will, würde ich liebend gerne auch über die einzelnen Folgen sprechen
US-Promo "The Violence in 'Oz'"
Clip aus S3 zu Beecher und Keller
Verarsche von SNL mit Jerry Seinfeld
Die offizielle Homepage auf HBO.com
BTW, die Staffeln kosten derzeit auf Amazon.com nur jeweils 21,50$, was auf ca. 18 - 19€ hinauslaufen würde, relativ günstig also. Nur als kleiner Tipp am Rande
Leider wurde die Serie nie in Deutschland ausgestrahlt und wird wohl auch nie ausgestrahlt werden, deshalb gibt es auch keinen deutschen Ton.


Und wieder mal ein Thread, in dem ich mich mit mir selbst unterhalten darf



Für Unwissende mal was zur Serie vielleicht:
Ausführlicher auf Englisch...Oz ist eine US-amerikanische Fernsehserie, die auf dem Fernsehsender HBO ausgestrahlt wurde.
Die Serie wurde von Tom Fontana geschrieben. Die Serie bestand aus sechs Staffeln, die zwischen 1997 und 2003 auf HBO gesendet wurden.
Der Titel der Serie bezieht sich auf das Oswald State Correctional Facility, einem Hochsicherheitsgefängnis.
Die Serie thematisiert das Leben der Häftlinge im Gefängnis und die Einzelschicksale der Insassen. Zu den Schauspielern der Serie gehörten Rita Moreno, Ernie Hudson, Terry Kinney und Betty Buckley. Des Weiteren Kathryn Erbe, Christopher Meloni, B. D. Wong, J. K. Simmons, Dean Winters und Kirk Acevedo. Viele der Schauspieler der Serie erschienen als Gaststars für die Serie in Fernsehtalkshows und anderen Fernsehformaten.
Quelle: Wikipedia
Die Serie ist sicherlich nichts für schwache Nerven. Sehr viel Gewalt und Sex, wie man es von HBO eben meist gewohnt ist. Die Schauspieler sind aber einfach großartig, die Charaktere interessant und die Beziehungen komplex. Natürlich gibt es auch eine spannenden Love Story


So, vielleicht nochmal ein paar Videoclips und wenn es dann tatsächlich jemand geben sollte, der die Serie auch kennt oder sich anschauen will, würde ich liebend gerne auch über die einzelnen Folgen sprechen

US-Promo "The Violence in 'Oz'"
Clip aus S3 zu Beecher und Keller
Verarsche von SNL mit Jerry Seinfeld
Die offizielle Homepage auf HBO.com
BTW, die Staffeln kosten derzeit auf Amazon.com nur jeweils 21,50$, was auf ca. 18 - 19€ hinauslaufen würde, relativ günstig also. Nur als kleiner Tipp am Rande

Leider wurde die Serie nie in Deutschland ausgestrahlt und wird wohl auch nie ausgestrahlt werden, deshalb gibt es auch keinen deutschen Ton.
- manila
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Re: "Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
Ich weiß ja, dass du der totale Oz-Fan bist, und ich muss sagen, neugierig hast du mich auf jeden Fall gemacht
Kann mir nur irgendwie grad nicht vorstellen, wie sich die Geschichte über sechs Staffeln ziehen kann...
Hiermit ist Oz definitiv auf meiner To-See-List.

Hiermit ist Oz definitiv auf meiner To-See-List.
"There's a crack in everything. That's how the light gets in."
Re: "Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
Och, das mit den sechs Staffeln ist eigentlich kaum ein Problem. Es kommen häufig neue Charaktere dazu, der Maincast ist insgesamt relativ groß und na ja, einige Charas müssen natürlich auch das Zeitliche segnen
Außerdem hat ja jede Staffel wie gesagt nur 6 Folgen bis auf S4, d.h. insgesamt kommt man nur auf 56 Folgen. Das sind ja knapp 2 1/2 Staffeln einer normalen Serie, wenn die Episoden auch meistens um die 50 Minuten lang sind und das Finale sogar über 1 1/2 Stunden ging. Klar, dass sich was wiederholt kommt in jeder Serie mal vor, aber langweilig wird es sicher nie, höchstens mal etwas zu "abgefahren"
Einige fanden wohl die letzte Staffel nicht mehr so dolle. Sie unterscheidet sich schon etwas von den Anfängen, aber schlecht ist sie auf keinen Fall. Das Gute an so kurzen Serien ist auch, dass jede Folge vom Serienerfinder geschrieben wurde (wenn auch nicht immer alleine), so kann man meist davon ausgehen, dass die Serie sich relativ treu bleibt...
Und Chris Meloni als Keller und Lee Tergesen als Beecher sind einfach grandios. Die anderen Schauspieler und ihre Charas sind natürlich auch super. Aber die beiden haben es mir einfach am meisten angetan...
Außerdem hat "Oz" jetzt keinen speziellen Aufhänger wie bspw. "Prison Break", wo man sich denkt, dass das Konzept nur auf bestimmte Zeit funktioniert. Es geht einfach darum, das Leben von Insassen und auch Aufsehern in einem Hochsicherheitsgefängnis möglichst realistisch bzw. im Zweifelsfall dramatisch zu zeigen
Tom Fontana hat selbst gesagt, dass er an mancher Stelle der Dramatik wegen die Realitätstreue hin und wieder vernachlässigt hat.


Und Chris Meloni als Keller und Lee Tergesen als Beecher sind einfach grandios. Die anderen Schauspieler und ihre Charas sind natürlich auch super. Aber die beiden haben es mir einfach am meisten angetan...
Außerdem hat "Oz" jetzt keinen speziellen Aufhänger wie bspw. "Prison Break", wo man sich denkt, dass das Konzept nur auf bestimmte Zeit funktioniert. Es geht einfach darum, das Leben von Insassen und auch Aufsehern in einem Hochsicherheitsgefängnis möglichst realistisch bzw. im Zweifelsfall dramatisch zu zeigen

- manila
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Re: "Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
Das liebe ich eh so an Cableserien, längere Folgen, aber kürzere Staffeln, keine Filler, kohärenter Plot.Hörnäy hat geschrieben:Och, das mit den sechs Staffeln ist eigentlich kaum ein Problem. Es kommen häufig neue Charaktere dazu, der Maincast ist insgesamt relativ groß und na ja, einige Charas müssen natürlich auch das Zeitliche segnenAußerdem hat ja jede Staffel wie gesagt nur 6 Folgen bis auf S4, d.h. insgesamt kommt man nur auf 56 Folgen. Das sind ja knapp 2 1/2 Staffeln einer normalen Serie, wenn die Episoden auch meistens um die 50 Minuten lang sind und das Finale sogar über 1 1/2 Stunden ging. Klar, dass sich was wiederholt kommt in jeder Serie mal vor, aber langweilig wird es sicher nie, höchstens mal etwas zu "abgefahren"
Einige fanden wohl die letzte Staffel nicht mehr so dolle. Sie unterscheidet sich schon etwas von den Anfängen, aber schlecht ist sie auf keinen Fall. Das Gute an so kurzen Serien ist auch, dass jede Folge vom Serienerfinder geschrieben wurde (wenn auch nicht immer alleine), so kann man meist davon ausgehen, dass die Serie sich relativ treu bleibt...
Ich muss ja sagen, dass ich früher immer dachte, "Oz" hätte was mit dem Zauberer von Oz zu tun

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Re: "Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
Oh ja, "Oz" steht auch auf meiner Must-See-List - nur dass die Liste eben mittlerweile so lang ist, dass es unmöglich ist, die in absehbarer Zeit abzuarbeiten. 
Aber ich werd's mir definitiv irgendwann ansehen. Grad nochmal den Cast angesehen und gleich mal wieder begeistert gewesen, wieviele bekannte Gesichter von richtig guten Schauspielern da auftauchen, angefangen bei denen, die mittlerweile bei "Dexter" oder "Lost" untergekommen sind über Kirk Acevedo und J.D. Williams und denjenigen, weswegen ich auf die Serie ursprünglich erst aufmerksam geworden bin: Evan Seinfeld, seines Zeichens Sänger einer meiner früheren Lieblingshardcorebands "Biohazard" und dank seiner Frau Tera Patrick mittlerweile auch Pornostar.
Keine Ahnung, wann ich mit der Serie wirklich anfangen werde. Wenn ich mir allein den Cast aber wieder in Erinnerung rufe, steigt "Oz" in der Liste immer weiter nach oben.

Aber ich werd's mir definitiv irgendwann ansehen. Grad nochmal den Cast angesehen und gleich mal wieder begeistert gewesen, wieviele bekannte Gesichter von richtig guten Schauspielern da auftauchen, angefangen bei denen, die mittlerweile bei "Dexter" oder "Lost" untergekommen sind über Kirk Acevedo und J.D. Williams und denjenigen, weswegen ich auf die Serie ursprünglich erst aufmerksam geworden bin: Evan Seinfeld, seines Zeichens Sänger einer meiner früheren Lieblingshardcorebands "Biohazard" und dank seiner Frau Tera Patrick mittlerweile auch Pornostar.

Keine Ahnung, wann ich mit der Serie wirklich anfangen werde. Wenn ich mir allein den Cast aber wieder in Erinnerung rufe, steigt "Oz" in der Liste immer weiter nach oben.

Re: "Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
Hab auch vor ne paar Tagen angefangen diese wunderbare Serie endlich mal zu sehen. Bisher hab ich nur die erste Staffel geguckt, werd heute wohl noch mit der zweite anfangen und möglichst schnell durchgucken..
Von der ersten Staffel bin ich bisher jedenfalls restlos begeistert. Die Characktere sind großartig, die Handlung ist auch toll, es macht einfach Spaß zu gucken und man will gleich die nächste Folge sehen. Wenn man dieses Gefühl bei einer Serie hat, ist die Serie einfach gut ^^
Schön ist es ja auch die ganzen bekannten Schauspieler zu sehen, als sie noch nicht so berühmt waren.. die ganzen Darsteller aus Lost, Dexter, Black Donnellys, Fringe etc... Aber ab und zu sind die Dialoge schon etwas seltsam, es gibt plötzliche Handlungen von Charackteren die ziemlich out of character sind, ich denke seit 1997 hat die Fernsehwelt schon eine ganz schöne Entwicklung gemacht, das ändert aber nichts daran, dass Oz großartig ist.
Von der ersten Staffel bin ich bisher jedenfalls restlos begeistert. Die Characktere sind großartig, die Handlung ist auch toll, es macht einfach Spaß zu gucken und man will gleich die nächste Folge sehen. Wenn man dieses Gefühl bei einer Serie hat, ist die Serie einfach gut ^^
Schön ist es ja auch die ganzen bekannten Schauspieler zu sehen, als sie noch nicht so berühmt waren.. die ganzen Darsteller aus Lost, Dexter, Black Donnellys, Fringe etc... Aber ab und zu sind die Dialoge schon etwas seltsam, es gibt plötzliche Handlungen von Charackteren die ziemlich out of character sind, ich denke seit 1997 hat die Fernsehwelt schon eine ganz schöne Entwicklung gemacht, das ändert aber nichts daran, dass Oz großartig ist.
Re: "Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
Ja, das stimmt. Dann wiederum gibt es aber Serien, von denen man sich lieber noch viel mehr Folgen wünschen würdemanila hat geschrieben:Das liebe ich eh so an Cableserien, längere Folgen, aber kürzere Staffeln, keine Filler, kohärenter Plot.

Ja, das Problem an diesem kurzen Titel ist auch, dass man nur schwer nach der Serie suchen kann, weil immer automatisch noch lauter Ergebnisse von "Der Zauberer von Oz" o.ä. dabei sind. Ist natürlich auch mehr oder weniger eine Anspielung. Das Gefängnis heißt ja Oswald State Penitentiary (bzw. später Oswald State Correctional Facility) und nur die Abkürzung ist "Oz", aber der Flügel, um den es hauptsächlich geht, der den Insassen ein bisschen Vernunft eintrichtern sollIch muss ja sagen, dass ich früher immer dachte, "Oz" hätte was mit dem Zauberer von Oz zu tun![]()

Da fällt mir übrigens gerade ein süßes Zitat aus Everwood ein. Da soll ein Patient von Andy auf die kleine Delia aufpassen, der guckt aber um die Zeit eigentlich immer 'Oz' und in derselben Folge wurde auch schon mal erwähnt, dass Delia immer Angst hat, wenn sie solche Filme wie "Der Zauberer von Oz" guckt. Und dann sagt der Patient über die Serie: "That ‚Oz’ gives me nightmares..." und Delia antwortet: "Me, too..."

"Oz" muss da aber ganz nach obenPhalanxxx hat geschrieben:Oh ja, "Oz" steht auch auf meiner Must-See-List - nur dass die Liste eben mittlerweile so lang ist, dass es unmöglich ist, die in absehbarer Zeit abzuarbeiten.

Der Cast ist wirklich ausgezeichnet und jede Rolle perfekt besetzt. Auf der letzten Staffel sind noch Casting-Tapes drauf und da sieht man u.a. andere Schauspieler für die Rollen von Augustus Hill vorsprechen. Könnte mir das gar nicht mit einem der anderen vorstellen, grauenhaft.
Und das sind noch nicht mal die bestenAber ich werd's mir definitiv irgendwann ansehen. Grad nochmal den Cast angesehen und gleich mal wieder begeistert gewesen, wieviele bekannte Gesichter von richtig guten Schauspielern da auftauchen, angefangen bei denen, die mittlerweile bei "Dexter" oder "Lost" untergekommen sind über Kirk Acevedo und J.D. Williams und denjenigen, weswegen ich auf die Serie ursprünglich erst aufmerksam geworden bin: Evan Seinfeld, seines Zeichens Sänger einer meiner früheren Lieblingshardcorebands "Biohazard" und dank seiner Frau Tera Patrick mittlerweile auch Pornostar.

Ganz ehrlich, ich hatte auch schon wieder völlig vergessen, wie großartig die Serie ist. Hatte ja letztes Jahr angefangen, aber meinen codefreien DVD-Player hab ich schon seit Dezember oder Januar, hätte ich also schon längst gucken können. Aber erst als ich mich dann endlich durchgerungen habe, ist mir wieder klar geworden, wie sehr ich die Serie liebe. Kenne das aber mit der langen Liste, kann mich auch immer kaum überwinden, schon wieder eine neue Serie anzufangen. Aber wenn man es tut, lohnt es sich meistens...Keine Ahnung, wann ich mit der Serie wirklich anfangen werde. Wenn ich mir allein den Cast aber wieder in Erinnerung rufe, steigt "Oz" in der Liste immer weiter nach oben.
Echt, findest du? Inwiefern seltsam?Jared hat geschrieben:Aber ab und zu sind die Dialoge schon etwas seltsam,
Beispiele? Für mich ist die erste Staffel jetzt nämlich relativ lang her, hab gestern ja erstmal den Piloten wieder gesehen, deshalb kann ich mich nicht mehr genau erinnern, was es in S1 für Entwicklungen gab...es gibt plötzliche Handlungen von Charackteren die ziemlich out of character sind
Wie meinst du das? Was für eine Entwicklung?ich denke seit 1997 hat die Fernsehwelt schon eine ganz schöne Entwicklung gemacht, das ändert aber nichts daran, dass Oz großartig ist.
Re: "Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
Puh also die Dialogen, die ich seltsam finde, hängen eben mit diesen out-of-charcter Momenten zusammen, z.B. als Keane plötzlich so gläubig wird. Ich verstehe, dass er Said schon länger beobachtet hat und ihn das angesprochen hat, aber dieser Moment als er plötzlich anfängt zu beten und völlig gegen seine alte Crew ist und auch sofort seinen Bruder verstößt, dieses extreme Verhalten, selbst wenn seine Freundin bzw. Frau anscheinend ausgegangen ist, es war irgendwie unerwartet, also wie er sich da verhalten hat. Wie ein Kind, das was neues gesehen hat und das machen will und sturr gegen das alte ist. Mir fällt gerade auch nichts besseres ein, aber ich weiß, dass ich ein paar Stellen seltsam fand, besonders in dieser Episode, also die dritte.Hörnäy hat geschrieben:Echt, findest du? Inwiefern seltsam?Jared hat geschrieben:Aber ab und zu sind die Dialoge schon etwas seltsam,
Bei den Dialogen fällt mir gerade kein konkretes Beispiel ein und ich meinte auch nicht, dass sie schlecht geschrieben waren, aber manchmal waren sie etwas stumpf und emotionlos vorgetragen, ich kann mich auch irren, aber ich bin der Meinung es gab da 1-2 Momente für mich in denen McManus etwas platt rüberkam.Hörnäy hat geschrieben:Beispiele? Für mich ist die erste Staffel jetzt nämlich relativ lang her, hab gestern ja erstmal den Piloten wieder gesehen, deshalb kann ich mich nicht mehr genau erinnern, was es in S1 für Entwicklungen gab...es gibt plötzliche Handlungen von Charackteren die ziemlich out of character sind
Da ist von mir auch gleichzeitig diese Entwicklung gemeint, einfach die Darstellung der Dialoge bei einigen Charackteren bzw. Darstellern, aber ich denke, ich hab da die falsche Wortwahl getroffen. Ich kanns auch nicht so richtig erklären, ich finde Serien heutzutage einfach hochwertiger. Aber Oz ist ja wirklich genial bisher, ich fands teilweise bloß etwas schlicht, es gab keine großen Plottwists.. es war einfach alles noch etwas schlichter, aber das ist ja nun auch wieder serienabhängig.Hörnäy hat geschrieben:Wie meinst du das? Was für eine Entwicklung?ich denke seit 1997 hat die Fernsehwelt schon eine ganz schöne Entwicklung gemacht, das ändert aber nichts daran, dass Oz großartig ist.
Ich kann ja auch noch gar nicht Oz im gesamten bewerten bei einer von sechs Staffeln. Bisher war es einfach toll aber teilweise etwas simpel aber das kann ja auch so gewollt sein.
Re: "Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
So, ich habe mittlerweile nochmal die zweite Folge (einmal normal, danach mit Audiokommentar) und vor wenigen Tagen die dritte Folge geschaut. Ich bin begeistert, wie diszipliniert ich bin
Aber dadurch wird die Vorfreude auch immer größer und Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude...
Den Audiokommentar fand ich sehr interessant. Der zur ersten Folge war zwar lustiger
, aber der zur zweiten dafür informativer. Tom Fontana hat einige allgemeine Dinge zum Sender, zur Produktion der Episoden und dem Schreibvorgang gesagt. Sehr interessant fand ich v.a., dass er erzählte, dass er nicht wie eigentlich üblich Episode für Episode schrieb, sondern sich am Anfang hinsetzte und immer erst für jeden wichtigen Charakter den kompletten Handlungsstrang für die ganze Staffel schrieb und sich erst am Ende hinsetzte und für die einzelnen Drehbücher die Stränge miteinander verflocht. Dabei kam es dann hin und wieder vor, dass er einen Charakter, den er in einer Szene später für einen Dialog mit einem anderen Chara brauchte, schon einige Folgen zuvor umgebracht hatte
An die Folge selbst kann ich mich leider nicht mehr soo gut erinnern, da es schon wieder ein paar Tage her ist, dass ich sie gesehen habe. Es ging ja jedenfalls um die "conjugal visits". Mir fällt erst jetzt auf, was für eine kleine Rolle Beecher eigentlich noch am Anfang spielte, der für mich immer der Dreh- und Angelpunkt der Serie war. Ich liebe Lee Tergesen auch einfach und schaue mir derzeit jeden Mist an, in dem er mitspielt
Freue mich schon auf "Generation Kill" mit ihm.
Zu Folge 3:
Sein Verhalten ist extrem, aber extrem ist das einzige, was Keane kennt. Er ist eben ein "ganz oder gar nicht"-Mensch. Außerdem merkt man bei der Sache mit seinem Bruder ja, dass er selbst nicht so ganz sicher ist, wie das "abläuft", und eben alles richtig machen will und dabei ein wenig über das Ziel hinausschießt. Dieses extreme und schockierende Verhalten wird ja später bestätigt, als er den Mexikaner umbringt. Ist ja nicht so, als hätte er keine andere Wahl gehabt. Aber als er in der Situation war, geriet er so in Rage, dass er wieder über das Ziel hinausschoss und völlig abrastete. Er hat eben keine normale Denkweise und sucht nach einem besseren Weg, weil er erkannt hat, dass der bisherige ihn zu nichts geführt hat. Dafür will er alles andere komplett abblocken, weil er es noch nicht mit dem neuen Glauben vereinbaren kann. Für mich persönlich eher nachvollziehbares Verhalten.
Fontana hat auch schon in einem der Kommentare erklärt, dass er McManus absichtlich so gestaltet hat, dass er sich eigentlich nicht groß von den Insassen unterscheidet. Er ist ebenso gestört und bekommt sein Leben nicht auf die Reihe. Lediglich sein Moralempfinden ist weitgehend intakt, allerdings auch vollkommen übersteigert, wie man in vielen Situationen bemerkt.
Die Dialoge generell finde ich natürlich auch seltsam, aber das liegt auch einfach an der Art und Weise, wie die miteinander sprechen und umgehen. Sowas kennt man natürlich nicht, wenn man in einer größtenteils normalen Gegend groß geworden ist
Ansonsten finde ich die Dialoge aber großartig. Besonders O'Reily ist so ein gewitztes Aas, dass ich immer wieder schmunzeln muss, wie er es jedes Mal schafft, die anderen Insassen allein durch Worte völlig zu manipulieren. Wenn Beecher erstmal auftaut, gibt es von ihm auch einige großartige Lines, v.a. in seiner Crazy-Phase (werd schon ganz aufgeregt, wenn ich nur dran denke
)

So, bei der nächsten Folge werde ich mir wohl mal genauer was aufschreiben. Hinterher kann ich immer die einzelnen Sachen nicht mehr so genau auseinander halten...
Was mir aufgefallen ist, ist, dass Augustus (also Harold Perrinaeu) zu Beginn noch extrem wenig außerhalb der Monologe vorkommt und während der Monologe noch sehr over the top ist, aber vielleicht lag das auch an der dritten Folge, bei der das vielleicht so gewollt war, muss ich mal drauf achten. Später legt sich das auf jeden Fall, denn da hab ich es als nicht so übertrieben empfunden wie zuletzt bei #1.03...

Den Audiokommentar fand ich sehr interessant. Der zur ersten Folge war zwar lustiger


An die Folge selbst kann ich mich leider nicht mehr soo gut erinnern, da es schon wieder ein paar Tage her ist, dass ich sie gesehen habe. Es ging ja jedenfalls um die "conjugal visits". Mir fällt erst jetzt auf, was für eine kleine Rolle Beecher eigentlich noch am Anfang spielte, der für mich immer der Dreh- und Angelpunkt der Serie war. Ich liebe Lee Tergesen auch einfach und schaue mir derzeit jeden Mist an, in dem er mitspielt

Zu Folge 3:
Man muss aber auch immer bedenken, dass wir es hierbei mit Schwerkriminellen zu tun haben. Die sind nun mal nicht ganz "normal"Jared hat geschrieben:Ich verstehe, dass er Said schon länger beobachtet hat und ihn das angesprochen hat, aber dieser Moment als er plötzlich anfängt zu beten und völlig gegen seine alte Crew ist und auch sofort seinen Bruder verstößt, dieses extreme Verhalten

McManus ist für mich einer der interessantesten Charaktere der Serie, weil er die Gratwanderung zwischen moralisch und "screwed up" repräsentiertaber ich bin der Meinung es gab da 1-2 Momente für mich in denen McManus etwas platt rüberkam.

Die Dialoge generell finde ich natürlich auch seltsam, aber das liegt auch einfach an der Art und Weise, wie die miteinander sprechen und umgehen. Sowas kennt man natürlich nicht, wenn man in einer größtenteils normalen Gegend groß geworden ist


Wie viele Folgen hattest du denn bis dahin gesehen? Die ersten drei? Weiß jetzt nicht, was du mit Plottwists meinst, also was du da erwartest, aber ja, die Serie ist absichtlich so angelegt, dass es zwar schon mehr als genug Drama gibt, aber doch auch nichts allzu künstlich herbeigeführt wird. Es soll eben möglichst realitätsnah den Alltag von Insassen eines Hochsicherheitsgefängnisses zeigen. Wie realitätsnah das dann im Endeffekt wirklich ist, ist natürlich die Frage, aber es ist keine Action-, Mystery- oder sonstwas-Serie, sondern eben ein Charakterdrama. Es geschieht nichts außerhalb des Gefängnisses. Twists gibt es schon, aber eher selten, da man als Zuschauer meist weiß, was vor sich geht. Viel interessanter sind die komplexen Charaktere und die Emotionen, die dabei entstehen. Die Serie ist sehr intensiv und mitreißend. Bei vielen Folgen war ich danach so erschöpft, dass ich ins Bett musste und mir sonst nichts angucken konnte, weil es mich so mitgerissen hatAber Oz ist ja wirklich genial bisher, ich fands teilweise bloß etwas schlicht, es gab keine großen Plottwists.. es war einfach alles noch etwas schlichter, aber das ist ja nun auch wieder serienabhängig.

So, bei der nächsten Folge werde ich mir wohl mal genauer was aufschreiben. Hinterher kann ich immer die einzelnen Sachen nicht mehr so genau auseinander halten...
Was mir aufgefallen ist, ist, dass Augustus (also Harold Perrinaeu) zu Beginn noch extrem wenig außerhalb der Monologe vorkommt und während der Monologe noch sehr over the top ist, aber vielleicht lag das auch an der dritten Folge, bei der das vielleicht so gewollt war, muss ich mal drauf achten. Später legt sich das auf jeden Fall, denn da hab ich es als nicht so übertrieben empfunden wie zuletzt bei #1.03...
S6 - Das Ende
So.. ich habe gerade die letzte Folge gesehn und wie immer, wenn eine Serie endet, die ich zu tiefst verehrt habe, bin ich traurig und enttäuscht? Nein.. es kommt vor, aber dieses Mal nicht. Okay, die sechste Staffel war irgendwie anders aber ist das schlecht? Ich weiß nicht, teilweise vllt.
Ich werde jetzt mal nicht auf alles eingehen was oben noch steht, weil es erstens schon sehr weit zurück und zweitens, weil es 2Uhr nachts ist. Ich fand es zu Beginn schwierig rein zu kommen, es war alles irgendwie anders, als das was ich gewohnt bin zu gucken, große Serien, mit toller Musik, packender Action etc. wobei ja nun auch nicht alle so sind, aber eben die, die mit Oz vergleichbar sind, falls das möglich ist. Auf alle Fälle habe ich schließlich begonnen diese Serie als eine der beste Serien anzuerkennen, die ich bisher gesehen, ach allgemein eine der besten Serien aller Zeiten.
Ich kann nicht mehr viel zu Staffel 1-5 sagen, da es zu lange her ist, ich bin aber auch der Meinung, dass ich nie etwas auszusetzen hatte, außer vllt was ich hier anfänglich geschrieben hatte, aber das war ja auch nicht wirklich negative Kritik.
Die sechste Staffel hatte sehr viele unerwartete Wendungen,
Puh, okay jetzt hab ich ein bißchen geschrieben was mir in den Sinn kam, ich werde Oz sicher irgendwann wieder gucken, aber es ist ja nie so schön wie beim ersten Mal. Gute Nacht ^^
Ich werde jetzt mal nicht auf alles eingehen was oben noch steht, weil es erstens schon sehr weit zurück und zweitens, weil es 2Uhr nachts ist. Ich fand es zu Beginn schwierig rein zu kommen, es war alles irgendwie anders, als das was ich gewohnt bin zu gucken, große Serien, mit toller Musik, packender Action etc. wobei ja nun auch nicht alle so sind, aber eben die, die mit Oz vergleichbar sind, falls das möglich ist. Auf alle Fälle habe ich schließlich begonnen diese Serie als eine der beste Serien anzuerkennen, die ich bisher gesehen, ach allgemein eine der besten Serien aller Zeiten.
Ich kann nicht mehr viel zu Staffel 1-5 sagen, da es zu lange her ist, ich bin aber auch der Meinung, dass ich nie etwas auszusetzen hatte, außer vllt was ich hier anfänglich geschrieben hatte, aber das war ja auch nicht wirklich negative Kritik.
Die sechste Staffel hatte sehr viele unerwartete Wendungen,
Schön an S6 war auch, dass wir einige alten Gesichter wieder gesehen haben, vorallem Dino, den ich im Pilot sowieso genial fand. Als Ausklang für eine großartige Serie war die sechste Staffel zwar gut, aber es war schon seltsam und nicht so gut wie 1-5.
Puh, okay jetzt hab ich ein bißchen geschrieben was mir in den Sinn kam, ich werde Oz sicher irgendwann wieder gucken, aber es ist ja nie so schön wie beim ersten Mal. Gute Nacht ^^
Re: S6 - Das Ende
Hab mal was in Spoiler gesetzt, da es für die, die die letzte Staffel noch nicht kennen, doch schon ein extremer Spoiler ist.
In S1 ist mir noch zu wenig Beecher-Action
, der mein absoluter Lieblingschara ist (hab ja sogar meinen Hund nach ihm benannt
- allerdings Tobey, nicht Beecher). Er ist ja laut Credits sogar erstmal nur "also starring". Verwunderlich wenn man bedenkt, dass er über den Serienverlauf eigentlich zur Hauptfigur wird...
Wie ich die sechste Staffel im Vergleich finde, werde ich sicher erst beurteilen können, wenn ich mir alle Staffeln nochmal hintereinander angesehen habe. So war der Abstand einfach zu groß um vergleichen zu können. Werde aber bald mein S1-Fazit posten, da ich merke, dass es keinen Sinn hat, über einzelne Folgen zu schreiben, da ich sowieso meist mehrere hintereinander gucke und dann vergesse, was in den einzelnen passiert ist. Außerdem finde ich, dass "Oz" sowieso nur im Staffelgesamtzusammenhang wirkt.
In S1 ist mir noch zu wenig Beecher-Action


Re: S6 - Das Ende
Sorry für die Spoiler, hatte ich in dem Moment nicht dran gedacht.
Ja, stimme ich dir zu, die Folgen gehen einfach (immer) so ineinander über, man kann garnich anders als weiter gucken und aus 2-3 oder manchmal auch 4-5 Folgen nacheinander wird eine große.Hörnäy hat geschrieben:Außerdem finde ich, dass "Oz" sowieso nur im Staffelgesamtzusammenhang wirkt.
Beecher ist wirklich faszinierend, sein ganzer Werdegang war einfach großartig. Bezüglich Beecher war Staffel 6 auch wieder irgendwie anders. Dies mal denk ich dran ^^In S1 ist mir noch zu wenig Beecher-Action, der mein absoluter Lieblingschara ist (hab ja sogar meinen Hund nach ihm benannt
- allerdings Tobey, nicht Beecher). Er ist ja laut Credits sogar erstmal nur "also starring". Verwunderlich wenn man bedenkt, dass er über den Serienverlauf eigentlich zur Hauptfigur wird...
Hm und jetzt fühle ich wieder diese Leere, die immer da ist, wenn eine Serie vorbei ist ^^ Zum Glück hab ich gerade was zum überbrücken, gucke zurzeit Twin Peaks, nachdem ich soviel drüber gehört hab, und Dead Like Me. Und im September gehen ja auch endlich wieder die ganzen aktuellen Sachen los...
Re: "Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
Ich habe gerade eben die zweite Staffel "Oz" beendet und kann gar nicht viel schreiben außer: Hammer!
Wollte ja eigentlich mein Staffel 1-Resüme posten, aber nach dem Finale musste ich schnell weiterschauen und hab die zweite Staffel dann innerhalb weniger Tage durchgezogen, weil es einfach nur genial wird. Beecher ist für mich einer der interessanteste, mitreißendsten und amüsantesten (auf lustige und tragische Weise, wenn das Sinn ergibt) Charaktere, den ich jemals in einer Serie erlebt habe. Lee Tergesen ist auch einfach mal ein wahnsinnig guter Schauspieler, da sitzt jede Emotion, jeder Spruch, jeder Gesichtsausdruck.
So, jetzt kommen Spoiler zu S1 und dann S2, also sei Vorsicht geboten
Es fängt ja schon gut an, als Beecher in S1 plötzlich total austickt und Vern den Stuhl entgegenschmeißt und ihm damit das Auge verletzt. Ab da geht er richtig ab und seine Entwicklung vom schüchternen Mauerblümchen zum abgefuckten Psycho beginnt. Aber erst richtig großartig wird es in der zweiten Staffel, als er sich diesen abgedrehten Bart stehen lässt (wodurch er meiner Meinung nach übrigens viel besser aussieht
) und plötzlich der total kranke Psychopath wird, der Schillinger psychisch fertigmachen will, einem Kerl die Penisspitze abbeißt, weil er sich nichts mehr gefallen lassen will usw. Das ganze wird noch genialer, als endlich der unglaublich einnehmende Chris Keller auftaucht, der allerdings erst in den kommenden Staffeln richtig aufblüht. Aber diese komplette Storyline ist die, auf die ich am meisten gewartet habe und die mich damals beim ersten Schauen nicht mehr losgelassen hat. Wie er ihn erst abweist, ihn dann an sich heranlässt, bis er schließlich Gefühle für Keller empfindet (absolut verständlich, wenn man die Situation bedenkt, in der er sich befindet, außerdem ist sein Gegenüber ja auch nicht zu verachten
).
Wie Schillinger und Keller ihn dann richtig fertigmachen ist einfach nur krank und absolut fesselnd zu beobachten (sollte ich mir Gedanken machen?). Die schlimmste und ergreifendste Szene der ganzen Staffel, wenn nicht sogar der ganzen Serie zumindest bis zu dem Zeitpunkt, ist, als er in die Sporthalle gebracht wird und dort Keller mit Schillinger sieht und gleich kapiert, was vor sich geht. Dann folgt die emotionale und körperliche Folterung, die absolut über den Bildschirm auf den Zuschauer überspringt (wenn man sich darauf einlässt). Klar ist es furchtbar und abartig zu hören und sehen, wie sie ihm die Knochen brechen und er schreit, aber was mir die Tränen in die Augen getrieben hat, war außerdem der Gedanke, was in Beechers Kopf vorgehen muss, nachdem er sich jemandem so geöffnet und sich so verletzlich gemacht hat, nur dass der ihm nun so in den Rücken fällt. (da fällt mir nur das passende Zitat aus S3 ein: "How about I fuck you in the ass?"
So wahr auf so viele Arten und Weisen...) Einfach nur eine grandiose Szene. Auch gut danach die Szene. Beecher im Krankenhausbett mit dem beängstigendsten Gesichtsausdruck, den man sich vorstellen kann, verbittert, verletzt, voller Wut und Enttäuschung. Und dann Keller, der am leeren Hochbett steht und zum ersten Mal Skrupel zu haben scheint - leider zu spät...
So viel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben, aber ich finde die Szenen einfach immer wieder bewegend. Selbst aus meiner (lückenhaften) Erinnerung heraus war die Szene noch intensiv, aber so schlimm hätte ich es mir dann doch nicht vorgestellt. Alles, was danach kommt, war für mich Füller, musste erstmal Pause machen und die restlichen 20 Minuten später schauen.
Andere Szenen waren natürlich auch genial-brutal. Z.B. Miguel, der dem CO die Augen rausschneidet (oder wie auch immer) und sich dann bei Mukada versteckt, weil er Angst vor der Einzelhaft hat. Auch sehr grausame Szenen, bei denen mir richtig die Tränen kamen. Klar könnte man sich sagen: "Da hätte er vielleicht mal vorher dran denken sollen." Leider ist es so einfach dann doch nicht. Vorher hat er sich wahrscheinlich nicht über die Ausmaße seiner Tat Gedanken gemacht. Man hat auch gemerkt, dass Mukada ein (vielleicht zu) intensives Verhältnis zu Miguel hat, seine Schreie waren auch sehr eindringlich. Ich finde, man bekam ein recht gutes Gefühl dafür, wie es sein muss, in Einzelhaft zu leben. Unmenschlich, wie ich finde, zumindest wenn es auf Dauer ist. Da ist wahrscheinlich die Todesstrafe wirklich fast humaner
Dann gab es ja noch die berüchtigte Kreuzigung des Kinderschänders. Auch sehr eindringlich, was eigentlich über Vergebung, Buße, Wiedergutmachung ausgesagt wird. Ein sehr komplexes Thema, zu dem ich eine bestimmte Meinung habe, was aber sicher nicht allumfassend ist. Hierbei gibt es wahrscheinlich einfach kein "richtig" oder "falsch". Auch das Gute an "Oz", das sehr viel grau gezeichnet wird und zum Nachdenken anregt. Ist mir besonders in der zweiten Hälfte von S2 jetzt sehr oft passiert. Die Ironie an der Sache ist ja fast, dass Schillinger derjenige ist, der den Ex-Priester kreuzigt
Eigentlich nur lächerlich sein selbstgerechtes Gefasel:
Vernon Schillinger: How do you live with yourself?
#88S510 Robert Sippel: How do you?
Vernon Schillinger: Whatever I've done. I've done for righteous reasons. Any laws I've broken don't deserve to *be* laws.
Darüber lässt sich streiten...
Saids Story war diesmal auch wirklich interessant. Ihn mal anders, weniger perfekt, zu sehen, war auf jeden Fall aufschlussreich. Dass er es vermisst, eine Familie, ein Leben außerhalb der Predigerei zu haben, wo er doch sonst immer so rechtschaffen/selbstgerecht wirkt. War dann schon sehr bewegend, wie er die Freilassung abgelehnt hat, obwohl man es von ihm nicht anders erwarten konnte. Es hätte absolut nicht zu ihm gepasst, wenn er diese Chance, Devlin eins auszuwischen, nicht genutzt hätte. Der hatte es natürlich absolut verdient. McManus und Said nähern sich darüber an - auch nicht schlecht...
Völlig vergessen noch: Ryan O'Reilys Entwicklung, der bei meinem ersten Durchlauf in dieser Staffel sofort zu meinem Lieblingscharakter wurde, mittlerweile habe ich ja ein Faible für Beecher, deshalb spielt O'Reily für mich nur die zweite Geige. Aber die ganze Story um Gloria fand ich damals wahnsinnig faszinierend, besonders wenn man O'Reilys Charakter bedenkt. Er ist ja bisher eher in der amüsanten Rolle zu sehen gewesen. Er war das Aas, das alle gegeneinander ausspielt und selbst dabei immer unversehrt bleibt. Auf jeden Fall sehr intelligent, der Junge. Jetzt sieht man ihn mal anders, verletzlich, durch den Brustkrebs. Und dann kommt natürlich sein Bruder nach "Oz", der nochmal eine völlig andere Seite in ihm hervorbringt. Ich liebe außerdem Cyril, den kann man einfach nur gern haben, da er auf Grund seiner Behinderung immer wie ein kleines Kind wirkt, das nicht weiß, was um ihn herum vor sich geht. Freue mich schon (wissend) auf die Entwicklung, die da noch kommt. Im S2-Finale natürlich auch super gemacht, wie O'Reily plötzlich Verantwortung übernehmen will und den Mordauftrag gestehen will. Ich finde insgesamt sehr spannend, wie das Thema Liebe in "Oz" auf so außergewöhnliche Weise abgehandelt wird. Aber dazu kommt ja in S3 noch viel, viel mehr
Noch ein paar nette Zitate aus S2, von imdb kopiert, deshalb übernehme ich keinerlei Haftung für die Korrektheit. Viewer's discretion is advised
#2.01
#2.04
Wollte ja eigentlich mein Staffel 1-Resüme posten, aber nach dem Finale musste ich schnell weiterschauen und hab die zweite Staffel dann innerhalb weniger Tage durchgezogen, weil es einfach nur genial wird. Beecher ist für mich einer der interessanteste, mitreißendsten und amüsantesten (auf lustige und tragische Weise, wenn das Sinn ergibt) Charaktere, den ich jemals in einer Serie erlebt habe. Lee Tergesen ist auch einfach mal ein wahnsinnig guter Schauspieler, da sitzt jede Emotion, jeder Spruch, jeder Gesichtsausdruck.
So, jetzt kommen Spoiler zu S1 und dann S2, also sei Vorsicht geboten

Es fängt ja schon gut an, als Beecher in S1 plötzlich total austickt und Vern den Stuhl entgegenschmeißt und ihm damit das Auge verletzt. Ab da geht er richtig ab und seine Entwicklung vom schüchternen Mauerblümchen zum abgefuckten Psycho beginnt. Aber erst richtig großartig wird es in der zweiten Staffel, als er sich diesen abgedrehten Bart stehen lässt (wodurch er meiner Meinung nach übrigens viel besser aussieht


Wie Schillinger und Keller ihn dann richtig fertigmachen ist einfach nur krank und absolut fesselnd zu beobachten (sollte ich mir Gedanken machen?). Die schlimmste und ergreifendste Szene der ganzen Staffel, wenn nicht sogar der ganzen Serie zumindest bis zu dem Zeitpunkt, ist, als er in die Sporthalle gebracht wird und dort Keller mit Schillinger sieht und gleich kapiert, was vor sich geht. Dann folgt die emotionale und körperliche Folterung, die absolut über den Bildschirm auf den Zuschauer überspringt (wenn man sich darauf einlässt). Klar ist es furchtbar und abartig zu hören und sehen, wie sie ihm die Knochen brechen und er schreit, aber was mir die Tränen in die Augen getrieben hat, war außerdem der Gedanke, was in Beechers Kopf vorgehen muss, nachdem er sich jemandem so geöffnet und sich so verletzlich gemacht hat, nur dass der ihm nun so in den Rücken fällt. (da fällt mir nur das passende Zitat aus S3 ein: "How about I fuck you in the ass?"

So viel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben, aber ich finde die Szenen einfach immer wieder bewegend. Selbst aus meiner (lückenhaften) Erinnerung heraus war die Szene noch intensiv, aber so schlimm hätte ich es mir dann doch nicht vorgestellt. Alles, was danach kommt, war für mich Füller, musste erstmal Pause machen und die restlichen 20 Minuten später schauen.
Andere Szenen waren natürlich auch genial-brutal. Z.B. Miguel, der dem CO die Augen rausschneidet (oder wie auch immer) und sich dann bei Mukada versteckt, weil er Angst vor der Einzelhaft hat. Auch sehr grausame Szenen, bei denen mir richtig die Tränen kamen. Klar könnte man sich sagen: "Da hätte er vielleicht mal vorher dran denken sollen." Leider ist es so einfach dann doch nicht. Vorher hat er sich wahrscheinlich nicht über die Ausmaße seiner Tat Gedanken gemacht. Man hat auch gemerkt, dass Mukada ein (vielleicht zu) intensives Verhältnis zu Miguel hat, seine Schreie waren auch sehr eindringlich. Ich finde, man bekam ein recht gutes Gefühl dafür, wie es sein muss, in Einzelhaft zu leben. Unmenschlich, wie ich finde, zumindest wenn es auf Dauer ist. Da ist wahrscheinlich die Todesstrafe wirklich fast humaner

Dann gab es ja noch die berüchtigte Kreuzigung des Kinderschänders. Auch sehr eindringlich, was eigentlich über Vergebung, Buße, Wiedergutmachung ausgesagt wird. Ein sehr komplexes Thema, zu dem ich eine bestimmte Meinung habe, was aber sicher nicht allumfassend ist. Hierbei gibt es wahrscheinlich einfach kein "richtig" oder "falsch". Auch das Gute an "Oz", das sehr viel grau gezeichnet wird und zum Nachdenken anregt. Ist mir besonders in der zweiten Hälfte von S2 jetzt sehr oft passiert. Die Ironie an der Sache ist ja fast, dass Schillinger derjenige ist, der den Ex-Priester kreuzigt

Vernon Schillinger: How do you live with yourself?
#88S510 Robert Sippel: How do you?
Vernon Schillinger: Whatever I've done. I've done for righteous reasons. Any laws I've broken don't deserve to *be* laws.
Darüber lässt sich streiten...
Saids Story war diesmal auch wirklich interessant. Ihn mal anders, weniger perfekt, zu sehen, war auf jeden Fall aufschlussreich. Dass er es vermisst, eine Familie, ein Leben außerhalb der Predigerei zu haben, wo er doch sonst immer so rechtschaffen/selbstgerecht wirkt. War dann schon sehr bewegend, wie er die Freilassung abgelehnt hat, obwohl man es von ihm nicht anders erwarten konnte. Es hätte absolut nicht zu ihm gepasst, wenn er diese Chance, Devlin eins auszuwischen, nicht genutzt hätte. Der hatte es natürlich absolut verdient. McManus und Said nähern sich darüber an - auch nicht schlecht...
Völlig vergessen noch: Ryan O'Reilys Entwicklung, der bei meinem ersten Durchlauf in dieser Staffel sofort zu meinem Lieblingscharakter wurde, mittlerweile habe ich ja ein Faible für Beecher, deshalb spielt O'Reily für mich nur die zweite Geige. Aber die ganze Story um Gloria fand ich damals wahnsinnig faszinierend, besonders wenn man O'Reilys Charakter bedenkt. Er ist ja bisher eher in der amüsanten Rolle zu sehen gewesen. Er war das Aas, das alle gegeneinander ausspielt und selbst dabei immer unversehrt bleibt. Auf jeden Fall sehr intelligent, der Junge. Jetzt sieht man ihn mal anders, verletzlich, durch den Brustkrebs. Und dann kommt natürlich sein Bruder nach "Oz", der nochmal eine völlig andere Seite in ihm hervorbringt. Ich liebe außerdem Cyril, den kann man einfach nur gern haben, da er auf Grund seiner Behinderung immer wie ein kleines Kind wirkt, das nicht weiß, was um ihn herum vor sich geht. Freue mich schon (wissend) auf die Entwicklung, die da noch kommt. Im S2-Finale natürlich auch super gemacht, wie O'Reily plötzlich Verantwortung übernehmen will und den Mordauftrag gestehen will. Ich finde insgesamt sehr spannend, wie das Thema Liebe in "Oz" auf so außergewöhnliche Weise abgehandelt wird. Aber dazu kommt ja in S3 noch viel, viel mehr

Noch ein paar nette Zitate aus S2, von imdb kopiert, deshalb übernehme ich keinerlei Haftung für die Korrektheit. Viewer's discretion is advised

#2.01
#2.02
#2.03
Ach, ich liebe Beecher

#2.04
#2.06
#2.07
#2.08
So, das wars mal wieder von mir... Bis in ein paar Tagen, wenn ich mit S3 fertig bin

Re: "Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
Überlege mir nach Weihnachten die Serie in der Komplett Box zu holen. Nun aber meine Frage, auf amazon.co.uk gibt es zwei Versionen.
amazon link 1
# Run Time: 3224 minutes
amazon link 2
# Run Time: 3131 minutes
Was ist denn bei diesen Versionen der unterschied? Zumal sich das ganze auch im Preis niederschlägt!

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Was ist denn bei diesen Versionen der unterschied? Zumal sich das ganze auch im Preis niederschlägt!

Shiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiit (Clay Davis)
Re: "Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
Sehr gute EntscheidungLandjunge hat geschrieben:Überlege mir nach Weihnachten die Serie in der Komplett Box zu holen.

So direkt kann ich dir da nicht helfen, da ich die einzelnen Boxen (als US-Version) besitze. Die unterschiedlichen Zeitangaben könnten bedeuten, dass auf der einen Version die Extras noch mit drauf sind. Auf der Seite der teureren Version sind die Specials auch gelistet, auf der anderen nicht. Aber meines Erachtens sind die Specials nicht wirklich 20€ wertNun aber meine Frage, auf amazon.co.uk gibt es zwei Versionen.


Re: "Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
Also meinst du, die länge der Folgen ist in beiden Versionen gleich? Extras interessieren mich nicht. Ich will nur sicher gehen, das da niemand mit der Schere am Werk war! 

Shiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiit (Clay Davis)
Re: "Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
Kann ich mir schwer vorstellen, da es ja auch nicht so viele Minuten sind und das gerade mit den Specials hinhauen könnte. Sicher kann ich's dir natürlich nicht sagen, aber da beide Versionen ab 18 sind, vermute ich mal nicht, dass geschnitten wurde. Außerdem kann man auf diese Zeitangaben meist eh nicht viel geben. Hab darüber auch mal versucht, die US- und UK-Versionen zu vergleichen, um zu erfahren, ob Specials drauf sind oder nicht, aber das ging meist in die Hose 

Re: "Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
Naja, da mir ja, wie gesagt, die Specials egal sind, werd ich wohl zur billigeren Variante greifen... Vielen Dank für deine Einschätzungen! 

Shiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiit (Clay Davis)
Re: "Oz" (HBO) - Staffel 1 bis 6 der besten Serie der Welt...
Specials auf der teureren:
Previews and Recaps
Deleted Scenes
"Behind The Walls" Music Video By Kurupt Featuring Nate Dogg
Original Actors Audition Montage
Featurette Museum Of Television & Radio Forum
Reingeschaut habe ich aber noch nicht.
EDIT: Ach fuck, steht ja auf der amazon Page. -.-
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Reingeschaut habe ich aber noch nicht.

EDIT: Ach fuck, steht ja auf der amazon Page. -.-
Zuletzt geändert von JustinFected am 21.12.2009, 23:11, insgesamt 1-mal geändert.